Der unwiderstehliche Nusszopf: Ein traditionelles Gebäck mit Profi-Tipps

Nusszopf in der Backform, bereit zum Backen

Heute entführe ich Sie in die verlockende Welt der süßen Versuchungen – mit einem Rezept, das nicht nur das Auge erfreut, sondern auch den Gaumen zum Tanzen bringt: unser unglaublicher deutscher Nusszopf! Ein wahrhaft fantastischer süßer Genuss, der in keiner deutschen Backstube fehlen sollte und tief in der deutschen Esskultur verwurzelt ist. Dieser Hefezopf mit seiner aromatischen Nussfüllung ist perfekt für Kaffeetafeln, Sonntagsfrühstück oder einfach als Seelentröster zwischendurch.

Warum ich “unseren fantastischen deutschen Nusszopf” schreibe? Nun, ich muss zugeben, dass ich mich hier mit fremden Federn schmücke, denn das Rezept stammt von meinem Bruder, der gelernter Konditor ist. Und er hat ihn auch für das Foto gebacken. Sieht er nicht absolut wunderbar aus? Damit auch Sie dieses Meisterwerk zu Hause nachbacken können, hat er mir sein Rezept inklusive seiner Geheimtipps verraten. Denn wenn Sie den deutschen Nusszopf in einer Kastenform backen, dann sieht er genau so aus wie auf dem Bild! So behält er seine Form und wird zum Blickfang auf jeder Tafel.

Geheimnisse für den perfekten Nusszopf

Die Zubereitung eines perfekten Nusszopfs ist eine Kunst, die mit den richtigen Kniffen jeder meistern kann. Mein Bruder, der Konditor, hat hier einige unbezahlbare Ratschläge, die den Unterschied zwischen einem guten und einem himmlischen Nusszopf ausmachen. Diese Geheimnisse sind es, die dieses traditionelle deutsche Gebäck so besonders machen und ihm seinen unvergleichlichen Geschmack verleihen.

Zitrusaromen als das gewisse Etwas

Die Geheimzutaten sind Orangen- und Zitronenabrieb! Deshalb schmeckt der Zopf so himmlisch, denn das Highlight liegt im Zitrusaroma! Orangen- und Zitronenschalenabrieb machen den Teig nicht nur frisch, sondern auch unvergesslich. Die feine Säure und das intensive Aroma der Zitrusfrüchte bilden einen wunderbaren Kontrast zur Süße der Nussfüllung und verleihen dem Nusszopf eine leichte, belebende Note, die man so nicht erwartet und die ihn von anderen Hefezöpfen abhebt. Es ist dieser kleine Twist, der den Nusszopf so einzigartig macht und die deutsche Backkultur in ihrer Vielfalt widerspiegelt.

Weniger Hefe, mehr Geschmack: Der Übernacht-Trick

Und dann habe ich noch einen Profi-Tipp für Sie: Weniger Hefe für mehr Geschmack! Wenn Sie die Zeit haben, lassen Sie den Nusszopf bitte über Nacht im Kühlschrank ruhen und nehmen Sie einfach weniger Hefe. Die lange, kalte Gare entwickelt nicht nur ein viel tieferes Aroma im Hefeteig, sondern macht ihn auch besonders bekömmlich und feinporig. Der Teig geht langsam auf und entwickelt eine zarte Textur, die auf der Zunge zergeht. Dieser Geduldsfaden zahlt sich am Ende definitiv aus und garantiert einen Nusszopf, der geschmacklich seinesgleichen sucht. Es ist eine Technik, die oft von erfahrenen Bäckern angewendet wird, um die Qualität des Backwerks zu maximieren und die natürlichen Aromen des Teiges hervorzuheben.

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Die 5 Schritte zum perfekt geflochtenen Nusszopf

Sobald Ihr Teig bereit ist, geht es ans Flechten. Und damit Sie das ohne Probleme hinbekommen, finden Sie hier die 5 Schritte zum perfekt geflochtenen Zopf. Diese detaillierte Anleitung hilft Ihnen dabei, einen optisch ansprechenden und gleichmäßig geformten Nusszopf zu kreieren, der aussieht, als käme er direkt aus einer Konditorei. Jeder Schritt ist entscheidend für das Endergebnis, daher ist es wichtig, sie sorgfältig zu befolgen.

Schritt 1: Hefeteig vorbereiten und ausrollen

Bereiten Sie Ihren Teig gemäß dem Rezept unten vor und rollen Sie ihn anschließend auf einer sauberen, leicht bemehlten Arbeitsfläche aus. Ziel: ein großes Rechteck! Das funktioniert am besten, wenn er über Nacht im Kühlschrank geruht hat. Ein gleichmäßig ausgerollter Teig ist die Grundlage für einen gut geformten Nusszopf, da er später das gleichmäßige Verteilen der Füllung und das anschließende Flechten erleichtert. Achten Sie darauf, dass der Teig nicht zu dünn wird, aber auch nicht zu dick, um eine gute Balance zwischen Teig und Füllung zu gewährleisten.

Schritt 2: Die nussige Füllung zaubern

Mischen Sie gemahlene Haselnüsse, Zucker, Milch und einen Hauch Vanillezucker. Diese Mischung wird die Starfüllung sein! Wenn Sie auch ein Schokoladenliebhaber sind, fügen Sie eine Handvoll Schokoladenstückchen hinzu. Die Füllung sollte eine streichfähige Konsistenz haben, damit sie sich gut auf dem Teig verteilen lässt und während des Backens nicht herausläuft. Die Kombination aus Haselnüssen und den süßen Komponenten ist ein Klassiker in der deutschen Backkunst und macht den Nusszopf so unwiderstehlich lecker und zu einem beliebten Gebäck.

Schritt 3: Nussfüllung gleichmäßig auf dem Teig verteilen

Verteilen Sie die Nussmischung gleichmäßig auf dem ausgerollten Teig. Lassen Sie an den Rändern etwas Platz, damit Sie später besser flechten können. Dieser kleine Abstand verhindert, dass die Füllung beim Zusammenrollen und Flechten herausquillt und sorgt für eine saubere Optik des fertigen Nusszopfs. Eine gleichmäßige Verteilung gewährleistet zudem, dass jeder Bissen des Zopfes eine harmonische Mischung aus zartem Hefeteig und aromatischer Nussfüllung bietet, was das Geschmackserlebnis perfekt abrundet.

Schritt 4: Das Flechtabenteuer beginnt

Rollen Sie den Teig von der langen Seite her auf: wie eine Schlange. Jetzt wird es spannend: Schneiden Sie den Teig längs in zwei Hälften, aber lassen Sie am oberen Ende ein kleines Stück ungeschnitten, damit die beiden Stränge zusammenhalten. Dies ist der entscheidende Schritt, um die typische Zopfstruktur zu erzeugen, die den Nusszopf so ansprechend macht. Die Schnittflächen mit der sichtbaren Füllung werden später beim Flechten nach außen gedreht, was dem Gebäck seine charakteristische Marmorierung und seinen verlockenden Anblick verleiht.

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Schritt 5: Flechten und ab in die Kastenform

Flechten Sie nun die beiden Stränge miteinander. Wenn Sie am Ende angekommen sind, drücken Sie die Enden sanft zusammen. Legen Sie Ihr geflochtenes Meisterwerk mit der offenen Seite nach oben in die mit Backpapier ausgelegte Backform. Et voilà! Das Platzieren in der Kastenform ist ein weiterer Profi-Tipp, der dem Nusszopf während des Backens Halt gibt und verhindert, dass er seine Form verliert. Das Ergebnis ist ein perfekt geformter, hoher und luftiger Nusszopf, der nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch optisch beeindruckt.

Nusszopf in der Backform, bereit zum BackenNusszopf in der Backform, bereit zum Backen

In der Backform sieht er so lecker aus, verlockend genug für einen Bissen, würde ich sagen! Übrigens, ich benutze diese Kastenform hier – ein Klassiker, meiner Meinung nach. Die Wahl der richtigen Form kann einen großen Unterschied im Backergebnis machen, da sie die Wärmeübertragung beeinflusst und sicherstellt, dass der Teig gleichmäßig gart.

Weitere leckere Hefeteig-Kreationen

Wenn Sie sagen, ich bevorzuge einen klassischen deutschen Hefezopf oder andere Rezepte aus Hefeteig, dann schauen Sie doch mal hier vorbei:

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Letzte Schritte zum Genuss

Nachdem der Nusszopf seine Form angenommen hat und bereit für den Ofen ist, bedarf es nur noch weniger Handgriffe, bevor Sie in den vollen Genuss dieses himmlischen Gebäcks kommen können. Diese letzten Schritte sind entscheidend für die perfekte Textur und den glänzenden Abschluss, der den Nusszopf so unwiderstehlich macht. Geduld und die richtige Temperaturführung sind hier der Schlüssel zum Erfolg.

Schritt 6: Geduldig ruhen lassen

Lassen Sie den fertigen Zopf dann nochmals 30 Minuten gehen und heizen Sie den Ofen kurz vor Ende der Gehzeit vor. Diese zweite Gehzeit ist wichtig, damit der Teig nochmals an Volumen gewinnt und der Nusszopf später besonders luftig und locker wird. Das Vorheizen des Ofens sorgt dafür, dass der Zopf sofort mit der richtigen Temperatur in Kontakt kommt, was zu einem gleichmäßigen Aufgehen und einer schönen Kruste führt. Ein gut gegangener Teig ist das A und O für ein gelungenes Hefeteiggebäck.

Schritt 7: Backen und genießen

Danach müssen Sie den Nusszopf nur noch backen, etwas abkühlen lassen, die Glasur darübergeben und natürlich genießen. Das Backen des Nusszopfs ist der Höhepunkt der Zubereitung, und der Duft, der sich dabei in Ihrer Küche ausbreitet, ist einfach unwiderstehlich. Die leichte Süße der Glasur rundet das Geschmackserlebnis perfekt ab und verleiht dem Gebäck einen verführerischen Glanz. Schneiden Sie ein Stück ab und lassen Sie sich von diesem fantastischen süßen Gebäck verzaubern.

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Ein herrlich angeschnittener deutscher Nusszopf mit GlasurEin herrlich angeschnittener deutscher Nusszopf mit Glasur

Deutscher Nusszopf – Ein fantastisches süßes Gebäck!

Sabrinas Tisch 4.50 von 43 Bewertungen

Nur zur Info: Ich verwende in all meinen Rezepten Gramm und Celsiusgrade, da ich in Deutschland ansässig bin.

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Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Backzeit: 45 Minuten
Ruhezeit: 1 Stunde

Gang: Süßspeise
Küche: Deutsch

Portionen: 1 Nusszopf
Kalorien: 324 kcal

Utensilien

  • 1 Backform (Kastenform)

Zutaten

Für den Hefeteig:

  • 75 g warme Butter
  • 200 ml lauwarme Milch
  • 20 g frische Hefe
  • 50 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 ganzes Ei
  • 400 g Weizenmehl (Typ 405)
  • 1 TL frisch geriebene Orangen- und Zitronenschale

Für die Nussfüllung:

  • 200 g gemahlene Haselnüsse
  • 50 g Zucker
  • 1/2 TL Zimt
  • 2 EL Semmelbrösel (oder Kekskrümel)
  • etwas lauwarmes Wasser
  • Wer mag, kann gerne eine Handvoll Schokoladenstückchen hinzufügen 🙂

Für die Glasur:

  • 3 EL Puderzucker
  • etwas Wasser

Anleitung

  1. In einer großen Schüssel die Hefe in lauwarmer Milch auflösen und eine Prise Zucker hinzufügen. Kurz ruhen lassen.
  2. Mehl, Zucker, Salz, Ei sowie Orangen- und Zitronenschale zur Hefe-Milch-Mischung geben und vermischen.
  3. Die warme Butter in kleinen Stücken hinzufügen und zu einem glatten Teig verkneten.
  4. Den Teig abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. (Alternativ: über Nacht im Kühlschrank mit weniger Hefe gehen lassen.)
  5. Den Teig zu einem Rechteck ausrollen.
  6. Als Nächstes gemahlene Haselnüsse, Zucker, Zimt, Semmelbrösel (oder Kekskrümel) und einen Hauch Vanillezucker miteinander vermischen. Etwas lauwarmes Wasser hinzufügen, um eine streichfähige Mischung zu erhalten.
  7. Falls gewünscht, die Schokoladenstückchen hier hinzufügen. (Es ist definitiv erwünscht!)
  8. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen. Die Nussfüllung gleichmäßig auf dem ausgerollten Teig verteilen, dabei an den Rändern etwas Platz lassen, um das Rollen zu erleichtern.
  9. Den Teig von der langen Seite her aufrollen, wie eine Schlange.
  10. Dann den Teig längs in zwei Hälften schneiden, aber am oberen Ende einen kleinen ungeschnittenen Abschnitt lassen, damit die beiden Stränge zusammenhalten.
  11. Nun die beiden Stränge miteinander verflechten. Wenn Sie am Ende angekommen sind, die Enden leicht zusammendrücken. Legen Sie Ihr geflochtenes Meisterwerk mit der offenen Seite nach oben in die ausgelegte Kastenform.
  12. Den fertig geflochtenen Zopf weitere 30 Minuten gehen lassen und den Ofen gegen Ende der Gehzeit auf 180°C vorheizen.
  13. Den Zopf etwa 45 Minuten backen.
  14. Gegen Ende der Backzeit die Glasur anrühren, indem Sie nach und nach Wasser zum Puderzucker geben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  15. Den Zopf kurz abkühlen lassen, dann aus der Form nehmen und mit der Glasur bestreichen.

Die Nährwerte werden automatisch berechnet – ich nutze sie selbst als groben Anhaltspunkt, wenn ich den Überblick behalten möchte.

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