Die Welt der Fotobearbeitung ist riesig, und die Wahl des richtigen Programms zur Fotobearbeitung gleicht oft der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Funktionsumfang, Bedienkomfort und Preisgestaltung variieren enorm, was die Entscheidung zusätzlich erschwert. Im Jahr 2025 sehen wir zudem eine massive Welle der Künstlichen Intelligenz (KI), die den Markt grundlegend verändert. Wir haben uns daher durch das umfassende Angebot gekämpft und die Top-Kandidaten einem ausführlichen Vergleichstest unterzogen, um Ihnen die Orientierung zu erleichtern und das ideale Tool für Ihre Bedürfnisse zu finden. Egal, ob Sie professionelle Ansprüche haben oder als Hobbyfotograf kreative Impulse suchen, dieser Leitfaden beleuchtet die Stärken und Schwächen der aktuell führenden Bildbearbeitungsprogramme.
Fotosoftware Test 2025: Photoshop, Luminar Neo & Co. im Vergleich
Es gibt nicht das eine perfekte Programm zur Fotobearbeitung, das für jeden gleichermaßen geeignet ist. Vielmehr existiert für jeden Anwendungsbereich eine maßgeschneiderte Lösung. Aus diesem Grund haben wir zehn grundverschiedene Kandidaten in diesem Testbericht gegeneinander antreten lassen. Von spezialisierten RAW-Editoren bis hin zu umfassenden KI-Kreativstudios ist alles vertreten, um ein breites Spektrum an Anforderungen abzudecken. Unser Ziel ist es, Ihnen dabei zu helfen, genau die Software zu finden, die Ihren individuellen Arbeitsablauf optimal unterstützt.
KI als Game Changer: Wer nicht mithält, verliert
Eine der bemerkenswertesten Entwicklungen, die uns in unserem Test besonders aufgefallen ist, ist der immense Einfluss der Künstlichen Intelligenz auf die Bildbearbeitung. Dabei geht es nicht nur um die generative KI, die völlig neue Bilder oder Objekte erschafft. Vielmehr erweist sich KI als enorm hilfreich bei Aufgaben wie dem präzisen Freistellen von Motiven, dem nahtlosen Hinzufügen von Hintergründen, der effizienten Bildretusche und vielem mehr. Wer hier nicht Schritt hält und auf innovative KI-Funktionen setzt, gerät unweigerlich ins Hintertreffen.
Einige Programme, wie beispielsweise Gimp und Affinity Photo, die wir in unserem Vergleich ebenfalls getestet haben, arbeiten zwar solide und liefern gute Ergebnisse, erfordern jedoch weiterhin manuelle Eingriffe. Im Jahr 2025 fühlt sich dieser manuelle Ansatz angesichts der verfügbaren KI-gestützten Automatisierung schlichtweg veraltet an. Warum sollte man Stunden mit dem Freistellen verbringen, wenn eine Software dies per Mausklick in Sekunden erledigt? Umgekehrt kann ein Übermaß an KI jedoch auch problematisch sein. Cyberlink hat seinen PhotoDirector zwar randvoll mit KI-Funktionen gepackt, die im Test meist prima funktionieren. Doch Spielereien wie „Businessoutfits“ oder „Bewerbungsfotos“, die aus Smartphone-Aufnahmen generiert werden, liefern oft keine wirklich ernst zu nehmenden oder professionellen Resultate.
Bildperfektion leicht gemacht: Die Kernkompetenz aller Programme
Wenn es um die grundlegende Fähigkeit geht, ein Bild perfekt zu bearbeiten und optimale Ergebnisse zu erzielen, zeigt unser Test: Jedes Programm zur Fotobearbeitung in diesem Vergleich liefert gute bis sehr gute Resultate. Es gab keine wirklichen “Ausrutscher” in Bezug auf die reine Bildqualität, wenngleich jedes Tool seine eigene Herangehensweise und Bedienphilosophie verfolgt. Entscheidend ist hierbei vielmehr, ob das Bedienkonzept den persönlichen Präferenzen entspricht und welche spezifischen Schwerpunkte für den Anwender von Bedeutung sind. Entsprechend diesen Kriterien haben wir auch unsere Bewertung vorgenommen und die Programme in verschiedenen Disziplinen auf Herz und Nieren geprüft.
Detaillierte Analyse der Top-Bildbearbeitungsprogramme
Skylum Luminar Neo: KI-Vorreiter mit intuitivem Workflow
Luminar Neo verfügt über eine Fülle intelligenter Korrekturfunktionen, die die Bildbearbeitung vereinfachen und beschleunigen.
Skylum Luminar Neo gilt als ein Pionier in der Integration von Künstlicher Intelligenz in die Fotobearbeitung. Schon vor Jahren sorgte die Funktion zum Himmelsaustausch per Klick für Furore auf dem Markt. Der Hersteller setzt konsequent auf Innovation und hat die Bildbearbeitungsfunktionen kontinuierlich erweitert. So stehen mittlerweile auch generative Werkzeuge zur Verfügung, die das Ergänzen von Hintergründen, das Entfernen oder Hinzufügen neuer Objekte in Bildern ermöglichen.
Leider konnten die generativen Funktionen in unserem Test nicht vollständig überzeugen; die Qualität der Ergebnisse war oft noch verbesserungswürdig. Begeisternd hingegen sind die klassischen Korrektur-Werkzeuge. Luminar Neo versteht es meisterhaft, komplexe Bearbeitungen in nur einem einzigen Schieberegler zu bündeln, wobei die Resultate durchweg überzeugen. Funktionen wie der Austausch des Himmels inklusive Spiegelung im Wasser, die Optimierung von Wasseroberflächen, das Einfügen von Lichtstrahlen und natürlich die klassische RAW-Korrektur sind hier hervorragend gelöst. Gewöhnungsbedürftig ist lediglich, dass Luminar jede Korrektur in den “Änderungen”-Reiter verschiebt und die Regler in den Werkzeugen wieder auf Null setzt, was nachträgliche Anpassungen nur über den Änderungen-Reiter zulässt. Der Bildverwaltungskatalog wurde im letzten Update um eine Objektsuche erweitert und arbeitet nun spürbar schneller.
- Anbieter: Skylum
- Website: www.skylum.com
- Systemanforderung: Windows/Mac
- Preis (UVP): 79 Euro/Jahr
- Gesamtwertung: SEHR GUT, 4,5/5 Sterne
Pro & Kontra
- + Innovatives Bedienkonzept
- + Schieberegler für komplexe Korrekturen
- + Vorher-Nachher-Ansicht
- + Ebenenfunktionalität
- + Generative KI-Werkzeuge
- – Umständliches Editieren bei nachträglichen Anpassungen
Radiant Photo 2.0: Motivbasierte Korrektur mit Seele
Radiant Photo 2 ist ein aufstrebender Newcomer im Bereich der Fotobearbeitung, der durch seinen einzigartigen Ansatz besticht: die Fotoanalyse zu Beginn des Workflows. Die Software schlägt direkt passende Presets vor, wobei im Test Tiere, Porträts oder Objekte erstaunlich treffsicher identifiziert wurden. Die erste Autokorrektur, von Radiant “Workflow” genannt, arbeitet mal mehr, mal weniger dezent, aber in unseren Testbildern stets beeindruckend gut.
Philosophisch ausgedrückt, scheint die Bearbeitung immer die “Seele” des Motivs zu verstärken. Diese Auto-Korrektur ist nie übertrieben und lässt stets Spielraum für individuelle Nachjustierungen. Eine breite Palette an Werkzeugen steht zur Verfügung, die im Funktionsumfang den Mitbewerbern ähneln, jedoch in der Reihenfolge und Benennung dem Radiant-Workflow angepasst sind, was anfangs etwas Eingewöhnung erfordert. Ein kleiner Nachteil: Mehrere unterschiedliche Motive können in Radiant Photo nicht gemeinsam bearbeitet werden, da der gewählte Workflow immer auf sämtliche gerade ausgewählten Bilder übertragen wird. Für Vögel, Landschaft, Haustiere und Porträts kann die Software gegen Aufpreis um weitere Workflows erweitert werden, die erstaunlich detailliert sind. Im Test wurden beispielsweise Flamingos und Pelikane erkannt und separat korrigiert.
- Anbieter: Radiant Imaging Labs
- Website: www.radiantimaginglabs.com
- Systemanforderung: Windows/Mac
- Preis (UVP): 170 Euro (ohne Workflowpaket)
- Gesamtwertung: SEHR GUT, 4,5/5 Sterne
Pro & Kontra
- + Motivbasierte Autokorrektur
- + Erweiterte Bearbeitungsoptionen
- + Hohe Programmgeschwindigkeit
- + Porträt- und Personenkorrekturen
- – Keine Bildmasken möglich
- – Relativ teuer, aber ohne Abomodell
Adobe Photoshop CC 2025: Der umfassende Branchenstandard
Adobe Photoshop CC beherrscht die Einbindung künstlicher Intelligenz meisterhaft und setzt neue Maßstäbe in der Bildbearbeitung.
Adobe Photoshop CC 2025 ist der unangefochtene Standard in der Bildbearbeitung und präsentiert sich als das umfangreichste Werkzeug in unserem Test. Gefühlt im Monatsrhythmus werden neue Updates ausgespielt, deren Schwerpunkte mittlerweile klar auf KI-basierten Arbeitserleichterungen liegen. Hier sind echte Zeitsparer dabei, und es wirkt fast wie Magie, wenn selbst ein Gewirr von Hochspannungsleitungen mit einem Klick verschwindet oder Bildhintergründe perfekt ergänzt werden.
Für die RAW-Bearbeitung ist das Camera-Raw-Modul vorgeschaltet, das den Griff zu Lightroom nahezu überflüssig macht, da fast alle Korrekturoptionen verfügbar sind, inklusive der partiellen, vollautomatischen Motivmaskierung. Apropos Auswahl und Maskierung: Das funktioniert in Photoshop so gut wie in keiner anderen Software – selbst der wuscheligste Kopf wird per Klick freigestellt. Photoshop ist unglaublich umfangreich und bietet wirklich alles, was man je für die Bildbearbeitung benötigen könnte. Selbst Profis nutzen oft nur einen Bruchteil der Funktionen. Insgesamt gefällt, dass die Bedienung dank sehr guter Tool-Tipps auch für den Einstieg schnell durchschaut werden kann. Weniger schön: Die neuen KI-Funktionen sind teils sehr wild und werden nicht immer logisch in der Software verteilt. Für alle, die die aktuellste und umfangreichste Lösung im Bereich Programm Fotobearbeitung suchen, ist Photoshop unübertroffen. Wenn Sie spezifisch nach the best photoshop software suchen, ist dies die unbestreitbare Wahl. the best photoshop software
- Anbieter: Adobe
- Website: www.adobe.de
- Systemanforderung: Windows/macOS
- Preis (UVP): 24 Euro/Monat (inkl. Lightroom)
- Gesamtwertung: SUPER, 5/5 Sterne
Pro & Kontra
- + Umfassende Fotobearbeitung
- + Exzellente KI-Korrekturen
- + Leistungsstarkes Camera-Raw-Modul
- + Plattformübergreifendes Arbeiten
- + Kontextbezogene Taskleiste
- – Teuer, Abomodell
Kann KI alles?
Adobe setzt in Photoshop und Lightroom massiv auf künstliche Intelligenz. Egal ob das Entfernen lästiger Bildstörungen oder das Erschaffen ganz neuer Welten – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt und die Ergebnisse mittlerweile wirklich erstaunlich gut, zumindest meistens. Hier zeigen wir, mit wie wenig Aufwand der Ara von der Voliere in den Regenwald wandert. Das gelingt in unter einer Minute Zeitaufwand in Photoshop CC: In der Dialogleiste wählen Sie erst das Motiv aus, kehren dann die Auswahl um und gehen auf Generatives Füllen. Hier tippen Sie den gewünschten Hintergrund ein und wählen “Generieren”. Die photoshop cs10 Ära ist längst vorbei; moderne Versionen wie die aktuelle CC integrieren KI nahtlos für solche komplexen Aufgaben. photoshop cs10
Adobe Photoshop Lightroom: Effiziente Bildverwaltung und Korrektur
Adobe Photoshop Lightroom hat letztes Jahr ein für viele Anwender überfälliges Update geliefert: Man wird nicht mehr gezwungen, sämtliche Bilder in die Cloud zu laden, sondern kann endlich auch einzelne Bilder laden oder die Bibliothek, wie in der nicht mehr wirklich weiterentwickelten „Classic“-Version, lokal ablegen. Das beschleunigt bei großen Datenmengen den Arbeitsablauf deutlich.
Die Fotokorrektur ist Spitzenklasse, schon die Autokorrektur liefert meist ein nahezu perfektes Bild. In der Detailkorrektur setzt Lightroom klassisch auf Schieberegler. Die präzise und flexible Objektmaskierung spart richtig Zeit, die Treffsicherheit bei mehreren Bildobjekten ist ausgezeichnet. Zur Bildentrauschung setzt Lightroom auf einen umständlichen Arbeitsablauf: Die Korrektur wird immer in eine Bildkopie im DNG-Format gespeichert, auf deren Basis man weiterarbeiten muss. Das erzeugt einfach unnötig Daten. Ebenfalls nicht optimal: die eingeschränkten Möglichkeiten zum Vergleich der Korrektur und des Originals. Hier beschränkt sich CC auf das Minimum, die hervorragenden Optionen aus Classic wurden hier nicht übernommen. Klar ist: Wer nicht Hunderte Bilder im Stapel abarbeiten muss und den Verwaltungskatalog nicht benötigt, hat in Photoshop mit Camera RAW alle notwendigen Korrekturwerkzeuge integriert.
- Anbieter: Adobe
- Website: www.adobe.de
- Systemanforderung: Windows/macOS/Phone
- Preis (UVP): 15 Euro/Monat
- Gesamtwertung: SEHR GUT, 4,5/5 Sterne
Pro & Kontra
- + Hervorragende Bildkorrektur
- + Sehr gute Arbeitsabläufe
- + Partielle Korrekturmöglichkeiten
- + Geräteübergreifendes Arbeiten
- – Teuer, Abomodell
- – Eingeschränkter Vorher-Nachher-Vergleich
DxO PhotoLab 8: Meister der Rauschunterdrückung
DxO PhotoLab entfernt Bildrauschen mit einer herausragenden Schärfeleistung, die in dieser Form kaum zu übertreffen ist.
DxO PhotoLab 8 setzt beim Öffnen von Bildern ganz auf die hauseigene Messtechnik und liefert eine Erstkorrektur auf Basis von Kamera- und Objektivkombinationen. Es ist erfreulich, dass der Hersteller hier laufend Updates liefert und auch aktuellste Geräte verfügbar sind. So werden Randunschärfen, Belichtungsprobleme und Verzerrungen bereits beim Öffnen korrigiert. Im Test waren diese Vorarbeiten meistens sehr gut, lediglich bei Hauttönen meinte es die Software sowohl mit Fujifilm- als auch Sony-Rohdaten meist etwas zu gut und packte hier zu viel Sättigung hinein.
In der manuellen Korrektur geht PhotoLab bis ins Detail – Korrekturen können punktgenau auf Bildbereiche übertragen werden. Die Automaskierung funktioniert hervorragend, und man muss Bereiche nur grob per Pinsel ausmalen. Es irritiert allerdings, dass DxO die Außenkanten nicht geglättet anzeigt, sondern so grob, wie gemalt. Und fast schon traditionell liefert die Software auch mit diesem Update eine noch bessere Entrauschen-Funktion. Tatsächlich war diese auch schon in der Vorgängerversion hervorragend, und man fragt sich, ob man wirklich mittlerweile vier verschiedene Optionen dafür benötigt. Freude beim Arbeiten macht der durchdachte Workflow – hier kann man auch große Bildermengen problemlos abarbeiten.
- Anbieter: DxO
- Website: www.dxo.com
- Systemanforderung: Windows/Mac
- Preis (UVP): 220 Euro
- Gesamtwertung: SUPER, 5/5 Sterne
Pro & Kontra
- + Hardware-basierte Autokorrektur
- + Erweiterte Bearbeitungsfunktionen
- + Selektive Bildkorrekturen
- + Herausragende Bildentrauschung
- + Durchdachter Bearbeitungsworkflow
- – Teuer, dafür kein Abomodell
Scharfes Entrauschen?
Ein hoher ISO-Wert ist dann notwendig, wenn es um schnelle Belichtung geht oder das Licht nicht richtig mitspielt. Allerdings, spätestens ab ISO 4000 sieht man auch in der besten Kamera deutliches Bildrauschen. Das kann mit Software entfernt werden. Nur geht das meistens mit einem deutlichen Schärfeverlust einher. Im Test schlug DxO PhotoLab alle Konkurrenten um Längen und ließ selbst „Platzhirsch“ Photoshop & Lightroom weit hinter sich zurück. Die Brillanz und Detailschärfe sind herausragend.
Gimp 2.10.38: Der kostenlose Klassiker für Puristen
Für Puristen: Gimp bietet viele Funktionen, erfordert aber eine Einarbeitungszeit, um das volle Potenzial auszuschöpfen.
Gimp (GNU Image Manipulation Program) ist ein beliebtes Open-Source-Programm, das sich durch seine kostenlose Verfügbarkeit auszeichnet. Es liebt die kleinen Versionsschritte, allerdings ist die Entwicklung seit einem Jahr ziemlich stehen geblieben. Es gilt, was schon vor einem Jahr integriert wurde: Seit 2024 werden Mac-Computer mit M1- und M2-Prozessoren unterstützt, auch Support für Windows-ARM-Computer ist gewährleistet. Assistenten oder intelligente Funktionen gibt es in Gimp nicht, auch KI-Funktionen sind nicht verfügbar.
Es ist und bleibt eine „klassische“ Bildbearbeitung mit professionellen und komplexen Werkzeugen. Einarbeitungszeit muss man hier definitiv einplanen, selbsterklärend ist hier so gut wie nichts. Beim Import von RAW-Fotos verlässt man sich auf das kostenlos erhältliche RAW Therapee oder Darktable – nach Installation klappt die Zusammenarbeit reibungslos. Insgesamt gerät Gimp leider immer mehr ins Hintertreffen, was fixes Arbeiten anbelangt: Während man bei anderer Software alles mit einem Klick freistellt, klickt man bei Gimp einfach viel zu lange mit manuellen Tools. Wer ein photoshop mac free Programm sucht und bereit ist, Zeit in die Einarbeitung zu investieren, findet in Gimp eine leistungsstarke Alternative. photoshop mac free
- Anbieter: Gimp
- Website: www.gimp.org
- Systemanforderung: Windows/Mac/Linux
- Preis (UVP): Kostenlos
- Gesamtwertung: GUT, 4/5 Sterne
Pro & Kontra
- + Support von Apple M und Win ARM
- + Kostenlos
- + Umfangreiche Korrekturen und Malwerkzeuge
- – Wenig Assistenten
- – Keine KI-Funktionalität
- – Zu komplexe Bedienung
Affinity Photo 2.5: Schnelle Performance, wenig KI
Affinity Photos Arbeitsbereiche, die als "Personas" bezeichnet werden, ermöglichen einen flexiblen und spezialisierten Workflow.
Affinity Photo verfährt ähnlich wie Gimp und aktualisiert seine Versionen eher gemächlich. Version Nummer 2 gibt es nun seit fast zwei Jahren, und in dieser Zeit wurde insbesondere die Benutzeroberfläche komplett überarbeitet. Die Zwischenupdates, inklusive der aktuellen Version 2.5, bieten hauptsächlich kleinere Detailoptimierungen.
Nicht getrennt hat man sich von den „Personas“: Funktionen sind hier in Bereiche unterteilt, was für Umsteiger vielleicht ungewöhnlich ist. Die integrierte RAW-Bearbeitung leistet einen sehr guten Job, und auch weiterführende Korrekturwerkzeuge überzeugen. Ein Highlight ist der übersichtliche Ebenendialog. Es gefällt, dass Affinity Photo viele Möglichkeiten zur Grafikerstellung inkludiert hat. Man vermisst bei Affinity jedoch intelligente Auswahlwerkzeuge – hier ist nach wie vor Handarbeit angesagt. Man darf gespannt sein, wie viel Automatik und KI künftig in Affinity Photo zu finden sein werden, da Canva.com das Unternehmen gekauft hat. Aktuell jedenfalls ist die Software solide, aber die Mitbewerber eilen in Sachen Bearbeitungsgeschwindigkeit und intelligente Tools regelrecht davon.
- Anbieter: Serif
- Website: affinity.serif.com/de
- Systemanforderung: Windows/Mac
- Preis (UVP): 75 Euro
- Gesamtwertung: SEHR GUT, 4,5/5 Sterne
Pro & Kontra
- + Hohe Programmgeschwindigkeit
- + Sehr übersichtliche Bedienung
- + Flexibler Datenexport
- + Umfangreiche Retuschewerkzeuge
- – Schwache Auswahl- und Freistellwerkzeuge
- – Wenig intelligente Werkzeuge
Adobe Photoshop Elements 2025: Die Hobbythek mit Tücken
Adobe Photoshop Elements ist in Organizer und Fotoeditor unterteilt. Die Möglichkeiten zur Bildsortierung sind zwar seit Jahren unverändert, aber nach wie vor praktisch und übersichtlich. Schade, dass Fotoimport, Datensicherung und die Verbindung zu mobilen Bildern mehr als hakelig ist. Im Fotoeditor gibt es in der aktuellen Version einige neue Funktionen aus Photoshop CC: Das Entfernen-Werkzeug mit KI ist ebenso verfügbar wie schnelle Farbänderungen, Objekt-Entfernung und -Ergänzung sowie die Tiefenschärfe-Einstellung. Man vermisst aber die automatische Objektfreistellung – die Auswahlwerkzeuge in Elements sind nicht mehr zeitgemäß.
Die Benutzeroberfläche selbst ist auf das Wesentliche reduziert, und die Anordnung der jeweiligen Werkzeugeinstellungen am unteren Bildschirmrand ist etwas unglücklich gelöst. Speziell für den Einstieg gibt es geführte Fotoprojekte für eigene Kreationen, das ist gut und übersichtlich gelöst. Insgesamt wirkt Photoshop Elements 2025 ein wenig aus der Zeit gefallen – hier wird versucht, alles abzudecken. Vieles davon können Mitbewerber aber besser. Selbst die hauseigenen Online-Services von Adobe wie Adobe Express sind gerade im Bereich der Kreationen viel smarter unterwegs.
- Anbieter: Adobe
- Website: www.adobe.de
- Systemanforderung: Windows/Mac
- Preis (UVP): 98 Euro
- Gesamtwertung: GUT, 4/5 Sterne
Pro & Kontra
- + Integrierter Foto-Organizer
- + Viele Kreationsmöglichkeiten
- + Geführte Projekte für Einsteiger
- – Veraltete Auswahlwerkzeuge im Editor
- – Eingeschränkte Bearbeitungswerkzeuge
- – Probleme beim Bildimport
Cyberlink PhotoDirector 365: KI-Feature-Fülle mit Credit-System
Cyberlink PhotoDirector 365 setzt voll auf KI: Zur klassischen Bearbeitung muss man sich tatsächlich erst etwas durchkämpfen. Denn man landet zunächst immer im Bereich der generativen KI; umgeschaltet wird gut versteckt ganz rechts oben im Fenster. Grundsätzlich: Die geführten Funktionen sind richtig gut, egal ob Elemente entfernen oder ergänzen, das klappt prima. Und auch die Kabelentfernung ist in der Regel vollautomatisch und macht Zäune und Hochspannungsleitungen unsichtbar. Die klassischen Bearbeitungswerkzeuge liefern gute Ergebnisse. Als einzige Software hier im Vergleich hat der PhotoDirector noch ein komplettes KI-Studio integriert.
Das GenAI-Studio bietet insbesondere für Personenfotos jede Menge Spielerei: Gesichtertausch, neue Outfits, Anime-Umwandlung oder auch die Erstellung von Bewerbungsfotos aus einem Smartphone-Bild – es macht Spaß, hier zu experimentieren – wenngleich die Ergebnisse hier nicht immer überzeugen können. Bei den generativen Bildfunktionen wird zudem mit Credits abgerechnet; sind die aufgebraucht, muss man nachkaufen. Schön, dass man Fotoshows direkt in der Software erstellen kann. Das erinnert an eine adobe premiere fotoshow, ist aber rein auf Fotos ausgelegt. adobe premiere fotoshow Insgesamt ist Cyberlink PhotoDirector 365 ein sehr gutes All-in-One-Programm und genügt auch gehobeneren Ansprüchen, trotz des Credit-Systems für bestimmte KI-Funktionen.
- Anbieter: Cyberlink
- Website: www.cyberlink.com
- Systemanforderung: Windows/Mac
- Preis (UVP): 60 Euro/Jahr
- Gesamtwertung: SEHR GUT, 4,5/5 Sterne
Pro & Kontra
- + Viele Korrekturwerkzeuge
- + Gute Fotoverwaltung
- + Umfangreiche KI-Funktionalität
- + Einfache Bedienung
- – Credit-System für bestimmte KI-Funktionen
- – GenAI-Studio für Personenfotos mit schwankender Qualität
Pixelmator Pro 3.6: Preistipp für Mac-Nutzer
Pixelmator Pro bietet eine Fülle kreativer Bildeffekte, die sich allesamt bis ins Detail anpassen und personalisieren lassen.
Pixelmator Pro ist exklusiv für macOS verfügbar und begeistert seit Jahren mit einer ausgesprochen hübschen Benutzeroberfläche. Ähnlich wie Luminar Neo setzt Pixelmator auf eine einfache Bedienung und erledigt komplexe Aufgaben einfach per Schieberegler. Allerdings – und das ist ein großer Unterschied – sind sämtliche „klassischen“ Bildbearbeitungswerkzeuge verfügbar, und sowohl Auswahlwerkzeuge als auch Entfernen- und Hintergrund-Entfernungswerkzeug arbeiten intelligent für schnelle Ergebnisse. Hier kommt echtes „Photoshop-Feeling“ auf, insbesondere für Mac-Nutzer.
Der Effekte-Bereich ist umfangreich und überzeugt mit einer großen Auswahl – es gefällt, dass alles bis ins Detail angepasst werden kann. Für kleinere Grafikarbeiten hat Pixelmator außerdem Vektor-Werkzeuge mit verschiedenen Formen und ein Textmodul integriert, sodass der Wechsel zu einer Layoutsoftware entfallen kann. Auf eine Fotoverwaltung wurde bei Pixelmator Pro komplett verzichtet; hier arbeitet man klassisch „Bild für Bild“. Dies ist ein hervorragendes Programm zur Fotobearbeitung für Apple-Nutzer, die eine leistungsstarke und dennoch intuitive Lösung suchen.
- Anbieter: Pixelmator
- Website: www.pixelmator.com
- Systemanforderung: Mac
- Preis (UVP): 59 Euro
- Gesamtwertung: PREISTIPP, 4,5/5 Sterne
Pro & Kontra
- + Sehr gutes Bedienkonzept
- + Umfangreiche Korrekturwerkzeuge
- + Vielfältige Effekte-Palette
- + Intelligente Auswahl- und Entfernenwerkzeuge
- – Nur für macOS verfügbar
- – Keine Fotoverwaltung
Bildbearbeitungs-Paletten im Vergleich: Vertraute Oberflächen
Bei der grundlegenden Bildkorrektur ähneln sich die Bearbeitungs-Paletten der meisten Programme stark. Der Vorteil: Ein Umstieg zu anderer Software ist damit ohne große Einarbeitungszeit machbar. Trotz aller Unterschiede in Funktionsumfang und Philosophie behalten die Hersteller eine gewisse Konsistenz in der Anordnung der elementaren Werkzeuge bei, was den Lernprozess bei einem Wechsel erheblich erleichtert. Diese Vertrautheit ist ein wichtiger Faktor für die Benutzerfreundlichkeit im Bereich programm fotobearbeitung.
DigitalPHOTO-Fazit: Ihr perfektes Programm zur Fotobearbeitung 2025
Nie war Bildbearbeitung so vielseitig – und gleichzeitig so abhängig vom persönlichen Workflow wie heute. Unser Test zeigt klar: Die „beste“ Fotosoftware gibt es nicht, dafür aber die passende Lösung für fast jeden Anspruch. Wer maximale Kontrolle und das umfassendste Profi-Werkzeug sucht, wird bei Adobe Photoshop CC fündig. Wer lieber intuitiv per Schieberegler arbeitet und moderne Korrekturen schnell umsetzen will, fährt mit Luminar Neo, Radiant Photo oder Pixelmator Pro hervorragend.
Für Puristen und manuelle Eingriffe bleiben Gimp und Affinity Photo solide – sie fühlen sich im KI-Zeitalter jedoch zunehmend wie Relikte an. Eines zeigt der Test ebenfalls: Künstliche Intelligenz ist längst keine Spielerei mehr, sondern fester Bestandteil moderner Bildbearbeitung. Doch nicht überall sind die KI-Ergebnisse überzeugend – insbesondere Cyberlink PhotoDirector bietet zwar viele kreative Ansätze, doch echte Qualität braucht mehr als bloße Automatik. Am Ende zählt der Mix aus Bedienbarkeit, Funktionsumfang und Ergebnisqualität. Und hier liefern alle Tools im Test gute bis sehr gute Leistungen. Ob klassischer Fotograf, kreativer Hobbyist oder effizienter Bildverwalter – mit dem richtigen Programm zur Fotobearbeitung wird Bildbearbeitung zum Vergnügen statt zur Geduldsprobe.
