Die deutsche Brotkultur ist reich und vielfältig, und Roggenbrote spielen darin eine besondere Rolle. Sie sind bekannt für ihren herzhaften Geschmack und ihre lange Haltbarkeit. Dieses Rezept für ein Roggenvollkornbrot Mit Sauerteig ist nicht nur einfach zuzubereiten, sondern auch besonders bekömmlich, da es ohne industrielle Hefe auskommt. Dank der natürlichen Triebkraft des Sauerteigs und der Nährstoffe im Vollkornmehl gelingt dieses Brot mühelos und begeistert mit seinem authentischen Aroma. Das einfache Backen, bei dem der Teig weder geknetet noch gedehnt werden muss, macht es zu einer idealen Wahl für Bäcker aller Erfahrungsstufen. Hier entdecken Sie, wie Sie mit wenigen Schritten ein köstliches, selbstgebackenes Roggenvollkornbrot herstellen können, das perfekt zu jeder Mahlzeit passt. Die Zubereitung ist ideal für eine Übernachtruhe, sodass Sie am nächsten Morgen nur noch backen müssen. Entdecken Sie mehr über die Vielfalt von Roggenbroten online bestellen.
Diese Zutaten braucht ihr für das Roggenvollkornbrot
Für dieses einfache Roggenvollkornbrot mit Sauerteig benötigen Sie folgende Hauptzutaten:
- Roggenvollkornmehl: Dieses Mehl enthält alle Bestandteile des Roggenkorns, einschließlich Keimling und Schale. Dies verleiht dem Brot seinen kräftigen Geschmack, eine dunklere Farbe und sorgt dafür, dass es lange frisch und saftig bleibt, da die Schalenanteile viel Wasser aufnehmen können. Frisch gemahlenes Mehl kann das Aroma intensivieren, aber gekauftes Mehl ist ebenfalls eine gute Option. Die Ballaststoffe sind zudem gut für die Verdauung und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.
- Sauerteigstarter: Natürliche Hefen und Milchsäurebakterien im Sauerteig sorgen für die Triebkraft und das charakteristische Aroma. Die Säure im Starter stabilisiert den Roggenteig, verhindert eine klebrige Konsistenz nach dem Backen und verleiht dem Brot eine feine Säurenote, was es bekömmlicher und haltbarer macht. Sie können sowohl Weizensauerteig als auch Roggenanstellgut verwenden. Ein gut gepflegter Universal-Sauerteig ist empfehlenswert. Der Sauerteig sollte nicht älter als eine Woche seit der letzten Fütterung sein, um genügend Triebkraft zu gewährleisten. Für Anfänger gibt es Anleitungen, wie man eigenes Anstellgut züchten kann.
- Dattelsirup: Dieser mildert die Säure des Brotes, dient den Hefen als zusätzliche Nahrungsquelle und verleiht dem Brot eine ansprechende Farbe. Alternativ können auch Honig oder Zuckerrübensirup verwendet werden.
- Wasser: Roggenvollkornmehl nimmt von Natur aus viel Feuchtigkeit auf. Ein höherer Wasseranteil hilft, das Brot geschmeidig und elastisch zu halten.
- Salz: Unverzichtbar für den Geschmack, kontrolliert Salz auch die Fermentation, indem es das Wachstum unerwünschter Mikroorganismen hemmt.
Tipps zur Wahl des Sauerteigs und zusätzlicher Gewürze
Für dieses Rezept ist es wichtig, einen aktiven Sauerteigstarter zu verwenden. Wenn Sie keinen eigenen haben, gibt es verschiedene Methoden, um einen anzuzüchten. Die Wahl des Mehls für den Sauerteig kann variieren, aber die Wassermenge im Rezept sollte entsprechend angepasst werden.
Wenn Sie Ihrem Roggenbrot eine besondere Note verleihen möchten, sind klassische Brotgewürze wie Kümmel, Fenchel, Koriander und Anis eine ausgezeichnete Wahl. Eine selbstgemischte Brotgewürzmischung erlaubt es Ihnen, die Aromen nach Ihrem persönlichen Geschmack zu variieren. Brotklee passt ebenfalls hervorragend zum herzhaften Roggengeschmack, ähnlich wie bei den bekannten Vinschgauer Brötchen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Roggenvollkornbrot mit Sauerteig backen
Den Teig anmischen und die erste Ruhephase
Beginnen Sie damit, alle Zutaten – Roggenvollkornmehl, Wasser, Sauerteigstarter, Salz und Dattelsirup – in einer Schüssel zu vermischen, bis ein homogener Teig entsteht. Lassen Sie diesen Teig anschließend abgedeckt für etwa eine Stunde bei Raumtemperatur ruhen. Kneten Sie den Teig danach noch einmal kurz durch, um sicherzustellen, dass keine trockenen Mehlnester mehr vorhanden sind.
Fetten Sie eine Kastenform gut ein und füllen Sie den Teig hinein. Drücken Sie den Teig mit angefeuchteten Händen flach und bestäuben Sie die Oberfläche leicht mit Mehl. Lassen Sie den Teig nun für acht bis zehn Stunden bei Zimmertemperatur ruhen. Sie erkennen, dass der Teig bereit ist, wenn sich deutliche Risse auf seiner Oberfläche bilden. Diese lange Ruhezeit ermöglicht die Entwicklung der Aromen und die Lockerung des Teiges durch den Sauerteig.
Backen des Roggenbrotes
Für das Backen heizen Sie den Ofen auf 230 °C Ober-/Unterhitze mit Dampf vor. Eine Dampfschale, bestehend aus einer Edelstahl-Ofenform und Lavasteinen, ist hierfür ideal. Nachdem der Ofen vorgeheiz hat, reduzieren Sie die Temperatur auf 200 °C. Backen Sie das Brot für etwa 20 Minuten mit Dampf und anschließend weitere 40 Minuten ohne Dampf. Der Dampf zu Beginn sorgt für eine schöne Kruste und verhindert, dass die Krume zu schnell austrocknet. Sie können verschiedene Brotbackutensilien online bestellen.
Das richtige Anschneiden des Roggenbrotes
Nach dem Backen nehmen Sie das heiße Brot aus dem Ofen und decken es mit einem Baumwolltuch ab. Dies hilft, die Kruste leicht anzudämmen und erleichtert das spätere Lösen aus der Form. Es ist entscheidend, das Roggenbrot mindestens 12 Stunden abkühlen zu lassen, bevor Sie es anschneiden. Eine zu frühe Schnittführung kann dazu führen, dass das Innere des Brotes klebrig bleibt. Diese Geduld wird mit einer perfekten Brotstruktur belohnt.
Roggenvollkornbrot mit Sauerteig
Roggenbrot aufbewahren
Um die Frische Ihres Roggenvollkornbrotes zu bewahren, empfiehlt es sich, es in einem atmungsaktiven Stoffbeutel oder einem Brottopf aufzubewahren. Alternativ kann das Brot auch mit einem Baumwolltuch abgedeckt bei Raumtemperatur gelagert werden. Im Kühlschrank trocknet Brot schnell aus, und in einem Plastikbeutel besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Wenn Sie das Brot über mehrere Tage lagern möchten, können Sie es in Scheiben schneiden und einfrieren. Die Scheiben lassen sich dann portionsweise im Toaster auftauen.
Ähnliche Rezepte und hilfreiche Tools
Für Liebhaber von Sauerteigbroten gibt es zahlreiche weitere köstliche Varianten zu entdecken. Dazu gehören saftige Körnerbrote, traditionelles Pumpernickel oder auch dunkle Weizenmischbrote mit Roggenvollkorn. Jedes dieser Rezepte bietet einzigartige Geschmackserlebnisse und Texturen, die die Vielfalt der deutschen Backkunst widerspiegeln.
- Saftiges Körnerbrot – Rezept mit Sauerteig
- Pumpernickel mit Sauerteig – Selbst gemacht und ohne Zucker
- Dunkles Weizenmischbrot mit Roggenvollkorn und Sauerteig
Für die Zubereitung von hochwertigen Broten gibt es eine Reihe von hilfreichen Werkzeugen und Empfehlungen. Eine gut ausgestattete Küche kann den Backprozess erheblich erleichtern.
Rezept für das einfachste Roggenvollkornbrot der Welt – mit Sauerteig
Dieses Rezept zeichnet sich durch seine Einfachheit aus: Der Teig für dieses Roggenvollkornbrot mit Sauerteig muss nicht geknetet oder aufwendig bearbeitet werden. Die Mikronährstoffe im Vollkornmehl fördern die Triebkraft des Sauerteigs. Das Brot kommt ohne industrielle Hefe aus und ist daher besonders gut verträglich. Die bequeme Übernachtruhe des Teiges macht die Zubereitung am nächsten Morgen zum Kinderspiel. Dieses Brot repräsentiert die bodenständige und nahrhafte Seite der deutschen Backtradition.
Zutaten:
- 700 g Roggenvollkornmehl
- 530 g Wasser
- 60 g Sauerteigstarter
- 2 TL Salz
- 40 g Dattelsirup, Honig oder Zuckerrübensirup
Anleitungen:
- Tag 1: Alle Zutaten zu einem homogenen Teig vermischen. Etwa eine Stunde abgedeckt ruhen lassen. Danach kurz durchkneten. Teig in eine gefettete Kastenform füllen, flach drücken und mit Mehl bestäuben. Acht bis zehn Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen, bis sich Risse bilden.
- Tag 2: Ofen auf 230 °C mit Dampf vorheizen. Hitze auf 200 °C reduzieren und das Brot ca. 20 Minuten mit Dampf und 40 Minuten ohne Dampf backen. Nach dem Backen mit einem feuchten Tuch abdecken und abkühlen lassen. Mindestens 12 Stunden ruhen lassen vor dem Anschneiden.
Besonderheiten: Mit Roggenvollkornmehl, mit Sauerteig, mit Vollkorn, ohne Hefe, ohne Weizen.
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