Die stärksten Schmerzmittel: Wirkstoffe, Risiken und moderne Alternativen

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Die Suche nach effektiver Schmerzlinderung führt oft zu Fragen über die potentesten verfügbaren Medikamente. Insbesondere bei chronischen oder akuten, starken Schmerzen ist es entscheidend, die Optionen zu kennen und deren Wirkungsweise sowie potenzielle Risiken zu verstehen. In diesem umfassenden Leitfaden beleuchten wir die stärksten Schmerzmittel, ihre Anwendung, Nebenwirkungen und stellen auch moderne Alternativen vor, die das Leben von Patient:innen nachhaltig verbessern können. Von Opioiden bis hin zu medizinischem Cannabis – ein fundierter Überblick hilft, die bestmögliche Therapieentscheidung in Absprache mit medizinischem Fachpersonal zu treffen.

1. Remifentanil: Das extrem schnell wirkende Opioid in der Anästhesie

Remifentanil gehört zu den extrem potenten Opioid-Analgetika und wird ausschließlich im klinischen Bereich eingesetzt. Seine Anwendung findet sich primär während chirurgischer Eingriffe, wo eine rasche und präzise Kontrolle der Schmerzlinderung erforderlich ist, sowie bei künstlich beatmeten Patient:innen. Es wird oft in Kombination mit Propofol und anderen Hypnotika verabreicht, um eine vollständige Anästhesie zu gewährleisten. Seine Besonderheit liegt in seinem extrem schnellen Wirkungseintritt und seiner kurzen Wirkdauer, was eine exakte Steuerung der Analgesie ermöglicht.

Wirkung und Nebenwirkungen von Remifentanil

Remifentanil bindet vollständig an die µ-Opioidrezeptoren im zentralen Nervensystem, wodurch die Schmerzwahrnehmung rasch und kurzzeitig unterdrückt wird. Mit einer analgetischen Potenz, die etwa 200-mal stärker ist als die von Morphin, gehört es zu den wirksamsten Substanzen seiner Art. Trotz seiner Effektivität birgt Remifentanil ernsthafte Nebenwirkungen. Dazu gehören Atemstillstand, Muskelsteifigkeit (insbesondere im Brustkorb, was die Beatmung erschweren kann), Übelkeit, Erbrechen und Kreislaufstörungen wie Hypotonie (niedriger Blutdruck) oder Bradykardie (verlangsamter Herzschlag).

2. Fentanyl: Potentes Analgetikum mit hohem Suchtpotenzial

Analgetische Potenz: 100

Fentanyl ist ein synthetisches Opioid, dessen schmerzstillende Wirkung rund 100-mal stärker ist als die von Morphin. Es wird häufig in Form von Pflastern zur Langzeitbehandlung chronischer, starker Schmerzen verschrieben. Darüber hinaus existieren auch Darreichungsformen wie Tabletten zur oralen Einnahme (sublingual oder bukkal), die über die Mundschleimhaut wirken. Diese Anwendungsformen ermöglichen die Schmerztherapie auch für Patient:innen, die Schwierigkeiten beim Schlucken haben oder deren Magen-Darm-Trakt in seiner Funktion beeinträchtigt ist. Der Wirkungseintritt ist in der Regel schnell, oft schon nach wenigen Minuten, die Wirkdauer jedoch vergleichsweise kurz.

Wirkung und Nebenwirkungen von Fentanyl

Fentanyl kann aufgrund seiner hohen Potenz und schnellen Wirkung ein erhebliches Abhängigkeitspotenzial besitzen, insbesondere bei unsachgemäßer Anwendung oder bei Tablettenformen. Ein besonderes Risiko stellt die Überdosierung dar, die auch bei Fentanyl-Pflastern auftreten kann, wenn diese falsch angewendet oder beschädigt werden. Häufige Nebenwirkungen umfassen übermäßiges Schwitzen, Juckreiz, Mundtrockenheit und eine Verengung der Pupillen (Miosis). Die gleichzeitige Einnahme von Fentanyl mit anderen zentral dämpfenden Medikamenten wie Benzodiazepinen, Schlafmitteln, bestimmten Antidepressiva, Antipsychotika oder Antiallergika kann zu gefährlichen Wechselwirkungen führen. Diese äußern sich in Symptomen wie Schwindel, Benommenheit, starker Sedierung und potenziell lebensbedrohlichen Atemproblemen. In schweren Fällen kann eine stationäre medizinische Behandlung unerlässlich sein.

3. Medizinisches Cannabis: Eine alternative Option bei chronischen Schmerzen

9,6 mg – 13,6 mg THC äquivalent zu einer analgetischen Potenz von 65

Medizinisches Cannabis wird zunehmend als Schmerzmittel bei verschiedenen chronischen Schmerzzuständen eingesetzt. Darüber hinaus kann es lindernd bei Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Muskelkrämpfen, Schlafstörungen und Angstzuständen wirken, die oft mit chronischen Schmerzen einhergehen. Die Dosierung von medizinischem Cannabis wird stets individuell angepasst und sollte unbedingt unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen, um eine optimale Wirkung bei minimierten Nebenwirkungen zu erzielen.

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Medizinisches Cannabis kann auch synergistisch mit anderen Medikamenten eingesetzt werden. Es hat das Potenzial, die Nebenwirkungen herkömmlicher Schmerzmittel abzufedern und deren Wirksamkeit möglicherweise zu verbessern. Dies kann Patient:innen ermöglichen, die Dosis ihrer Opioid-Medikamente zu reduzieren. Somit stellt Cannabis eine wirksame und unter bestimmten Bedingungen auch eine sicherere Schmerzbehandlungsoption dar – insbesondere für die langfristige Behandlung chronischer Schmerzen.

Wirkung und Nebenwirkungen von medizinischem Cannabis

Die Wirkung von medizinischem Cannabis wird über das körpereigene Endocannabinoid-System vermittelt. Die wichtigsten aktiven Substanzen sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), die sowohl direkt als auch indirekt mit den CB1- und CB2-Rezeptoren dieses Systems interagieren. Diese Rezeptoren sind im gesamten Körper verteilt, darunter im Gehirn, im zentralen und peripheren Nervensystem, im Immunsystem sowie im Magen-Darm-Trakt, und spielen eine Schlüsselrolle bei der Modulation von Schmerz- und Entzündungsreaktionen.

Aufgrund der psychoaktiven Eigenschaften von THC kann der Konsum von Cannabis verschiedene psychische Effekte wie Euphorie, Paranoia, Stimmungsschwankungen und temporäre kognitive Beeinträchtigungen hervorrufen. Personen mit einer Veranlagung zu Psychosen sollten die Anwendung von medizinischem Cannabis besonders sorgfältig abwägen und dies mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin besprechen.

Weitere häufige Nebenwirkungen von medizinischem Cannabis sind Mundtrockenheit, gerötete Augen, ein vorübergehender Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz, Schläfrigkeit und eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit. Die Dosierung muss unter ärztlicher Aufsicht erfolgen und regelmäßig angepasst werden, um die Nebenwirkungen auf ein Minimum zu reduzieren und gleichzeitig die gewünschte therapeutische Wirkung und die Lebensqualität der Patient:innen zu erhalten.

4. Buprenorphin: Vielseitiger Einsatz bei Schmerzen und Sucht

Analgetische Potenz: 30

Buprenorphin ist ein Opioid, das sowohl bei mäßig starken bis starken Schmerzen als auch in der Substitutionstherapie bei Opioidabhängigkeit eingesetzt wird. Es wirkt schnell und bietet eine flexible Verabreichung über verschiedene Wege: intravenös, intramuskulär, als transdermales Pflaster oder als Sublingualtablette. Die vielseitigen Darreichungsformen machen es zu einer wichtigen Option in der Schmerz- und Suchtmedizin.

Wirkung und Nebenwirkungen von Buprenorphin

Buprenorphin wirkt als partieller Agonist an den µ-Opioidrezeptoren und als Antagonist an den κ-Opioidrezeptoren. Diese spezifische Bindungsprofil trägt zu seiner Wirkung und seinen Nebenwirkungen bei. Häufige Nebenwirkungen umfassen Schwindel, Benommenheit, Blutdruckabfall (Hypotonie), Übelkeit, Erbrechen und Atemschwierigkeiten. Ein besonderer Aspekt von Buprenorphin ist, dass es bei gleichzeitiger Einnahme mit anderen Opioiden deren Wirkung verringern kann, da es eine höhere Affinität zu den Opioidrezeptoren besitzt und somit andere Opioide verdrängen kann (Partieller Agonismus/Antagonismus).

5. Alfentanil: Kurzwirksames Opioid in der Chirurgie

Analgetische Potenz: 20 – 30

Alfentanil ist ein synthetisches Opioid, das aufgrund seiner extrem kurzen Halbwertszeit und schnellen Wirkungsweise häufig während chirurgischer Eingriffe als Anästhetikum oder Analgetikum verwendet wird. Bei intravenöser Verabreichung beträgt die Halbwertszeit von Alfentanil lediglich etwa 100 Minuten. Diese kurze Dauer verringert das Risiko langanhaltender Nachwirkungen nach dem Abklingen der Anästhesie und ermöglicht eine präzisere Steuerung der Narkosetiefe. Obwohl hauptsächlich intravenös angewendet, ist es in bestimmten Ländern auch als Pflaster erhältlich.

Wirkung und Nebenwirkungen von Alfentanil

Alfentanil besitzt nicht nur eine analgetische, sondern auch eine sedierende und anxiolytische (angstlösende) Wirkung, was es in der Anästhesie besonders nützlich macht. Zu den potenziellen Nebenwirkungen zählen eine Atemdepression, die eine sorgfältige Überwachung erfordert, eine Thoraxversteifung (Versteifung der Brustmuskulatur), Bradykardie (verlangsamter Herzschlag), allergische Hautreaktionen und Verstopfung. Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol oder anderen Sedativa kann die dämpfende Wirkung auf das zentrale Nervensystem und die Atemdepression erheblich verstärken und sollte daher unbedingt vermieden werden.

6. Hydromorphon: Starkes Opioid für intensive Schmerzen

Analgetische Potenz: 7,5

Hydromorphon ist ein starkes Opioid-Analgetikum, das zur Behandlung intensiver Schmerzen eingesetzt wird, die nicht ausreichend mit schwächeren Schmerzmitteln kontrolliert werden können. Es ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, darunter Hartkapseln, Retardtabletten für eine verzögerte Wirkstofffreisetzung sowie Injektions- und Infusionslösungen für eine schnelle Wirkung. Diese Vielfalt ermöglicht eine individuelle Anpassung der Therapie an die Bedürfnisse der Patient:innen.

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Wirkung und Nebenwirkungen von Hydromorphon

Hydromorphon ahmt die Wirkung körpereigener Opioide wie Endorphine, Enkephaline und Dynorphine nach. Es bindet an die Opioidrezeptoren im zentralen Nervensystem, wodurch einerseits die Weiterleitung von Schmerzsignalen in den Nervenzellen reduziert und andererseits die Schmerzwahrnehmung im Gehirn herabgesetzt wird.

Häufig auftretende Nebenwirkungen von Hydromorphon sind Appetitlosigkeit, psychische Effekte wie Angst oder Verwirrung, Schwindel, niedriger Blutdruck (Hypotonie), Verstopfung (eine sehr häufige Opioid-Nebenwirkung), Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Übelkeit und Erbrechen. Darüber hinaus kann es zu vermehrtem Harndrang und einem allgemeinen Schwächegefühl mit vermehrtem Schwitzen kommen.

7. Levomethadon: Langzeitwirkung bei Schmerzen und Substitution

Analgetische Potenz: 3 – 4

Levomethadon ist ein synthetisches Opioid, das bei schweren Schmerzen, beispielsweise nach Unfällen, Operationen oder im Rahmen von Krebserkrankungen, Anwendung findet. Es wird auch erfolgreich in der Substitutionstherapie bei Heroin- oder Morphinabhängigkeit eingesetzt. Seine Struktur ähnelt der von Morphin, wodurch es effektiv an Opioidrezeptoren bindet und sowohl analgetische als auch entzugsunterdrückende Wirkungen entfaltet.

Wirkung und Nebenwirkungen von Levomethadon

Die analgetische Wirkung von Levomethadon hält mit 4 bis 8 Stunden vergleichsweise lange an, was eine stabile Schmerzkontrolle über längere Zeiträume ermöglicht. Bei opioidabhängigen Personen kann Levomethadon die Entzugssymptome effektiv unterdrücken und so den Entzug erleichtern oder eine Langzeitstabilisierung unterstützen. Eine Besonderheit bei langfristiger Einnahme ist, dass der Wirkstoff Resistenzen gegenüber anderen Opioiden erzeugen kann.

Zu den möglichen Nebenwirkungen von Levomethadon gehören Stimmungsveränderungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und Mundtrockenheit. Trotz seiner langanhaltenden Wirkung und seines Nutzens birgt Levomethadon das Risiko einer Abhängigkeitsentwicklung, die sich jedoch im Vergleich zu anderen Opioiden langsamer manifestieren kann.

8. Oxycodon: Doppelt so stark wie Morphin – Risiken der Abhängigkeit

Analgetische Potenz: 2

Oxycodon ist ein semisynthetisches Opioid, dessen schmerzstillende Wirkung ungefähr doppelt so stark ist wie die von Morphin. Es wird zur Behandlung mäßiger bis starker Schmerzen eingesetzt und kann sowohl zu körperlicher als auch psychischer Abhängigkeit führen. In der Regel wird Oxycodon als Retardtablette verschrieben, bei der der Wirkstoff über einen längeren Zeitraum allmählich freigesetzt wird. Präparate kommen entweder zu Beginn einer Schmerzbehandlung zum Einsatz oder für eine kurzfristige Therapie.

Es ist von größter Wichtigkeit, Retardtabletten im Ganzen zu schlucken. Ein Zerkleinern oder Zerkauen der Tablette führt zu einer rapiden Freisetzung des gesamten Wirkstoffs, was eine potenziell lebensbedrohliche Überdosierung zur Folge haben und die Atmung lähmen kann.

Wirkung und Nebenwirkungen von Oxycodon

Oxycodon wirkt als Agonist an Opioidrezeptoren und entfaltet so seine starke analgetische Wirkung. Es kann die Wirkung von gerinnungshemmenden Mitteln verstärken, weshalb eine sorgfältige Überwachung bei gleichzeitiger Einnahme erforderlich ist. Eine Kombination mit Alkohol oder Grapefruitsaft sollte unbedingt vermieden werden, da dies die Nebenwirkungen und das Risiko einer Überdosierung drastisch erhöhen kann. Häufige Nebenwirkungen umfassen Schwindel, Mundtrockenheit, übermäßiges Schwitzen und Atemprobleme.

9. Morphin: Der Goldstandard der Schmerzbehandlung

Analgetische Potenz: 1

Morphin, gewonnen aus dem Saft des Schlafmohns (Papaver somniferum), gilt als das Standardmittel für die Behandlung schwerer Schmerzen und dient als Referenzpunkt für die analgetische Potenz anderer Opioide. Es ist der wichtigste Bestandteil von Opium und in verschiedenen pharmazeutischen Formen erhältlich, darunter Tabletten, Injektionslösungen und Suppositorien, was eine flexible Anwendung ermöglicht. Unter den hier genannten Schmerzmitteln stellt medizinisches Cannabis die einzige Ausnahme dar, die nicht zu den Opioiden gehört.

Wirkung und Nebenwirkungen von Morphin

Morphin entfaltet seine Wirkung, indem es an die Opioidrezeptoren im Gehirn und Rückenmark bindet, wodurch die Schmerzleitung gehemmt und die Schmerzschwelle erhöht wird. Neben der Schmerzlinderung kann Morphin auch zu Euphorie oder Dysphorie (Niedergeschlagenheit), Appetitlosigkeit und Erbrechen führen. Typische Opioid-Nebenwirkungen umfassen trockene Schleimhäute, Miosis (Pupillenverengung), übermäßiges Schwitzen und Juckreiz.

Welches Schmerzmittel ist das beste für mich? Individuelle Therapieentscheidungen

Die Auswahl des passenden Schmerzmittels bei starken Schmerzen ist eine komplexe Entscheidung, die stets in enger Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin getroffen werden muss. Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst die Wahl des Medikaments, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlung zu gewährleisten:

  • Alter: Die Stoffwechselwege und die Empfindlichkeit gegenüber Medikamenten können sich im Laufe des Lebens verändern.
  • Gesundheitszustand und Vorerkrankungen: Bestehende Erkrankungen (z.B. Nieren- oder Leberfunktionsstörungen, Atemwegserkrankungen) können die Verträglichkeit und Dosierung beeinflussen.
  • Einnahme anderer Medikamente: Das Risiko von Wechselwirkungen muss sorgfältig geprüft werden.
  • Dauer der Einnahme anderer Medikamente und deren Wirksamkeit: Die bisherige Schmerztherapie und deren Erfolg spielen eine Rolle.
  • Allergien oder Überempfindlichkeit: Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Wirkstoffen müssen ausgeschlossen werden.
  • Sucht oder Prädisposition für psychische Krankheiten: Bei Suchtanamnese oder psychischer Vorbelastung ist besondere Vorsicht geboten.
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Von der langfristigen Anwendung frei verkäuflicher Schmerzmittel sollte grundsätzlich abgesehen werden, da auch diese bei unsachgemäßer Anwendung erhebliche Nebenwirkungen verursachen können. Sollte Ihnen bereits ein Schmerzmittel verordnet worden sein und Sie bemerken trotz korrekter Einnahme unerwünschte Neben- oder Wechselwirkungen, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Falls Sie aktuell Opioide einnehmen, unter deren Nebenwirkungen leiden oder eine Therapie mit Opioiden vermeiden möchten, könnte medizinisches Cannabis unter bestimmten Voraussetzungen eine geeignete Alternative für Sie sein.

Warum medizinisches Cannabis bei chronischen Schmerzen eine Rolle spielt

Aktuelle Forschungsergebnisse unterstreichen das Potenzial von medizinischem Cannabis in der Schmerztherapie, insbesondere bei chronischen Schmerzen. Eine Studie aus dem Jahr 2023 untersuchte die Verordnungsdauer und Dosierung von Cannabis-Präparaten in Kombination mit Opioiden. Patient:innen, die zusätzlich zu Opioiden mit einer analgetischen Potenz von 65 zwischen 9,6 mg und 13,6 mg THC erhielten, benötigten demnach 50 % weniger Opioide [1].

Dieser Befund legt nahe, dass durch den gezielten Einsatz von medizinischem Cannabis der Bedarf an opioidhaltigen Schmerzmitteln signifikant reduziert werden kann. Für Patient:innen, die nach einer wirksamen und gleichzeitig sichereren Schmerzbehandlungsoption suchen, könnte Cannabis somit eine wertvolle Lösung darstellen [2].

Forschende stellten außerdem fest, dass Menschen mit chronischen Schmerzen, die medizinisches Cannabis konsumierten, nach der Einnahme über geringere Schmerzwerte berichteten. Medizinisches Cannabis könnte daher eine gute Option für Menschen mit chronischen Schmerzen sein, die nach Alternativen zu verschreibungspflichtigen oder rezeptfreien Schmerzmitteln suchen [3].

Wie erhalten Patient:innen medizinisches Cannabis als Analgetikum in Deutschland?

In Deutschland kann medizinisches Cannabis zur Behandlung chronischer Schmerzen von Haus- oder Fachärzt:innen verschrieben werden. Um die Kostenübernahme durch die Krankenkasse zu erhalten, muss in der Regel ein entsprechender Antrag gestellt werden, der die Notwendigkeit der Behandlung begründet. Chronische Schmerzen sind mittlerweile als anerkannte Indikation zur Verschreibung von Cannabis etabliert. Dennoch gilt in Deutschland die Regelung, dass Cannabis als Medizin nur verordnet werden kann, wenn andere Therapien erfolglos waren oder eine Behandlung mit Opioiden aus ärztlicher Sicht nicht geeignet oder nicht vertretbar ist.

Bei Bloomwell haben wir es uns zum Ziel gesetzt, Schmerzpatient:innen den Zugang zu medizinischem Cannabis zu erleichtern. Über unsere telemedizinische Plattform können Sie einfach und unkompliziert eine Behandlung anfragen. Laden Sie dazu Ihre Diagnose hoch und füllen Sie den medizinischen Fragebogen online aus. Das medizinische Screening ist für Sie kostenlos. Wenn Sie für eine Behandlung mit Cannabis infrage kommen, erhalten Sie innerhalb einer Woche einen Termin bei einem unserer Cannabis-Spezialisten an über 17 Standorten in ganz Deutschland. Bei einem persönlichen Erstgespräch können Sie Ihre Fragen stellen und sich vom Kooperationsarzt oder der Kooperationsärztin einen Therapieplan zur Behandlung mit Cannabis erstellen lassen, der Ihr Alter, Ihren Gesundheitszustand und Ihre Medikamentenhistorie berücksichtigt. Soweit medizinisch vertretbar, können nach der Anamnese alle weiteren Termine per Videosprechstunde stattfinden.

Anfrage für medizinisches Cannabis in Deutschland: Kostenloses Screening, schnelle Behandlung bei chronischen Schmerzen durch Cannabis-Spezialisten mit über 40.000 behandelten Patienten.Anfrage für medizinisches Cannabis in Deutschland: Kostenloses Screening, schnelle Behandlung bei chronischen Schmerzen durch Cannabis-Spezialisten mit über 40.000 behandelten Patienten.

Referenzen

[1] Studie zur Verordnungsdauer und Dosierung von Cannabis-Präparaten in Kombination mit Opioiden, 2023. (Details zur Studie im Originaltext nicht genannt)
[2] Forschungsergebnisse zur Reduzierung des Bedarfs an Opioid-Schmerzmitteln durch medizinischem Cannabis. (Details zur Studie im Originaltext nicht genannt)
[3] Untersuchung der Schmerzwertreduktion bei chronischen Schmerzpatienten, die medizinisches Cannabis konsumierten. (Details zur Studie im Originaltext nicht genannt)