Willkommen in der Weihnachtsbackstube von Shock Naue! Heute tauchen wir ein in die zauberhafte Welt des Spritzgebäcks, eines wahren Klassikers, der in keiner deutschen Weihnachtsbäckerei fehlen darf. Dieses wunderbar buttrige und mürbe Spritzgebäck weckt sofort Kindheitserinnerungen an festlich gefüllte Plätzchenteller und gemütliche Adventsstunden. Wer kennt ihn nicht, diesen nostalgischen Teller voller selbstgebackener Köstlichkeiten, der an Heiligabend feierlich auf dem bestickten Weihnachtsdeckchen präsentiert wurde? Es war undenkbar, dass die runden Kringel und geschwungenen Formen des Spritzgebäcks darauf fehlten. Bei uns zu Hause war es immer ein Highlight, und die Erinnerung daran lässt mein Herz heute noch warm werden.
Omas Geheimnis für perfektes Spritzgebäck: Eine Reise in die Backtradition
Meine Mutter war eine leidenschaftliche Bäckerin und verwöhnte uns Kinder jedes Jahr mit den tollsten Weihnachtsplätzchen. Sie verbrachte oft Stunden in der Küche, zog ein Blech nach dem anderen aus dem Ofen, und ihre Spezialität war das besonders mürbe und feine Spritzgebäck. Damals nutzte sie einen uralten Fleischwolf mit Handkurbel, um den Teig in die perfekte Form zu bringen. Es war eine mühsame Arbeit, die viel Liebe und Geduld erforderte. Daran musste ich schmunzelnd denken, als ich vor einiger Zeit den Spritzgebäck-Vorsatz für meine moderne Küchenmaschine auspackte. Wie viel sich doch verändert hat! Was früher Stunden dauerte, ist heute in Minuten erledigt. Doch die Essenz, die Freude am Backen und das Weitergeben von Traditionen, bleibt dieselbe. Das ist das wahre Wunder der deutschen Esskultur, die sich ständig weiterentwickelt und doch ihre Wurzeln bewahrt.
Mürbes Spritzgebäck selbst gemacht
Von Handkurbel zu Küchenmaschine: Backen im Wandel der Zeit
Die Fortschritte in der Küchentechnik machen das Backen heute zu einem Kinderspiel. Wo früher Muskelkraft und viel Zeit gefragt waren, erledigt die moderne Küchenmaschine die Arbeit fast von selbst. Einfach den Fleischwolfaufsatz montieren, die Spritzgebäck-Schablone einlegen und schon fließt der Teig in perfekt geformten Strängen aufs Backblech. Diesen Luxus wissen wir heute zu schätzen, denn er ermöglicht es uns, mehr Zeit mit unseren Liebsten zu verbringen, anstatt stundenlang in der Küche zu stehen. Trotz aller Technik bleibt der Kern des Backens derselbe: die Leidenschaft, gute Zutaten und ein bewährtes Plätzchen Rezept. Es geht darum, mit Liebe gebackene Köstlichkeiten zu schaffen, die Generationen verbinden und festliche Stimmung verbreiten.
Zartes Spritzgebäck mit Schokolade und Pistazien
Das Herzstück: Omas unfehlbares Spritzgebäck-Rezept
Die Suche nach dem perfekten Spritzgebäck-Rezept führte mich zurück zu den Wurzeln – zu Omas Rezept. Da sich meine eigene Mutter aufgrund ihrer Demenz nicht mehr an ihr altes Rezept erinnern konnte, war Omas bewährtes Rezept die Rettung. Und auf Omas Rezepte kann man sich immer verlassen! Sie sind jahrelang erprobt, simpel und ohne Schnickschnack, genau das Richtige für ein authentisches omas beste weihnachtsplätzchen. Die Zutaten sind einfach und bodenständig: Butter, Zucker, Mehl, Eier und eine Prise Salz. Doch ein winziges, aber entscheidendes Detail, das Oma immer betonte, ist die Zitronenschale. Sie verleiht dem Gebäck ein unvergleichlich frisches Aroma, das es von anderen abhebt. Wenn Oma das sagt, dann ist das auch so!
Bosch OptiMUM mit Spritzgebäck-Aufsatz und Fleischwolf
Zutaten für buttrig-zartes Spritzgebäck nach Omas Art
Um dieses himmlische Spritzgebäck nach Omas Rezept zubereiten zu können, benötigen Sie folgende Zutaten. Es ist wichtig, auf hochwertige Produkte zu achten, insbesondere bei Butter und Zitronen, da diese den Geschmack maßgeblich beeinflussen. Achten Sie bei der Zitrone auf Bio-Qualität, da die Schale direkt verwendet wird.
- 250 g Butter, zimmerwarm
- 200 g Zucker
- 2 Eier
- 500 g Mehl (Typ 405)
- 1 TL Backpulver
- 1 Bio-Zitrone (Abrieb der Schale)
- Eine Prise Salz
- 250 g Zartbitterschokolade (zum Tunken)
- 50 g Pistazien, frisch gehackt (optional, zum Bestreuen)
- 50 g Mandeln, frisch gehackt (optional, zum Bestreuen)
Zutaten für das Spritzgebäck
Die Zubereitung: Schritt für Schritt zum Genuss
Die Zubereitung dieses Spritzgebäcks ist denkbar einfach und erfordert keine Kühlzeit für den Teig, was ein großer Vorteil ist.
Teig vorbereiten: Geben Sie die zimmerwarme Butter und den Zucker in die Küchenmaschine (oder nutzen Sie ein Handrührgerät) und schlagen Sie die Masse etwa 2-3 Minuten schaumig. Fügen Sie die Eier hinzu und verrühren Sie alles gut. Zum Schluss Mehl, Backpulver, den Abrieb der Bio-Zitronenschale und eine Prise Salz dazugeben. Verkneten Sie alles, bis eine homogene Masse entsteht. Der Teig sollte nun mit den Händen zu einer Kugel geformt werden. Ein großer Vorteil ist, dass der Teig nicht gekühlt werden muss, sondern sofort weiterverarbeitet werden kann.
Backofen vorheizen und Bleche vorbereiten: Heizen Sie Ihren Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Legen Sie Backbleche mit Backpapier aus.
Spritzgebäck formen: Zerrupfen Sie den Teig in kleinere Flocken und geben Sie ihn portionsweise in den Fleischwolf mit Spritzgebäck-Aufsatz. Die entstehenden Teigstränge legen Sie mit etwas Abstand auf die vorbereiteten Backbleche. Hier ist etwas Geschick gefragt, um die Stränge gleichmäßig zu trennen. Ob Sie Streifen, Kringel, Halbkreise oder Schlangenformen bevorzugen, bleibt ganz Ihnen überlassen. Wir machen gerne verschiedene Varianten, um für Abwechslung zu sorgen.
Ein wichtiger Tipp: Wenn Sie verschiedene Formen backen, achten Sie darauf, immer ein Blech mit der gleichen Form in den Ofen zu schieben. Unterschiedlich dicke Plätzchen können unterschiedliche Backzeiten haben, und es wäre schade, wenn eine Hälfte schon zu dunkel wird, während die andere noch backen müsste.
Backen: Backen Sie das Spritzgebäck für etwa 15 Minuten. Behalten Sie die Plätzchen gut im Auge und nehmen Sie sie heraus, sobald sie eine schöne goldgelbe Farbe annehmen. Ich persönlich mag sie noch recht hell, meine Frau bevorzugt sie etwas dunkler – hier ist der persönliche Geschmack entscheidend!
Abkühlen lassen: Nehmen Sie das Blech aus dem Ofen und lassen Sie die Kekse 1-2 Minuten darauf ruhen. Danach befördern Sie sie vorsichtig auf ein Kuchengitter zum vollständigen Abkühlen. Da sie so wunderbar zart und mürbe sind, könnten sie sonst brechen.
Verzieren (optional): Ist das Spritzgebäck abgekühlt, wird es bei uns traditionell in geschmolzene Zartbitterschokolade getaucht. Mein Sohn ist zwar kein großer Fan, aber für mich gehört sie einfach dazu. Gerne streue ich noch frisch gehackte Mandeln, Haselnüsse oder Pistazien auf die noch feuchte Schokolade. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern schmeckt auch hervorragend. Das Hacken der Nüsse erledigt übrigens unser Sohn mit Begeisterung – die Küchenmaschine macht dabei so schön “Wussssssch”!
Geduld haben: Jetzt heißt es noch einmal Geduld beweisen, bis die Schokolade fest geworden ist. Das ist oft der schwierigste Teil, selbst für mich. Aber das Warten lohnt sich!
Dieser Teig reicht übrigens für gut vier Bleche Spritzgebäck. Die Keksdose ist am Ende randvoll – zur großen Freude meines Sohnes. Doch seien Sie gewarnt: Sehr lange überleben diese leckeren Kekse meist nicht! Sie sind unvergleichlich zart und mürbe, mit einer feinen Süße, die durch die herbe Schokolade perfekt ergänzt wird. Eine wahre Gaumenfreude für Groß und Klein!
Spritzgebäck backen, mit der Bosch OptiMUM
Weitere Backideen für die Weihnachtszeit
Wenn Ihnen unser Spritzgebäck Rezept gefallen hat und Sie noch auf der Suche nach weiteren Rezeptideen für die festliche Zeit sind, haben wir ein paar Vorschläge für Sie. Wie wäre es mit einem klassischen Ausstecherle Rezept oder vielleicht sogar einem festlichen Eierlikör Rezept, um die Plätzchen zu begleiten? Die deutsche Weihnachtsbäckerei bietet eine Fülle an köstlichen Traditionen, die es wert sind, entdeckt zu werden.
Leckeres Spritzgebäck selbst backen
Fazit: Ein Klassiker, der Herzen erwärmt
Spritzgebäck ist mehr als nur ein Plätzchen – es ist ein Stück Tradition, Kindheitserinnerung und pure Gemütlichkeit. Mit diesem einfachen und doch so wirkungsvollen Rezept nach Omas Art können Sie diesen Klassiker ganz leicht selbst backen und Ihre Familie und Freunde damit verwöhnen. Die buttrig-zarten Kekse, verfeinert mit einem Hauch Zitrone und umhüllt von knackiger Schokolade, sind ein Fest für die Sinne und ein Muss auf jedem weihnachtlichen Plätzchenteller. Probieren Sie es selbst aus und lassen Sie sich von diesem zeitlosen Genuss verzaubern! Wir wünschen Ihnen viel Freude und gutes Gelingen beim Nachbacken und bis bald in der Weihnachtsbäckerei!
