RB Leipzig deklassiert Hertha BSC: Historischer Kantersieg in Berlin

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RB Leipzig hat eindrucksvoll den Weg zurück auf die Champions-League-Plätze der Bundesliga gefunden. In der deutschen Hauptstadt zerlegte die Mannschaft aus Sachsen ein dezimiertes Hertha Berlin, wobei Christopher Nkunku (2), Benjamin Henrichs, Dani Olmo, Amadou Haidara und Yussuf Poulsen allesamt für die Gäste trafen. Dieser klare 6:1-Sieg unterstreicht die Ambitionen der Leipziger und setzt Hertha BSC, mit dem Schlüsselwort “Leipzig Hertha” im Fokus, weiter unter Druck im Abstiegskampf der höchsten deutschen Spielklasse.

Vor dem Anpfiff: Kontraste in der Form

Die Formkurve vor dem Spiel deutete bereits auf eine Dominanz der Leipziger hin. Mit vier Siegen aus den vorherigen fünf Bundesligaspielen schien Domenico Tedescos Team bestens gerüstet, um einen Platz unter den Top Vier der Liga zu festigen. Hertha hingegen hatte seit Jahresbeginn keines ihrer sechs Pflichtspiele gewonnen und fand sich folglich am Rande der Abstiegszone wieder. Die Ausgangslage für dieses Duell “Leipzig Hertha” war somit klar: Der Gast aus Sachsen reiste als Favorit an, während die “Alte Dame” aus Berlin dringend Punkte benötigte.

Blitzstart und Leipziger Dominanz in Halbzeit eins

Wie erwartet übernahmen die Gäste die Initiative. Als Vorbote des Führungstreffers schoss Nordi Mukiele einen Ball knapp am langen Pfosten vorbei. Im Zuge weiterer Leipziger Angriffe setzte sich Poulsen im Strafraum hervorragend durch und bediente Henrichs. Dessen erster Schuss wurde von Torhüter Alexander Schwolow abgewehrt, doch der Nachschuss fand über Linus Gechter den Weg ins Netz und brachte Leipzig in Führung. Schwolow parierte anschließend einen Freistoß von Dominik Szoboszlai, um Hertha im Spiel zu halten, während auf der Gegenseite Marco Richter einen Kopfball über das Tor setzte und den Heimfans kurzzeitig Hoffnung schenkte.

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Herthas kurze Aufbäumung und Leipzigs gnadenlose Antwort

Vor der Partie hatte Hertha-Trainer Tayfun Korkut sein Team aufgefordert, “mutig” zu sein und “offensiv zu spielen”. Wenn diese Botschaft in der ersten Halbzeit nicht vollständig ankam, so zeigte sie zu Beginn der zweiten Hälfte die gewünschte Wirkung. Stevan Jovetic, mit sechs Saisontoren Herthas bester Torschütze, machte es seinen Teamkollegen vor: Er eroberte den Ball in der eigenen Hälfte und startete einen Lauf, der mit einem Schuss endete, der via Josko Gvardiol unhaltbar abgefälscht zum Ausgleich einschlug.

Der Ausgleichstreffer löste eine kurze Jovetic-Show aus, der Montenegriner stand im Mittelpunkt und hätte Hertha mit weiteren Versuchen beinahe in Führung gebracht, was die zuvor dominante Leipziger Elf in Bedrängnis brachte. Diese Ängste wurden jedoch schnell zerstreut, als Nkunku ein Elfmeter zugesprochen wurde, der Marc Oliver Kempf die Rote Karte einbrachte. Der französische Stürmer verwandelte seinen zwölften Saisontreffer in der Bundesliga vom Punkt aus eiskalt. Kurz darauf legte er aus kurzer Distanz nach und vollendete einen sehenswerten Leipziger Angriff, der für klare Verhältnisse sorgte. Schwolow gab sein Bestes, einen vierten Gegentreffer nach einem Schuss von Andre Silva zu verhindern, doch Dani Olmo war zur Stelle und stürzte Hertha endgültig ins Verderben. Haidaras hervorragender Schuss und Poulsens frecher später Lupfer rundeten die Festivitäten der Gäste ab.

Statistik zum Spiel

  • Dies war Leipzigs größter Auswärtssieg in der Bundesliga-Geschichte.
  • Nkunku erzielte in dieser Saison drei Doppelpacks unter seinen 13 Toren im Oberhaus.
  • Beide Saisontore von Henrichs fielen unter Trainer Domenico Tedesco.
  • Hertha hat in allen zwölf ihrer Bundesliga-Heimspiele in dieser Saison mindestens einmal getroffen.
  • Die Berliner haben nun alle sechs Heimspiele gegen Leipzig verloren.
  • Leipzig hat gegen Hertha mehr Siege (zehn) und mehr Tore (45) erzielt als gegen jeden anderen Bundesligisten.
    Dani Olmo im Interview nach dem Spiel gegen Hertha BSCDani Olmo im Interview nach dem Spiel gegen Hertha BSC [internal_links]
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Stimmen zum Spiel & Aufstellungen

Hertha: Schwolow – Pekarik (C), Gechter, Kempf, Björkan – Richter (76′ Selke), Tousart, Ascacíbar – Darida – Belfodil (76′ Kade), Jovetic (70′ Maolida) Unbenutzte Einwechselspieler: Lotka, Myziane, Röcker, Albrecht, Atemona Nicht dabei: Boateng (nicht im Kader), Boyata (Knöchel), Christensen (Oberschenkel), Dardai (Knöchel), Ekkelenkamp (nicht im Kader), Jarstein (Knie), Körber (Knie), Mittelstädt (nicht im Kader), Plattenhardt (nicht im Kader), Serdar (nicht im Kader), Stark (nicht im Kader) Trainer: Tayfun Korkut

Leipzig: Gulácsi (C) – Simakan (46′ Klostermann), Orban, Gvardiol – Mukiele, Haidara, Henrichs (80′ Adams), Forsberg (60′ Laimer) – Nkunku (70′ Silva), Szoboszlai (60′ Olmo) – Poulsen Unbenutzte Einwechselspieler: Tschauner, Martinez, Novoa Nicht dabei: Angelino (Erkältung), Halstenberg (Knie) Trainer: Domenico Tedesco
Yussuf Poulsen im Interview nach dem dominanten Sieg von RB LeipzigYussuf Poulsen im Interview nach dem dominanten Sieg von RB Leipzig

Fazit: Leipzigs Höhenflug, Herthas Sorgen

Der Kantersieg von RB Leipzig gegen Hertha BSC markiert einen wichtigen Meilenstein für die Sachsen im Kampf um die Champions-League-Plätze. Mit einer beeindruckenden Leistung, insbesondere in der zweiten Halbzeit, festigte Leipzig seine Position und zeigte seine Stärke als Spitzenteam der Bundesliga. Für Hertha BSC hingegen verschärfen sich die Sorgen im Abstiegskampf. Die deutliche Niederlage, gepaart mit der Roten Karte, stellt eine herbe Enttäuschung dar und erfordert eine schnelle Reaktion, um den drohenden Gang in die Zweite Liga abzuwenden. Die Analyse dieses Spiels “Leipzig Hertha” verdeutlicht die unterschiedlichen Saisonziele und die aktuelle Form beider Vereine. Bleiben Sie dran für weitere tiefgehende Analysen und Spielberichte aus der Bundesliga.

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