Butterzart, zart schmelzend auf der Zunge und von einem intensiven Vanillearoma durchdrungen – diese österreichischen Vanillekipferl werden Sie restlos begeistern! Es ist das traditionelle Vanillekipferl Rezept, genau so, wie meine Oma und Mutti sie zubereitet haben. Ein wahrhaft unvergesslicher Genuss, der die Essenz der deutschen und österreichischen Backkultur einfängt.
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Was sind Vanillekipferl?
Vanillekipferl sind halbmondförmige Mürbeteigkekse mit Vanillegeschmack, die mit gemahlenen Nüssen – traditionell Walnüssen, aber auch Haselnüssen oder Mandeln – zubereitet und großzügig mit Vanillezucker bestäubt werden. Ihre zart bröselige, auf der Zunge schmelzende Textur verdanken sie dem hohen Butteranteil und dem Verzicht auf Eier. Diese Plätzchen sind in ganz Österreich, Deutschland, Tschechien, Polen, der Slowakei und Ungarn beliebt. Man findet sie das ganze Jahr über in fast jedem Wiener Kaffeehaus, doch besonders populär sind sie zur Weihnachtszeit. Ich erinnere mich lebhaft daran, wie ich als Kind und später als Erwachsene auf den Wiener Weihnachtsmärkten diese köstlichen Mürbeteigkekse genossen habe. Das Erlebnis, traditionelles österreichisches Gebäck in dieser magischen Weihnachtsatmosphäre zu kosten, ist unvergesslich und ein Muss, wenn sich Ihnen die Gelegenheit bietet.
Als ich in Deutschland aufwuchs, backten wir diese jedes Jahr zu Weihnachten, zusammen mit unseren anderen traditionellen Lieblingsleckereien. Weihnachten in Deutschland und Österreich ohne Vanillekipferl ist praktisch undenkbar! Diese Tradition führe ich seit meinem Umzug in die Vereinigten Staaten fort. Für alle, die nach Inspiration für vegane Plätzchen suchen, gibt es mittlerweile auch kreative pflanzliche Alternativen, die den Geist der Weihnachtsbäckerei bewahren.
Woher stammen Vanillekipferl?
Obwohl Vanillekipferl in weiten Teilen Europas populär sind, stammen sie ursprünglich aus Wien, Österreich. Ihre Geschichte reicht etwa 400 Jahre zurück, als sie zur Feier eines Sieges über die Osmanen in Form des Halbmondes („Kipferl“) auf dem türkischen Banner kreiert wurden.
In den andauernden Kriegen mit den Türken entwickelten die Österreicher weitere halbmondförmige Gebäcke, von denen das berühmteste seinen Weg nach Frankreich fand und dort populär wurde. Haben Sie eine Vermutung? Es ist das Croissant! Ja, das Croissant verdanken wir niemand anderem als Österreich! Traditionell werden Vanillekipferl mit gemahlenen Walnüssen zubereitet, was zu einer feuchteren Textur führt, aber auch gemahlene Mandeln oder Haselnüsse können verwendet werden. Gemahlene blanchierte Mandeln ergeben ein helleres Gebäck, während gemahlene Walnüsse und Haselnüsse zu einem dunkleren, gesprenkelten Keks führen. Alle Varianten sind köstlich – wählen Sie einfach Ihren Favoriten! Falls Sie sich auch für vegane Kekse interessieren, finden Sie mittlerweile viele köstliche pflanzliche Alternativen, die den Geschmack der klassischen Weihnachtsbäckerei einfangen können.
Wie bereits erwähnt, handelt es sich hierbei um Mürbeteigkekse, weshalb keine Eier enthalten sind (denken Sie an traditionelle schottische Shortbreads). Obwohl Sie einige Vanillekipferl-Rezepte finden werden, die Eier verlangen, sind Eier nicht traditionell enthalten. Ja, das Hinzufügen eines Eis erleichtert die Teigverarbeitung (er wird weicher und geschmeidiger), aber widerstehen Sie der Versuchung, dies zu tun! Denn die Arbeit mit dem trockeneren, bröseligeren Mürbeteig lohnt sich mehr als nur, um diese himmlische, zart bröselige, auf der Zunge schmelzende Textur zu erleben!
Tipps für perfekte Vanillekipferl
- Mandelmehl: Mandelmehl gibt es sowohl blanchiert als auch unblanchiert, und Sie können beides verwenden. Wenn Sie „weiße“ Vanillekipferl bevorzugen, verwenden Sie blanchiertes Mandelmehl; wenn Sie sie gesprenkelt mögen, verwenden Sie die unblanchierte Variante.
- Eierfrage: Traditionelle Vanillekipferl werden ohne Eier zubereitet. Ähnlich wie Heidesand und schottisches Shortbread sind Vanillekipferl Mürbeteigkekse, die eine sehr zarte, bröselige, fast auf der Zunge schmelzende Textur haben sollten. Das Hinzufügen von Eiern erleichtert zwar die Teigverarbeitung (diese Art von Mürbeteig erfordert etwas Übung), was für Backanfänger eine Überlegung sein kann. Andernfalls empfehle ich dringend, die Eier wegzulassen, um die fabelhafte Textur dieser Kekse voll auszukosten.
- Butterqualität: Wenn Sie sich das leisten können, verwenden Sie die beste Butter, die Sie finden können. Diese Kekse werden mit wenigen und einfachen Zutaten hergestellt, daher ist Qualität entscheidend.
- Teighandhabung: Nehmen Sie nicht den gesamten Teig auf einmal aus dem Kühlschrank. Je nachdem, wie schnell Sie arbeiten, nehmen Sie die Hälfte oder ein Drittel des Teiges heraus, um die Hörnchen zu formen, während der restliche Teig im Kühlschrank kalt bleibt.
- Gleichmäßige Größe: Stellen Sie sicher, dass die Kipferl eine einheitliche Größe haben, damit sie gleichmäßig backen.
- Spitze Enden vermeiden: Machen Sie die Enden der Kipferl nicht zu dünn, da sie sonst beim Backen verbrennen könnten.
- Bestäuben: Manche Bäcker wälzen die abgekühlten Kipferl in einer Schüssel mit Puderzucker, während andere sie auslegen und mit einem Sieb bestäuben. Dies ist reine Geschmackssache. Obwohl sie anfangs mit einer Bestäubung hübscher aussehen, spielt es keine Rolle mehr, sobald sie in der Vorratsdose gestapelt sind. Wenn Sie nach weiteren Backideen suchen, könnten auch Rezepte für einen Kindergeburtstagskuchen interessant sein, um eine Vielfalt an Leckereien für besondere Anlässe zu kreieren.
- Geschmacksentwicklung: Der Geschmack von Vanillekipferl verbessert sich mit der Zeit. So gut sie auch frisch aus dem Ofen sind, lagern Sie sie ein paar Tage in einer luftdichten Dose/Behälter, bevor Sie sie essen, um die Geschmacksverbesserung zu erleben. Richtig gelagert halten sich Vanillekipferl bis zu einem Monat. Wenn Sie jedoch Eier verwenden, halten sie sich nur bis zu einer Woche.
Vanillekipferl Rezept
Zutaten
- 2 Tassen Allzweckmehl
- 1 Tasse ungesalzene Butter, zimmerwarm und weich
- 4 Unzen (ca. 1 Tasse) Walnuss-, Mandel- oder Haselnussmehl
- 1 Päckchen Vanillezucker (ca. 1 ½ Teelöffel)
- ¾ Tasse Puderzucker
- ¼ Teelöffel Salz
- Zum Bestäuben:
- ½ Tasse Puderzucker
- 1 Päckchen Vanillezucker (ca. 1 ½ Teelöffel)
Zubereitung
Legen Sie alle Zutaten in eine große Schüssel und kneten Sie sie, bis sie gründlich vermischt sind. Der Teig wird ziemlich trocken und bröselig sein. Formen Sie den Teig zu einer Rolle und wickeln Sie ihn in Frischhaltefolie ein. Mindestens eine Stunde im Kühlschrank kühlen.
Heizen Sie den Ofen auf 175 Grad Celsius (350 Grad Fahrenheit) vor. Nehmen Sie einen Teil des Teiges aus dem Kühlschrank, lassen Sie den restlichen Teig eingewickelt im Kühlschrank, damit er kalt bleibt. Schneiden Sie kleine Stücke vom Teig ab und formen Sie sie zu Halbmonden. Es ist meistens am einfachsten, sie direkt auf dem Backblech zu formen, aber manche finden es leichter, sie in den Händen zu formen. Tun Sie, was für Sie am besten funktioniert. Formen Sie sie in gleichmäßigen Größen, damit sie gleichmäßig backen.
Legen Sie die Kekse auf ein antihaftbeschichtetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Backen Sie sie auf der mittleren Schiene für 12-15 Minuten (je nach Größe der Kipferl) oder bis die Ränder leicht goldbraun werden.
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Mischen Sie den Puderzucker und den Vanillezucker. Sie können Vanillezucker kaufen oder selbst herstellen. Um Vanillezucker selbst zu machen, legen Sie einfach Vanilleschoten in einen Behälter oder einen Zipperbeutel mit weißem Kristallzucker. Verschließen Sie ihn und lassen Sie ihn einige Wochen stehen, dabei gelegentlich schütteln. Entfernen Sie die Vanilleschoten – Ihr Vanillezucker ist fertig! Wie viele Vanilleschoten Sie verwenden, hängt davon ab, wie stark Sie den Geschmack wünschen und wie viel Zucker Sie herstellen. Ich mache meinen hausgemachten Vanilleextrakt selbst und verwende diese Schoten dann zur Zuckerherstellung – es ist eine großartige Möglichkeit, die Schoten doppelt zu nutzen.
Lassen Sie die Kekse eine Minute lang ruhen und bestäuben Sie sie dann mit einem Sieb mit dem Vanille-Puderzucker, solange sie noch heiß sind. Lassen Sie die Kekse vollständig abkühlen und bestäuben Sie sie dann ein zweites Mal. In einem luftdichten Behälter an einem kühlen Ort gelagert, halten sich diese Kekse mehrere Wochen.
Guten Appetit!
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Fazit: Eine unverzichtbare Weihnachtsleckerei
Vanillekipferl sind mehr als nur ein Gebäck – sie sind ein Stück lebendiger Tradition, das die festliche Atmosphäre der Weihnachtszeit in deutschen und österreichischen Haushalten prägt. Ihr unverwechselbarer Geschmack und die zarte Textur machen sie zu einem Highlight auf jeder Plätzchenteller. Mit diesem authentischen Rezept und unseren Expertentipps können Sie die Magie dieser kleinen Halbmonde in Ihrer eigenen Küche zum Leben erwecken. Teilen Sie Ihre liebsten Vanillekipferl-Erinnerungen oder Ihre bevorzugten Backtipps mit uns!
