Ein gut strukturierter Lernplan ist im Studium unerlässlich, um Lernziele zu definieren, den Überblick über das Studium zu behalten und Stress zu vermeiden. Mit einer geeigneten Vorlage können Studierende ihre Lernzeit effektiv planen und anfallende Aufgaben rechtzeitig erledigen. Diese Vorlage hilft dabei, festzuhalten, wann welche Aufgaben erledigt werden müssen und welcher Aufwand für einzelne Lehrveranstaltungen zu erwarten ist.
Sobald alle Details erfasst sind, kann die geplante Lernzeit in einen Wochenplan übertragen werden. Zur besseren Veranschaulichung der Nutzung der Vorlagen werden Beispiele bereitgestellt. [
Es stehen sowohl eine Lernplan Google Spreadsheet als auch eine Lernplan Excel Vorlage zur Verfügung.
Schritt 1: Lehrveranstaltungen auflisten
Um einen effektiven Lernplan zu erstellen, ist es zunächst wichtig, sich einen umfassenden Überblick über alle anstehenden Lehrveranstaltungen zu verschaffen. In der Vorlagen-Tabelle sollten alle Lehrveranstaltungen aufgelistet werden, für die Aufgaben oder Prüfungen anfallen. Diese Übersicht erleichtert die anschließende detaillierte Lernplanung erheblich.
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Schritt 2: Ziel und Abschluss definieren
Jedes akademische Projekt, sei es eine Hausarbeit oder eine Prüfungsvorbereitung, verfolgt ein spezifisches Ziel, das bis zu einem bestimmten Datum erreicht werden muss. Um dieses Ziel klar zu definieren, sollte für jede Lehrveranstaltung die Frage beantwortet werden: “Was muss ich bis wann erledigt haben?”. Bei der Vorbereitung auf eine Prüfung ist das Prüfungsdatum als “Abschluss” einzutragen, wobei das definierte Ziel die vollständige Prüfungsvorbereitung bis zu diesem Datum ist.
Ein Beispiel zur Definition von Ziel und Abschluss: Für die Lehrveranstaltung Statistik könnten 20 Übungsaufgaben gelöst werden (Ziel), mit einer Abgabefrist am 1. März (Abschluss).
Schritt 3: Aufwand und Priorität abschätzen
Das Erreichen der definierten Ziele für jede Lehrveranstaltung erfordert einen unterschiedlichen Aufwand, der realistisch eingeschätzt werden muss. Basierend auf dieser Einschätzung können dann Prioritäten gesetzt werden. Der Aufwand und die Priorisierung richten sich nach zwei Hauptkriterien:
- Fristen: Dem Datum, bis zu dem eine Aufgabe abgeschlossen sein muss.
- Vorbereitungszeit: Der Zeit, die für das Beschaffen von Lernmaterialien oder die Recherche für eine Hausarbeit benötigt wird.
Zu den Lernmaterialien zählen unter anderem Mitschriften, Skripte, Beispiel-Klausuren, Fachbücher, Zeitschriften und Online-Unterlagen.
Eine effektive Methode, um einen großen Lernstoff zu bewältigen, besteht darin, den Stoff in kleinere, handhabbare Einheiten aufzuteilen. Wenn beispielsweise 50 Seiten zu lernen sind, kann dies in 5 Lerneinheiten à 10 Seiten unterteilt werden. Mit zunehmender Studienerfahrung wird die Fähigkeit zur genauen Zeiteinschätzung für Lernaufgaben besser, und der Lernplan sollte entsprechend angepasst werden.
Der geschätzte Gesamtaufwand für jede Lehrveranstaltung sollte in der Vorlage eingetragen werden, ebenso wie die Priorität (hoch, mittel, gering). Je höher der Aufwand und je näher die Abgabefrist, desto mehr Lernzeit sollte bis zum Abschluss eingeplant werden.
Beispiel für Aufwand und Priorität: Statistik-Übung – Besorgen der Mitschrift für verpasste Tage, Lösen von 20 Statistik-Aufgaben (ggf. in der Lerngruppe), mit hoher Priorität.
Schritt 4: Planung der Lerneinheiten im Wochenplan
Der nächste entscheidende Schritt ist die Integration der geplanten Lerneinheiten in den Alltag, unter Berücksichtigung anderer Verpflichtungen und Freizeitaktivitäten. Ein Blick in den persönlichen Kalender hilft dabei, Zeitfenster für das Lernen zu identifizieren. An welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten steht Zeit für Lerneinheiten zur Verfügung?
Diese Zeitfenster können dann genutzt werden, um die im Lernplan ermittelten Stundenzahlen für die einzelnen Lehrveranstaltungen zu planen. [
Auch hier stehen die Vorlagen Lernplan Google Spreadsheet und Lernplan Excel zur Verfügung. Eine typische Lerneinheit umfasst 50 Minuten Lernzeit, gefolgt von einer 10-minütigen Pause. Der Wochenplan wird jeweils für die kommende Woche erstellt.
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Lernplan: Zusätzliche Tipps
Zur erfolgreichen Erstellung und konsequenten Einhaltung des Lernplans sind folgende Tipps hilfreich:
- Realistische Zeitplanung: Erstellen Sie eine Liste aller täglichen Termine und Verpflichtungen, um freie Zeitfenster für Lerneinheiten zu identifizieren.
- Freizeit einplanen: Sorgen Sie für ausreichend Pausen und Freizeit, um Erschöpfung vorzubeugen und den Kopf freizubekommen.
- Puffer einbauen: Planen Sie zusätzliche Zeitpuffer für unvorhergesehene Ereignisse ein.
- Fortschritte visualisieren: Haken Sie abgeschlossene Aufgaben aktiv ab, um ein Gefühl des Erreichten zu fördern.
- Konsequente Nutzung: Sehen Sie Ihren Lernplan täglich an und halten Sie sich daran, um ihn effektiv zu nutzen.
- Anpassungsfähigkeit: Passen Sie den Lernplan an Ihre individuellen Lernmethoden und -fortschritte an.
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Flandorfer, P. (2024, 08. April). Lernplan erstellen in 4 Schritten + Vorlage. Scribbr. Abgerufen am 15. Dezember 2025, von https://www.scribbr.ch/studium-ch/lernplan-erstellen/
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