Lothar Matthäus: Die Legende, die den deutschen Fußball prägte

Lothar Matthäus in Aktion auf dem Spielfeld in seiner frühen Karriere

Die Geschichte des 20. Jahrhunderts lässt sich auf vielfältige Weise erzählen, doch im Sport gibt es Persönlichkeiten, deren Karrieren so weitläufig sind, dass sie ganze Epochen umspannen. Lothar Matthäus ist zweifellos eine solche Figur im deutschen Fußball. Seine beeindruckende Laufbahn begann, als Größen wie Bobby Moore, George Best und Johan Cruyff noch aktiv waren, und endete fast ein Vierteljahrhundert später an der Seite von Ikonen wie Luís Figo, Thierry Henry und Zinédine Zidane. Diese außergewöhnliche Langlebigkeit ist jedoch nur ein kleiner Teil seiner Geschichte. Es waren die unzähligen anderen Faktoren – seine Einstellung, seine Tore, seine Führungsqualitäten, die Trophäen und die Neuerfindung von Positionen –, die seine Karriere zu einer der glanzvollsten überhaupt machten. Wer die Entwicklungen im deutschen Fußball und insbesondere bei Vereinen wie elversberg gegen rwe verfolgt, weiß, wie tief die Spuren solcher Spieler reichen. Nur wenige Fußballer können mit einer solchen Karrierebilanz mithalten.

Die Anfänge einer außergewöhnlichen Karriere

Wie jede epische Erzählung beginnt auch die von Lothar Matthäus am Anfang. Er wurde im März 1961 in Erlangen, einer Stadt in Bayern, geboren. Seine fußballerische Odyssee begann etwa 15 km östlich in Herzogenaurach, wo sein Vater in der örtlichen Puma-Fabrik arbeitete. Es ist bemerkenswert, dass Matthäus seine Karriere in der Stadt begann, die 2006 als Basis für Argentiniens WM-Kader diente, zumal Diego Maradona ihn einmal als den größten Rivalen bezeichnete, dem er je begegnet sei.

Bevor seine Talente von einem der Besten des Spiels anerkannt wurden, oblag es den Talentscouts in Deutschland, dies zu tun. Dies geschah 1979, als Jupp Heynckes, in seiner ersten Saison als Trainer, den 18-jährigen Innenarchitektur-Azubi zu seinem Heimatverein Borussia Mönchengladbach holte. Matthäus debütierte bei der bereits erwähnten 4:2-Niederlage in Kaiserslautern und spielte in allen weiteren 27 Ligaspielen im zentralen Mittelfeld. Gladbach beendete die Saison auf dem siebten Platz und verlor im UEFA-Pokalfinale gegen Frankfurt.

Aufstieg zum Top-Mittelfeldspieler und Nationalspieler

In den folgenden vier Spielzeiten etablierte sich Matthäus als einer der besten Mittelfeldspieler Deutschlands. Am Ende seiner ersten vollständigen Saison erhielt er seine erste Berufung in die Nationalmannschaft und reiste als kleiner Teil des siegreichen EM-Kaders von 1980 nach Italien. Zu diesem Zeitpunkt war Matthäus ein Box-to-Box-Mittelfeldspieler, der phänomenale Tore erzielen konnte, wie einen fulminanten Freistoß gegen Werder Bremen am Eröffnungstag der Saison 1981/82.

Lothar Matthäus in Aktion auf dem Spielfeld in seiner frühen KarriereLothar Matthäus in Aktion auf dem Spielfeld in seiner frühen Karriere

Seine letzte Saison bei Gladbach sollte seine erfolgreichste werden, mit einem dritten Platz in der Liga und dem Erreichen des DFB-Pokalfinales. Vor diesem Spiel war bekannt gegeben worden, dass Matthäus am Ende der Saison zum FC Bayern München wechseln würde, dem Gegner in Frankfurt. Da das Spiel ins Elfmeterschießen ging, verschoss Matthäus seinen Strafstoß auf schmerzhafte Weise, um seinem neuen Verein den Pokal auf kontroverse Weise zu überreichen. Verschwörungstheorien gab es viele – doch alle waren Unsinn.

Die goldene Ära beim FC Bayern München (Erster Abschnitt)

Mit 23 Jahren bedeutete die Rückkehr in seine Heimatregion die Erhebung von Matthäus auf ein anderes Niveau. In seiner ersten Saison in München wurde er mit 16 Toren Torschützenkönig der Liga. Die Bayern gewannen die Bundesliga und den Pokal und erreichten das Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger, wo sie gegen Everton verloren. Solche Erfolge wurden für Matthäus zur Gewohnheit, der im Olympiastadion zum Serientäter beim Pokalheben wurde.

Matthäus verkörperte nun den kompletten Mittelfeldspieler. Eine furchterregende Kombination aus Beidfüßigkeit, Kraft, Geschwindigkeit, technischer Fähigkeit und Freistoß-Expertise. Er konnte die Nummer 10 spielen, die er den größten Teil seiner Karriere trug, aber auch tiefer als Stratege agieren, der in der Lage war, späte Läufe in den Strafraum zu machen. Einfach ausgedrückt: Er war unaufhaltbar.

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WM-Finals, Serie A und der Triumph von 1990

1986 trug er maßgeblich dazu bei, dass Westdeutschland das WM-Finale in Mexiko erreichte. Leider führte eine taktische Umstellung von Franz Beckenbauer dazu, dass Matthäus im Endspiel gegen Argentinien die Aufgabe erhielt, Maradona zu decken, anstatt weiter vorne zu spielen. Dies schränkte die kreative Kraft der Deutschen ein und führte zu einem 2:0-Rückstand. Obwohl Matthäus später freie Hand bekam, um den Ausgleich zu erzielen, stahl ein später Treffer von Jorge Burruchaga den Ruhm.

Doch an Ruhm mangelte es Matthäus nicht, denn die Bundesliga wurde 1986 und 1987 erneut gewonnen. In dieser Zeit erzielte er nicht weniger als 12 Ligatore, insgesamt 21 in allen Wettbewerben in seiner letzten Saison. Das schönste davon gelang ihm 1987 beim 6:0-Sieg über Hamburg, als er einen exquisit gedämpften Volleyschuss über Mladen Pralija hob.

In einem Transfer, der gleichbedeutend mit den Hochzeiten der Serie A war, gab Matthäus vor seiner Kapitänsrolle bei der EM 1988 bekannt, dass er sich Inter Mailand anschließen würde. Giovanni Trapattoni war damit betraut worden, den Nerazzurri nach sieben Saisons wieder einen Titel zu bescheren, und er wusste genau, welchen Mann er für seinen Wiederaufbau wollte.

Matthäus im Trikot von Inter Mailand, flankiert von Brehme und KlinsmannMatthäus im Trikot von Inter Mailand, flankiert von Brehme und Klinsmann

Ähnlich wie Maradona vier Jahre zuvor, belebte die Ankunft von Matthäus Inter. Seine Vielseitigkeit und technische Finesse ermöglichten zahlreiche Tore, darunter 12 eigene Treffer, wie einen flachen, wuchtigen Freistoß gegen Napoli im Mai 1989. Seine Übersicht trug auch maßgeblich dazu bei, dass Aldo Serena Torschützenkönig (Capocannoniere) wurde. Das Ergebnis war, dass Inter am Ende der Saison seinen ersten Scudetto seit 1980 gewann.

Die verbleibenden drei Spielzeiten sahen nicht die gleichen Höhen in der Serie A, verliefen jedoch nicht ereignislos. Es gab mehrere seiner typischen Weitschusshämmer, der denkwürdigste aus 35 Metern im italienischen UEFA-Pokal-Viertelfinale 1991 gegen Atalanta. Bei Rapid Wien in der ersten Runde desselben Wettbewerbs, den Inter nach einem 2:1-Gesamtsieg über die Roma gewann, erzielte Matthäus ein weiteres grandioses Tor, indem er die gesamte Abwehr umspielte, bevor er einen wuchtigen Schuss an Michael Konsel vorbeischleuderte.

Der Jahreswechsel brachte Matthäus auch seinen größten Triumph. In seiner temporären Heimat führte er Westdeutschland als Kapitän zum Weltmeistertitel und zeigte, wie viel Einfluss er auf die Mannschaften hatte, in denen er spielte. Das Eröffnungsspiel der Gruppenphase gegen Jugoslawien zeigte zwei Matthäus-Tore, wobei er beim zweiten aus der eigenen Hälfte dribbelte, um einen typisch furchterregenden Weitschuss ins untere Eck zu feuern. Es folgten weitere Treffer gegen die VAE und die Tschechoslowakei sowie im Halbfinal-Elfmeterschießen gegen England.

Dann, im Endspiel von Rom, kam die Revanche an Argentinien, in einem Spiel, in dem Matthäus entschlossen war, nicht den gleichen Fehler wie vier Jahre zuvor zu machen. Mit seiner überragenden defensiven Intelligenz schaltete er Maradona im Alleingang aus. Es hätte auch er sein sollen, der den entscheidenden Elfmeter verwandelte, doch Matthäus fühlte sich unwohl, nachdem die Sohle seiner Schuhe in der ersten Halbzeit gerissen war und seine Ersatzschuhe nicht eingelaufen waren. Stattdessen vertraute er Inter-Teamkollege Andreas Brehme diese Aufgabe an.

Diese Kleinigkeit schmälert seine Gesamtleistungen im Turnier jedoch keineswegs, denn der Triumph der Westdeutschen war maßgeblich auf Matthäus’ Führung zurückzuführen. Es war nur recht und billig, dass er als Kapitän die Trophäe in die Höhe stemmen durfte, symbolisch nur wenige Monate vor der deutschen Wiedervereinigung. In Anerkennung dieser Leistungen wurde er zum deutschen Fußballer des Jahres gekrönt und erhielt 1990 den Ballon d’Or sowie 1991 die erste FIFA-Weltfußballer-Auszeichnung.

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Rückkehr nach München und die Neuerfindung als Libero

Dies sollte der letzte Höhepunkt sein, den Matthäus in Italien erlebte. Seine letzte Saison war getrübt durch die Ablösung Trapattonis durch den defensiv ausgerichteten Corrado Orrico. Der Deutsche erzielte nur vier Tore, während Inter den achten Platz belegte, und ein geplanter Wechsel zu Juventus, um seinem alten Trainer zu folgen, scheiterte, nachdem er sich im April 1992 bei einem 0:0-Unentschieden gegen Parma das Kreuzband gerissen hatte. Mit 32 Jahren schien dies der Anfang vom Ende für Matthäus zu sein.

In diesem Sommer erhielt er einen Anruf von Beckenbauer, dem frisch ernannten Bayern-Präsidenten, der trotz der Verletzung auf seine Rückkehr nach Deutschland bestand. Inter, die glaubten, seine besten Tage lägen hinter ihm, war nur allzu bereit, eine Ablösesumme von rund 1,5 Millionen Pfund zu akzeptieren. Auch der Verein, in den er zurückkehrte, war in Unordnung und hatte die vorherige Saison auf dem zehnten Platz hinter Vereinen wie Karlsruher und Nürnberg beendet.

Franz Beckenbauer, eine weitere deutsche FußballlegendeFranz Beckenbauer, eine weitere deutsche Fußballlegende

Obwohl er die Vorbereitung und den größten Teil des August und September verpasste, half Matthäus in seinem ersten Jahr nach seiner Rückkehr den Bayern, bis auf einen Punkt an den späteren Meister Werder heranzukommen. Er erzielte auch arguably das entscheidende Tor seiner Karriere gegen Bayer Leverkusen, indem er einen Volleyschuss direkt nach einer Mehmet Scholl-Ecke zum 4:2-Sieg verwandelte. Die folgende Saison brachte einen weiteren Paukenschlag auswärts in Frankfurt, wobei solche Leistungen jegliche Gedanken zerstreuten, Matthäus sei über seinen Zenit hinaus.

Zugegebenermaßen markiert bei einem konventionellen Fußballer das frühe Alter von 30 Jahren die Phase des Karriereendes, doch bei Matthäus ist es schwierig, genau zu bestimmen, wann seine besten Jahre stattfanden. Wie viele monumentale Drehbücher lässt sich die Karriere von Matthäus in zwei Teile unterteilen: vor und nach einem Achillessehnenriss im Jahr 1995, der ihn fast ein Jahr außer Gefecht setzte.

Vor dieser Verletzung war er ein draufgängerischer Mittelfeldspieler, der Tore mit beiden Füßen und dem Kopf erzielen oder defensiv hart arbeiten konnte. Diese Auszeit, gepaart mit seinem fortgeschrittenen Alter, führte dazu, dass Matthäus seine donnernde Kraft verlor. Es war daher die Entscheidung von Berti Vogts, ihn zu einem der besten Liberos umzufunktionieren, die der Fußball je gesehen hat, wo überlegene Übersicht und Spielverständnis zu seinen neuen Waffen wurden.

Von dieser Position aus führte Matthäus die Bayern in den 1990er Jahren zu einer Reihe von Erfolgen, beginnend mit der Bundesliga 1994. Obwohl Tore seltener waren, erwiesen sie sich immer noch als besonders, wie im April 1997, als er an fünf Spielern vorbeidribbelte, bevor er gegen Fortuna ein Tor erzielte. Er gewann auch weitere Meisterschaften in der Bundesliga 1997, 1999 und 2000, sowie zwei weitere Pokalsiege 1998 und 2000.

Der unerfüllte Traum von der Champions League und späte Karrierejahre

Ein auffälliges Fehlen in Matthäus’ ansonsten makellosem Lebenslauf ist der Champions-League-Pokal. Er kam mehrmals nahe heran, mit einer Halbfinalniederlage gegen Ajax 1995, sowie zwei Vizemeistermedaillen von Niederlagen gegen Porto 1987 und Manchester United 1999. In beiden Fällen führten die Bayern den Großteil des Spiels, kassierten aber in den letzten Minuten zweimal, um mit 2:1 zu verlieren.

Die letztere Niederlage ist wohl herzzerreißender, angesichts der Art und Weise, wie die Roten das Spiel dominierten und bis in die Nachspielzeit hinein führten. Als Teddy Sheringham und dann Ole Gunnar Solskjær seine europäischen Träume beendeten, konzentrierten sich die Fernsehkameras auf den ausgewechselten Matthäus, der ungläubig auf der Bayern-Bank saß. Dass er dort und nicht auf dem Platz war, ist für einige ein Makel in seiner Karriere.

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Stefan Effenberg, Matthäus' ehemaliger TeamkollegeStefan Effenberg, Matthäus' ehemaliger Teamkollege

In den Jahren danach zog es Kritik von Teamkollegen nach sich, wobei Sammy Kuffour erklärte, er “hätte bis zum letzten Tropfen meines Blutes gespielt”. Unterdessen nannte der unverblümte Stefan Effenberg, mit dem Matthäus eine gut dokumentierte öffentliche Fehde hatte, seinen Teamkollegen “einen Drückeberger”. In einem Interview mit FourFourTwo erklärte der Deutsche, er sei müder als sonst gewesen, nachdem er die Aufgabe hatte, David Beckham Manndeckung zu geben. Das zusätzliche Laufpensum bedeutete, dass er Ottmar Hitzfeld nach 75 Minuten sagte, er sei einer Auswechslung nicht abgeneigt. Als er dies hörte, ersetzte ihn der Trainer durch Thorsten Fink. Der Rest ist Geschichte.

Matthäus gewann im Alter von 38 Jahren erneut die Auszeichnung zum deutschen Fußballer des Jahres, doch dies war nur ein kleiner Trost. Es war ein unglückliches Ende einer von zwei großen Jahrzehnten in der Karriere von Matthäus. Vorwürfe der Verantwortungsverweigerung schmerzen einen Spieler, der als geborener Anführer bekannt war, der das Niveau aller um ihn herum heben konnte. Allerdings gab es abseits des Feldes auch eine Prima-Donna-Persönlichkeit um ihn herum, wobei der Spieler für seine Liebe zum Klatsch und zur öffentlichen Aufmerksamkeit bekannt war.

Charakter, Kontroversen und das Erbe

Solche Manierismen haben ihn in Deutschland nicht vielen lieb gemacht. Während man ihn und seine Karriere respektiert, gibt es keine uneingeschränkte Liebe. Dies war schon immer Teil von Matthäus’ Charakter, wobei seine meinungsfreudige Art Rudi Völler einst angeblich dazu veranlasste, ihm zu sagen, er solle mit einem Toilettensitz reden. Diese Frechheit führte auch dazu, dass er zwischen 1994 und 1998 aus der Nationalmannschaft verbannt wurde, obwohl er mit 150 Einsätzen immer noch Deutschlands Rekordnationalspieler ist.

Man kann diese Persönlichkeit zynisch als Motivation für den letzten Karriereschritt im März 2000 zu den New York MetroStars sehen. Der Wechsel war maßgeblich durch den Wunsch motiviert, in Manhattan zu leben und die Modelkarriere seiner damaligen Freundin zu fördern. Er spielte nur 21 Mal und hatte wenig Einfluss auf die MLS, bevor er seine Fußballschuhe an den Nagel hängte.

Auch die Trainerlaufbahn brachte ihre eigenen Merkwürdigkeiten mit sich, wobei Matthäus eine nomadische Reise durch Österreich, Bulgarien, Ungarn, Israel und Serbien unternahm. Es versteht sich von selbst, dass keines dieser Engagements besonders erfolgreich endete. Es gab auch ein unglückseliges acht Spiele dauerndes Intermezzo beim brasilianischen Klub Athletico Paranaense, der Matthäus entließ, nachdem er eine nicht genehmigte Reise zurück nach Europa unternommen hatte. Dies war angeblich motiviert durch Vorwürfe seiner damaligen Frau, er habe eine Affäre mit einer brasilianischen Journalistin. Fünfmal verheiratet zu sein, ist eine perfekte Metapher für Matthäus’ Karriere. Er ließ sich nie wirklich nieder, bewegte sich je nach Alter und zugehörigem Verein auf dem Spielfeld. Während die Namen einiger Spieler – Inzaghi, Makélélé, Pirlo – untrennbar mit der Position verbunden sind, die sie spielten, müsste man, wollte man eine Matthäus-Rolle festlegen, das halbe Spielfeld ausfüllen. Als Naturereignis sollte er lange als einer der komplettesten Fußballer in Erinnerung bleiben, die je gespielt haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Lothar Matthäus nicht nur eine beeindruckende Anzahl von Titeln und Auszeichnungen sammelte, sondern auch durch seine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit und seine Fähigkeit, auf höchstem Niveau zu bestehen, Geschichte schrieb. Seine Karriere, geprägt von Höhen und Tiefen, von sportlichen Triumphen und persönlichen Kontroversen, ist ein Spiegelbild der Leidenschaft und Intensität, die den modernen Fußball ausmachen. Sein Erbe, insbesondere seine Rolle als Kapitän der Weltmeistermannschaft von 1990 und seine Neuerfindung als Libero, wird im deutschen Fußball noch lange nachwirken. Er hat den Sport auf seine ganz eigene, unverwechselbare Weise geprägt.