Die Welt der Kryptowährungen fasziniert immer mehr Menschen, doch der Einstieg kann überwältigend wirken. Eine der wichtigsten Entscheidungen für jeden, der in Bitcoin, Ethereum und andere digitale Assets investieren möchte, ist die Wahl der richtigen Handelsplattform. Ein umfassender Kryptowährung Handelsplattform Vergleich ist hier unerlässlich, um Transparenz bei Gebühren, Sicherheitsstandards und Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten.
In unserem detaillierten Vergleich haben wir über 20 Anbieter gründlich getestet und bewertet. Unser Ziel ist es, Ihnen eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten, damit Sie eine Plattform finden, die perfekt zu Ihren Bedürfnissen passt. Von kosteneffizienten Lösungen für erfahrene Trader bis hin zu besonders einsteigerfreundlichen Oberflächen – dieser Guide deckt alle wichtigen Aspekte ab. Wenn Sie tiefer in das Thema einsteigen möchten, bietet unser Artikel über handelsplattform für kryptowährungen weitere wertvolle Informationen.
Die Top-Empfehlungen im Krypto-Börsen Vergleich
Unsere Analyse basiert auf einer Vielzahl von Kriterien, die wir anhand einer Community-Umfrage gewichtet haben. Die hier vorgestellten Krypto-Börsen haben in unserem Test hervorragend abgeschnitten und bieten ein überzeugendes Gesamtpaket. Beachten Sie, dass der Kryptomarkt dynamisch ist; während unser Vergleich ständig aktualisiert wird, reflektiert ein Video möglicherweise nur eine Momentaufnahme.
Bitvavo: Unsere Top-Empfehlung für Krypto-Einsteiger und Profis
Bitvavo hat sich in unserem Test als die beste Krypto-Börse erwiesen. Die Plattform überzeugt durch ein herausragendes Gesamtpaket, das sich an wichtigen Kriterien wie Kosten, Transparenz, Vielfalt der Kryptowährungen und Sicherheit misst. Mit über 400 verschiedenen Kryptowährungen und äußerst niedrigen Gebühren von nur 0,25 % bietet Bitvavo eine attraktive Option für nahezu jeden Anlegertyp.
Bitvavo wurde speziell so konzipiert, dass auch Einsteiger dank der intuitiven Web- und App-Benutzeroberfläche problemlos Kryptowährungen kaufen können. Für erfahrenere Nutzer steht ein “Pro Mode” zur Verfügung, der erweiterte Trading-Tools, verschiedene Order-Typen und die Möglichkeit zum Handel mit anderen Nutzern bietet.
Ein herausragendes Merkmal von Bitvavo ist die vollständige Transparenz der Gebühren, die immer in Euro angezeigt werden. Dies ist besonders wichtig, da viele Krypto-Börsen versuchen, ihre Kosten zu verschleiern. Bitvavo hingegen listet alle Gebühren offen auf, sodass Sie sich vor jedem Kauf über die genauen Kosten informieren können. Die Kosten für den Transfer von Kryptowährungen auf ein eigenes Wallet sind ebenfalls vergleichsweise gering und auf der Gebühren-Seite von Bitvavo jederzeit einsehbar.
In puncto Sicherheit setzt Bitvavo auf eine 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) mittels einer separaten App (z.B. Authy oder Google Authenticator) und erfordert eine E-Mail-Bestätigung für neue Geräte oder Browser. Seit 2025 ist Bitvavo zudem von der niederländischen Finanzmarktaufsicht (AFM) gemäß der EU-Verordnung 2023/1114 (MiCA) als Anbieter von Kryptowerte-Dienstleistungen zugelassen, was ein hohes Maß an Vertrauenswürdigkeit signalisiert. Weitere Informationen zu Top-Anbietern finden Sie in unserem Vergleich der die besten kryptobörsen.
Es ist erwähnenswert, dass die niederländische Bitvavo B.V. seit September 2025 wieder der direkte Vertragspartner für deutsche Privatkunden ist, nachdem es zeitweise über ein Joint Venture mit Hyphe Markets GmbH operierte.
Bison: Die Krypto-App aus Deutschland für Einsteiger
Bison hat in unserem Test ebenfalls hervorragend abgeschnitten und ist besonders für Einsteiger geeignet, die Kryptowährungen einfach und transparent kaufen möchten. Die Plattform berechnet etwa 1,25 % Kosten für jeden Kauf oder Verkauf, die direkt in den Kaufpreis integriert sind. Positiv ist, dass das Abheben von Kryptowährungen auf ein eigenes Wallet kostenlos ist, da Bison die anfallenden Netzwerkgebühren übernimmt.
Bison hat seinen Sitz in Deutschland und kooperiert beim Handel von Kryptowährungen mit der renommierten Börse Stuttgart. Die Verwahrung der digitalen Vermögenswerte erfolgt durch den externen Dienstleister blocknox GmbH, der über eine BaFin-Lizenz verfügt, was ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet.
Bison App mit Portfolio- und Handelsübersicht
Ein weiterer Pluspunkt ist die sehr benutzerfreundliche Sparplanfunktion, mit der Anleger verschiedene Kryptos bequem und regelmäßig besparen können. Zudem bietet Bison ein übersichtliches Reporting, das bei der Versteuerung Ihrer Coins hilfreich ist. Obwohl die Gebühren von 1,25 % nicht die niedrigsten am Markt sind, sind sie transparent und es werden keine zusätzlichen versteckten Kosten erhoben. Bison ist ideal für Einsteiger und kleinere Investitionen, die ihre Kryptos zunächst beim Anbieter belassen möchten, um sie später bei höheren Beträgen auf ein eigenes Wallet zu übertragen.
Bison-Spread: Transparenz bei den Gesamtkosten
Bei Bison zahlen Sie bei jeder Krypto-Transaktion (Kauf oder Verkauf) einen Spread von ca. 1,25 %, der direkt auf den Kaufpreis aufgeschlagen wird. Auch wenn Bison selbst angibt, keine “Gebühren” zu erheben, entsprechen diese 1,25 % den gesamten Transaktionskosten, einschließlich des Spreads.
Aktueller Bitcoin-Preis in der Bison-App
Kaufübersicht für Bitcoin in der Bison-App
Kraken: Eine der ältesten und größten Krypto-Plattformen
Kraken gehört zu den größten und etabliertesten Krypto-Plattformen am Markt, gegründet bereits im Jahr 2011. Durch hohe Sicherheitsstandards und ausgeprägte Transparenz hat sich Kraken einen soliden Ruf in der Krypto-Community erarbeitet. Die Gebühren werden klar und verständlich in Euro angezeigt und sind auf der Webseite von Kraken einsehbar, sodass keine versteckten Kosten auf Sie zukommen.
Kraken veröffentlicht zudem transparent die von ihr gehaltenen Kryptowährungen durch ihren “Proof-of-Reserves”, der belegt, dass die Plattform tatsächlich die digitalen Assets hält, die ihre Nutzer handeln.
Benutzeroberfläche von Kraken nach dem Redesign
Ein großer Vorteil sind die niedrigen Gebühren des Handelsplatzes Kraken Pro, die je nach Order zwischen 0,25 % und 0,4 % liegen. Dies macht Kraken besonders attraktiv für regelmäßige oder größere Handelsvolumen. Nach dem Redesign der Plattform im September 2023 ist auch der Handel für Einsteiger deutlich einfacher geworden. Beachten Sie jedoch, dass der direkte Kauf von Kryptowährungen bei Kraken mit 1,49 % Gebühren verbunden ist. Für die geringeren Gebühren nutzen Sie die Handelsplattform Kraken Pro, die auch eine separate App bietet.
Kraken ist in Irland als E-Money Institution (EMI) registriert und erhielt von der Central Bank of Spain eine Lizenz als Virtual Asset Service Provider (VASP), hat jedoch seinen Hauptsitz in den USA. Seit September 2024 werden Kryptoservices über Kraken in Deutschland von DLT Finance (DLT Securities GmbH und DLT Custody GmbH) bereitgestellt, welche BaFin-genehmigt sind.
BSDEX: Die günstige Krypto-Börse der Börse Stuttgart
Die BSDEX (Börse Stuttgart Digital Exchange) ist ein weiterer hervorragender Anbieter aus Deutschland. Als offizieller Handelsplatz für Kryptowährungen der Börse Stuttgart profitiert sie von langjähriger Erfahrung im deutschen Börsenumfeld. Obwohl BSDEX für eine Krypto-Börse sehr nutzerfreundlich gestaltet ist, kann die Trading-Oberfläche auf den ersten Blick etwas überladen wirken, insbesondere bei der Eingabe von Kauf- oder Verkaufsorders. Wer in Deutschland möglichst günstig Kryptowährungen handeln möchte, kommt an BSDEX jedoch kaum vorbei.
Die Gebühren liegen bei fairen 0,35 %. Mit etwas Erfahrung im Erstellen von Limit-Orders können Sie auf der Handelsoberfläche sogar für 0,25 % handeln.
Trading-Oberfläche von BSDEX mit Kursentwicklung und Orderbuch
BSDEX punktet zudem mit hoher Transparenz bei den Kosten und übernimmt sogar die Abhebegebühren. Ein kleiner Nachteil ist das im Vergleich zu großen internationalen Börsen wie Coinbase oder Kraken geringere Handelsvolumen, was zu leicht höheren Spreads führt. In unserem Test betrug der Spread für Bitcoin etwa 0,1 % mehr als bei größeren Börsen, was sich jedoch nur mit etwa 1 € Mehrkosten pro 1.000 € Investition bemerkbar macht. Im Bereich Sicherheit gibt es aktuell nur eine 2-Faktor-Authentifizierung mittels SMS (2FA-SMS), die als weniger sicher gilt als eine App-basierte Lösung (2FA-TOTP). Laut BSDEX-Website wird jedoch an einer sichereren 3-Faktor-Authentifizierung gearbeitet.
Bitcoin.de: Deutschlands älteste Krypto-Börse
Bitcoin.de ist die älteste Krypto-Börse Deutschlands und bietet bereits seit 2011 den Handel mit Kryptowährungen an. Entgegen dem Namen können Sie hier neben Bitcoin auch neun weitere Kryptos handeln. Der große Vorteil von Bitcoin.de ist, dass die Börse von der futurum bank AG betrieben wird, einem Wertpapierinstitut, das seit über 20 Jahren von der BaFin reguliert wird.
Marktplatz auf Bitcoin.de
Die Gebühren werden transparent angezeigt, sind mit 1 % für den Kauf jedoch etwas höher als bei anderen Krypto-Handelsplätzen. Ein Kauf von 1.000 € kann hier einen Preisunterschied von ca. 7 € im Vergleich zu günstigeren Anbietern wie Kraken oder Bitvavo bedeuten. Zudem wirkt die Plattform optisch etwas überladen und weniger intuitiv, was sie für Anfänger weniger geeignet macht.
Bitpanda: Einsteigerfreundliche Krypto-Börse aus Österreich
Bitpanda ist eine in Österreich ansässige Krypto-Börse, die den Handel von Bitcoin, Ethereum und über 600 weiteren Kryptowährungen ermöglicht. Neben Coinbase ist Bitpanda die einzige regulierte Krypto-Börse für den Handel und die Verwahrung von Kryptowährungen bei der BaFin. Die Plattform bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und eine breite Palette von Dienstleistungen, die sich vorwiegend an Anfänger richten.
Bitpanda Oberfläche für Einsteiger
In der Vergangenheit war die Transparenz der Gebühren bei Bitpanda ein Kritikpunkt, da die Kosten oft in den Handelspreisen integriert waren. Bitpanda hat sich hier deutlich verbessert und zeigt die Gebühren nun in Euro an. Allerdings fällt eine Gebühr von 0,99 % für Bitcoin und bis zu 2,5 % für Altcoins an. Es ist wichtig zu beachten, dass der Direktkauf oft einen höheren Kurs ansetzt als in der Übersicht angezeigt, was die tatsächlichen Gesamtkosten erhöht. In unseren Tests lagen diese bei Bitcoin bei ca. 1,55 % und bei den meisten Altcoins wie ETH bei etwa 2,3 %. Einige Nutzer berichten auf Bewertungsplattformen von Problemen bei Auszahlungen. Für Neueinsteiger, die einen regulierten Anbieter suchen, ist Bitpanda jedoch eine einfache Wahl, auch wenn es günstigere Alternativen für größere Handelsvolumen gibt.
One Trading: Günstige europäische Krypto-Börse für Trader
One Trading ist eine noch sehr junge, primär an Trader gerichtete Krypto-Börse. Ursprünglich als Bitpanda Pro bekannt, wurde die Plattform 2023 als eigenständiges Unternehmen in den Niederlanden mit einer neuen Benutzeroberfläche gestartet.
Handelsoberfläche von One Trading
Obwohl One Trading auch eine “Instant Trade”-Funktion für Anfänger bietet, richtet sich die Plattform hauptsächlich an erfahrene Trader und punktet derzeit mit 0 % Gebühren. Regulatorisch ist One Trading in Italien als Virtual Asset Service Provider (VASP) registriert und hat in den Niederlanden eine MiFID II-Lizenz beantragt. Aufgrund der Neuheit der Plattform ist das Handelsvolumen noch gering, was zu Spreads von etwa 0,14 % für Bitcoin führen kann, was ca. 1,40 € Mehrkosten pro 1.000 € entspricht.
Luno: Internationale Krypto-Börse mit Fokus auf Einsteiger
Luno ist eine seit 2013 bestehende Krypto-Börse, die für ihre Einsteigerfreundlichkeit und Transparenz bekannt ist. Luno ist zwar nicht in Deutschland reguliert, aber in Frankreich als Digital Asset Service Provider registriert und in vielen Ländern aktiv.
Minimalistische Benutzeroberfläche von Luno
Der Sofortkauf bei Luno ist sehr einfach, kostet aber 1,5 % Gebühren. Für geringere Gebühren sollten Sie die Handelsplattform “Luno Exchange” nutzen, deren Benutzeroberfläche jedoch eher auf Trader zugeschnitten ist.
Coinbase: Die börsennotierte Krypto-Börse mit BaFin-Lizenz
Coinbase ist eine der ältesten und größten Krypto-Börsen am Markt, gegründet 2012 in den USA. Aktuell können hier über 75 Kryptowährungen in Deutschland gehandelt werden. Coinbase (Coinbase Germany GmbH) war zudem die erste Krypto-Börse mit einer Kryptoverwahr-Lizenz der BaFin, obwohl ein Jahr später “organisatorische Mängel” festgestellt wurden. Coinbase ist außerdem das erste und bisher einzige Krypto-Unternehmen, das an die Börse gegangen ist (ISIN: US19260Q1076).
Coinbase Oberfläche für den Kryptohandel
Coinbase macht es Einsteigern leicht, Kryptowährungen zu kaufen, dank einer übersichtlichen und intuitiven Web- und App-Version. Allerdings sind die Gebühren für den Direktkauf und auf der Trading-Plattform (Coinbase Advanced Trading) höher als bei anderen großen Krypto-Börsen. Beim Direktkauf sind die Gebühren oft intransparent und erst nach Einzahlung von Euro-Guthaben einsehbar. Unsere Tests ergaben folgende Gebühren:
| Investierter Betrag | Gebühren |
|---|---|
| 1€ – 10,99€ | 0,99€ |
| 11€ – 26,49€ | 1,49€ |
| 26,50€ – 51,99€ | 1,99€ |
| 52€ – 200€ | 2,99€ |
| ab 200€ | 1,49% |
Coinbase Advanced Trading ist mit 0,6 % ebenfalls teurer als vergleichbare Börsen wie Kraken oder BSDEX. Für den Einstieg ist Coinbase gut geeignet, da es einfach zu bedienen ist und das Unternehmen stark reguliert ist, was das Risiko des Verschwindens von Einlagen minimiert. Es gibt jedoch deutlich günstigere Alternativen am Markt.
Nicht empfohlene Krypto-Börsen: Worauf Sie achten sollten
In unserem umfassenden Kryptowährung Handelsplattform Vergleich möchten wir Ihnen nicht nur die besten Anbieter vorstellen, sondern auch solche, die wir aufgrund verschiedener Mängel nicht empfehlen können. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von mangelnder Transparenz über regulatorische Probleme bis hin zu hohen Kosten.
Binance
Binance ist gemessen am Handelsvolumen die größte Krypto-Börse der Welt und bietet über 360 verschiedene Kryptowährungen an. Mit extrem niedrigen Gebühren von 0,1 % und einem nahezu 0 % Spread ist Binance bei Tradern und Großinvestoren sehr beliebt.
Obwohl man auch als Einsteiger auf Binance Kryptos kaufen kann, ist die Plattform eher für erfahrene Nutzer konzipiert. Beim Direktkauf werden deutlich höhere Gebühren fällig, die zudem nicht transparent ausgewiesen und manuell nachgerechnet werden müssen. Des Weiteren ist der genaue Firmensitz von Binance unklar, und das Unternehmen hatte in der Vergangenheit immer wieder mit regulatorischen Problemen zu kämpfen; eine Lizenz in Deutschland wurde sogar wieder zurückgezogen. Aus diesen Gründen raten wir von dieser Plattform ab.
eToro
eToro ist bekannt für sein Social-Trading-Feature, das es ermöglicht, Trades erfahrener Anleger zu kopieren, und bietet neben Kryptowährungen eine breite Palette weiterer Vermögenswerte. Wir können die häufige Empfehlung von eToro in vielen Vergleichsportalen jedoch nicht nachvollziehen, da wir in unserem Test zahlreiche Kritikpunkte entdeckt haben.
Bereits bei der Einzahlung von Euro auf die Plattform fallen Kritikpunkte auf: Die vorausgewählte Kreditkartenzahlung ist deutlich teurer als eine SEPA-Überweisung, deren Gebühren nicht transparent angezeigt werden. Für SEPA-Überweisungen ist zudem ein Mindestbetrag von 50 $ erforderlich, und bei Einzahlungen in Euro fallen Umrechnungsgebühren an, die ebenfalls nicht transparent sind. Bei unserem Test sind von 500 € Einzahlung nur 497 € auf dem eToro-Konto angekommen, was bereits ca. 0,6 % Kosten bei der günstigsten Einzahlungsoption entspricht.
Die Benutzeroberfläche und das Kaufmenü sind ebenfalls unübersichtlich und für Einsteiger nicht geeignet. Auch werden beim Kauf nur die Kurse der Kryptowährung angezeigt, nicht aber die Gebühren, die man selbst anhand der Kurse berechnen muss. eToro gibt an, 1 % Gebühren für den Kryptohandel zu berechnen, unser Test ergab jedoch einen Spread von ca. 2,3 % zwischen Kaufkurs und Bitcoin-Kurs. Damit sind die tatsächlichen Kosten mehr als doppelt so hoch wie angegeben, was eToro zu einem der teuersten und intransparentesten Anbieter in unserem Vergleich macht. Wir raten zur Vorsicht bei Webseiten, die eToro stark loben, da die Affiliate-Provisionen hier sehr attraktiv sein können.
Crypto.com
Crypto.com ist vor allem durch seine Krypto-Kreditkarten und teuren Marketingkampagnen bekannt und richtet sich primär an Einsteiger. Über die App können über 300 Kryptos einfach investiert und mit der Kreditkarte 1 % bis 8 % Cashback erhalten werden.
Auffallend ist die Anzeige von 0 % Gebühren beim Kauf von Kryptowährungen. Dies mag stimmen, dass keine zusätzlichen Gebühren erhoben werden, doch kostenlos ist der Kauf definitiv nicht. Angaben zu den tatsächlichen Kosten sind weder auf der Webseite noch im Kaufmenü zu finden. Unsere Berechnungen ergaben Kosten von ca. 1,5 %, was im Mittelfeld im Vergleich zu Coinbase, Kraken oder Bitpanda liegt. Höhere Kosten erwarten Sie jedoch beim Abheben von Kryptos, mit über 10 € für eine Bitcoin-Abhebung.
Zwar bietet Crypto.com auch eine Handelsplattform namens Crypto.com Exchange mit sehr niedrigen Gebühren, diese erfordert jedoch Erfahrung bei der Ordererstellung und erlaubt derzeit keine Einzahlungen in Euro. Nach Ermittlungen der BaFin hat sich Crypto.com zudem aus Deutschland zurückgezogen. Insbesondere wegen der fehlenden Transparenz, regulatorischen Auffälligkeiten und der hohen Gebühren empfehlen wir diese Plattform aktuell nicht für den Kauf von Kryptowährungen.
KuCoin
KuCoin bietet mit über 800 verschiedenen Coins eines der größten Angebote an handelbaren Kryptowährungen. Auch die Gebühren der Handelsplattform sind mit 0,1 % sehr gering. Die Handelsplattform ist jedoch eher an erfahrene Nutzer gerichtet. Einsteiger, die den direkten Kauf wählen, müssen mit ca. 1,5 % Kosten rechnen, die nicht transparent aufgelistet und von uns berechnet werden mussten.
Der Unternehmensstandort auf den Seychellen und die fehlende Registrierung oder Lizenz in Europa wirken wenig vertrauenerweckend. Zudem wurden KuCoin und zwei ihrer Gründer im März 2024 wegen Verstößen gegen das Bankgeheimnisgesetz und Geldwäsche strafrechtlich angeklagt. Wir raten daher dringend von dieser Plattform ab.
Kryptowährungen bei Neobrokern kaufen? Eine Analyse
Mittlerweile bieten auch Neobroker wie justtrade, Scalable Capital, Smartbroker, Trade Republic und finanzen.net ZERO den Handel mit Kryptowährungen an. Wir haben alle diese Neobroker im Detail untersucht, würden jedoch aktuell nicht empfehlen, dort Kryptowährungen zu handeln. Der Hauptgrund liegt in der Kombination aus Kosten, der geringen Auswahl an Coins und den fehlenden Abhebemöglichkeiten, die Krypto-Börsen derzeit zu einer besseren Option für den Kauf von Kryptos machen.
Der große Vorteil von Neobrokern ist jedoch ihre Benutzerfreundlichkeit, die den Kauf von Kryptowährungen besonders einfach und übersichtlich gestaltet, insbesondere im Vergleich zu den komplexeren Handelsplattformen vieler Krypto-Börsen. Des Weiteren sind Neobroker für den Handel mit Wertpapieren reguliert. Obwohl dies nicht zwangsläufig bedeutet, dass sie auch beim Handel mit Kryptowährungen umfassend kontrolliert werden, bietet eine Lizenz für den Handel mit Aktien und ETFs in Deutschland eine gewisse Vertrauensbasis. Dies ist besonders im Vergleich zu ausländischen Krypto-Börsen relevant, die oft keinerlei offizielle Lizenzen oder Registrierungen vorweisen.
Ein wesentlicher Nachteil ist, dass ein Transfer der Kryptowährungen auf ein eigenes Wallet bei keinem Neobroker möglich ist. Dies liegt häufig daran, dass Sie dort keine “echten” Kryptowährungen, sondern börsengehandelte Produkte auf den Kurs der jeweiligen Kryptowährung erwerben. Sie kaufen also ein Wertpapier in Ihrem Depot und nicht direkt die Kryptowährung, die Sie auf ein Wallet senden könnten. Ein weiterer Nachteil sind die oft höheren Gesamtkosten, wenn man Spread, TER, Orderkosten und Mindermengenzuschläge zusammenrechnet.
Unsere Vergleichs-Kriterien: So finden Sie die passende Krypto-Handelsplattform
Um einen fundierten Kryptowährung Handelsplattform Vergleich zu ermöglichen, haben wir eine Reihe von Kriterien entwickelt, die Ihnen helfen, die beste Plattform für Ihre Bedürfnisse zu finden. Die Gewichtung dieser Punkte basiert auf einer umfassenden Community-Umfrage. Ein entscheidender Aspekt bei der Bewertung einer krypto banken vergleich ist beispielsweise die Regulierung und Einlagensicherung.
Transparenz bei Gebühren
Transparenz ist eines der wichtigsten Kriterien, um Anbieter mit versteckten Kosten zu vermeiden. Die gängigen “Maschen” vieler Krypto-Börsen, um Gebühren intransparent zu gestalten, sind:
- Fehlende oder versteckte Informationen: Kosten sind auf der Webseite kaum zu finden oder nur im Kleingedruckten versteckt, sodass die tatsächlichen Kosten erst nach einer Einzahlung sichtbar werden.
- Gebühren im Spread versteckt: Anstatt absolute Gebühren in Euro anzuzeigen, werden diese im Spread “versteckt”. Man erhält lediglich Informationen zum Kaufkurs und der erhaltenen Kryptomenge, muss die Kosten aber selbst nachrechnen. Dies gilt besonders für Anbieter, die mit “0 % Gebühren” werben.
- Hohe, intransparente Abhebegebühren: Viele Nutzer möchten ihre Kryptowährungen auf ein eigenes Wallet übertragen. Einige Börsen verstecken diese Kosten oder verlangen hohe Gebühren von 10 bis 20 € pro Abhebung.
In unserem Vergleich zeigt unsere Transparenzbewertung, wie einfach oder schwer es war, die Gebühren zu finden. Bei besonders intransparenten Anbietern haben wir selbst Geld per SEPA-Überweisung eingezahlt und die Gebühren beim Kauf berechnet.
Gebühren
Bei der Wahl der richtigen Krypto-Börse sind die Gebühren ein entscheidender Faktor. Es gibt verschiedene Arten von Kosten, die von den Anbietern erhoben werden können:
Handelsgebühren
Dies sind prozentuale Gebühren, die bei jedem Tausch von Euro in eine Kryptowährung anfallen (z.B. 0,5 % der getauschten Summe).
Spread
Manchmal fallen neben den Handelsgebühren weitere Kosten an, wie der sogenannte Spread. Bei einigen Anbietern sind die Gebühren auch bereits komplett im Spread enthalten. Um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten, haben wir getestet, wie viel es kostet, 1.000 € in Kryptowährungen zu investieren.
Einzahlungsgebühren
Die Einzahlung per SEPA-Überweisung ist in den meisten Fällen kostenlos, aber einige Börsen erheben dafür eine Gebühr. Auch bei Währungsumrechnungen fallen oft versteckte Gebühren an, wenn Sie auf der Plattform in einer anderen Währung als Euro handeln.
Abhebegebühren
Wenn Sie Ihre gekauften Kryptowährungen auf ein eigenes Wallet übertragen möchten, fallen Abhebegebühren (Withdrawal Fees) an. Diese werden meist in der jeweiligen Kryptowährung gezahlt und variieren je nach Coin.
Sicherheit
Die Sicherheit Ihrer digitalen Assets ist von größter Bedeutung, da verschickte Kryptowährungen nicht mehr zurückgeholt werden können. Deshalb haben wir die Sicherheitsfunktionen der verschiedenen Krypto-Börsen genau geprüft. Besonders sicher sind Plattformen, die eine 2-Faktor-Authentifizierung mittels einer separaten App (2FA-TOTP) verwenden, wie Google Authenticator oder Authy.
⚠️ Achtung bei SMS-TAN-Verfahren: Die Nutzung der Telefonnummer für 2FA kann durch sogenannte SIM-Swap-Attacken ausgehebelt werden. Daher empfehlen wir sicherere Verfahren mit einer separaten App (2FA-TOTP). Weitere Informationen zu speziellen Kryptowährungen finden Sie in unserem Artikel über matic kryptowährung.
Sehr sicher ist es auch, wenn die Börse die gekauften Kryptowährungen nicht für Sie aufbewahrt, sondern direkt an Ihr eigenes Wallet sendet, wodurch nur Sie Zugriff auf diese Assets haben. Dies erfordert jedoch, dass Sie sich mit dem Thema Krypto-Wallets und der Selbstverwahrung vertraut machen.
Zusätzliche Sicherheitsfunktionen, die einige Krypto-Börsen bieten, sind:
- Whitelisting: Geld kann nur an zuvor festgelegte Adressen gesendet werden.
- Accountlock: Ein zusätzliches Masterpasswort ist für Auszahlungen oder wichtige Kontoänderungen erforderlich.
- Anti-Phishing-Code: Ein festgelegter Code, der in jeder Nachricht der Krypto-Börse an Sie enthalten ist, um die Authentizität zu bestätigen.
Transfer der Kryptowährungen auf eigenes Wallet
Für viele Nutzer ist es entscheidend, die gekauften Kryptowährungen von der Börse auf ihr eigenes Wallet übertragen zu können. In unserer Umfrage war dieses Kriterium das drittwichtigste. Die meisten Krypto-Börsen ermöglichen Ihnen, Ihre Coins abzuziehen und selbst zu verwahren. Informationen dazu finden Sie in unserer Vergleichstabelle unter dem Punkt „Transfer auf Wallet“.
Vor allem Neobroker bieten aktuell noch keine Transfers auf ein eigenes Wallet an. Dies liegt oft daran, dass Sie dort keine “echten” Kryptowährungen kaufen, sondern börsengehandelte Produkte, die den Kurs der jeweiligen Kryptowährung abbilden (z.B. ein Bitcoin-ETN). Somit halten Sie ein Wertpapier in Ihrem Depot und keine Bitcoins, die Sie auf ein Wallet senden könnten.
Verifizierung (KYC)
Jede seriöse Krypto-Börse muss die Identität ihrer Nutzer überprüfen, um Geldwäsche und Betrug vorzubeugen. Dieser Vorgang wird als KYC (Know Your Customer – „Kenne deinen Kunden“) bezeichnet und erfordert die Vorlage eines Personalausweises oder Reisepasses bei der Anmeldung.
Die genaue Durchführung der Verifizierung variiert je nach Börse: Einige verlangen lediglich ein Foto Ihres Ausweises, andere zusätzlich ein Selfie mit dem Dokument. Video-Chats oder die elektronische Ausweisfunktion des deutschen Personalausweises sowie eine Verifizierung durch Überweisung vom eigenen Bankkonto sind ebenfalls gängige Methoden. Alle von uns getesteten Krypto-Börsen verlangten eine Verifizierung für den Kauf von Kryptowährungen. Einige Börsen verlangen eine Verifizierung nur für Euro- oder Dollar-Einzahlungen, nicht aber für Kryptowährungs-Einzahlungen.
Unternehmen hinter der Krypto-Börse
Angesichts der langen Liste an Krypto-Pleiten (FTX, Nuri, Mt.Gox, Blockfi, Celsius etc.) ist es entscheidend, die Unternehmen hinter den Krypto-Börsen genau zu prüfen. Wir haben die Anbieter nach folgenden Punkten bewertet:
- Welches Unternehmen steckt dahinter?
- Wo ist das Unternehmen ansässig?
- Ist das Unternehmen registriert oder von Finanzaufsichtsbehörden reguliert?
- Wie lange existiert das Unternehmen bereits?
Wir empfehlen Krypto-Börsen, die in Europa ansässig und registriert sind, idealerweise mit einem Standort in Deutschland und einer lokalen Krypto-Lizenz. Ein Standort in einem Übersee-Steuerparadies ohne Lizenzen und mangelnder Transparenz ist hingegen ein Warnsignal.
Einsteigerfreundliches Interface
Krypto-Börsen können für Anfänger oft verwirrend wirken, da ihre Oberflächen häufig für professionelle Trader entwickelt wurden. Diese zeigen neben dem aktuellen Preis einer Kryptowährung viele weitere Informationen wie Orderbücher oder technische Analyse-Tools.
Mittlerweile bieten die meisten Plattformen jedoch auch einfachere Versionen für Anfänger an, die ohne tiefgehendes Trading-Wissen bedienbar sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Unterscheidung zwischen Kraken und Kraken Pro.
Kraken und Kraken Pro im Vergleich: Einfacher Kauf vs. Trading-Plattform
In unserem Vergleich haben wir einige Krypto-Börsen mehrfach aufgenommen, um die Unterschiede zwischen den Einsteiger- und Pro-Versionen hervorzuheben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die einfachere Version bei einigen Krypto-Börsen mit höheren Gebühren verbunden sein kann.
Angebotene Produkte & Features
Neben dem reinen Kauf und Verkauf von Kryptowährungen bieten viele Plattformen weitere Produkte und Features an, die von der Community stark nachgefragt werden.
Staking
Immer mehr Kryptowährungen basieren auf dem Proof-of-Stake-Konsensmechanismus, der es ermöglicht, gekaufte Coins zu hinterlegen und dafür Zinsen zu erhalten. Ob die entsprechende Krypto-Börse diesen Service anbietet, finden Sie in unserer Vergleichstabelle unter „Staking“. Wir empfehlen jedoch, Kryptowährungen nicht auf der Börse zu staken, sondern die Coins auf ein eigenes Wallet zu übertragen und von dort aus zu staken. Dies ist in der Regel günstiger, da Börsen oft eine Gebühr von den Zinsen abziehen, und Ihre Assets liegen nicht bei der Börse.
Sparplan
Wer den Stress des Markttimings vermeiden möchte, kann einfach regelmäßig eine feste Summe investieren. Ob die Plattform diesen Service anbietet, erfahren Sie in der Tabelle unter „Sparplan“.
Bezahlmethoden
Standardmäßig erfolgen Einzahlungen bei Krypto-Börsen per SEPA-Überweisung. Ist das Geld beim Anbieter eingegangen, können Sie damit Kryptowährungen kaufen. Wir empfehlen diese Vorgehensweise aus zwei Gründen: erstens dauern SEPA-Überweisungen in der Regel einige Werktage, was impulsives Kaufen verhindert; zweitens sind SEPA-Überweisungen meist die einzige kostenlose Einzahlungsmöglichkeit. Auch wenn einige Börsen den bequemeren und schnelleren Kauf per Kreditkarte oder PayPal anbieten, sind diese Methoden oft mit sehr hohen und intransparenten Gebühren verbunden. Wenn Sie daran interessiert sind, wie man größere Beträge in Kryptowährungen investiert, lesen Sie unseren Artikel über amazon kryptowährung 250 euro für weitere Einblicke.
Fazit: Die richtige Krypto-Handelsplattform finden
Die Wahl der richtigen Kryptowährung Handelsplattform ist entscheidend für einen sicheren und kosteneffizienten Einstieg in die Welt der digitalen Assets. Unser umfassender Kryptowährung Handelsplattform Vergleich hat gezeigt, dass es eine Vielzahl von Anbietern mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen gibt.
Achten Sie bei Ihrer Entscheidung besonders auf Transparenz bei den Gebühren, robuste Sicherheitsstandards (insbesondere 2FA-TOTP), die Möglichkeit des Transfers auf ein eigenes Wallet und die Regulierung des Unternehmens. Einsteiger sollten Plattformen mit einer intuitiven Benutzeroberfläche bevorzugen, während erfahrene Trader oft von niedrigeren Gebühren auf Pro-Plattformen profitieren können. Anbieter wie Bitvavo, Bison und Kraken bieten hervorragende Gesamtpakete für unterschiedliche Nutzerbedürfnisse.
Wir empfehlen Ihnen, die vorgestellten Kriterien sorgfältig zu prüfen und eine Plattform zu wählen, die Ihren individuellen Anforderungen an Kosten, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit am besten entspricht. Investieren Sie niemals mehr, als Sie bereit sind zu verlieren, und informieren Sie sich stets umfassend, bevor Sie eine Entscheidung treffen.