In der Welt der Kaffeezubereitung gibt es Maschinen, die sich nicht einfach in etablierte Kategorien einordnen lassen. Die Krups T8 Moka ist ein Paradebeispiel dafür. Ursprünglich oft missverstanden und beworben als eine Art “Espresso für mehrere Personen” oder als gewöhnliche Filterkaffeemaschine, verbirgt sich hinter ihrem schlichten Äußeren eine einzigartige Hybrid-Technologie, die Liebhaber außergewöhnlichen Kaffeegenusses überraschen kann. Unser Ziel ist es, diese faszinierende Kaffeemaschine gründlich zu beleuchten, ihre Funktionsweise zu erklären und zu bewerten, was sie wirklich leistet – und was nicht.
Was ist die Krups Moka T8 wirklich?
Entgegen mancher Marketingaussagen ist die Krups Moka T8 weder eine traditionelle Espressomaschine noch ein herkömmlicher Moka-Kocher im italienischen Sinne. Der Begriff “Moka” selbst ist vieldeutig; er kann von einer Kaffeesorte aus dem Jemen bis hin zu einer Zubereitungsart auf dem Herd reichen. Die Krups Moka T8 fällt in keine dieser Definitionen. Sie ist vielmehr ein druckunterstützter, automatischer Filterbrüher – eine innovative Mischung, die man am besten für ihre eigenen Verdienste schätzt, anstatt sie in eine vorgefertigte Schublade zu stecken. Für eine umfassende Küchenausstattung sind auch andere Haushaltsgeräte relevant. Wer beispielsweise nach einem hochwertigen Gerät sucht, findet in einem Testsieger Toaster eine passende Ergänzung.
Wir haben die Krups T8 Moka nach den Standards für Filterkaffeemaschinen getestet, obwohl sie, wie sich zeigen wird, eine Klasse für sich darstellt. Ihre Besonderheiten erfordern eine eigene Betrachtungsweise, um ihr volles Potenzial zu erkennen.
Krups Moka T8 Kaffeemaschine Gesamtansicht
Das Brühprinzip der Krups Moka T8 im Detail
Die Funktionsweise der Krups Moka T8 ähnelt der eines Wasserkochers: Wasser wird zum Kochen gebracht, und der entstehende Druck befördert es dann pulsierend über das Kaffeemehl. Dies unterscheidet sie grundlegend von den meisten automatischen Filterkaffeemaschinen, die Wasser bei Temperaturen zwischen 90°C und 96°C (195-205 Fahrenheit) auf das Kaffeemehl geben.
Temperatur: Siedepunkt und Pulsation
Das Wasser in der Krups T8 erreicht oder nähert sich dem Siedepunkt. Die Zufuhr zum Kaffeemehl erfolgt in Intervallen, was zu einer pulsierenden Brühung führt. Diese hohen Temperaturen sind untypisch für viele Filterkaffeeverfahren und könnten bei falscher Handhabung zu Überextraktion und Bitterkeit führen. Die spezielle Konstruktion der Krups T8 scheint dies jedoch zu kompensieren.
Brühzeit: Die Herausforderung der langen Kontaktzeit
Die genaue Kontaktzeit von Wasser und Kaffeemehl ist schwer präzise zu messen, da das Wasser pulsierend zugeführt wird. Vom ersten Kontakt bis zum letzten Tropfen vergehen jedoch etwa sieben Minuten. Bei siedend heißem Wasser und fein gemahlenem Kaffee könnte man eine sehr bittere Tasse erwarten. Überraschenderweise liefert die Krups T8 hier andere Ergebnisse. Für optimale Küchenerlebnisse ist auch die Auswahl kleinerer Haushaltshelfer entscheidend. Ein Toaster mit Bräunungssensor beispielsweise, bietet Präzision und Komfort, die den Morgenkaffee perfekt ergänzen.
Krups T8 Filterkorb mit Kaffeemehl – nicht tampern
Sättigung des Kaffeemehls: Effizienz durch Druck
Ein herausragendes Merkmal der Krups Moka T8 ist die gründliche und gleichmäßige Sättigung des Kaffeemehls. Die Kombination aus einer abgedichteten Brühkammer und dem pulsierenden Strom des druckunterstützten Wassers sorgt dafür, dass kein Aroma ungenutzt bleibt. Der Filterkorb verfügt zudem über sechs Auslasslöcher, die einen schnellen Abfluss des Kaffees ermöglichen, sobald das Wasser das Kaffeemehl durchdrungen hat. Das Ergebnis ist ein nahezu knochentrockener Kaffeesatz – genau das, was man für eine effiziente Extraktion wünscht.
Krups Moka T8 Brühvorgang: Kaffee fließt wie ein Maus-Schwanz
Der Kaffeegenuss: Eine Überraschung für den Gaumen
Meine Verkostungsergebnisse der Krups T8 Moka waren äußerst aufschlussreich. Es wird oft beobachtet, dass hellere Röstungen höhere Brühtemperaturen besser vertragen. Mit 60 Gramm fein gemahlenem La Minita Kaffee von Terroir.com (bekannt für seine hochwertigen hellen Röstungen) lieferte die Krups T8 einwandfreien Kaffee ohne die erwartete Bitterkeit, die man bei so hohen Temperaturen vermuten könnte.
Die größte Überraschung war jedoch die Leistung bei einer dunkleren Röstung. Ich testete vorgemahlenen Boyd’s Rip City Blend, einen vergleichsweise dunklen Röstkaffee, der für automatische Filtermaschinen konzipiert ist. Obwohl ich erwartet hatte, dass die Krups T8 hellere Röstungen bevorzugt, schnitt dieser Kaffee im Vergleich zum La Minita ebenfalls hervorragend ab. Es war eine komplexe Mischung, deren Tiefe mir erst durch diese Zubereitung wirklich bewusst wurde.
Diese Ergebnisse legen nahe, dass die Krups T8 Moka eine bemerkenswerte Fähigkeit besitzt, auch dunklere Röstungen ohne Bitterkeit zu extrahieren. Ein Grund dafür könnte der exzellente Mahlgrad von vorgemahlenem Kaffee sein, der oft eine Präzision erreicht, die zu Hause schwer zu replizieren ist. Zudem spekuliere ich, dass Kaffeebohnen nach dem Rösten eine gewisse Ruhezeit benötigen, bevor sie ihr volles Extraktionspotenzial entfalten. Es scheint, als könnten Hochdruck-Brüher einen exakteren Mahlgrad erfordern, um den Durchfluss nicht zu behindern. Der Boyd’s-Kaffee war ein Beweis dafür: eine komplexe Tasse ohne jegliche Bitterkeit. Selbst bei der Suche nach Küchengeräten, die nicht direkt mit Kaffee zu tun haben, kann man auf Qualität achten. Ein schwarzer Testsieger Toaster wäre hier ein Beispiel für ein Produkt, das Ästhetik und Funktionalität vereint.
Krups T8 Kaffeemaschine: Trockener Kaffeesatz nach dem Brühvorgang
Fazit: Eine unterschätzte Kaffeemaschine mit herausragender Qualität
Die Krups T8 Moka ist zweifellos nicht für jedermann. Viele Verbraucher werden sich vielleicht fragen, warum das Aufheizen des Wassers fast fünf Minuten dauert, bevor der erste Kaffee brüht. Auch die Tatsache, dass der augenscheinlich große Wasserbehälter unten keine echte Warmhalteplatte ist, mag gewöhnungsbedürftig sein. Die ersten Tassen sind zwar kochend heiß, doch der Kaffee bleibt nicht stundenlang warm, wie es bei manchen automatischen Filtermaschinen der Fall ist.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die präzise Platzierung des Brühers unter dem Heißwasserauslass. Eine einmalige Fehlausrichtung kann zu einer ziemlichen Sauerei führen. Doch sobald man den Dreh raushat, ist die Bedienung nicht schwierig, wenn auch unkonventionell.
Was die Krups Moka T8 jedoch am meisten auszeichnet, ist die herausragende Tassenqualität. In einer Zeit, in der immer mehr Wert auf qualitativ hochwertigen Kaffee zu Hause gelegt wird, verdient diese Maschine eine Wiederentdeckung. Sie ist ein echter Gewinner für alle, die bereit sind, sich auf ihre Eigenheiten einzulassen und dafür mit einem außergewöhnlichen Kaffeeerlebnis belohnt werden. Da sie nicht mehr neu auf dem Markt ist, lohnt es sich, auf Auktionsseiten nach diesem kleinen Juwel Ausschau zu halten.
