Der Markt für Kryptowährungen wächst rasant, und damit auch die Anzahl der Plattformen, auf denen man digitale Assets handeln kann. Doch welche Kryptobörse Vergleich ist die beste Wahl für deine Bedürfnisse? Als Experten für digitale Finanzen haben wir über 20 Anbieter gründlich getestet und bewertet, um dir eine fundierte Entscheidungshilfe zu bieten. Unser Ziel ist es, dir die Transparenz zu geben, die oft fehlt, und dir dabei zu helfen, versteckte Kosten und Sicherheitsrisiken zu vermeiden. Wenn du die die besten kryptobörsen suchst, bist du hier genau richtig.
In diesem umfassenden Leitfaden beleuchten wir die wichtigsten Kriterien, die du bei der Auswahl einer Kryptobörse beachten solltest: von Gebühren und Sicherheit bis hin zu Benutzerfreundlichkeit und dem angebotenen Funktionsumfang. Wir präsentieren dir unsere Top-Empfehlungen und zeigen dir, welche Plattformen du besser meiden solltest. Egal, ob du Einsteiger bist oder bereits Erfahrung im Krypto-Handel hast, unser Vergleich hilft dir, die ideale Plattform zu finden, die optimal zu deinen Anlagezielen passt.
Empfohlene Kryptobörsen im Detail
Unsere Auswahl der besten Kryptobörsen basiert auf einem strengen Kriterienkatalog, der die wichtigsten Aspekte für deutsche Nutzer berücksichtigt. Hier stellen wir dir unsere Favoriten vor, die sich durch Fairness, Sicherheit und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen.
Bitvavo: Unser Testsieger für ein exzellentes Gesamtpaket
Bitvavo hat sich in unserem Kryptobörse Vergleich als Testsieger etabliert. Diese Plattform überzeugt mit einem herausragenden Gesamtpaket aus niedrigen Gebühren, hoher Transparenz, einer beeindruckenden Auswahl an Kryptowährungen und erstklassiger Sicherheit. Mit über 400 verschiedenen Kryptowährungen und Gebühren von nur 0,25 % bietet Bitvavo eine attraktive Umgebung für den Handel.
Besonders für Einsteiger ist Bitvavo ideal, da die Web- und App-Benutzeroberfläche äußerst intuitiv gestaltet ist. Erfahrene Trader finden im “Pro Modus” eine umfassende Trading-Oberfläche mit erweiterten Order-Typen und Analyse-Tools. Ein Alleinstellungsmerkmal von Bitvavo ist, dass die niedrigen Gebühren von 0,25 % sowohl für den Direktkauf als auch für den Handel auf der Trading-Plattform gelten – eine Transparenz, die viele Wettbewerber vermissen lassen.
Bitvavo Dashboard mit Übersicht zu gehaltenen Kryptowährungen und Entwicklung des Gesamtwerts.
Die Transparenz bei den Gebühren ist ein Kernwert, den Bitvavo konsequent umsetzt. Alle Kosten werden transparent in Euro angezeigt, sodass du vor jedem Kauf genau weißt, was dich erwartet. Auch die Kosten für den Transfer von Kryptowährungen auf ein eigenes Wallet sind vergleichsweise gering und jederzeit auf der Gebühren-Seite von Bitvavo einsehbar.
In puncto Sicherheit setzt Bitvavo auf eine 2-Faktor-Authentifizierung mittels separater App (z. B. Authy oder Google Authenticator) und erfordert die Bestätigung neuer Geräte per E-Mail. Seit 2025 ist Bitvavo zudem von der niederländischen Finanzmarktaufsicht (AFM) gemäß der EU-Verordnung 2023/1114 (MiCA) zugelassen, was ein hohes Maß an regulatorischer Sicherheit bietet. Nach einer Phase der Kooperation mit Hyphe Markets GmbH ist die niederländische Bitvavo B.V. seit September 2025 wieder der direkte Vertragspartner für deutsche Privatkunden.
Bison: Die einsteigerfreundliche App aus Deutschland
Bison, betrieben von der Börse Stuttgart, ist eine hervorragende Wahl für Krypto-Einsteiger in Deutschland. Die App ist besonders intuitiv gestaltet und macht den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen sehr einfach und transparent. Mit Sitz in Deutschland und der Zusammenarbeit mit der Börse Stuttgart sowie dem BaFin-regulierten Kryptoverwahrer blocknox GmbH bietet Bison ein hohes Maß an Vertrauenswürdigkeit.
Die Kosten bei Bison belaufen sich auf etwa 1,25 % pro Transaktion (Kauf oder Verkauf), die direkt im Kaufpreis enthalten sind und als “Spread” ausgewiesen werden. Auch das Abheben von Kryptowährungen auf ein eigenes Wallet ist kostenlos, da Bison die anfallenden Netzwerkgebühren übernimmt. Die Sparplanfunktion ist ebenfalls sehr einfach einzurichten und bietet ein übersichtliches Reporting für die Versteuerung deiner Coins.
Bison App mit übersichtlicher Darstellung des eigenen Portfolios und handelbaren Kryptowährungen.
Obwohl die Gebühren von 1,25 % nicht die niedrigsten auf dem Markt sind, ist die vollständige Kostentransparenz und die Tatsache, dass keine weiteren versteckten Kosten anfallen, ein großer Pluspunkt für Einsteiger und kleinere Summen. Bison eignet sich ideal, um Kryptos langsam anzusparen und bei Bedarf später auf ein eigenes Wallet zu übertragen. Wer einen unkomplizierten und regulierten Zugang zum Krypto-Markt sucht, findet in Bison eine ausgezeichnete Lösung.
Kraken: Eine der größten und ältesten Krypto-Plattformen
Kraken gehört zu den größten und ältesten Krypto-Plattformen weltweit, gegründet bereits 2011. Die Börse hat sich durch hohe Sicherheitsstandards und Transparenz einen exzellenten Ruf in der Krypto-Community erarbeitet. Kraken bietet klare und verständliche Gebührenstrukturen, die auf der Website vorab einsehbar sind, sodass du nicht von versteckten Kosten überrascht wirst.
Ein besonderes Merkmal ist der “Proof-of-Reserves”, mit dem Kraken regelmäßig nachweist, dass sie tatsächlich die Kryptowährungen halten, die von ihren Nutzern auf der Plattform gehandelt werden. Die Trading-Plattform Kraken Pro bietet mit Gebühren von 0,25 % bis 0,4 % (abhängig vom Order-Typ) eine kostengünstige Option für regelmäßige Trader mit größeren Volumina. Nach einem Redesign im September 2023 ist die Plattform auch für Einsteiger zugänglicher geworden, auch wenn der Direktkauf mit 1,49 % Gebühren etwas teurer ist.
Sehr einfache Benutzeroberfläche von Kraken nach dem Redesign.
Nutzer sollten beachten, dass Kraken seinen Hauptsitz in den USA hat, obwohl es in Irland als E-Money Institution (EMI) registriert ist und von der Central Bank of Spain eine VASP-Lizenz erhalten hat. Seit September 2024 werden Kryptoservices über Kraken für deutsche Kunden von DLT Finance (DLT Securities GmbH und DLT Custody GmbH), zwei BaFin-regulierten Unternehmen, bereitgestellt. Dienste im Zusammenhang mit gesetzlichen Zahlungsmitteln werden weiterhin von Payward Ireland Limited (Teil der Kraken Gruppe) angeboten. Dies schafft einen regulierten Rahmen für den Handel und die Verwahrung in Deutschland.
BSDEX: Günstige und transparente Krypto-Börse aus Deutschland
Die BSDEX (Börse Stuttgart Digital Exchange) ist der offizielle Handelsplatz für Kryptowährungen der Börse Stuttgart und profitiert von deren langjähriger Erfahrung im deutschen Börsenumfeld. BSDEX hat in unserem Kryptobörse Vergleich ebenfalls sehr gut abgeschnitten, insbesondere im Hinblick auf niedrige Gebühren und Transparenz.
Die Plattform ist zwar für eine Kryptobörse nutzerfreundlich, aber die Trading-Oberfläche kann auf den ersten Blick etwas überladen wirken, besonders bei der Order-Eingabe. Wer jedoch in Deutschland möglichst günstig Kryptowährungen handeln möchte, kommt an BSDEX kaum vorbei. Die Gebühren liegen bei 0,35 %, können aber bei der Verwendung von Limit-Orders sogar auf 0,25 % gesenkt werden.
Ansicht der Trading-Oberfläche von BSDEX mit Kursentwicklung, Orderbuch und Kaufmenü.
BSDEX punktet durch vollständige Kostentransparenz und übernimmt sogar die Abhebegebühren. Ein Nachteil ist das geringere Handelsvolumen im Vergleich zu globalen Riesen wie Coinbase oder Binance, was zu leicht höheren Spreads (ca. 0,1 % mehr für Bitcoin) führen kann. In Bezug auf die Sicherheit verwendet BSDEX aktuell eine 2-Faktor-Authentifizierung per SMS, arbeitet aber an einer sichereren 3-Faktor-Authentifizierung. Der BaFin-regulierte Hintergrund als Teil der Börse Stuttgart bietet jedoch ein hohes Maß an Vertrauen.
Bitcoin.de: Die älteste deutsche Kryptobörse
Bitcoin.de ist die älteste deutsche Kryptobörse und bietet bereits seit 2011 den Handel mit Bitcoin und neun weiteren Kryptowährungen an. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass die Plattform von der futurum bank AG betrieben wird, einem seit über 20 Jahren durch die BaFin regulierten Wertpapierinstitut.
Die Gebühren sind mit 1 % für den Kauf transparent ausgewiesen, liegen aber im Vergleich zu anderen Handelsplätzen etwas höher. Für eine Investition von 1.000 € bedeutet dies einen Preisunterschied von etwa 7 € im Vergleich zu günstigeren Anbietern wie Kraken oder Bitvavo. Die Plattform selbst wirkt im Design eher überladen und weniger intuitiv, was für Anfänger möglicherweise abschreckend sein kann. Dennoch bietet die strenge Regulierung durch die BaFin ein hohes Maß an Sicherheit und Vertrauen.
Bitpanda: Einsteigerfreundliche Kryptobörse aus Österreich
Bitpanda, mit Sitz in Österreich, ermöglicht den Handel von Bitcoin, Ethereum und über 600 weiteren Kryptowährungen. Neben Coinbase ist Bitpanda eine der wenigen Krypto-Börsen, die für den Handel und die Verwahrung von Kryptowährungen eine BaFin-Lizenz besitzt. Die Plattform bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und eine breite Palette von Dienstleistungen, die primär auf Anfänger zugeschnitten sind.
In der Vergangenheit wurde Bitpanda oft wegen mangelnder Gebührentransparenz kritisiert, da die Kosten in den Handelspreisen integriert waren. Das Unternehmen hat sich hier jedoch deutlich verbessert und zeigt die Gebühren nun in Euro an. Allerdings sind die Kosten mit 0,99 % für Bitcoin und bis zu 2,5 % für Altcoins nicht zu unterschätzen, zumal beim Direktkauf ein höherer Kurs angesetzt wird, was die tatsächlichen Gesamtkosten auf ca. 1,55 % für Bitcoin und bis zu 2,3 % für Altcoins erhöht.
Die Bitpanda Oberfläche ist für Einsteiger sehr leicht zu verstehen.
Wer keine Erfahrung mit dem Kauf von Kryptowährungen hat und einem regulierten Anbieter vertrauen möchte, findet sich bei Bitpanda schnell zurecht. Für größere Handelsvolumina gibt es jedoch günstigere Alternativen. Beachten solltest du jedoch, dass einige Nutzer von Problemen bei Auszahlungen berichten.
One Trading: Günstige europäische Börse für Trader
One Trading, ehemals Bitpanda Pro, ist eine junge europäische Kryptobörse, die 2023 mit neuer Benutzeroberfläche in den Niederlanden gestartet ist. Die Plattform richtet sich primär an erfahrene Trader, auch wenn sie auch einen “Instant Trade” für Anfänger anbietet. Eines der größten Argumente für One Trading sind die aktuell 0 % Gebühren für den Handel auf der Plattform.
Regulatorisch ist One Trading gut aufgestellt: Sie ist in Italien als Virtual Asset Service Provider (VASP) registriert und hat eine MiFID II-Lizenz in den Niederlanden beantragt. Da die Plattform noch recht neu ist, ist das Handelsvolumen noch gering, was zu Spreads von etwa 0,14 % (ca. 1,40 € Mehrkosten pro 1.000 € Bitcoin-Kauf zu handelsüblichen Zeiten) führen kann. Diese Plattform ist besonders interessant für aktive Trader, die Wert auf geringe Gebühren und europäische Regulierung legen.
Luno: Die internationale, einsteigerfreundliche Kryptobörse
Luno ist eine seit 2013 bestehende internationale Kryptobörse, die sich durch ihre Einsteigerfreundlichkeit und Transparenz auszeichnet. Sie ist in vielen Ländern aktiv und in Frankreich als Digital Asset Service Provider registriert, auch wenn sie nicht explizit in Deutschland reguliert ist.
Der Sofortkauf von Kryptowährungen bei Luno ist sehr einfach, kostet aber 1,5 % Gebühren. Für geringere Gebühren solltest du die Handelsplattform “Luno Exchange” nutzen, deren Benutzeroberfläche jedoch eher an Trader gerichtet ist. Luno ist eine solide Option für Nutzer, die eine einfache und transparente Plattform für den Einstieg in den Krypto-Handel suchen, auch wenn die Gebühren für den Sofortkauf im mittleren Bereich liegen.
Coinbase: Börsennotierte Krypto-Börse mit BaFin-Lizenz
Coinbase gehört zu den ältesten und größten Kryptobörsen am Markt, gegründet 2012 in den USA. Sie ist die erste Krypto-Börse, die eine Kryptoverwahr-Lizenz der BaFin erhalten hat, und das erste und bisher einzige Krypto-Unternehmen, das an die Börse gegangen ist. Coinbase bietet den Handel von über 75 Kryptowährungen in Deutschland an und ist dank ihrer übersichtlichen und intuitiven Web-Version und App sehr einsteigerfreundlich.
Coinbase Oberfläche beim Handel mit Kryptowährungen und Direktkauf.
Allerdings sind die Gebühren für den Direktkauf und auf der Trading-Plattform (Coinbase Advanced Trading) höher als bei vielen anderen großen Kryptobörsen und oft intransparent. Die Gebühren für den Direktkauf reichen von 0,99 € für kleine Beträge bis zu 1,49 % ab 200 €. Coinbase Advanced Trading kostet 0,6 % und ist damit ebenfalls teurer als vergleichbare Börsen wie Kraken oder BSDEX. Trotz der Regulierung und Benutzerfreundlichkeit gibt es günstigere Alternativen auf dem Markt. Im Allgemeinen ist Coinbase für den Einstieg gut geeignet, da es sehr einfach ist, dort Kryptos zu kaufen, und die starke Regulierung ein hohes Maß an Sicherheit bietet.
Nicht empfohlene Kryptobörsen ❌
In unserem Kryptobörse Vergleich haben wir auch Anbieter getestet, die wir aufgrund verschiedener Mängel nicht empfehlen können. Die Gründe für unsere Einschätzung findest du hier im Detail.
Binance
Binance ist gemessen am Handelsvolumen die größte Kryptobörse weltweit und bietet den Handel von über 360 Kryptowährungen an. Mit extrem niedrigen Gebühren von 0,1 % und einem Spread von nahezu 0 % ist Binance bei Tradern und Großvolumen-Händlern sehr beliebt. Trotz der Bekanntheit und des breiten Angebots raten wir von dieser Plattform ab.
Binance hat immer wieder mit regulatorischen Problemen zu kämpfen, und eine Lizenz in Deutschland wurde sogar wieder zurückgezogen. Zudem ist der genaue Firmensitz von Binance intransparent, was Bedenken hinsichtlich der Regulierung und Aufsicht aufwirft. Obwohl die Handelsplattform für erfahrene Nutzer sehr leistungsstark ist, sind die Gebühren für den Direktkauf hoch und intransparent, was eine manuelle Nachrechnung erfordert.
eToro
eToro ist bekannt für sein Social-Trading-Feature und bietet neben Kryptowährungen auch eine breite Palette weiterer Vermögenswerte. Trotz der Beliebtheit können wir die Empfehlungen vieler Vergleichsportale nicht nachvollziehen. Unser Test hat eine Reihe von Kritikpunkten aufgedeckt, die die Plattform als unattraktiv für den Krypto-Handel erscheinen lassen.
Die Einzahlung per Kreditkarte ist voreingestellt und deutlich teurer als eine SEPA-Überweisung, wobei die Gebühren intransparent sind. Eine SEPA-Überweisung erfordert eine Mindesteinzahlung von 50 $ und es fallen Umrechnungsgebühren an, die ebenfalls nicht transparent angezeigt werden. Wir stellten fest, dass von 500 € Einzahlung nur 497 € auf dem eToro-Konto ankamen. Die Benutzeroberfläche ist unübersichtlich, und die angezeigten Kurse enthalten keine Gebühren. Obwohl eToro 1 % Gebühren angibt, haben wir einen Spread von ca. 2,3 % berechnet, was die tatsächlichen Kosten mehr als verdoppelt. eToro gehört damit zu den teuersten und intransparentesten Anbietern in unserem Vergleich.
crypto.com
Crypto.com ist vor allem durch seine Krypto-Kreditkarten und Marketingkampagnen bekannt und richtet sich an Krypto-Einsteiger. Die App ermöglicht den einfachen Handel von über 300 Kryptowährungen und bietet Cashback-Programme. Obwohl 0 % Gebühren beim Kauf angezeigt werden, ist der Kauf definitiv nicht kostenlos.
Die tatsächlichen Kosten sind intransparent und müssen manuell berechnet werden, wobei du mit etwa 1,5 % Gebühren für den Direktkauf rechnen kannst. Höhere Kosten fallen beim Abheben von Kryptowährungen an, zum Beispiel über 10 € für eine Bitcoin-Abhebung. Obwohl es eine Handelsplattform (crypto.com Exchange) mit niedrigen Gebühren gibt, können dort aktuell keine Euro-Einzahlungen getätigt werden. Nach Ermittlungen der BaFin hat sich crypto.com zudem aus Deutschland zurückgezogen. Aufgrund mangelnder Transparenz, regulatorischer Auffälligkeiten und hoher Gebühren empfehlen wir diese Plattform nicht.
KuCoin
KuCoin bietet mit über 800 verschiedenen Coins eine der größten Auswahlen an handelbaren Kryptowährungen. Die Gebühren der Handelsplattform sind mit 0,1 % sehr gering, richten sich aber eher an erfahrene Nutzer. Der direkte Kauf von Kryptowährungen verursacht Kosten von ca. 1,5 %, die ebenfalls intransparent sind und berechnet werden müssen.
Der Standort des Unternehmens auf den Seychellen und das Fehlen einer Registrierung oder Lizenz in Europa sind wenig vertrauenerweckend. Darüber hinaus wurde KuCoin und zwei ihrer Gründer im März 2024 wegen Verstößen gegen das Bankgeheimnisgesetz und Geldwäsche angeklagt. Wir raten dringend von dieser Plattform ab.
Kryptowährungen bei Neobrokern kaufen?
Mittlerweile bieten auch Neobroker wie justtrade, Scalable Capital, Smartbroker, Trade Republic und finanzen.net ZERO den Handel mit Kryptowährungen an. Wir haben uns diese Anbieter im Detail angesehen und würden den Handel mit Kryptowährungen dort aktuell nicht empfehlen. Die Gründe hierfür liegen in der Kombination aus Kosten, geringer Auswahl an Coins und fehlenden Abhebemöglichkeiten auf ein eigenes Wallet.
Der große Vorteil von Neobrokern ist die hohe Benutzerfreundlichkeit, die den Kauf von Kryptowährungen deutlich schneller und einfacher macht als auf vielen Handelsplattformen der Kryptobörsen. Zudem sind Neobroker für den Handel mit Wertpapieren reguliert, was eine gewisse Vertrauensbasis schafft, auch wenn dies nicht zwangsläufig eine Kontrolle für den Krypto-Handel bedeutet.
Ein wesentlicher Nachteil ist die fehlende Möglichkeit, Kryptowährungen auf ein eigenes Wallet zu übertragen. Bei Neobrokern kaufst du oft keine “echten” Kryptowährungen, sondern börsengehandelte Produkte wie Bitcoin-ETNs. Das bedeutet, du hältst ein Wertpapier in deinem Depot und keine Kryptos, die du selbst verwahren könntest. Auch die Kosten sind bei Neobrokern meist höher als bei spezialisierten Kryptobörsen, wenn man Spread, TER und eventuelle Orderkosten zusammenrechnet. Wenn du eine kryptowährung handelsplattform vergleich suchst, sind spezialisierte Börsen meist die bessere Wahl.
Vergleichskriterien: Worauf du beim Kauf achten solltest
Die Wahl der richtigen Kryptobörse ist entscheidend für deinen Erfolg und deine Sicherheit im Krypto-Markt. Auf der linken Seite der Vergleichstabelle findest du alle Kriterien unseres Vergleichs, deren Gewichtung wir anhand einer Community-Umfrage ermittelt haben. Diese umfassenden Kriterien helfen dir, fundierte Entscheidungen zu treffen und die beste Plattform für deine Bedürfnisse zu finden.
Transparenz bei Gebühren
Transparenz ist eines der wichtigsten Kriterien, um versteckte Kosten zu vermeiden. Viele Kryptobörsen versuchen, Gebühren geschickt zu verschleiern. Die gängigsten Methoden sind:
- Fehlende Informationen: Keine oder nur schwer auffindbare Gebühreninformationen auf der Webseite, sodass die tatsächlichen Kosten erst nach einer Einzahlung sichtbar werden.
- Versteckter Spread: Gebühren werden nicht explizit in Euro angezeigt, sondern im Spread “versteckt”. Du siehst lediglich den Kurs und die erhaltene Kryptowährungsmenge. Anbieter, die 0 % Gebühren versprechen, sind hier besonders kritisch zu prüfen.
- Abhebegebühren: Hohe und intransparente Kosten für den Transfer von Kryptowährungen auf ein eigenes Wallet, die oft erst beim Versuch der Übertragung sichtbar werden und 10 bis 20 € pro Abhebung betragen können.
In unserem Vergleich bewerten wir die Transparenz der Anbieter, um dir die Suche nach ehrlichen Gebührenstrukturen zu erleichtern.
Gebühren
Die Gebührenstruktur einer Kryptobörse kann komplex sein und verschiedene Kostenpunkte umfassen. Es ist unerlässlich, diese genau zu prüfen, da sie deine Rendite erheblich beeinflussen können.
Handelsgebühren
Dies sind prozentuale Gebühren, die pro Transaktion anfallen, wenn du zum Beispiel Euro in eine Kryptowährung tauschst. Die Höhe variiert stark zwischen den Anbietern.
Spread
Der Spread ist die Differenz zwischen dem Ankaufs- und Verkaufspreis einer Kryptowährung und kann ebenfalls verdeckte Gebühren enthalten. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, haben wir berechnet, wie viel es bei jeder Börse kostet, 1.000 € in Kryptowährungen zu investieren. Wenn du nach einem umfassenden ing diba krypto Vergleich suchst, ist es wichtig, auch diese Kostenpunkte zu beachten.
Einzahlungsgebühren
Während SEPA-Überweisungen in der Regel kostenlos sind, erheben einige Börsen Gebühren für Einzahlungen. Auch Währungsumrechnungen können versteckte Kosten verursachen, wenn du in einer anderen Währung als Euro handelst.
Abhebegebühren
Wenn du deine Kryptowährungen auf ein eigenes Wallet übertragen möchtest, fallen Abhebegebühren an. Diese werden meist in der jeweiligen Kryptowährung gezahlt und variieren stark. Intransparenz oder hohe Gebühren sind hier ein klares Warnsignal.
Sicherheit
Angesichts der irreversiblen Natur von Krypto-Transaktionen ist Sicherheit von größter Bedeutung. Wir haben die Sicherheitsfunktionen der verschiedenen Kryptobörsen genau unter die Lupe genommen. Besonders sicher sind Plattformen, die eine 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) mittels einer separaten App (2FA-TOTP) wie Google Authenticator oder Authy verwenden, da dies einen zusätzlichen Schutz vor unbefugtem Zugriff bietet.
Vorsicht bei SMS-TAN-Verfahren: Die Verwendung der Telefonnummer für 2FA birgt Risiken wie SIM-Swap-Attacken, weshalb wir sicherere Methoden mit separaten Apps empfehlen.
Weitere wichtige Sicherheitsfunktionen sind:
- Whitelisting: Ermöglicht Geldtransfers nur an vorher festgelegte Adressen.
- Accountlock: Erfordert ein zusätzliches Masterpasswort für Abhebungen oder wichtige Kontoänderungen.
- Anti-Phishing-Code: Ein persönlicher Code, der in Nachrichten der Börse angezeigt wird, um die Echtheit der Kommunikation zu verifizieren.
Optimal ist es, wenn die Börse die gekauften Kryptowährungen direkt an dein eigenes Wallet sendet, da du dann die vollständige Kontrolle über deine Assets hast. Dies erfordert jedoch ein grundlegendes Verständnis von Krypto-Wallets und deren sicherer Verwahrung.
Transfer der Kryptowährungen
Für viele Nutzer ist die Möglichkeit, gekaufte Kryptowährungen von der Börse auf ein eigenes Wallet zu übertragen, ein entscheidendes Kriterium. Die meisten Kryptobörsen bieten diese Option an, wie in unserer Vergleichstabelle unter “Transfer auf Wallet” ersichtlich.
Neobroker bieten diese Funktion aktuell meist nicht an, da du dort in der Regel keine “echten” Kryptowährungen, sondern börsengehandelte Produkte auf den Kurs der Kryptowährung erwirbst. Wenn die Eigenverwahrung für dich wichtig ist, sind Neobroker daher weniger geeignet.
Verifizierung (KYC)
Jede seriöse Kryptobörse ist gesetzlich verpflichtet, die Identität ihrer Nutzer zu überprüfen (Know Your Customer – KYC). Dies geschieht meist durch die Vorlage eines Personalausweises oder Reisepasses. Der Prozess variiert von einfachen Foto-Uploads bis hin zu Video-Chats oder der Nutzung der elektronischen Ausweisfunktion.
In unserem Test verlangten alle Kryptobörsen eine Verifizierung für den Kauf von Kryptowährungen. Einige Börsen verlangen eine Verifizierung jedoch nur für Einzahlungen in Fiat-Währungen wie Euro oder Dollar, nicht aber für Einzahlungen in Kryptowährungen selbst. Achte immer auf einen transparenten und sicheren Verifizierungsprozess.
Unternehmen hinter der Kryptobörse
Angesichts zahlreicher Krypto-Pleiten (FTX, Nuri, Mt.Gox etc.) ist die Bewertung des Unternehmens hinter der Kryptobörse von entscheidender Bedeutung. Wir haben uns folgende Punkte genau angesehen:
- Wer betreibt die Kryptobörse?
- Wo hat das Unternehmen seinen Sitz?
- Ist das Unternehmen registriert oder durch Finanzaufsichten reguliert?
- Wie lange existiert das Unternehmen bereits?
Wir empfehlen Kryptobörsen, die in Europa ansässig und registriert sind. Ein Standort in Deutschland mit einer Krypto-Lizenz ist dabei noch besser. Unternehmen in Steuerparadiesen ohne Lizenzen oder mangelnder Transparenz sind als Warnsignal zu sehen.
Einsteigerfreundliches Interface
Kryptobörsen können für Anfänger oft verwirrend wirken, da die Oberflächen häufig für professionelle Trader entwickelt wurden. Viele Plattformen bieten jedoch mittlerweile vereinfachte Versionen für Einsteiger an. Ein gutes Beispiel ist Kraken mit seiner regulären Plattform für Anfänger und Kraken Pro für erfahrene Trader.
Links: Die Plattform Kraken für Einsteiger. Rechts: Die Trading-Plattform Kraken Pro für erfahrene User.
In unserem Vergleich haben wir dies berücksichtigt, um dir die besten Optionen für deine Erfahrungsstufe aufzuzeigen. Beachte jedoch, dass bei einigen Börsen die einfachere Version mit höheren Gebühren verbunden sein kann.
Angebotene Produkte & Features
Neben dem reinen Kauf und Verkauf von Kryptowährungen bieten viele Plattformen zusätzliche Produkte und Features an, die für Nutzer interessant sein können. Für diejenigen, die eine beste krypto kreditkarte suchen, ist es wichtig zu wissen, welche Börsen solche Produkte integriert haben.
Staking
Immer mehr Kryptowährungen basieren auf dem Proof-of-Stake-Konsensmechanismus, bei dem du durch das Hinterlegen deiner Coins Zinsen verdienen kannst. Viele Kryptobörsen bieten diesen Service an. Wir empfehlen jedoch, Kryptowährungen nicht auf der Börse zu staken, sondern sie auf ein eigenes Wallet zu übertragen und von dort aus zu staken, da dies oft günstiger ist und du die volle Kontrolle über deine Assets behältst.
Sparplan
Für Anleger, die regelmäßig und automatisiert in Kryptowährungen investieren möchten, ohne sich um das Markttiming kümmern zu müssen, ist ein Krypto-Sparplan eine attraktive Option. Die Verfügbarkeit dieser Funktion ist in unserer Vergleichstabelle unter “Sparplan” aufgeführt.
Bezahlmethoden
Die Standardmethode für Einzahlungen bei Kryptobörsen ist die SEPA-Überweisung, die in der Regel kostenlos ist. Wir empfehlen diese Methode, da sie einerseits kostenfrei ist und andererseits durch die Bearbeitungszeit impulsives Kaufen verhindert. Einige Börsen bieten auch schnellere, aber oft teurere Optionen wie Kreditkartenzahlung oder PayPal an, bei denen versteckte Gebühren anfallen können. Wer beispielsweise wissen möchte, wie man binance krypto verkaufen kann, sollte die unterstützten Bezahlmethoden und deren Gebühren genau prüfen.
Fazit: Die richtige Kryptobörse für deine Ziele
Die Wahl der passenden Kryptobörse ist ein entscheidender Schritt für jeden, der in den Handel mit digitalen Assets einsteigen oder seine bestehenden Investitionen optimieren möchte. Unser umfassender Kryptobörse Vergleich hat gezeigt, dass es keine universell “beste” Plattform gibt, sondern die ideale Wahl von deinen individuellen Bedürfnissen, deinem Erfahrungsstand und deinen Prioritäten abhängt.
Bitvavo hat sich als unser Testsieger herauskristallisiert, insbesondere durch sein ausgezeichnetes Gesamtpaket aus niedrigen Gebühren, hoher Transparenz, einer breiten Kryptowährungsauswahl und einem starken Sicherheitskonzept. Für Einsteiger aus Deutschland sind Bison und Bitpanda gute, regulierte Alternativen, die eine einfache Handhabung bieten, auch wenn sie teils höhere Gebühren aufweisen. Erfahrene Trader finden bei Kraken und BSDEX leistungsstarke Plattformen mit attraktiven Konditionen.
Unabhängig davon, für welche Plattform du dich entscheidest, sind Transparenz bei den Gebühren, robuste Sicherheitsmaßnahmen und eine klare Regulierung durch Finanzaufsichtsbehörden die wichtigsten Kriterien. Meide Plattformen, die in diesen Bereichen Mängel aufweisen oder deren Unternehmenssitz undurchsichtig ist. Überprüfe stets die angebotenen Features und stelle sicher, dass die Möglichkeit zum Transfer auf ein eigenes Wallet besteht, falls du deine Kryptowährungen selbst verwahren möchtest.
Investiere Zeit in die Recherche und wähle bewusst eine Kryptobörse, die dir Vertrauen gibt und optimal zu deinen Anlagezielen passt. Starte noch heute deine Reise in die Welt der Kryptowährungen mit einer Plattform, die Sicherheit, Transparenz und Benutzerfreundlichkeit vereint.
