Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Besinnlichkeit, des Genusses und des gemeinsamen Backens. Im gesamten deutschsprachigen Raum, von der Schweiz bis nach Deutschland und Österreich, gehören Weihnachtsguetzli und Weihnachtsplätzchen fest zu den kulinarischen Traditionen. Jede Region, ja fast jede Familie, hütet ihre ganz eigenen, oft über Generationen weitergegebenen Rezepte. Diese süßen Leckereien sind mehr als nur Gebäck; sie sind ein Ausdruck von Heimat, Tradition und festlicher Freude. Wir von Shock Naue tauchen tief in diese köstliche Welt ein und präsentieren Ihnen sechs der beliebtesten Weihnachtsgebäcke, die in der Adventszeit nicht fehlen dürfen. Entdecken Sie ihre Besonderheiten und lassen Sie sich inspirieren, diese Klassiker selbst zu backen.
Mailänderli
Mailänderli Gebäckstücke mit Zitronenaroma auf Backpapier
Die Mailänderli sind kleine, ausgestochene Butterplätzchen, die ihren feinen Geschmack der Zugabe von Zitronenschale verdanken. Vor dem Backen werden sie traditionell mit verquirltem Eigelb, das mit etwas Wasser oder Milch verdünnt wurde, bestrichen. Dies verleiht ihnen ihren charakteristischen Glanz und eine schöne goldgelbe Farbe. Sie sind in der Schweiz, aber auch in anderen Teilen des Alpenraumes, unglaublich beliebt und ein absoluter Weihnachtsklassiker, den fast jeder liebt.
REZEPT: Mailänderli Rezept für Schweizer Weihnachtskekse
Basler Brunsli
Basler Brunsli mit Schokolade und Nüssen auf einer festlichen Platte
Ein weiteres beliebtes Schweizer Weihnachtsgebäck sind die Basler Brunsli, auch bekannt als “Brun de Bâle”. Diese kleinen, festen Plätzchen zeichnen sich durch ihre Hauptzutaten Schokolade und gemahlene Haselnüsse oder Mandeln aus. Häufiger findet man Rezepte, die Mandeln bevorzugen. Gewürzt mit Zimt und Nelken, erhalten sie ihren Namen von ihrer Herkunftsstadt Basel und ihrer typisch braunen Farbe. Sie sind für ihre würzig-schokoladige Note bekannt und gehören zu den unverzichtbaren Weihnachtsleckereien.
REZEPT: Basler Brunsli Rezept zum Nachbacken
Chräbeli
Chräbeli Anisplätzchen auf einem Drahtgitter zum Trocknen
Diese köstlichen kleinen Weihnachtsguetzli enthalten ganze, geröstete Anissamen, die ihnen ihren unverwechselbaren Geschmack verleihen. Die Chräbeli stammen ursprünglich aus der Stadt Baden im Schweizer Kanton Aargau. Wer in diesem Jahr ein neues Weihnachtsplätzchenrezept ausprobieren möchte, sollte diese unbedingt auf die Liste setzen! Sie sind relativ einfach zuzubereiten, müssen aber, wie einige andere Plätzchen auf dieser Liste, vor dem Backen mehrere Stunden an der Luft trocknen. Ihr intensiver Anisgeschmack macht sie absolut unwiderstehlich – man kann wirklich nicht nur eines essen.
REZEPT: „Christmas cookies | Swiss Aniseed Chräbeli,“ Nettle & Quince
Spitzbuben
Spitzbuben Marmeladenplätzchen auf einer festlichen Tischdecke
Spitzbuben, auch als „Miroir“ bekannt, sind zarte Sandplätzchen, die mit fruchtiger Konfitüre gefüllt werden. Diese traditionellen Weihnachtskekse zeichnen sich durch ihren feinen Vanillegeschmack aus. Obwohl jede Marmelade verwendet werden kann, ist für die Weihnachtszeit eine rote Füllung, wie Himbeer- oder Sauerkirschmarmelade, besonders beliebt. Ihre hübsche Form mit dem ausgestochenen Loch in der Mitte, durch das die leuchtende Füllung schimmert, macht sie zu einem echten Hingucker auf jedem Plätzchenteller.
REZEPT: „Spitzbuebe” are my favorite Swiss Christmas cookies, and here’s the recipe,“ from Newly Swissed
Vanillekipferl
Vanillekipferl in Halbmondform mit Puderzucker bestreut
Vanillekipferl, oder „Croissants à la Vanille“, sind zarte, halbmondförmige Weihnachtsgebäcke, die mit fein gemahlenen Mandeln und reichlich Vanille zubereitet werden. Direkt nach dem Backen werden sie vorsichtig in Puderzucker gewälzt, was ihnen ihren charakteristischen weißen Mantel verleiht. Sie sind leicht, mürbe und zergehen förmlich auf der Zunge. Diese köstlichen Plätzchen sind nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland und Österreich ein absoluter Liebling der Adventszeit und stehen für puren Weihnachtsgenuss.
REZEPT: „Vanillekepferl – Vanilla Almond Christmas Cookies,“ Little Swiss Baker
Zimtsterne
Zimtsterne mit Zuckerguss und Zimtaroma
Der Name dieser Weihnachtsplätzchen – Zimtsterne oder „Étoiles à la cannelle“ – verrät bereits ihre Hauptzutat und Form. Sie ähneln den Basler Brunsli, da sie ebenfalls mit gemahlenen Mandeln oder Haselnüssen und Eiweiß zubereitet werden, jedoch ohne Schokolade. Stattdessen ist Zimt die dominierende Geschmacksnote. Ein Teil der Eiweiß-Puderzucker-Mischung, die auch im Teig verwendet wird, wird vor dem Backen auf die Sterne gestrichen. Sie benötigen nur eine kurze Backzeit, um die Baiserschicht auf der Oberseite nicht zu bräunen oder reißen zu lassen. Zimtsterne sind ein Muss in jeder Weihnachtsbäckerei.
REZEPT: Zimtsterne / Étoiles à la cannelle Rezept
Die Vielfalt der Weihnachtsguetzli und Weihnachtsplätzchen im deutschsprachigen Raum ist ein Spiegelbild reicher kulinarischer Traditionen und regionaler Besonderheiten. Ob fruchtig, nussig, schokoladig oder würzig – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Diese kleinen Kunstwerke der Backkunst versüßen uns die Adventszeit und tragen maßgeblich zur festlichen Stimmung bei. Lassen Sie sich von diesen Klassikern inspirieren und bringen Sie mit selbstgebackenen Weihnachtsleckereien Freude in Ihr Zuhause. Welches ist Ihr liebstes Weihnachtsgebäck? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare und Geschichten zu Ihren persönlichen Favoriten!
