Katzen sind bekannt für ihre Reinlichkeit und ihr Bedürfnis nach einem komfortablen und hygienischen stillen Örtchen. Als liebevoller Katzenbesitzer möchten Sie natürlich nur das Beste für Ihren flauschigen Mitbewohner. Die Wahl der richtigen Katzenstreu spielt dabei eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden Ihrer Katze und die Sauberkeit Ihres Zuhauses. Eine falsche Wahl kann nicht nur den Geldbeutel belasten, sondern auch die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Tier trüben. Bevor es zu Fehlinvestitionen oder gar frostigen Tiefen in der Mensch-Tier-Beziehung kommt, ist es ratsam, sich umfassend über die verschiedenen Optionen zu informieren.
Für das Glück des Stubentigers braucht es neben ungeteilter Aufmerksamkeit, stets verfügbarem Futter und einem kuscheligen Schlafplatz vor allem einen exklusiven Ort zur Erleichterung: das Katzenklo. In diesem umfangreichen Katzenstreu Test haben wir 40 verschiedene Produkte unter die Lupe genommen, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern. Für die fachkundige Unterstützung und Zusammenarbeit bei diesem Test bedanken wir uns herzlich bei TheraFelis und dem Team der Tierfreunde Brucker Land e. V.. Unsere Empfehlungen basieren auf der Bewertung zweier überaus kritischer Tester und bieten Ihnen eine fundierte Grundlage, um die perfekte Streu für Ihre Katze zu finden.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen auf einen Blick
Basierend auf unserer detaillierten Bewertung und den Erfahrungen unserer felinen Tester haben sich vier Produkte als besonders empfehlenswert herausgestellt. Diese bieten eine ausgezeichnete Balance aus Klumpkraft, Geruchsbindung, Nachhaltigkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis.
Catsan Natural: Der Testsieger
Catsan Natural überzeugt mit zuverlässiger Klumpkraft, einer natürlichen Zusammensetzung aus Pflanzenfasern und einem fairen Preis. Es ist ein rundum starkes Gesamtpaket, das sowohl Katzen als auch ihre Besitzer zufriedenstellt.
Test Katzenstreu: Catsan Natural
Die Natural-Streu von Catsan bildet feste Klumpen bei Kontakt mit Flüssigkeit und verströmt einen natürlichen, wenn auch nicht gänzlich neutralen Geruch. Die laufenden Kosten pro Woche sind erfreulich niedrig. Ein kleiner Hinweis: Die Streu verteilt sich etwas in der Wohnung und staubt leicht beim Einfüllen und Reinigen, was aber der hohen Qualität keinen Abbruch tut.
Bio Kat’s Diamond Care: Die Mineralstreu-Empfehlung
Bio Kat’s Diamond Care punktet mit starker Geruchsbindung und ist dabei besonders sanft zu den Pfoten. Diese Mineralstreu sorgt für Frische und extra Komfort im Katzenklo, was sie zu einer ausgezeichneten Wahl macht.
Test Katzenstreu: Bio Kat’s Diamond Care
Die Diamond Care von Bio Kat’s zeichnet sich durch eine sehr gute Geruchsbindung und hervorragende Klumpenbildung aus. Zudem ist die Streuverteilung gering. Diese Bentonit-Variante bietet zusätzlich eine pflegende Rezeptur mit Aloe Vera für extra Komfort. Wir halten sie für eine wirklich gute Wahl, auch wenn die Papierverpackung im Handling etwas anfällig ist.
Lifelong Bentonite Premium Cat Litter: Für empfindliche Pfoten
Fein, sanft und formstark – dieses Bentonit-Streu verwöhnt Katzenpfoten und überzeugt mit zuverlässiger Klumpenbildung und angenehmer Textur. Es ist ideal für Katzen, die eine besonders weiche Unterlage bevorzugen.
Test Katzenstreu: Lifelong Bentonite Premium Cat Litter
Das Lifelong Bentonite Premium Cat Litter besticht durch seine feine, weiche Struktur, die das Benutzen für Katzen zu einem Wellness-Erlebnis macht. Es bildet gute Klumpen und bindet Gerüche überzeugend, mit einem dezenten Babypuderduft. Beim Auffüllen staubt die Streu kaum. Die Kehrseite ist eine recht große Streuverteilung vor dem Katzenklo.
Dein Bestes Öko-Klumpstreu: Nachhaltig und preiswert
Natürlich und wirkungsvoll – die Streu von Dein Bestes vereint Umweltfreundlichkeit mit zuverlässiger Leistung zu einem äußerst attraktiven Preis. Es ist eine hervorragende Option für umweltbewusste Katzenbesitzer.
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Bei der Öko-Klumpstreu von Dein Bestes steht die natürliche Beschaffenheit aus 100 Prozent nachwachsenden Pflanzenfasern im Vordergrund. Diese biologisch abbaubare Streu überzeugt mit guter Geruchsbindung und guter Ergiebigkeit. Obwohl die Klumpenbildung sehr gut gelingt, können kleine Brösel zurückbleiben. Mit unter 5 Euro für 10 Liter gehört sie zu den günstigsten im Test.
Die richtige Wahl: Arten von Katzenstreu im Detail
Katzen sind reinliche Tiere, die hohe Ansprüche an ihren stillen Ort stellen. Ein über die Jahrhunderte gewachsenes Zusammenleben von Mensch und Katze hat uns wichtige Regeln zum kätzischen Erleichtern überliefert. Dazu gehört, dass Katzen nicht dort fressen, wo sie sich erleichtern, ihren intimsten Ort nicht gerne teilen und ein unsauberes Klo definitiv meiden werden. Wer eine Wohnung ohne unerwünschte Überraschungen wünscht, sollte ausreichend Katzenklos (immer eines mehr als Katzen im Haushalt), genügend Platz und regelmäßige Reinigung einplanen.
Katzen bevorzugen einen lockeren, weichen und trockenen Untergrund, um ihre Hinterlassenschaften gut verscharren zu können. Die Streuhöhe sollte mindestens fünf Zentimeter betragen, damit Urin nicht zu schnell den Boden erreicht und sich dort festsetzt.
Klumpende vs. nicht-klumpende Streu: Was ist besser?
Die erste Katzenstreu, die 1947 auf den Markt kam, war eine klumpfreie Mineralstreu. Bei dieser Art nimmt die Streu zwar Feuchtigkeit auf, bildet aber keine festen Klumpen. Der große Nachteil: Verunreinigungen können nicht vollständig entfernt werden und bleiben im Behälter, bis die gesamte Streu gewechselt wird. Dies ist nicht nur unhygienischer für die Katze, sondern erfordert auch häufigere Komplettwechsel, was weder umweltfreundlich noch kostengünstig ist.
Klumpende Streu hingegen bildet bei Kontakt mit Flüssigkeit feste Klumpen. Diese lassen sich ein- bis zweimal täglich einfach mit einer Schaufel entfernen. Dadurch bleibt das Katzenklo hygienischer, und die Streu ist tendenziell ergiebiger. Eine komplette Entleerung und Reinigung der Katzentoilette ist nur alle zwei bis vier Wochen nötig. Auch wenn einige Hersteller das Spülen in der Toilette bewerben, raten wir dringend davon ab, da das bindende Material Abwasserrohre verstopfen kann. Pflanzenfaserprodukte sollten aufgrund möglicher Krankheitserreger in den Ausscheidungen nicht oder nur in geringen Mengen kompostiert werden. Daher gehört gebrauchte Katzenstreu am besten in den Restmüll.
Duftstoffe und Farbstoffe: Eine Frage der Empfindlichkeit
Viele Hersteller bieten Katzenstreu mit Duftaromen an, von Babypuder bis Lavendel. Doch Vorsicht: Katzennasen sind extrem empfindlich und riechen bis zu dreimal besser als Menschen. Chemische Duftkeulen überdecken den Geruch oft nicht wirklich, sondern erzeugen stattdessen eine unangenehme Mischung aus Katzenurin und Parfüm. Wir empfehlen daher, auf künstliche Duftstoffe zu verzichten. Natürliche, geruchsneutrale Streu ist meist effektiver in der Geruchsbindung und schont die sensiblen Nasen der Katzen.
Ähnliches gilt für gefärbte Katzenstreu. Diese chemischen Zusätze sind nicht nur unnötig, sondern können für die Katze sogar unangenehm oder schädlich sein. Katzenstreu sollte nicht zur Tapete passen, sondern vor allem der Katze eine wohlige Erleichterung bieten.
Die richtige Beschaffenheit: Weich und natürlich
Katzen pflegen ihr Hygieneritual seit jeher: Mulde graben, Tat vollbringen, beschnüffeln und anschließend verscharren. Dazu bevorzugen sie kleine, möglichst runde und für die tastsensiblen Pfotenballen angenehme Körnchen. Spitze, raschelnde oder zu glatte Streukügelchen werden oft gemieden. Um die Haptik einer Streu zu beurteilen, können Sie einen einfachen Test machen: Legen Sie die Handaußenseite in einen vollen Streusack und lehnen Sie sich mit ganzem Gewicht darauf. Ist dies für Sie unangenehm, ist es für Ihre Katze umso mehr.
Kurzum: Die besten Katzenstreu sind so natürlich wie möglich und passen sich dem Verhalten der Katze an. Es geht darum, der Katze den bestmöglichen Komfort zu bieten.
Welche Katzenstreu-Typen gibt es?
Katzenstreu wird aus verschiedenen Materialien hergestellt, die jeweils eigene Vor- und Nachteile mit sich bringen. Die Hauptkategorien sind Mineralstreu, Silikatstreu, Pflanzenstreu und Pellets.
Mineralstreu (Klumpend und nicht-klumpend)
Mineralstreu ist der Klassiker und macht den Großteil des Marktes aus.
- Klumpfreie Mineralstreu: Sie hat ein geringes Schadstoffrisiko und ähnelt in ihrer Beschaffenheit Sand oder Erde, was den natürlichen Vorlieben der Katze sehr entgegenkommt. Allerdings ist sie nicht besonders umweltfreundlich, da die Tonmineralien im Tagebau gewonnen werden und häufige Komplettwechsel erforderlich sind.
- Klumpende Mineralstreu (Bentonit): In den 80er Jahren revolutionierte die Verwendung des Tonminerals Bentonit den Markt, da es bei Kontakt mit Flüssigkeit zu festen Kugeln verklumpt. Bentonit wird im Tiefbau gewonnen, was energieintensiv ist und das Klima belastet. Bei der Entsorgung in Müllverbrennungsanlagen bleibt Schlacke zurück. Sowohl klumpende als auch nicht-klumpende Mineralstreu kann Staub entwickeln, der bei Mensch und Tier zu Atemproblemen oder allergischen Reaktionen führen kann. Katzenklos ohne Deckel sorgen für eine bessere Luftzirkulation und lassen Dämpfe entweichen.
Silikatstreu
Silikatstreu basiert auf Kieselgel (Silica-Gel) und ist bei Katzenbesitzern wegen ihrer extremen Saugfähigkeit beliebt. Sie absorbiert Flüssigkeit und Geruch hervorragend. Es gibt sowohl nicht-klumpende als auch klumpende Varianten. Silikatstreu ist leicht und staubt kaum. Allerdings entspricht die Konsistenz und das Geräusch beim Scharren nicht dem natürlichen Gefühl für Katzen. Zudem kann das Verschlucken von Kieselgel gefährlich sein, weshalb es für Katzen, die dazu neigen, die Streu zu probieren, ungeeignet ist.
Pflanzenstreu
Katzenstreu auf Basis von Pflanzen- oder Holzfasern (selten auch Mais) macht einen noch recht geringen Anteil aus, ist aber eine umweltfreundliche und vielversprechende Option. Sie besteht aus nachwachsenden Rohstoffen, ist biologisch abbaubar und in klumpenden sowie nicht-klumpenden Varianten erhältlich. Pflanzenstreu ist staubarm und geruchsneutral. Weniger hochwertige Produkte können jedoch Leim enthalten. Bei Mais-Streu kann Urin bis zum Boden sickern und die Streu am Boden haften bleiben. Zudem verteilt sich Mais-Streu manchmal leicht in der Wohnung und kann von Katzen als Snack missbraucht werden. Pflanzenstreu ist die umweltfreundlichste Variante unter den Streusorten.
Pellets
Pellets sind zylinderförmige, gepresste Stangen, meist aus Holz. Ursprünglich als Brennstoff oder für Kleintierkäfige bekannt, finden sie zunehmend Verwendung als Katzenstreu. Beim Kontakt mit Flüssigkeit zerfallen Pellets zu Sägespänen, die sich am Boden des Katzenklos sammeln. Mittlerweile gibt es auch klumpende Varianten. Das Gefühl von Pellets an den Pfoten entspricht nicht der natürlichen Vorliebe von Katzen für weichen Sand oder Erde, was dazu führen kann, dass sie ihre Exkremente nicht mehr verscharren. Oft klumpen Pellets auch weniger gut und ihre Saugfähigkeit ist geringer als bei anderen Materialien.
Unsere Top-Empfehlungen im Detail
Nachdem wir die verschiedenen Typen beleuchtet haben, möchten wir unsere Testsieger und Alternativen noch einmal genauer vorstellen, um Ihnen bei der Entscheidung für die beste Katzenstreu zu helfen.
Catsan Natural
Als Testsieger überzeugt Catsan Natural auf ganzer Linie. Die klumpende Streu wird aus Pflanzenfasern gewonnen, beispielsweise aus Nebenprodukten der Weizenverarbeitung, und ist somit besonders umweltfreundlich. Die Verpackung verfügt über eine Lasche zum Öffnen, die im Test allerdings etwas umständlich war und eine Schere erforderte.
Die Konsistenz der Streu ist angenehm, wie der Handrückentest zeigte. Sie ist zwar nicht gänzlich geruchsneutral, riecht aber natürlich und absorbiert unangenehme Gerüche effektiv, die man nur beim Reinigen der Toilette wahrnimmt. Beim Einfüllen, Wechseln und Reinigen bildet sich etwas Staub. Eine Packung reicht bei zweiwöchentlichen Komplettwechseln für etwa sechs Wochen, mit wöchentlichen Kosten von rund 3,50 Euro (basierend auf einem Erwerbspreis von ca. 21 Euro).
Katzenstreu Test: Catsan Natural Im KloDie Natural-Streu von Catsan in unserer Testtoilette.
Unsere Testmiezen zeigten zunächst großes Interesse an der Streu, das jedoch schnell wieder abflachte. Dennoch wurde die Streu von Yumi und Merlin akzeptiert. Die Reinigung funktionierte problemlos; die Klumpen waren fest und leicht zu entfernen. Da die Streukügelchen nicht sehr schwer sind, verteilte sich die Streu etwas in der Wohnung. Dank der guten Klumpenbildung zeigte Catsan Natural eine hohe Ergiebigkeit. Wir können die Catsan Natural Streu uneingeschränkt empfehlen. Beachten Sie, dass der Beutel recht schwer ist, was beim Transport berücksichtigt werden sollte.
Bio Kat’s Diamond Care
Die mineralische Streu Diamond Care von Bio Kat’s fällt optisch sofort auf, denn sie ist nicht nur Grau oder Natur, sondern eine Mischung aus Grau, Schwarz und Grün. Dahinter steckt ein ausgeklügeltes System für eine sehr gute Geruchsbindung. Die Papierverpackung ist zwar umweltfreundlich, aber im Praxistest riss sie bereits bei einem kleinen Einschnitt mit der Schere – ein Ärgernis beim Befüllen des beinahe neun Kilogramm schweren Beutels.
Die schwarzen Körner bestehen aus rein natürlicher Aktivkohle, gewonnen aus Kokosnussschalen, die für eine beeindruckende Geruchsbindung sorgt. Physikalische Kräfte binden die Gerüche effektiv, was wir im Test bestätigen konnten. Die grünen Körner enthalten Aloe Vera, die für eine extra pflegende Rezeptur sorgt und den Besuch im Katzenklo so angenehm wie möglich machen soll. Die Streuverteilung ist bei Diamond Care erfreulich gering.
Diamond Care von Bio Kat’s soll besonders geruchsabsorbierend sein.
Die Klumpenbildung ist ebenfalls überzeugend: Es bilden sich feste Klumpen, die nicht bröseln und sich leicht entfernen lassen. Dadurch ist die Bio Kat’s Diamond Care besonders ergiebig. Wir waren mehr als zufrieden mit dieser Streu und platzieren sie daher unter unseren Top-Empfehlungen.
Lifelong Bentonite Premium Cat Litter
Das Lifelong Bentonite Premium Cat Litter konnte unsere menschlichen und tierischen Tester überzeugen. Die Einstreu aus reinem, natürlichem Bentonit-Ton kommt in der bekannten grauen Farbe daher. Besonders positiv überraschten die feinen Kügelchen, die das Benutzen für unsere Fellnasen beinahe zu einem Pfoten-Wellness-Erlebnis machten.
Beim Auffüllen hält die Lifelong-Streu ein weiteres Versprechen: Sie staubt nahezu gar nicht! Das ist angenehm für Mensch und Tier. Auch der dezente Duft nach Babypuder ist leicht und unaufdringlich. Insgesamt punktet die Bentonite Premium Cat Litter bei der Geruchsbindung, die hier sehr gut funktioniert. Unserer Meinung nach genügt es, die Klümpchen alle paar Tage zu entfernen und die komplette Streu nur etwa alle sechs Wochen auszutauschen, was die Streu sehr ergiebig macht.
Fein und doch saugstark: Die Streu bildet gute Klumpen und lässt sich gut reinigen.
Auch bei der Reinigung überzeugt die Streu. Sie saugt Urin auf und umschließt das große Geschäft gut. Die Klumpen lassen sich leicht von der restlichen Streu trennen, ohne auseinanderzubrechen. Einziger Minuspunkt: Trotz Herstellerversprechen, dass die Streu nicht an den Pfoten kleben bleibt, ist die Streuverteilung recht großflächig vor dem Katzenklo und in der näheren Umgebung. Die Lifelong Katzenstreu wird in einer praktischen Plastikverpackung geliefert, die das Handling erleichtert.
Dein Bestes Öko-Klumpstreu
Die Öko-Klumpstreu von Dein Bestes besteht zu 100 Prozent aus nachwachsenden Pflanzenfasern und ist somit vollständig biologisch abbaubar – ein klarer Vorteil. Noch entscheidender sind jedoch die gute Geruchsbindung und die hohe Ergiebigkeit, die diese Streu auszeichnen.
Als reines Naturprodukt haben die Pflanzenfasern einen leichten, nicht unangenehmen Eigengeruch. Beim Einfüllen staubt die Streu nur leicht. Die Hersteller heben die hohe Saugkraft und die zuverlässige Bindung unerwünschter Ausdünstungen hervor, was wir im Test bestätigen konnten. Lediglich in der Klumpenbildung verteilen wir kleine Minuspunkte: Die Klumpenbildung gelingt zwar gut, aber es bleiben kleine Brösel übrig, die sich nicht immer restlos entfernen lassen.
Die Streu ist weich, klein und weist einen natürlichen Eigengeruch auf.
Die weiche Struktur der Streu ist ebenfalls positiv hervorzuheben, da die Körner selbst die sanfteste Katzenpfote nicht pieksen. Die Streuverteilung hält sich in Grenzen und ist als “okay” zu bewerten. Mit einem Preis von knapp unter 5 Euro für 10 Liter gehört diese Streu zu den günstigsten im Test. In Kombination mit ihrer hohen Ergiebigkeit ist die Öko-Klumpstreu von Dein Bestes eine überzeugende Wahl.
Weitere getestete Produkte
Neben unseren Top-Empfehlungen haben wir zahlreiche weitere Katzenstreu getestet. Hier sind einige weitere Produkte und ihre wichtigsten Eigenschaften in Kürze:
- Catsan Ultra Plus: Eine Mineralstreu mit sehr guter Klumpenbildung und neutralem Geruch. Sie staubt kaum und verteilt sich wenig, ist aber ein Schwergewicht (15 kg) und in der Handhabung etwas unpraktisch.
- Cat’s Best Pellets: Eine Pelletstreu, die geruchsneutral ist und keinerlei Staub bildet. Sie klumpte für Pellets relativ gut, wurde aber von unseren Katzen nicht immer gut angenommen, da die holzigen Stäbchen nicht den natürlichen Vorlieben entsprechen.
- Siria Katzenstreu: Diese Streu ist neutral im Geruch und vergleichsweise weich. Die Klumpenbildung funktioniert gut, und es entsteht kein Staub. Allerdings ist sie relativ teuer, und die Konsistenz war unseren Testkatzen eher ungewohnt.
- Almo Nature Katzenstreu: Eine pflanzenbasierte Streu einer gemeinnützigen Stiftung. Sie ist weich und riecht neutral, ist aber sehr teuer und klumpt nicht immer optimal am Boden des Klos.
- Dein Bestes Ultra-Klumpstreu: Bindet Gerüche zuverlässig durch fein granulierte Körnchen und Soda. Die Streu staubt leicht, hat eine große Streuverteilung und eine eher pieksige Beschaffenheit.
- Premiere Excellent Pure: Eine duftfreie Klumpstreu, die kaum staubt und gut klumpt. Die Körner sind jedoch eher spitz, und die Streuverteilung war im Test recht hoch.
- Gut & Günstig Katzenstreu: Extrem günstig und geruchsneutral, aber die Körner sind sehr spitz und raschelig. Der größte Nachteil ist eine unheimlich starke Staubentwicklung.
- PeeWee Wood Pellets: Diese Holzpellets sind nur in Verbindung mit dem PeeWee-Katzentoilettensystem sinnvoll nutzbar. Sie zerfallen zu Sägespänen und sind umweltfreundlich. Ohne das System ist die Reinigung erschwert.
So testen wir Katzenstreu
Unser umfassender Katzenstreu Test konzentrierte sich auf eine repräsentative Auswahl beliebter Produkte. Wir haben uns bewusst für klumpende Streu entschieden, da diese hygienischer und ergiebiger ist. Umweltfreundliche Produkte, die den natürlichen Bedürfnissen von Katzen entsprechen, standen im Fokus, weshalb Pellets und Silikat-Streu, die weniger naturnah sind, geringer vertreten waren.
Zu Beginn jeder Bewertung analysierten wir Gewicht, Verpackung, Größe und Verschlussart der Streu. Anschließend bewerteten wir Material und Tastgefühl für die Pfoten der Katzen sowie den Eigengeruch und die Staubentwicklung beim Einfüllen.
Für die Ergiebigkeitsberechnung füllten wir ein standardisiertes Katzenklo (56 x 48 x 20–25 cm) mit bis zu fünf Zentimeter Streu. Aus dem Gesamtgewicht und dem Kaufpreis berechneten wir einen ungefähren Wochenpreis, basierend auf der Annahme, dass klumpende Streu alle zwei Wochen und nicht-klumpende Streu wöchentlich komplett gewechselt wird.
Der Praxistest umfasste die Nutzung der Streu durch unsere Testkatzen Yumi, Toni und Merlin über mindestens 24 Stunden mit mehreren Säuberungen. Dabei bewerteten wir detailliert die Klumpenbildung, die Geruchsbindung und die Verteilung der Streu in der Umgebung. Die individuelle Akzeptanz der Streu durch die Katzen wurde beobachtet, jedoch nicht bewertet, da diese stark variiert.
Zur Bestimmung der Wasseraufnahme fügten wir 200 Gramm Streu 100 Milliliter Wasser hinzu, ließen das Material quellen und wogen anschließend die verbleibende Streu. Diese Messung dient als Richtwert, da Wasser die Eigenschaften von Katzenurin nicht exakt simuliert und die Restmasse durch nicht verklumpte, mit Flüssigkeit gefüllte Körnchen variieren kann.
Wir möchten uns nochmals herzlich bei unseren fleißigen, felligen Testern Yumi, Toni und Merlin bedanken, die sich über Wochen hinweg in unterschiedlichen “Geländen” verewigt haben. Ein großer Dank geht auch an die Katzenpsychologin Katja Rüssel von TheraFelis, die uns mit wertvollem Rat zur Seite stand, sowie an die Tierfreunde Brucker Land e. V., die uns mit Fachwissen unterstützten und herrchenlosen Katzen ein Zuhause bieten.
Häufig gestellte Fragen
Welche Katzenstreu ist die beste?
Die beste Katzenstreu ist diejenige, mit der sich Ihre Katze am wohlsten fühlt. Um das herauszufinden, empfiehlt es sich, etwa drei Katzenkloschalen mit unterschiedlichen Streusorten anzubieten und das Verhalten Ihrer Katze zu beobachten. Achten Sie darauf, wie oft und in welcher Form sie die jeweilige Toilette nutzt. Auch der Umweltaspekt spielt eine Rolle. Für uns ist die Catsan Natural eine Top-Empfehlung, da sie Gerüche gut bindet und feste Klumpen bildet.
Was ist besser – klumpende oder nicht klumpende Streu?
Klumpende Streu ist in der Regel hygienischer und ergiebiger. Bei nicht-klumpender Streu bleiben Verunreinigungen im Behälter, bis die Streu komplett gewechselt wird. Das erfordert häufigere Komplettwechsel und ist weniger hygienisch für die Katze.
Wie und wo entsorge ich Katzenstreu?
Klumpende Streu sollte ein- bis zweimal täglich von Ausscheidungen befreit werden, wobei ein kompletter Wechsel nur alle zwei bis vier Wochen nötig ist. Nicht-klumpende Streu sollte einmal pro Woche vollständig erneuert werden. Entgegen mancher Herstellerangaben sollte Katzenstreu niemals in der Toilette heruntergespült werden, da sie Abwasserrohre verstopfen kann. Die Entsorgung im Restmüll ist die sicherste Methode.
Wie gewöhne ich meine Katze an neue Katzenstreu?
Katzen sind Gewohnheitstiere. Mischen Sie die neue Streu zunächst unter die alte oder bieten Sie mehrere Toiletten mit verschiedenen Streusorten an. Sobald die Katze die neue Streu akzeptiert hat und regelmäßig nutzt, können Sie komplett auf die neue Sorte umsteigen.
Was tun, wenn die Katze das Katzenklo nicht nutzt?
Zunächst gilt: Schimpfen oder die Nase der Katze in ihren Urin halten ist kontraproduktiv. Die Gründe für die Ablehnung des Katzenklos sind vielfältig. Es könnte ein gesundheitliches Problem vorliegen (Tierarzt konsultieren!), oder es kann am Wunsch der Katze liegen, ihr Revier zu markieren (bei mehreren Katzen). Auch die Streuart, mangelnde Sauberkeit der Toilette, ein ungeeigneter Standort oder eine zu kleine Toilette können Ursachen sein. Ändern Sie zuerst die Gegebenheiten: Das Klo sollte etwa 1,5-mal so groß wie die Katze sein, immer sauber gehalten und alle zwei Wochen gründlich ausgewaschen werden. Entfernen Sie gegebenenfalls den Deckel, bieten Sie mehrere Klos und verschiedene Streusorten an oder stellen Sie das Klo an einen ruhigeren Ort. Bleibt das Problem bestehen, sollte ein Tierarzt eine körperliche oder psychische Ursache ausschließen.
