Die Frage, ob SOLIDWORKS mit Windows 10® kompatibel ist, beschäftigt viele Anwender. Besonders für Nutzer älterer Versionen wie Solidworks 2007 Windows 10 ist dies von entscheidender Bedeutung. Microsoft® hat Windows 10® am 28. Juli 2015 auch für Unternehmen freigegeben, was eine willkommene Nachricht war. Doch bevor Sie Ihr Betriebssystem aktualisieren, sollten Sie stets die Kompatibilität Ihrer Geschäftssoftware prüfen oder sich informieren, wann ein entsprechendes Upgrade verfügbar sein wird.
DS SOLIDWORKS hat eine Kundeninformation zur Kompatibilität mit Windows 10 veröffentlicht, die klare Richtlinien vorgibt. Demnach unterstützen die Softwareversionen SOLIDWORKS 2015 SP5, SOLIDWORKS 2016 und SOLIDWORKS 2017 Windows 10 64-bit Pro und Enterprise. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass SOLIDWORKS 2014 Windows 10 NICHT unterstützt. Dies gilt auch für frühere Versionen und Service Packs, was bedeutet, dass SOLIDWORKS 2007 Windows 10 ebenfalls keine offizielle Unterstützung findet. Diese fehlende Unterstützung betrifft die gesamte Produktpalette, einschließlich eDrawings, Enterprise PDM und SOLIDWORKS Composer.
Sollten Sie jetzt auf Windows 10 upgraden?
Angesichts des kostenlosen Upgrade-Angebots von Microsoft auf Windows 10 gab es ein großes Interesse daran, das Upgrade eher früher als später durchzuführen. Bevor Sie jedoch eine Entscheidung treffen, sollten Sie einige wichtige Punkte berücksichtigen, die unser Tech Services Manager zusammenfasst. Das Betriebssystem ist die Grundlage, auf der alle anderen Anwendungen laufen. Sie sollten sich sicher sein, dass Sie mit der Durchführung von Produktionsarbeiten auf einem brandneuen Betriebssystem, das möglicherweise noch erhebliche unentdeckte Probleme aufweisen könnte, keine Schwierigkeiten haben. Ein sofortiges Upgrade einer Produktionsmaschine birgt immer ein gewisses Risiko, und Sie würden ein Glücksspiel eingehen.
SOLIDWORKS auf einem Windows 10 Desktop*Ein Blick auf die SOLIDWORKS-Oberfläche auf einem Windows 10-System, dessen Kompatibilität sorgfältig geprüft werden sollte.*
Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft die Treiber Ihrer Hardware. Haben Sie überprüft, ob alle Ihre Komponentenhersteller Windows 10-Treiber bereitgestellt haben? Insbesondere nach Windows Vista haben die Hersteller gelernt, dass sie unterstützende Treiber für neue Betriebssysteme bereitstellen MÜSSEN. Die entscheidende Frage ist jedoch, wie gut diese Treiber sind, besonders bei so wichtigen Komponenten wie Grafikkartentreibern. Alle SOLIDWORKS-Anwender wissen, wie entscheidend dieser Bestandteil für eine reibungslose Arbeitsweise ist.
Warum die Eile, auf Windows 10 zu aktualisieren? Windows 10 war bis Juli 2016 kostenlos verfügbar. Sie hatten fast ein Jahr Zeit für das Upgrade. Es ist ratsam, dem System etwas Zeit zum Reifen zu geben und vielleicht auf Service Pack 1 oder zumindest einige Monate zu warten, in denen unweigerlich eine Vielzahl von Updates zur Behebung neu entdeckter Probleme veröffentlicht werden. Es ist nicht empfehlenswert, das Upgrade zu überstürzen. Warten Sie, bis SOLIDWORKS Versionen veröffentlicht hat, die Windows 10 offiziell unterstützen. Dann haben Microsoft und die Systemanbieter mehr Zeit, um sicherzustellen, dass Windows 10 gut für Sie funktioniert, wenn die Zeit für das Upgrade gekommen ist.
Wenn Sie sich dennoch für ein sofortiges Upgrade entscheiden
Falls Sie sich dazu entschließen, sofort ein Upgrade durchzuführen, sollten Sie dies auf einem Testgerät oder einer Testplattform in Betracht ziehen. Stellen Sie sicher, dass SOLIDWORKS zu Ihrer Zufriedenheit läuft, insbesondere wenn Sie versuchen, es im Kompatibilitätsmodus zu betreiben. Prüfen Sie, ob Ihre Grafikkarte einen aktualisierten Treiber für Windows 10 besitzt und ob dieser auch gut mit SOLIDWORKS funktioniert. Führen Sie Tests mit Ihren größten Baugruppen durch, um einen ordnungsgemäßen Stresstest zu gewährleisten. Das Öffnen eines kleinen Teils oder einer kleinen Baugruppe spiegelt Ihre Arbeitsweise nicht angemessen wider. Treffen Sie Ihre Entscheidung für ein Upgrade von Produktionsmaschinen nicht aufgrund eines so begrenzten Tests, oder schlimmer noch, ohne jegliche Voraustests. Bei derartigen Software-Updates ist Gründlichkeit entscheidend.
Letztendlich empfehlen wir Ihnen, eine fundierte Entscheidung zu treffen und kein Upgrade nur deshalb durchzuführen, weil Windows 10 kostenlos und sofort verfügbar ist. Eine sorgfältige Planung ist der Schlüssel, um Unterbrechungen Ihrer Arbeitsabläufe und potenzielle Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden, insbesondere wenn Sie mit älteren Versionen wie SOLIDWORKS 2007 Windows 10 arbeiten.
Ressourcen für SOLIDWORKS 2017*Diese Grafik verweist auf Ressourcen für SOLIDWORKS 2017, eine Version, die Windows 10 offiziell unterstützt.*
Weitere Informationen zu Windows 10 und SOLIDWORKS
Wenn Sie eine ältere Version von SOLIDWORKS verwenden und derzeit keinen Wartungsvertrag besitzen, aber eine Windows 10-kompatible SOLIDWORKS-Version erwerben möchten, können Sie mehr über den SOLIDWORKS Subscription Service erfahren und ein Angebot anfordern. Zudem stehen Ressourcen für SOLIDWORKS 2017 zur Verfügung, die Ihnen alles Nötige bieten, um sich über Neuheiten zu informieren, einschließlich Tech-Tipps, Demonstrationen und bevorstehenden Produkt-Webinaren. Dies kann Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen bezüglich Ihrer Software- und Betriebssystem-Strategie zu treffen.