Mazraoui vor dem Bayern-Abschied? ManU & West Ham im Fokus

Noussair Mazraoui im Trikot des FC Bayern München während eines Bundesliga-Spiels gegen den SC Freiburg. Er könnte den Verein diesen Sommer verlassen.

Der FC Bayern München erlebt ein bewegtes Transferfenster. Der Verein hat bereits über 150 Millionen Dollar für Neuzugänge investiert, was bedeutet, dass vor weiteren Verpflichtungen zunächst Spieler verkauft werden müssen. Während die Münchner zuletzt Matthijs de Ligt an Manchester United verkaufen wollten, rückt nun Noussair Mazraoui als weiterer Verkaufskandidat in den Fokus der Aufmerksamkeit.

“Es werden keine weiteren Spieler kommen, solange nicht zwei oder drei Spieler gehen”, erklärte der ehemalige Präsident und Aufsichtsrat des FC Bayern, Uli Hoeneß, im Trainingslager am Tegernsee. “Max Eberl [Sportvorstand] und Christoph Freund [Sportdirektor] wissen sehr gut, dass niemand kommen wird, solange nicht einige prominente Spieler den Verein verlassen.” Diese klare Ansage unterstreicht die Notwendigkeit von Spielerabgängen, um den Kader weiter zu verstärken. Fans des deutschen Rekordmeisters verfolgen die Entwicklungen genau und diskutieren mögliche Szenarien, etwa im Hinblick auf kommende Spiele wie bayern gegen union berlin, die neue Kaderzusammenstellung betreffend.

Am Montag berichtete Sky Germany Journalist Florian Plettenberg, dass Manchester United und West Ham United die Möglichkeit eines Transfers des marokkanischen Rechtsverteidigers prüfen. Ursprünglich soll der FC Bayern eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro für den 26-Jährigen gefordert haben. Der Markt für Mazraoui gestaltet sich jedoch komplex, und es scheint nun, dass ein Preis von rund 20 Millionen Euro realistischer für den Nationalspieler ist.

Noussair Mazraoui im Trikot des FC Bayern München während eines Bundesliga-Spiels gegen den SC Freiburg. Er könnte den Verein diesen Sommer verlassen.Noussair Mazraoui im Trikot des FC Bayern München während eines Bundesliga-Spiels gegen den SC Freiburg. Er könnte den Verein diesen Sommer verlassen.

Der FC Bayern verpflichtete Mazraoui im Jahr 2022 ablösefrei von Ajax Amsterdam. Selbst bei einem niedrigeren Verkaufspreis würde ein solcher Transfer immer noch einen deutlichen Gewinn erzielen. Allerdings wäre ein Transfer in dieser Größenordnung trotz des Gewinns enttäuschend. Erstens liegt die angebotene Ablösesumme deutlich unter dem Marktwert von Mazraoui, den Transfermarkt mit 30 Millionen Euro beziffert. Zweitens ist es unwahrscheinlich, dass ein Mazraoui-Deal in dieser Höhe ausreicht, um weitere Transfers wie die von Désiré Doué (Stade Rennais) oder Xavi Simons (PSG) zu finanzieren, die beim FC Bayern ebenfalls im Gespräch sind. Uli Hoeneß’ Aussagen verdeutlichen, dass keiner dieser Spieler kommen wird, solange es keine Spielerverkäufe gibt. Die finanzielle Strategie des Vereins ist entscheidend, um die ambitionierten Ziele zu erreichen und gleichzeitig wirtschaftlich vernünftig zu handeln.

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Angesichts dieser Umstände ist es nachvollziehbar, dass Bayern nun versucht, Spieler abzugeben, zumal der De Ligt-Transfer zu Man United in der vergangenen Woche zwischenzeitlich ins Stocken geraten war. Obwohl der De Ligt-Deal nun offenbar wieder auf dem Tisch liegt, reicht er allein möglicherweise nicht aus, um genügend Geld für neue Spieler zu generieren.

Dies gilt insbesondere, da der Verein diesen Sommer voraussichtlich Schwierigkeiten haben wird, Großverdiener wie Joshua Kimmich, Serge Gnabry und Leon Goretzka zu verkaufen. Daher müssen andere Spieler den Verein verlassen. Da Kimmich bleiben soll und Josip Stanisic von seiner Leihe aus Leverkusen zurückkehrt, ist die Rechtsverteidigerposition im Kader gut besetzt. Spieler, die ihre Länder vertreten, wie Mazraoui für Marokko bei Spielen wie marokko gegen belgien, sind oft begehrt, aber die Kaderplanung des FC Bayern muss Prioritäten setzen.

Ob der Verkauf von Mazraoui so unkompliziert sein wird, bleibt abzuwarten. Englischen Berichten zufolge soll Manchester United auch den Rechtsverteidiger Jeremie Frimpong von Bayer Leverkusen auf der Liste haben. Frimpong ist ein wesentlich dynamischerer und offensivstärkerer Außenverteidiger als sein marokkanischer Kollege, hat aber auch eine Ausstiegsklausel von rund 40 Millionen Euro.

Einem Bericht von Sky zufolge scheint West Ham derzeit das Rennen um Mazraoui anzuführen. In jedem Fall sind die mehreren interessierten Vereine gute Nachrichten für den FC Bayern. Dies bietet Max Eberl und Christoph Freund die Möglichkeit, den Preis in die Höhe zu treiben und ihre Position bei der Verpflichtung weiterer Spieler in einem ohnehin schon arbeitsreichen Transferfenster für den FC Bayern zu verbessern. Die Dynamik auf dem Transfermarkt ist komplex und beeinflusst nicht nur Top-Clubs wie Bayern, sondern auch andere Bundesligisten, wie die vfl bochum news regelmäßig zeigen.

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Die kommenden Wochen werden zeigen, welche Entscheidungen der FC Bayern in dieser wichtigen Phase der Kaderplanung treffen wird und ob Noussair Mazraoui tatsächlich den Weg in die Premier League finden wird, um den Weg für neue Verstärkungen in München freizumachen.