Vanillepudding selber machen: Omas bestes Rezept für Kindheitserinnerungen

Frisch zubereiteter Vanillepudding in einer Schüssel zum Abkühlen

Willkommen zurück bei Shock Naue! Auch in diesem Jahr feiern wir die reiche deutsche Esskultur mit Gerichten, die Herz und Seele wärmen. Wenn es um das Thema Kindheitserinnerungen geht, führt für viele von uns kein Weg an Omas Küche vorbei. Es ist der Ort, an dem die Zeit stillzustehen schien, gefüllt mit dem Duft von Geborgenheit und köstlichen Düften. Genau solche Momente prägen unsere Leidenschaft für traditionelle deutsche Hausmannskost. Heute widmen wir uns einem echten Klassiker, der Generationen verbindet und den man unbedingt Vanillepudding Selber Machen sollte: cremigem Vanillepudding nach Omas Art.

Meine eigene Kindheit, die ich in einem Mehr-Generationen-Haus mit Eltern, Großeltern und Ur-Oma verbringen durfte, ist untrennbar mit den Aromen aus Omas Küche verbunden. Sie verwöhnte uns mit liebevollen Kleinigkeiten und schaffte eine Atmosphäre, in der man sich immer wohl und sicher fühlte. Da gab es zum Beispiel eine kleine, alte Pfanne, in der sie mir oft ein Spiegelei briet, es anschließend in Stücke schnitt und zusammen mit kleinen Butterbrotwürfeln direkt aus der Pfanne servierte. Das war pure Glückseligkeit! Dieses einfache Gericht wurde später auch zu einem Hit bei meinen eigenen Söhnen, die oft fragten: „Mama, machst du mir ein Ei mit Brot wie bei Oma?“ Solche Erinnerungen sind das Fundament unserer deutschen Esskultur und zeigen, wie tief Verbundenheit durch Essen entstehen kann.

Omas Rezepte: Ein Schatz der deutschen Küche

Viele von Omas bewährten Rezepten sind bereits ein fester Bestandteil unserer kulinarischen Sammlung. Dazu gehören unter anderem herzhaftes Kartoffelbrot, ein saftiger Kirsch-Käsekuchen, der Rhabarberkuchen mit Baiserhaube, ein bunter Gemüsekuchen vom Blech und natürlich der legendäre Butterkuchen. Diese traditionellen Süßspeisen und Backwaren sind nicht nur Gerichte, sondern echte Zeitkapseln, die uns in die Vergangenheit zurückversetzen. Zwischen all diesen Köstlichkeiten stand ich vor der Wahl, welche Kindheitserinnerung ich heute teilen sollte: Marmorkuchen, Milchreis oder Vanillepudding. Meine Entscheidung fiel auf Letzteren, denn das Erlebnis rund um den Vanillepudding ist einfach zu charmant, um es nicht zu erzählen.

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Mein Cousin, der nebenan wohnte, und ich konnten es oft kaum erwarten, bis der Pudding endlich abgekühlt war. Bewaffnet mit einem Löffel schlichen wir uns nicht nur einmal heimlich in die Speisekammer, wo die Puddingschüssel zum Abkühlen stand. Als Oma uns auf die Schliche kam, kochte sie manchmal „heimlich“ zwei Portionen: eine für den geplanten Nachtisch am nächsten Tag, die dann in der guten Stube abkühlte, und eine extra für uns Kinder. So war sie eben, meine Oma – eine wahre Meisterin der deutschen Gastfreundschaft und des heimlichen Verwöhnens.

Warum Vanillepudding selber machen? Der unvergleichliche Genuss

Obwohl ich aus Zeitmangel für Cremes beim Backen oft auf fertigen Pudding aus der Tüte zurückgreife, gibt es bei uns Vanillepudding als Dessert immer „selber gekocht“. Es ist erstaunlich einfach und der Geschmack ist unvergleichlich. Der Aufwand ist minimal, doch der Unterschied zum Tütenprodukt ist enorm. Wer einmal klassischen Vanillepudding selber kocht, wird den cremigen, vollmundigen Geschmack einer echten Vanilleschote nicht mehr missen wollen. Es ist ein Akt der Wertschätzung für die Qualität der Zutaten und die Einfachheit der Zubereitung, die diese Süßspeise so besonders macht.

Frisch zubereiteter Vanillepudding in einer Schüssel zum AbkühlenFrisch zubereiteter Vanillepudding in einer Schüssel zum Abkühlen

Vanille-Pudding: Zutaten und die Zubereitung Schritt für Schritt

Um diesen einfachen Vanillepudding selbst zu machen, benötigt man nur wenige Grundzutaten: Milch, Zucker, Speisestärke, ein Eigelb und eine Vanilleschote. Da Vanilleschoten schon damals kostspielig waren, griff meine Oma auch mal zu selbstgemachtem Vanillezucker oder ein paar Tropfen Vanillearoma. Heute funktioniert auch Vanille-Extrakt hervorragend als Alternative.

ZUTATEN

  • 500 ml Vollmilch
  • 2 gehäufte EL Zucker (ca. 50 g)
  • 50 g Speisestärke
  • 1 Eigelb (Gr. L)
  • 1 Vanilleschote (alternativ 2 P. Vanillezucker oder 2 TL Vanille-Extrakt)
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Wer mag

  • Etwas Schlagsahne
  • Schokoladenstreusel

ZUBEREITUNG

  1. Die Vanilleschote halbieren und das Mark mit einem Messerrücken herauskratzen.
  2. Zucker und Speisestärke in ein Schälchen geben und mit 5-6 Esslöffeln der Milch glattrühren. Das Eigelb dazugeben und unterrühren.
  3. Die restliche Milch mit dem Mark und der Schote der Vanille in einem Topf aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen. Die Vanilleschote entfernen, die angerührte Speisestärke-Ei-Mischung mit einem Schneebesen einrühren und noch einmal unter Rühren kurz aufkochen lassen, bis die Masse andickt.
  4. Den Pudding in Dessertgläser oder in eine Schüssel füllen und abkühlen lassen.
  5. Wer mag, serviert den Vanillepudding mit einem Klacks Sahne und Schoko-Streuseln, so wie bei meiner Oma.

Während wir uns heute einer süßen Kindheitserinnerung widmen, gibt es in der deutschen Küche auch viele herzhafte Klassiker, die Generationen verbinden. Manchmal ist es ein deftiger Braten, ein wärmender Eintopf oder ein frischer [Endiviensalat], der das Herz höher schlagen lässt. Die Vielfalt der deutschen Küche ist wirklich bemerkenswert.

Wer keine „Haut“ auf dem Pudding mag, deckt die Oberfläche direkt mit Frischhaltefolie ab. Bei uns zu Hause hatte niemand etwas gegen die Puddinghaut, daher habe ich mir diesen Schritt immer gespart. Und nun heißt es warten… oder eben auch nicht! Als Kinder haben wir den Vanillepudding immer mit Schoko-Streuseln oder Raspelschokolade bestreut. Wenn vom Kuchen noch etwas Sahne übrig war, kam gerne ein Klacks Sahne darauf. Im Winter gab es oft heiße Kirschen dazu, während im Sommer frische Beeren aus dem Garten pur oder als Kompott dazu gelöffelt wurden.

Selbstgemachter Vanillepudding mit Schokostreuseln in DessertgläsernSelbstgemachter Vanillepudding mit Schokostreuseln in Dessertgläsern

Vanillepudding, so einfach er ist, so lecker und vielseitig kombinierbar ist er auch. Für mich – und übrigens auch für meine Jungs – ist er ein echtes Soulfood, ganz egal zu welcher Jahres- oder Tageszeit. Er steht für die Wärme des Zuhauses und die unvergleichlichen Aromen der deutschen Küche, die uns an unsere Wurzeln erinnern.

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Kulinarische Kindheitserinnerungen der anderen Teilnehmer

Bereit für noch mehr nostalgische Rezepte aus der deutschen Foodblog-Szene? Dann schaut unbedingt auch bei den anderen Teilnehmern der Foodblogparty vorbei, die ebenfalls ihre liebsten Kindheitserinnerungen teilen:

  • Conny von Mein wunderbares Chaos mit Eierschmier – wie bei Oma Guschte
  • Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Apfelküchle mit Zimt und Zucker
  • Tanja von Liebe & Kochen mit Milchreis mit Kompott
  • Patricia von Probieren und Studieren mit Milchnudeln wie von früher
  • Britta von Backmaedchen 1967 Gedeckter Apfelkuchen wie von Oma
  • Jill von Kleines Kuliversum mit Grüne Bohnensuppe – Bouhneschlupp
  • Silke von Blackforestkitchen Windbeutel im Schwarzwälder Kirsch-Style
  • Sylvia von Brotwein mit Grießbrei kochen
  • Ronald von Fränkische Tapas mit Schokokuchen
  • Frances von carry on cooking mit Kartoffelbrei mit Zwiebeln, Gurken & Räuchertofu
  • Izabella von Haus und Beet Arme Ritter – Der einfache Kindheitsklassiker

Fazit: Die Seele der deutschen Küche im selbstgemachten Vanillepudding

Das eigene Zubereiten von Vanillepudding selber machen ist mehr als nur Kochen; es ist eine Reise zurück zu den Wurzeln der deutschen Esskultur, ein Eintauchen in Kindheitserinnerungen und ein einfacher Weg, puren Genuss zu schaffen. Die Liebe und die Geschichten, die in Omas Küche entstanden sind, leben in solchen Rezepten weiter. Probieren Sie dieses klassische Rezept aus und erleben Sie selbst, wie ein einfacher Pudding Trost spenden und Freude bereiten kann. Teilen Sie uns mit, welche deutschen Gerichte Ihre Kindheit geprägt haben – wir freuen uns auf Ihre Geschichten!