Die UEFA Frauen-Europameisterschaft 2025 ist in vollem Gange und hat bereits am ersten Spieltag für spannende Momente gesorgt. Eines der mit Spannung erwarteten Duelle war das Aufeinandertreffen zwischen dem Ex-Europameister Niederlande und dem Turnierneuling Wales. Die „Oranje“-Auswahl startete vor den Augen der niederländischen Königin Maxima mit einem überzeugenden 3:0 (1:0)-Sieg in Luzern in das Turnier und setzte damit ein klares Zeichen an die Konkurrenz. Dieser Auftakt war entscheidend, um in einer anspruchsvollen Gruppe mit weiteren Top-Teams wie England und Frankreich frühzeitig die Weichen auf Erfolg zu stellen. Ein Sieg im Spiel Wales Gegen Niederlande war für den Europameister von 2017 und WM-Zweiten von 2019 nicht nur eine Pflichtaufgabe, sondern auch eine wichtige Demonstration ihrer Ambitionen auf den Titel bei der diesjährigen Europameisterschaft. [cite: em fussball]
Wales’ überraschender Widerstand und Miedemas historisches Tor
Der EM-Neuling aus Wales zeigte sich in der ersten Halbzeit des Spiels erstaunlich widerstandsfähig. Entgegen vieler Erwartungen gelang es den Waliserinnen, dem favorisierten Team der Niederlande lange Zeit Paroli zu bieten und die Null zu halten. Ihre disziplinierte Verteidigung und der kämpferische Einsatz machten es der „Oranje“-Offensive schwer, Lücken zu finden. Erst tief in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, in der 45.+3 Minute, war es Star-Stürmerin Vivianne Miedema, die den Bann brach. Mit ihrem Treffer zur 1:0-Führung erlöste sie nicht nur ihr Team, sondern schrieb auch Geschichte: Es war Miedemas 100. Länderspieltor als 19. Spielerin weltweit, die diese beeindruckende Marke erreicht hat. Besonders bemerkenswert ist, dass keiner ihrer 100 Treffer aus einem Elfmeter resultierte, was ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten im offenen Spiel unterstreicht. Ihr erstes Tor für die Niederlande hatte die heute 28-Jährige bereits im Oktober 2013 erzielt. Dieser historische Moment setzte den Grundstein für den späteren Erfolg im Spiel Wales gegen Niederlande und gab der Mannschaft von Bondscoach Andries Jonker den nötigen Schub für die zweite Halbzeit. [cite: wm übersicht]
Oranjes Dominanz in der zweiten Halbzeit
Nach der Halbzeitpause drehte die niederländische Mannschaft dann richtig auf und demonstrierte ihre spielerische Überlegenheit. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Victoria Pelova in der 48. Minute auf 2:0, gefolgt von einem weiteren Treffer durch Esmee Brugts in der 57. Minute, die das Ergebnis auf 3:0 stellte. Diese schnelle Abfolge von Toren zerschlug die Hoffnungen der Waliserinnen endgültig und festigte die Führung der Niederlande. Die Torschützinnen der zweiten Hälfte, Pelova und Brugts, zeigten eindrucksvoll die Tiefe und Qualität im Kader des „Oranje“-Teams.
Pelova und Kaptein feiern den 0-2 Sieg gegen Wales.
Für Bondscoach Andries Jonker, den ehemaligen Co-Trainer der Bayern-Männer, ist diese Europameisterschaft eine Abschiedsvorstellung. Er hatte zuvor mit seinem Team Ende Mai in der Nations League eine 0:4-Niederlage gegen Deutschland hinnehmen müssen. Unabhängig vom Ausgang des Turniers wird Arjan Veurink nach der EM seine Nachfolge antreten. Der souveräne Sieg im Auftaktspiel, insbesondere die Effizienz in der zweiten Halbzeit, sendet eine klare Botschaft an die weiteren Gruppengegner England und Frankreich, die ebenfalls zu den Titelfavoriten zählen. Die Niederlande haben mit diesem Erfolg bewiesen, dass sie bereit sind, um den Titel zu kämpfen und ihre Position als eine der Top-Nationen im Frauenfußball zu behaupten.
Die Bedeutung des Sieges für die Niederlande im Turnierverlauf
Der klare 3:0-Sieg gegen Wales ist für die niederländische Nationalmannschaft von immenser Bedeutung. Er verleiht der Mannschaft nicht nur drei wichtige Punkte zum Turnierstart, sondern auch ein hohes Maß an Selbstvertrauen für die kommenden Herausforderungen in der Gruppenphase. In einer Gruppe mit Schwergewichten wie England und Frankreich ist jeder Punkt entscheidend, und ein überzeugender Auftakt kann den Weg ebnen. Die Leistung, insbesondere die Steigerung in der zweiten Halbzeit, zeigt das Potenzial des Teams und die Fähigkeit, auch unter Druck zu bestehen. Trainer Jonker kann auf diese Leistung aufbauen, um die Mannschaft optimal auf die nächsten Spiele vorzubereiten. Die Konzentration gilt nun den kommenden Gegnern, um die Gruppenphase erfolgreich zu meistern und in die K.O.-Runde einzuziehen. Der Erfolg gegen Wales war ein wichtiger erster Schritt auf dem langen Weg zum ersehnten EM-Titel. [cite: wm 2022 teilnehmer]
Deutsches Team trotzt Verletzungspech und überzeugt zum Auftakt
Auch abseits des Spiels Wales gegen Niederlande gab es aufregende Nachrichten von der Frauen-EM, die für deutsche Fans von besonderem Interesse sind. Die deutschen Fußballerinnen haben ebenfalls einen erfolgreichen Start in das Turnier hingelegt, obwohl sie mit einer Verletzung ihrer Kapitänin Giulia Gwinn umgehen mussten. Die Mannschaft zeigte sich kämpferisch und konnte ihr Auftaktspiel dennoch gewinnen. Jule Brand sorgte mit ihrem Tor für den erlösenden Moment und den wichtigen Sieg zum Turnierstart. Dieser Erfolg unterstreicht die mentale Stärke und den Teamgeist der DFB-Frauen, die auch in schwierigen Situationen zusammenhalten und Topleistungen abrufen können. Die Fans können gespannt sein, welche weiteren Erfolge das deutsche Team im Laufe des Turniers noch erzielen wird, und wie sie sich gegen die starke Konkurrenz behaupten werden. [cite: dfb länderspiele 2022]
Jule Brand jubelt mit ihren Team-Kolleginnen nach ihrem Auftakt-Tor gegen Polen.
Mentale Stärke im Fokus: DFB-Stars über den Druck im Fußball
Gerade bei großen Turnieren wie der Frauen-Europameisterschaft spielt die mentale Verfassung der Spielerinnen eine entscheidende Rolle. Fußball ist nicht nur eine Frage der physischen Fitness und technischen Fähigkeiten, sondern auch eine “Kopfsache”, wie es im Sportjargon heißt. Der Druck, der auf den Nationalspielerinnen lastet, ist immens – sei es durch die Erwartungen der Fans, der Medien oder die eigenen Ambitionen. Schauspielerin und Fußballfan Gisa Flake hat sich in diesem Kontext mit deutschen Nationalspielerinnen wie Laura Freigang, Lea Schüller und Klara Bühl unterhalten, um Einblicke in ihre Strategien zum Umgang mit diesem Druck zu erhalten. Solche Gespräche beleuchten, wie wichtig psychologische Unterstützung und Resilienz im Profisport sind und wie die Spielerinnen lernen, mit Hochs und Tiefs umzugehen. Der Fokus auf mentale Stärke ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg auf höchstem Niveau.
Jule Brand und Franziska Kett
Die Fähigkeit, auch unter extremen Bedingungen einen klaren Kopf zu bewahren, kann den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. Die Erfahrungen von Spielerinnen wie Brand und Kett, die nach Turnierende besondere Ehre erfahren, zeigen, dass eine starke mentale Verfassung ebenso wichtig ist wie fußballerisches Talent. Diese Aspekte sind nicht nur für die Spielerinnen selbst relevant, sondern auch für die Entwicklung des gesamten Teams.
Auf einem grafisch gestalteten Farbverlauf schaut der Kopf von Fußball-Nationalspielerin Laura Freigang aus einem Loch
Fazit: Eine gelungene EM-Eröffnung mit Spannung und Talent
Der Auftakt der Frauen-Europameisterschaft 2025 hat bereits in den ersten Spielen gezeigt, welches Potenzial und welche Spannung in diesem Turnier stecken. Der souveräne Sieg der Niederlande im Duell Wales gegen Niederlande war ein wichtiger erster Schritt für die „Oranje“-Auswahl auf ihrem Weg, ihre Ambitionen als Mitfavorit zu untermauern. Vivianne Miedemas historischer 100. Länderspieltreffer setzte ein Ausrufezeichen und unterstrich ihre Ausnahmestellung im internationalen Frauenfußball. Gleichzeitig haben die deutschen Fußballerinnen trotz personeller Rückschläge einen überzeugenden Start hingelegt und ihre mentale Stärke unter Beweis gestellt. Die EM verspricht weitere packende Begegnungen und herausragende Leistungen. Bleiben Sie dran und verfolgen Sie die neuesten Entwicklungen und Ergebnisse, um keine Highlights dieser spannenden Europameisterschaft zu verpassen. [cite: em 2021 spielplan]
Quellen
- SID