Jedes Jahr landen unzählige Tiere in Not in den Obhut des TierQuarTier Wien und der Tierschutzombudsstelle. Die traurigen Geschichten von Vernachlässigung, Misshandlung und Aussetzung sind zahlreich, doch sie enden oft in einem Happy End, das die unbändige Lebensfreude und Kraft dieser Tiere unterstreicht. 2024 wurden über 2.600 Tiere aufgenommen, viele davon in einem bedenklichen Zustand. Die bewegendsten Schicksale des Jahres zeigen eindrucksvoll, wie wichtig und wertvoll Tierschutz ist und wie viel Leid Tiere erfahren können, aber auch, wie sie trotz allem Vertrauen fassen und neue Hoffnung schöpfen.
Mut und Stärke im Angesicht des Leids
Die Geschichten, die das TierQuarTier Wien und die Tierschutzombudsstelle Wien zusammentragen, sind mehr als nur Einzelfälle. Sie sind Zeugnisse einer tiefen Verbundenheit zwischen Mensch und Tier und ein Appell, achtsam und verantwortungsbewusst mit unseren vierbeinigen Mitbewohnern umzugehen. “Jedes gerettete Tier erzählt eine Geschichte von Leid, aber auch von unglaublicher Stärke und Vertrauen”, so Eva Persy, Wiener Tierschutzombudsfrau, und Thomas Benda, Betriebsleiter des TierQuarTier Wien. “Die tierischen Helden dieses Jahres zeigen uns, dass selbst ausweglos erscheinende Situationen eine glückliche Wendung nehmen können.”
Schneewittchens Rettung und ihre Jungen
Ein besonders berührender Fall ist der von Schneewittchen, einer hochträchtigen Shar-Pei-Hündin. Anfang des Jahres wurde sie herzlos am Bahnhof Wien Floridsdorf angebunden und ihrem Schicksal überlassen. In einem schlechten Gesundheitszustand und völlig allein, fand sie glücklicherweise Zuflucht im TierQuarTier Wien. Nur wenige Tage später brachte sie dort sieben Welpen zur Welt. Tragischerweise überlebte eines der kleinen Hundebabys die Geburt nicht.
Schneewittchens Geschichte verdeutlicht die Dringlichkeit schneller Hilfe in solchen Notfällen. Dank intensiver Pflege und liebevoller Betreuung konnte sich die Hündin vollständig erholen. Heute lebt sie mit ihren verbliebenen Welpen in einem sicheren und liebevollen Zuhause – ein wahres Happy End für eine Hündin, die einst so viel Leid erfahren musste. Die Pflege und Vermittlung solcher Tiere liegt dem TierQuarTier Wien sehr am Herzen.
Schneewittchen mit ihren Welpen in sicherer Obhut
Hope – Ein Kämpfer auf drei Beinen
Ein weiterer eindringlicher Fall ist der von Hope, einem Kater, der bei eisigen Temperaturen in einer Transportbox in einem Park ausgesetzt wurde. Stark abgemagert und hilflos, mit einer verschmutzten Halskrause und einem verdreckten Verband am rechten Vorderbein, war sein Zustand erschütternd. Im TierQuarTier Wien wurde er sofort medizinisch versorgt. Leider konnte sein verletztes Bein nicht gerettet werden und musste amputiert werden.
Trotz dieses schweren Schicksalsschlags erholte sich der tapfere Kater erstaunlich schnell. Heute ist Hope ein verschmuster kleiner Tiger, der in einem liebevollen Zuhause endlich die Zuneigung und Fürsorge erhält, die er so sehr verdient. Solche Geschichten unterstreichen die Bedeutung von sofortiger medizinischer Versorgung für Tiere in Not.
Hope, der Kater, erholt sich nach der Amputation seines Beines
Luna – Eine Kämpferin mit Happy End
Die Katze Luna wurde blutüberströmt und schwer verletzt auf der Straße gefunden. Ihr Kiefer war mehrfach gebrochen, und eine gefährliche Lungenblutung setzte ihr zusätzlich zu. Die sofort notwendigen Operationen waren hochkomplex und retteten ihr das Leben. Lunas Schicksal zeigt, wie schnell offene oder ungesicherte Fenster, Balkone und Terrassentüren für Katzen zur tödlichen Gefahr werden können. Katzenhalterinnen und Katzenhalter, die ihre Fenster und Balkone nicht sichern, verstoßen gegen das Tierschutzgesetz und müssen mit empfindlichen Strafen rechnen. Dank sofortiger Hilfe und intensiver Pflege hat Luna sich vollständig erholt und genießt nun ihr neues “Für-Immer-Zuhause”.
Die Katze Luna nach ihrer erfolgreichen Operation und Genesung
Handeln für Tiere in Not – Ein Appell
Die Überlebenskraft und Tapferkeit von Tieren wie Schneewittchen, Hope und Luna hinterlassen einen tiefen Eindruck. Sie erinnern uns daran, dass wir nicht wegsehen dürfen, wenn wir Tieren in Not begegnen. Wer das Gefühl hat, dass ein Tier in Wien schlecht gehalten wird und Hilfe benötigt, sollte dies umgehend bei der Stadt Wien – Veterinäramt und Tierschutz (MA 60) und der Tierschutzombudsstelle melden. “Wir als Tierschutzombudsstelle werden jeden Fall von Tierquälerei in Wien, der uns bekannt wird, rigoros verfolgen und intensiv über verantwortungsvolle Tierhaltung aufklären”, betont Eva Persy. Das Aussetzen von Tieren ist niemals eine Lösung und wird nach dem Tierschutzgesetz streng bestraft.
Die glückliche Luna in ihrem neuen Zuhause
Das TierQuarTier Wien – Ein temporäres Zuhause
Das TierQuarTier Wien, das Tierheim der Stadt Wien, bietet auf 9.700 m² bis zu 150 entlaufenen, ausgesetzten, herrenlosen oder abgegebenen Hunden, 300 Katzen und mehreren hundert Kleintieren ein vorübergehendes Zuhause. Hier werden die Tiere während ihres Aufenthalts bestens medizinisch versorgt, gepflegt und betreut, bis sie liebevolle neue Plätze finden. Informationen zu vermittelbaren Tieren finden Sie auf der Website des TierQuarTier Wien.
Die Tierschutzombudsstelle Wien (TOW)
Die Tierschutzombudsstelle Wien (TOW) agiert als unabhängige und weisungsfreie Einrichtung der Stadt Wien. Gemäß dem Bundestierschutzgesetz vertritt sie die Interessen des Tierschutzes. Die TOW setzt sich als Anwältin der Tiere in Verfahren nach dem Tierschutzgesetz ein und fördert durch ihre Projekte und Initiativen das respektvolle und harmonische Miteinander von Mensch und Tier in der Stadt.
Tierfreundliche Haltung und das Wohlbefinden unserer Haustiere sind essenziell. Ob es um die Auswahl eines neuen Familienmitglieds geht, wie bei mini australian shepherd welpen, oder um das Verständnis für das Zusammenleben verschiedener Tiere, wie bei katze und hund kuscheln, die richtige Information ist entscheidend. Organisationen wie snautz und Informationen über verschiedene Hunderassen, wie hirtenhunde oder landwirt hunde, tragen dazu bei, ein besseres Verständnis und eine verantwortungsvolle Tierhaltung zu fördern.