Kapitallebensversicherung Rendite: Lohnt sich die Altersvorsorge noch?

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Kapitallebensversicherungen galten lange als Eckpfeiler der privaten Altersvorsorge in Deutschland. Sie versprechen nicht nur eine Absicherung für Hinterbliebene im Todesfall, sondern auch den Aufbau von Kapital mit garantierten Zinsen. Doch angesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und der Vielzahl neuer, flexiblerer Anlageprodukte stellt sich die Frage immer dringlicher: Wie steht es um die Kapitallebensversicherung Rendite heute, und lohnt sich diese Form der Vorsorge überhaupt noch? Dieser Artikel beleuchtet die Vor- und Nachteile, analysiert die Kostenstruktur und vergleicht die Kapitallebensversicherung mit modernen Alternativen, um Ihnen eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen.

Was ist eine Kapitallebensversicherung und wie funktioniert sie?

Eine Kapitallebensversicherung (KLV) ist eine besondere Form der Lebensversicherung, die zwei Hauptfunktionen vereint: den Todesfallschutz und eine Sparfunktion. Ein Teil Ihrer regelmäßigen Beiträge wird für den Versicherungsschutz verwendet, der im Falle Ihres Ablebens an Ihre Angehörigen ausgezahlt wird. Der andere, oft größere Teil, fließt in den Sparanteil. Dieser Sparanteil wird vom Versicherer angelegt und erwirtschaftet Zinsen.

Charakteristisch für die KLV ist der garantierte Zinssatz, der Ihnen über die gesamte Vertragslaufzeit zugesichert wird. Zusätzlich können Sie von Überschussbeteiligungen profitieren, die sich aus den Anlageerfolgen des Versicherers ergeben. Am Ende der Vertragslaufzeit erhalten Sie das angesparte Kapital inklusive der erzielten Zinsen und Überschüsse. Alternativ kann das Kapital, je nach Vertragsgestaltung, auch als monatliche Rente ausgezahlt werden.

Obwohl die KLV durch ihren garantierten Zins eine gewisse Sicherheit bietet, kann die tatsächliche Kapitallebensversicherung Rendite durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, insbesondere durch Phasen niedriger Zinsen am Kapitalmarkt.

Vor- und Nachteile einer Kapitallebensversicherung im Detail

Die Entscheidung für oder gegen eine Kapitallebensversicherung ist komplex, da sie sowohl Sicherheiten als auch potenzielle Fallstricke birgt. Ein genauer Blick auf die Pro- und Kontra-Argumente ist unerlässlich, um zu beurteilen, ob eine Kapitallebensversicherung für Ihre individuelle Situation kapitallebensversicherung sinnvoll ist.

Die Vorteile der Kapitallebensversicherung

  • Kombination aus Spar- und Todesfallschutz: Einer der größten Pluspunkte ist die Dualität. Sie sorgen gleichzeitig für Ihre Altersvorsorge und sichern Ihre Familie finanziell ab, falls Ihnen etwas zustoßen sollte.
  • Garantierter Zins: Ein fester Zinssatz wird über die gesamte Laufzeit garantiert, was eine Planbarkeit und Sicherheit bietet, die viele andere Anlageformen nicht leisten können. Dies ist besonders für sicherheitsorientierte Anleger attraktiv.
  • Mögliche höhere Renditen durch Überschüsse: Obwohl nicht garantiert, können Versicherte durch die Beteiligung an den Überschüssen des Versicherers eine höhere Kapitallebensversicherung Rendite erzielen.
  • Steuerliche Vorteile: Bei einer Laufzeit von mindestens zwölf Jahren und einer Auszahlung nach dem 62. Lebensjahr (für Verträge ab 2005) muss nur die Hälfte der Kapitalerträge versteuert werden. Zudem können Beiträge unter bestimmten Umständen teilweise steuerlich geltend gemacht werden.
  • Flexible Auszahlungsoptionen: Am Ende der Laufzeit haben Sie oft die Wahl, ob Sie das angesparte Kapital als Einmalzahlung oder als lebenslange Rente beziehen möchten, was Flexibilität für den Ruhestand bietet.

Die Nachteile der Kapitallebensversicherung

Trotz der genannten Vorteile gibt es auch gewichtige Argumente, die gegen den Abschluss einer neuen Kapitallebensversicherung sprechen:

  • Niedrige Rendite in Zeiten von Niedrigzinsen: Die historisch niedrigen Zinsen der letzten Jahre haben die Attraktivität der KLV stark geschmälert. Der garantierte Zins ist oft sehr gering, und die Überschussbeteiligungen fallen ebenfalls niedriger aus als früher.
  • Belastung durch Altverträge: Versicherer müssen zuerst die hohen Garantiezinsen älterer Verträge (teilweise bis zu 4%) bedienen, was die Überschüsse für Neuverträge zusätzlich reduziert.
  • Hohe Kosten und Provisionen: Abschluss- und Verwaltungskosten sowie Provisionen für Vermittler schmälern die effektive Kapitallebensversicherung Rendite erheblich. Ein großer Teil der ersten Beiträge fließt oft direkt in diese Kosten.
  • Steuerliche Belastung für Neuverträge: Verträge, die nach dem 31. Dezember 2004 abgeschlossen wurden, unterliegen dem Alterseinkünftegesetz, wodurch Kapitalerträge voll steuerpflichtig sind, wenn die Zwölf-Jahres-Frist und das 62. Lebensjahr nicht erreicht wurden.
  • Geringe Flexibilität bei Beitragszahlungen: Eine Anpassung der Beiträge, das Aussetzen von Zahlungen oder eine vorzeitige Kündigung sind oft mit Nachteilen oder hohen Verlusten verbunden. Eine vorzeitige Vertragsauflösung kann zu erheblichen Verlusten führen, da die Kosten der ersten Jahre bereits abgezogen wurden.
  • Langfristiges Engagement: Um die vollen Vorteile zu nutzen und die Kosten zu amortisieren, erfordert eine KLV ein Engagement über Jahrzehnte.
Vorteile einer KapitallebensversicherungNachteile einer Kapitallebensversicherung
Doppelter Schutz: Sparanlage + Todesfallschutz für HinterbliebeneSchwierige Zinslage in Niedrigzinszeiten
Steuervergünstigungen bei langer Laufzeit und späterer AuszahlungAltverträge drücken die Gesamtrendite
Teilweise steuerlich absetzbare BeiträgeSteuerliche Hürden bei Kapitalerträgen nach 2005
Chancen auf Zusatzrendite durch ÜberschüsseVersteckte Kosten durch Gebühren und Provisionen
Sicherheit durch MindestverzinsungVertragsbindung und Beitragsstarre
Einmalzahlung oder Rentenauszahlung möglichBindung über Jahrzehnte ohne kurzfristige Vorteile
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Quelle: Eigene Recherche. Stand: Januar 2025

Welche Kosten beeinflussen die Kapitallebensversicherung Rendite?

Die tatsächliche Kapitallebensversicherung Rendite wird maßgeblich von den verschiedenen Kostenarten beeinflusst, die im Laufe der Vertragslaufzeit anfallen. Diese Kosten können einen erheblichen Teil der eingezahlten Beiträge aufzehren und die effektive Verzinsung deutlich mindern.

  1. Abschlusskosten: Diese Kosten entstehen direkt beim Vertragsabschluss und decken in der Regel die Provisionen für Vermittler sowie den administrativen Aufwand des Versicherers ab. Sie werden oft über die ersten fünf Jahre der Vertragslaufzeit verteilt und von den eingezahlten Beiträgen abgezogen. Dadurch fließt in den ersten Jahren nur ein geringer Teil des Beitrags in den Sparanteil.
  2. Verwaltungskosten: Diese fallen laufend während der gesamten Vertragslaufzeit an. Sie decken die Kosten für die Vertragsverwaltung, den Kundenservice und die Buchhaltung des Versicherers. Sie werden üblicherweise jährlich vom Sparanteil oder den Überschüssen abgezogen.
  3. Risikokosten: Ein Teil Ihres Beitrags fließt in die Abdeckung des Todesfallrisikos. Die Höhe dieser Kosten hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Ihr Alter, Ihr Gesundheitszustand bei Vertragsabschluss und die Höhe der versicherten Todesfallsumme.
  4. Kosten für den Kapitalanlageerfolg: Diese Kosten entstehen, wenn der Versicherer Ihren Sparanteil am Kapitalmarkt anlegt. Dazu gehören zum Beispiel Depotgebühren, Transaktionskosten für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren und unter Umständen Performance-Gebühren.

Aufgrund dieser vielfältigen Kosten kann ein anfänglich garantierter Zinssatz von beispielsweise 1,25 Prozent nach Abzug aller Gebühren auf effektiv nur noch 0,42 Prozent oder sogar weniger sinken, selbst bei einer langen Laufzeit von 25 Jahren. Statista bezifferte den durchschnittlichen Garantiezins für Neuverträge im Jahr 2022 sogar auf lediglich 0,25 Prozent. Es ist daher unerlässlich, sich vor dem Abschluss über alle anfallenden Kosten genauestens zu informieren und diese in die Renditeberechnung einzubeziehen. Wer hier einen detaillierten Vergleich anstrebt, könnte einen Dienst wie check24 kapitallebensversicherung nutzen, um verschiedene Angebote und deren Kostenstrukturen zu analysieren.

Ein Rechenbeispiel: Wie sich die Kapitallebensversicherung Rendite entwickeln kann

Um die Auswirkungen der Kosten und Zinsentwicklungen auf die Kapitallebensversicherung Rendite zu verdeutlichen, betrachten wir ein fiktives Rechenbeispiel:

Max schließt im Alter von 30 Jahren eine Kapitallebensversicherung mit einer Laufzeit von 30 Jahren ab. Er zahlt monatlich 100 Euro ein. Über die gesamte Laufzeit summiert sich seine Einzahlung auf 36.000 Euro.

Szenario 1 (Optimistisch):
Angenommen, der Versicherer bietet einen garantierten Zinssatz von 1,25 Prozent pro Jahr an, wie ihn einige Anbieter noch aufweisen können. Dazu kommt eine durchschnittliche Überschussbeteiligung von 3,33 Prozent, die jährlich ausgeschüttet wird.
In diesem optimistischen Fall hätte Max nach 30 Jahren rund 40.500 Euro angespart.

Szenario 2 (Realistisch):
Nach Abzug aller Kosten (Abschluss-, Verwaltungs-, Risiko- und Anlagekosten) bleibt von dem ursprünglichen Garantiezins von 1,25 Prozent oft nur ein effektiver Durchschnittsgarantiezins von etwa 0,42 Prozent übrig. Die Überschussbeteiligung variiert ebenfalls stark. Da Altverträge mit hohen Garantiezinsen (bis zu 4 % bis zur Jahrtausendwende) vom Versicherer bedient werden müssen, schmälert dies die Überschüsse für Neuverträge. Nehmen wir daher eine realistischere Überschussbeteiligung von 2,00 Prozent an (im Jahr 2021 lag sie bei 2,12 Prozent).
Unter diesen realistischeren Annahmen bekäme Max nach 30 Jahren nur noch rund 38.500 Euro ausbezahlt.

Dieses Beispiel zeigt eindrücklich, wie stark Kosten und marktbedingte Faktoren die tatsächliche Kapitallebensversicherung Rendite beeinflussen können. Die Differenz von 2.000 Euro über 30 Jahre ist nicht unerheblich und verdeutlicht die Notwendigkeit, Angebote genau zu prüfen und sich der tatsächlichen Kosten bewusst zu sein. Hier kann die Frage lohnt sich eine kapitallebensversicherung schnell zu einer negativen Antwort führen.

Steuerliche Aspekte bei der Auszahlung der Lebensversicherung

Die Besteuerung der Auszahlung einer Kapitallebensversicherung ist ein wichtiger Faktor, der die Netto-Rendite maßgeblich beeinflusst. Die Regelungen hierfür haben sich im Laufe der Zeit geändert, insbesondere für Verträge, die nach dem 31. Dezember 2004 abgeschlossen wurden.

Verträge ab dem 1. Januar 2005:
Diese Verträge unterliegen dem Alterseinkünftegesetz, was bedeutet, dass die Kapitalerträge grundsätzlich voll steuerpflichtig sind. Es gibt jedoch eine wichtige Ausnahmeregelung: Wird der Vertrag über eine Laufzeit von mindestens zwölf Jahren geführt und erfolgt die einmalige Auszahlung erst nach Vollendung des 62. Lebensjahres des Versicherten, so muss nur die Hälfte der Erträge versteuert werden. Dies stellt einen erheblichen Steuervorteil dar und ist ein wichtiger Grund, Verträge nicht vorzeitig zu kündigen.

Zudem gibt es weitere steuerliche Anreize, die auf die Förderung des längeren Arbeitens abzielen. Der steuerpflichtige Anteil der Erträge verringert sich, je später der Rentenantritt erfolgt. Beispielsweise sind bei einem Renteneintritt mit 65 Jahren 18 Prozent der Erträge steuerpflichtig, während sich dieser Satz bei einem Renteneintritt mit 67 Jahren auf 17 Prozent reduziert.

Wichtiger Hinweis: Für Verträge, die vor dem 1. Januar 2005 abgeschlossen wurden und bei denen die Mindestlaufzeit von 12 Jahren erfüllt ist, sind die Erträge in der Regel komplett steuerfrei. Diese Altverträge sind aus steuerlicher Sicht oft noch äußerst attraktiv und sollten nicht vorschnell gekündigt werden, um mögliche Verluste zu vermeiden.

Die komplexen steuerlichen Regelungen erfordern eine genaue Prüfung der individuellen Vertragskonditionen und der persönlichen Situation. Eine detaillierte Beratung durch einen Steuerberater oder Finanzexperten ist hier ratsam, um die optimale Auszahlungsstrategie zu wählen und die Kapitallebensversicherung Rendite nicht unnötig durch Abzüge zu schmälern.

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Für wen kann eine Kapitallebensversicherung noch eine Option sein?

Obwohl die Attraktivität der Kapitallebensversicherung in den letzten Jahren gelitten hat, gibt es immer noch bestimmte Personengruppen, für die sie unter Umständen eine sinnvolle Anlageoption darstellen kann. Wer eine sehr hohe Wertschätzung für Beständigkeit und garantierte Sicherheit hat, könnte hier fündig werden.

  • Sicherheitsorientierte Anleger: Personen, die keine Risiken eingehen möchten und einen garantierten Zinssatz sowie einen festen Todesfallschutz bevorzugen, auch wenn die Rendite gering ist. Sie möchten die Entwicklungen am Kapitalmarkt nicht ständig verfolgen und schätzen die Einfachheit und Planbarkeit.
  • Familienoberhäupter mit Absicherungsbedarf: Für Menschen mittleren Alters mit Familie, die sowohl eine finanzielle Absicherung ihrer Angehörigen im Todesfall wünschen als auch parallel für das eigene Alter sparen möchten, kann die Kombination aus beiden Funktionen immer noch attraktiv sein.
  • Nutzer von Altverträgen: Besonders wichtig ist die Erkenntnis, dass bestehende Altverträge, die vor 2005 abgeschlossen wurden und noch hohe Garantiezinsen aufweisen, weiterhin sehr attraktiv sein können und nicht vorschnell gekündigt werden sollten. Hier könnte eine Kündigung, zum Beispiel bei einer debeka lebensversicherung in gefahr, erhebliche Verluste bedeuten.

Für wen lohnt sich eine Kapitallebensversicherung eher nicht?

Die Kapitallebensversicherung ist heute nicht mehr für jeden die optimale Lösung zur Altersvorsorge und Kapitalanlage. Es gibt klare Profile von Anlegern, für die alternative Produkte in der Regel besser geeignet sind.

  • Renditejäger und risikobereite Anleger: Wer nach höheren Renditen strebt und bereit ist, dafür ein höheres Risiko einzugehen, findet in der KLV aufgrund der geringen Kapitallebensversicherung Rendite keine adäquate Lösung. Fondsgebundene Versicherungen, ETFs oder direkte Aktienanlagen bieten hier deutlich mehr Potenzial.
  • Flexibilitätsbedürftige: Personen, die Wert auf finanzielle Flexibilität legen und ihre Beiträge ohne größere Nachteile anpassen, aussetzen oder Kapital entnehmen möchten, werden von der starren Struktur der KLV enttäuscht sein.
  • Kritiker niedriger Zinsen: Wer die aktuellen Niedrigzinsen und die damit verbundenen geringen Renditeerwartungen skeptisch betrachtet und effizientere Anlagemöglichkeiten sucht, sollte sich anderweitig orientieren.
ZielgruppeBeschreibung
Geeignet für:
SicherheitsorientierteSchätzen Beständigkeit, Sicherheit und garantierte Zinssätze.
Passiv-InvestorenMöchten Entwicklungen am Kapitalmarkt nicht ständig verfolgen.
FamilienoberhäupterPersonen mittleren Alters, die sowohl für Angehörige im Todesfall vorsorgen als auch für das Alter sparen möchten.
SteueroptimiererNutzen steuerliche Vorteile bei langen Laufzeiten und späten Auszahlungen (Altverträge!).
Weniger geeignet für:
RenditejägerSuchen nach hohen Renditen und sind bereit, dafür Risiken einzugehen.
FlexibilitätsbedürftigeSchätzen finanzielle Flexibilität und möchten Beiträge anpassen oder aussetzen können.
Kritiker niedriger ZinsenSkeptisch gegenüber Niedrigzinsen und den damit verbundenen Renditeerwartungen.

Quelle: Eigene Recherche. Stand: Januar 2025

Alternativen zur Kapitallebensversicherung für eine bessere Rendite

Die geringe Kapitallebensversicherung Rendite in Verbindung mit hohen Kosten hat dazu geführt, dass viele Anleger nach effizienteren Alternativen für ihre Altersvorsorge und Kapitalanlage suchen. Der Markt bietet hier eine Vielzahl von Produkten, die je nach Risikobereitschaft und Anlagehorizont bessere Ertragschancen bieten können.

  • Fondsgebundene Rentenversicherung: Diese kombiniert den Vorsorgegedanken einer Rentenversicherung mit den Renditechancen von Investmentfonds. Ihre Beiträge werden direkt in von Ihnen gewählte Fonds investiert, wodurch potenziell höhere Renditen möglich sind. Allerdings geht dies auch mit einem höheren Risiko einher, da Wertschwankungen der Fonds das Kapital beeinflussen können.
  • ETFs (Exchange Traded Funds): Börsengehandelte Indexfonds sind eine kostengünstige und transparente Möglichkeit, in breite Marktindizes zu investieren. Sie bieten eine hohe Diversifikation und haben sich in der Vergangenheit oft als rentabler erwiesen als traditionelle Kapitallebensversicherungen. ETF-Sparpläne ermöglichen regelmäßige Investitionen mit kleinen Beträgen.
  • Bausparvertrag: Für Menschen mit dem Ziel, Wohneigentum zu erwerben, kann ein Bausparvertrag sinnvoll sein. Er bietet nicht nur zinsgünstige Darlehen für den Immobilienkauf, sondern auch staatliche Förderungen wie die Wohnungsbauprämie oder Arbeitnehmersparzulage.
  • Riester-Rente: Eine staatlich geförderte Altersvorsorge, die besonders für Familien mit Kindern und Geringverdiener attraktiv ist, da sie Zulagen und Steuervorteile bietet. Trotz garantierter Mindestverzinsung und Kapitalgarantie ist ihre Attraktivität für Gutverdiener in den letzten Jahren gesunken.
  • Rürup-Rente (Basisrente): Diese eignet sich insbesondere für Selbstständige und Angestellte, die nicht pflichtversichert in der gesetzlichen Rentenversicherung sind. Die Beiträge sind steuerlich stark absetzbar. Das im Alter verrentete Kapital genießt einen hohen Insolvenz- und Pfändungsschutz.
  • Direkte Immobilieninvestitionen: Immobilien können als Kapitalanlage stabil sein und Mieteinnahmen generieren. Sie bieten Sachwertstabilität, erfordern jedoch ein hohes Kapital und sind mit Nebenkosten, Instandhaltung und Marktschwankungen verbunden.
  • Tages- und Festgeldkonten: Für Anleger, die höchste Sicherheit und Liquidität schätzen, können Tages- und Festgeldkonten eine gute Alternative für kurz- bis mittelfristige Sparziele sein. In der aktuellen Zinsphase bieten sie wieder ansehnliche Renditen bei voller Kapitalgarantie.

Ein breiter Mix aus verschiedenen Anlageformen kann die Diversifikation erhöhen und das Risiko streuen. Auch moderne, risikoreichere Anlageformen, die nicht direkt mit traditioneller Altersvorsorge assoziiert werden, werden von einigen Anlegern in Betracht gezogen. Wer über alternative Anlageformen nachdenkt, könnte sich beispielsweise über eine neue kryptowährung mit potenzial 2021 informieren, um das Portfolio diversifizieren. Es ist ratsam, die eigene Finanz- und Lebenssituation genau zu analysieren und gegebenenfalls eine unabhängige Finanzberatung in Anspruch zu nehmen, um die passende Strategie für Ihre Ziele und eine optimierte Kapitallebensversicherung Rendite zu finden.

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Empfehlenswerte Anbieter von ETF-Sparplänen und Depots

Angesichts der schwachen Kapitallebensversicherung Rendite wenden sich viele Anleger ETFs und Depotlösungen zu. Hier eine Übersicht empfehlenswerter Anbieter für ETF-Sparpläne und Depots:

AnbieterDepotführungsgebührETF-SparpläneGuthabenzins (Prozent p.a.)Einlagensicherung
eToro0 €¹> 700bis zu 4,05 %100.000 €²
Finanzen.net Zero0 €> 1.7000 %100.000 €³
Comdirect0 €⁴> 1.0001,75 %*100.000 €⁵
ING Depot0 €> 1.1002,50 %⁶100.000 €
Scalable Capital (Free)0 €> 2.7002,00 %⁷100.000 €
Justtrade0 €2000 %100.000 €⁸
Flatex**0 €⁹> 1.6000 %100.000 €
Trade Republic0 €> 2.6002,00 % auf nicht investiertes Guthaben100.000 €

Quelle: Eigenrecherche, Portale der Anbieter. Stand: Oktober 2025

¹ Inaktivitätsgebühr von 10 USD im Monat nach 12 Monaten ohne Login-Aktivität.
² eToro (Europe) verteilt verfügbares Geldguthaben auf Partnerbanken wie der Deutschen Bank oder J.P. Morgan. Einlagen sind pro Bank und Kunde im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung mit jeweils bis zu 100.000 € geschützt. eToro bietet darüber hinaus allerdings auch an, die gesamten Einlagen in sogenannte „qualifizierte“ Geldmarktfonds („QMMF“) zu diversifizieren. Hierfür benötigt eToro allerdings vorab die ausdrückliche Zustimmung des Kunden. Wie für die Verwahrung von Aktien und Bareinlagen gelten auch für die Verwahrung der Einlagen in „qualifizierten“ Geldmarktfonds („QMMF“) strenge Regularien. Das bedeutet, dass dieses Vermögen von dem Unternehmensvermögen getrennt ist. Das Einlagensicherungssystem findet daher auf die Anlage in „qualifizierte“ Geldmarktfonds („QMMF“) keine Anwendung. Trading von Kryptowerten ist nicht versichert.
³ Darüber hinaus gibt es den Schutz durch den Einlagensicherungsfonds des Bundes deutscher Banken.
⁴ Depotführung in den ersten 3 Jahren kostenlos. Danach bleibt die Depotführung kostenlos, wenn Sie mindestens 2 Trades pro Quartal tätigen, ein Girokonto bei Comdirect führen oder regelmäßig in einen Wertpapiersparplan einzahlen (mindestens eine Ausführung pro Quartal).
⁵ Darüber hinaus unterliegen die Einlagen auch einer freiwilligen Einlagensicherung (BdB).
⁶ Für Neukundinnen gibt es ein kostenloses Extra-Konto als Verrechnungskonto zum Depot mit 2,50 % Zinsen p.a. für 4 Monate – auf Guthaben bis 250.000 €.
⁷ 2,00 % (Kunden des Prime+ Modells auf Broker-Guthaben in unbegrenzter Höhe; Kunden des Free Modells: maximal 100.000 €).
⁸ JustTrade bietet selbst keine Einlagensicherung, jedoch wird die gesetzlich vorgeschriebene Einlagensicherung von 100.000 Euro von der Sutor Bank eine Einlagensicherung gewährt. Diese Bank ist jedoch auf freiwilliger Basis Mitglied des Bundesverbandes Deutscher Banken, weshalb jedem Kunden zusätzlich eine Einlagensicherung von 1,3 Millionen € gewährt wird.
⁹ exklusive Verwahrgebühr für Xetra-Gold, ADR’s, GDR’s.
* Sie können im Rahmen der Depoteröffnung ein kostenloses Tagesgeld PLUS-Konto mit einem variablen Tagesgeldzinssatz von 1,75 % p. a. bei einer Anlage von bis zu 1.000.000 Euro für maximal 12 Monate eröffnen. Anschließend gelten die Standardkonditionen zum Tagesgeld PLUS-Konto.
*
Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken; reduzierte Ordergebühren im Rahmen von Neukundenaktionen.
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Fazit: Ist die Kapitallebensversicherung noch zeitgemäß?

Die Kapitallebensversicherung Rendite ist in den letzten Jahren aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und der internen Kostenstruktur für Neuverträge deutlich gesunken. Während sie einst als attraktives Produkt zur Altersvorsorge und Risikominimierung galt, hat sie für viele Anleger an Attraktivität verloren. Die Kombination aus garantierten Zinsen und Todesfallschutz ist zwar ein Alleinstellungsmerkmal, doch die effektiven Erträge sind oft geringer als bei alternativen Anlageformen.

Für Menschen, die höchste Sicherheit schätzen und eine sehr konservative Altersvorsorge ohne direkten Einfluss auf Kapitalmarktentwicklungen wünschen, kann eine KLV (insbesondere als Altvertrag) weiterhin eine Rolle spielen. Wer jedoch nach höheren Renditen strebt, mehr Flexibilität wünscht oder kritisch gegenüber den anfallenden Kosten ist, sollte moderne Alternativen wie fondsgebundene Rentenversicherungen, ETFs, Tages- und Festgeldkonten oder andere Sparprodukte in Betracht ziehen. Eine individuelle Finanzberatung ist unerlässlich, um die persönlich beste Lösung zu finden und die eigene Altersvorsorge optimal aufzustellen. Prüfen Sie daher genau, ob die Kapitallebensversicherung noch zu Ihren Zielen passt, oder ob Sie mit anderen Strategien eine bessere Kapitallebensversicherung Rendite erzielen können.

Häufig gestellte Fragen zur Kapitallebensversicherung (FAQs)

Warum erscheint die Rendite meiner Kapitallebensversicherung geringer?

Die Kapitallebensversicherung Rendite kann durch das derzeitige Zinsumfeld erheblich beeinträchtigt werden. Niedrige Marktzinsen führen zu geringeren Erträgen aus den Kapitalanlagen des Versicherers. Zudem können Altverträge mit höheren Garantiezinsen die Überschussbeteiligung für Neuverträge schmälern, da diese zuerst bedient werden müssen. Auch hohe Abschluss- und Verwaltungskosten reduzieren die effektive Rendite.

Welchen Mehrwert bietet eine Kapitallebensversicherung?

Die Kapitallebensversicherung kombiniert Sparmaßnahmen mit einem umfassenden Todesfallschutz und bietet oft einen garantierten Zinssatz. Sie kann durch ihre steuerlichen Vorteile, insbesondere bei langen Laufzeiten und Auszahlung nach dem 62. Lebensjahr (für Verträge ab 2005), attraktiv sein. Dieser Mehrwert ist besonders bei bestehenden Altverträgen mit hohen Garantiezinsen noch gegeben.

Sind andere Anlageoptionen vorteilhafter als Kapitallebensversicherungen?

Je nach Risikoprofil, Anlageziel und Flexibilitätsbedarf können diverse Anlagealternativen vorteilhafter sein. Produkte wie ETFs oder fondsgebundene Rentenversicherungen bieten potenziell höhere Renditechancen, sind jedoch mit Marktvolatilität verbunden. Tages- und Festgeldkonten bieten in der aktuellen Zinsphase wieder gute Renditen bei hoher Sicherheit. Eine individuelle Analyse der eigenen Situation ist entscheidend.