Das Selbermachen von Hundeleckerlis erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei verantwortungsbewussten Hundebesitzern. Der größte Vorteil, wenn Sie Hundeleckerlies Selber Machen, liegt in der vollständigen Kontrolle über die Inhaltsstoffe. Im Gegensatz zu vielen industriell gefertigten Produkten, die oft künstliche Farb- und Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Zucker und synthetische Aromen enthalten, wissen Sie bei selbstgebackenen Hundekeksen genau, was in den Napf Ihres Vierbeiners kommt. Dies ermöglicht es Ihnen, optimal auf die individuellen Bedürfnisse, Vorlieben und eventuellen Allergien Ihres Hundes einzugehen und so eine gesunde und bekömmliche Belohnung zu garantieren.
Selbstgemachte Hundekekse sind nicht nur eine gesündere Alternative, da sie auf natürlichen und meist wenigen Zutaten basieren, sondern auch oft eine kostengünstigere Option. Die Rohstoffe für selbstgebackene Leckerlis sind in der Regel preiswert und leicht erhältlich, was Ihr Budget schont. Somit bieten DIY-Hundeleckerlis eine fantastische Möglichkeit, Ihrem Hund eine Freude zu bereiten, seine Gesundheit zu fördern und gleichzeitig Geld zu sparen. Es ist eine lohnende Aufgabe, die sowohl Ihnen als auch Ihrem geliebten Vierbeiner zugutekommt.
Erlaubte Zutaten für selbstgemachte Hundekekse
Beim Backen Ihrer eigenen Hundeleckerlis sind Ihrer Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich stets an die Grundregeln der Hundeernährung halten und auf alle Lebensmittel verzichten, die für Hunde ungesund, unnötig oder gar giftig sein können. Dazu gehören bekannte Übeltäter wie Schokolade, Alkohol, Kakao, Weintrauben und jeglicher Zucker. Abgesehen davon können Sie nahezu jedes Lebensmittel verwenden, das Ihrem Hund schmeckt und seiner Gesundheit förderlich ist. Die enorme Vielfalt an geeigneten Zutaten eröffnet Ihnen unzählige Rezeptideen und ermöglicht es Ihnen, immer wieder neue Geschmacksrichtungen zu entdecken. Es ist entscheidend, dass die ausgewählten Nahrungsmittel sich gut zu einem Teig pürieren und anschließend backen lassen, um die gewünschte Konsistenz der Leckerlis zu erreichen.
Die häufigsten und beliebtesten Zutaten, die in vielen erprobten Rezepten für Hundekekse immer wieder zu finden sind, umfassen eine breite Palette an nahrhaften Lebensmitteln. Dazu zählen proteinreiche Optionen wie Fisch (z. B. Thunfisch), Rindfleisch, Geflügel und Rinderhack. Für die Bindung und zusätzliche Nährstoffe eignen sich Haferflocken, Vollkornmehl und Eier hervorragend. Milchprodukte wie Quark und Frischkäse sind ebenfalls oft enthalten und gut verträglich. Eine süße Note können Bananen hinzufügen, während Karotten und Spinat wichtige Vitamine und Mineralstoffe liefern. Diese Zutaten bilden eine solide Basis für leckere und gesunde selbstgemachte Hundeleckerlis, die Ihr Vierbeiner lieben wird.
Ausgerollter Teig mit ausgestochenen Plätzchen in Knochen-Form
Richtige Lagerung für längere Haltbarkeit
Ein wesentlicher Vorteil von selbstgemachten Hundeleckerlis ist das Fehlen von Konservierungsstoffen, was sie besonders natürlich und bekömmlich macht. Diese Naturbelassenheit hat jedoch zur Folge, dass die Haltbarkeit im Vergleich zu industriellen Produkten kürzer ist. Im Normalfall werden die leckeren Hundekekse ohnehin schnell von Ihrem Vierbeiner verputzt, was ja auch der Sinn der Sache ist! Dennoch gibt es einige Stellschrauben, an denen Sie drehen können, um eine möglichst lange Haltbarkeit Ihrer selbstgemachten Snacks zu gewährleisten und unnötige Verschwendung zu vermeiden.
Generell gilt: Je trockener Ihre selbstgemachten Hundekekse sind, desto länger bleiben sie frisch und genießbar. Feuchte Leckerlis sind anfälliger für Schimmelbildung, was unbedingt vermieden werden sollte, um die Gesundheit Ihres Hundes nicht zu gefährden. Um Ihre DIY-Hundekekse optimal durchzutrocknen, können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen. Lassen Sie die Kekse beispielsweise nach dem Backen bei leicht geöffneter Ofentür und einer Temperatur von 50–100° C nachtrocknen. Zudem ist es ratsam, die Hundekekse nicht sofort nach dem Abkühlen in einen Behälter zu packen, sondern sie noch einen halben bis ganzen Tag an der Luft stehen zu lassen, damit Restfeuchtigkeit entweichen kann. Verpacken Sie die trockenen Leckerlis anschließend in klassischen Keksdosen aus Blech oder in luftdurchlässigen Stoffsäckchen, um die Bildung von Feuchtigkeit im Inneren zu verhindern. Luftdicht verschlossene Plastikbehälter sind hierfür ungeeignet, da sie Feuchtigkeit einschließen können. Wählen Sie zudem Zutaten, die von Natur aus eine längere Haltbarkeit aufweisen, wie Vollkornprodukte oder Hafer, die länger frisch bleiben als fleisch- oder fischbasierte Zutaten.
Als Faustregel können Sie sich merken, dass selbstgemachte Hundeleckerlis im Durchschnitt etwa 3 bis 4 Wochen haltbar sind, wenn sie korrekt gelagert werden. Im Kühlschrank kann sich die Haltbarkeit um mehrere Wochen verlängern, vorausgesetzt, es dringt keine Feuchtigkeit ein. Für eine noch längere Aufbewahrung ist das Einfrieren eine ausgezeichnete Methode; so können die Leckerlis mehrere Monate gelagert werden und sind bei Bedarf schnell griffbereit.
Hundenapf gefüllt mit Hundekeksen
DIY-Hundeleckerlis: 5 einfache und leckere Rezepte
Das Schöne an unseren einfachen und leckeren DIY-Hundekeksen ist, dass Sie dafür weder viele ausgefallene Zutaten noch außergewöhnliche Küchengeräte benötigen. Die meisten Rezepte lassen sich am einfachsten mit einer Küchenmaschine oder einem starken Mixer zubereiten, der alle Zutaten gut vermengt und püriert. Alternativ können Sie den Teig für Ihre selbstgemachten Hundeleckerlis auch mit einem Pürierstab oder sogar einem einfachen Schneebesen zubereiten, auch wenn dies etwas mehr Muskelkraft erfordert. Zusätzlich erleichtern Ihnen Ausstechformen und eine Teigrolle die Arbeit und sorgen für eine ansprechende Optik der Kekse. Sollten Sie diese Utensilien nicht zur Hand haben, lassen sich die Kekse auch hervorragend von Hand formen.
Welches Rezept ist für Sie und Ihren Hund “das richtige”? Nachfolgend stellen wir Ihnen unsere fünf liebsten Rezepte für selbstgemachte Hundekekse vor. Falls das eine oder andere Rezept nicht ganz zu den Vorlieben oder Bedürfnissen Ihres Hundes passt, möchten wir Sie ausdrücklich zum Ausprobieren und Experimentieren motivieren. Das Internet bietet unzählige Rezeptideen, doch letztendlich kennen nur Sie die genauen Vorlieben und eventuellen Empfindlichkeiten Ihres Hundes am besten.
Deswegen unser Tipp: Legen Sie einfach los, probieren Sie unsere Rezepte aus und variieren Sie die Zutaten nach Herzenslust. Schauen Sie, welche Vorräte Sie noch zu Hause haben, und testen Sie Ihre Backkünste einfach einmal aus! Ihr Hund wird es Ihnen mit Sicherheit danken, und Sie werden Freude daran haben, ihm immer wieder neue, selbstgemachte Leckerbissen zu präsentieren.
Rezept Nr. 1: Thunfischleckerlis
Zubereitungsdauer (inkl. Backzeit): ca. 35 min
Zutaten:
- 1 Ei
- 1 Dose Thunfisch (im eigenen Saft)
- 130 g Haferflocken (alternativ: Vollkorn- oder Kartoffelmehl)
- Petersilie oder Rosmarin (nach Belieben)
Und so geht’s:
Verrühren Sie alle Zutaten gründlich mit einem Mixer oder Schneebesen, bis eine homogene Masse entsteht. Geben Sie anschließend so viele Haferflocken oder Mehl hinzu, dass ein fester, aber gut formbarer Teig entsteht. Formen Sie nun die Plätzchen nach Belieben in gewünschter Größe und backen Sie sie bei 150° C Umluft für etwa 30 Minuten. Je nach Größe und Dicke der Kekse kann die Backzeit leicht variieren. Lassen Sie Ihre DIY-Thunfischplätzchen unbedingt im ausgeschalteten Backofen vollständig trocknen, damit sie schön knusprig werden und länger haltbar sind.
Thunfisch-Hundekekse sollten je nach Menge im Kühlschrank aufbewahrt werden. Größere Portionen der Fischkekse, die Sie nicht innerhalb kurzer Zeit verbrauchen können, sollten Sie trocken und geschützt im Kühlschrank lagern. Dies verlängert die Haltbarkeit der proteinreichen Snacks erheblich. Je nach Bedarf können Sie die Kekse auch portionsweise einfrieren und dadurch mehrere Monate aufbewahren, sodass Sie immer einen gesunden Vorrat zur Hand haben.
Rezept Nr. 2: Bananen-Karotten-Cookies
Infografik zu selbstgemachten Hundeleckerlis
Rezept Nr. 3: Käse-Knusperle
Zubereitungsdauer (inkl. Backzeit): ca. 35 min
Zutaten:
- 100 g geriebener Käse
- 100 g Hüttenkäse
- 1 Ei
- 50 g zerbröseltes Knäckebrot (oder kernige Haferflocken)
- 1 EL Sonnenblumenöl
- etwas Wasser, falls der Teig zu fest ist
Und so geht’s:
Vermengen Sie alle Zutaten sorgfältig miteinander, am besten gelingt dies mit einem Pürierstab, bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Formen Sie den Teig anschließend zu kleinen Kugeln. Legen Sie die Käsekugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und drücken Sie sie mit einem Esslöffel zu kleinen Talern flach. Backen Sie die DIY-Hundekekse bei 180° C Ober- und Unterhitze für etwa 25 Minuten. Lassen Sie sie anschließend eine ganze Nacht lang an der Luft trocknen, um überschüssige Feuchtigkeit zu entziehen und sie schön knusprig zu machen.
Junge Frau streichelt hechelnden Labrador am Kopf
Rezept Nr. 4: Leberwurstplätzchen
Zubereitungsdauer (inkl. Backzeit): ca. 40 min
Zutaten:
- 125 g Leberwurst
- 250 g Haferflocken
- 1 Ei
- 150 g Hüttenkäse
- 5 EL Sonnenblumenöl
- Mehl zum Ausrollen
Zubereitung:
Vermischen Sie alle Zutaten miteinander, bis eine cremige und gut verarbeitbare Masse entsteht. Lassen Sie den Teig anschließend für etwa eine Stunde im Kühlschrank ruhen, damit er fester wird und sich besser verarbeiten lässt. Rollen Sie den Teig danach auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 1 cm dick aus. Sollte der Teig noch zu nass zum Ausrollen sein, können Sie einfach etwas mehr Haferflocken hinzufügen. Stechen oder schneiden Sie nach Belieben Ihre DIY-Hundekekse aus und backen Sie diese für etwa 30 Minuten bei 150° C Umluft (oder 180° C Ober- und Unterhitze). Damit die Leberwurstplätzchen richtig durchtrocknen und länger haltbar sind, lassen Sie sie am besten über Nacht an der Luft vollständig durchtrocknen, bevor Sie sie in einer Keksdose verstauen. Diese Methode sorgt für eine ideale Konsistenz und Haltbarkeit der herzhaften Snacks.
Rezept Nr. 5: Rinderhack-Snacks
Zubereitungsdauer (inkl. Backzeit): ca. 25 min
Zutaten:
- 1 Ei
- 1 Karotte
- 200 g Rinderhack
- 5 EL Milch
- 2 EL Öl
- ½ Banane
- 120 g Haferflocken (alternativ: Vollkorn- oder Kartoffelmehl)
- 20 g Streukäse
Und so geht’s:
Vermengen Sie alle Zutaten gründlich miteinander, bis ein fester, gut formbarer und elastischer Teig entsteht. Formen Sie mit einem Esslöffel kleine Bällchen und verteilen Sie diese auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech. Alternativ können Sie auch kleine Knochen oder flache Taler formen – ganz nach Geschmack und Größe Ihres Hundes. Backen Sie die Rinderhack-Snacks für etwa 20 Minuten bei 180° C Ober- und Unterhitze, bis sie gar und leicht gebräunt sind. Lassen Sie die DIY-Hundeleckerlis anschließend eine Nacht lang an der Luft vollständig durchtrocknen, um die Haltbarkeit zu optimieren und ihnen eine knusprige Konsistenz zu verleihen.
Rinderhack-Hundekekse sollten, wie alle fleisch- und fischhaltigen Leckerlis, im Kühlschrank aufbewahrt werden, wenn Sie sie nicht innerhalb kurzer Zeit verbrauchen. So verlängern Sie die Haltbarkeit der DIY-Hundeleckerlis erheblich und stellen sicher, dass sie frisch bleiben. Je nach Bedarf können Sie die Kekse auch einfrieren und dadurch problemlos mehrere Monate lagern, um immer einen gesunden Vorrat für Belohnungen oder kleine Snacks zwischendurch parat zu haben.
Zusatzrezept: Weihnachtliche Hundekekse selber backen
In der Weihnachtsbäckerei gibt es manchmal auch ganz besondere Leckerli für Ihren Hund, die die festliche Stimmung perfekt ergänzen. Mit diesem einfachen Rezept können Sie Ihrem Vierbeiner eine gesunde und schmackhafte Weihnachtsfreude bereiten.
Zutaten:
- 2 Bananen
- 16 Esslöffel Haferflocken
- 4 Esslöffel Erdnussmus (ungesüßt)
- Dinkelmehl (nach Bedarf)
Und so geht´s:
- Schälen Sie die Bananen und zerdrücken Sie sie gründlich mit einer Gabel, um einen groben Brei zu erhalten. Geben Sie anschließend die angegebene Menge Erdnussmus und die Haferflocken hinzu.
- Nun ist Kneten angesagt! Damit die Masse formbar wird und sich gut verarbeiten lässt, fügen Sie nach und nach etwas Dinkelmehl hinzu, bis der Teig an klassischen Plätzchenteig erinnert.
- Lassen Sie die Mischung für etwa 20 Minuten ruhen. Nach dieser Ruhezeit rollen Sie den Teig mit einem Nudelholz aus. Falls der Teig etwas kleben sollte, bestäuben Sie das Nudelholz einfach noch einmal leicht mit Dinkelmehl.
- Jetzt geht es ans Ausstechen! Wählen Sie lustige Weihnachtsformen, um die Leckerlis besonders festlich zu gestalten.
- Backen Sie die Plätzchen für etwa 30-35 Minuten auf mittlerer Schiene im Backofen bei etwa 150°C – 160°C.
Wichtig: Lassen Sie die Kekse vollständig auskühlen, bevor Ihr Hund sie probieren darf! Und auch hier gilt: Weniger ist mehr – bitte füttern Sie nur eine kleine Menge der weihnachtlichen Kekse, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten.
Fazit: Selbstgemachte Hundeleckerlis für zwischendurch oder als gesunde Geschenkidee
Hundeleckerlis selbst zu backen macht nicht nur viel Spaß, sondern ist auch oft kostengünstiger und leichter als gedacht! Mit der Zeit werden Sie lernen, welche Zutaten für Sie und Ihren Vierbeiner am besten funktionieren, und können ihm mit schmackhaften DIY-Keksen immer wieder eine besondere Freude bereiten. Da Sie die Größe, die Zutaten und den Geschmack Ihrer selbstgemachten Hundekekse ganz allein bestimmen, können Sie sowohl leckere Kausnacks als auch kleine Trainingshappen backen, die Ihr Hund optimal verträgt. Diese individuellen Anpassungsmöglichkeiten garantieren, dass die Leckerlis perfekt auf die Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt sind. Die DIY-Hundekekse eignen sich zudem hervorragend als liebevolle und gesunde Geschenkidee für andere Hundebesitzer – ideal zu Weihnachten, zum Geburtstag oder einfach so für zwischendurch. Es ist ein großer Spaß für alle Hundefreunde, die ihren Lieblingen etwas Gutes tun möchten und dabei Wert auf natürliche und hochwertige Snacks legen.
