Ein lautes Geräusch, ein aufregender Geruch oder ein Wildtier, das den Weg kreuzt – selbst der besterzogene Hund kann seinem Instinkt nicht immer widerstehen. Dass ein Haustier dann Reißaus nimmt, passiert schneller, als man denkt. Allein im Jahr 2023 sind laut Tasso e. V. deutschlandweit rund 120.000 Hunde und Katzen entlaufen. Glücklicherweise konnten etwa 100.000 dieser Tiere zu ihren Besitzern zurückgeführt werden. Dennoch ist die Sorge im Ernstfall für alle Beteiligten immens. Daher sind GPS-Tracker für viele Hundehalter ein unverzichtbares Hilfsmittel, um im Notfall einen entscheidenden Anhaltspunkt bei der Suche nach ihrem vermissten Liebling zu haben.
Wir haben zehn GPS-Tracker für Hunde umfassend getestet. Dabei wurden Funktionen, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit detailliert bewertet. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen unsere Top-Empfehlungen für den besten Hunde-Tracker.
Unsere Kurzübersicht der Top-Hunde-Tracker
Testsieger: Tractive DOG 6
Der Tractive DOG 6 bietet für uns das beste Gesamtpaket für Hundehalter, die Wert auf Präzision und Funktionsvielfalt legen. Die GPS-Ortung ist äußerst genau, und die Akkulaufzeit überzeugt im Alltag. Darüber hinaus bietet der Tracker eine Reihe informativer Zusatzfunktionen, die weit über die reine Ortung hinausgehen.
Hundetracker Tractive DOG 6 in Schwarz an einem Hundehalsband befestigt
Mit seiner präzisen GPS-Ortung, dem zuverlässigen Live-Tracking und einer soliden Akkulaufzeit hat uns der Tractive DOG 6 im Gesamten am meisten überzeugt. Besonders hervorzuheben sind die praktische Familienfreigabe und die Möglichkeit, Gefahrenwarnungen (wie Giftköderhinweise) mit anderen Tractive-Nutzern zu teilen. Eine detaillierte Aktivitäts- und Gesundheitsübersicht liefert zudem wertvolle Einblicke in das Wohlbefinden Ihres Hundes.
Ohne Schnickschnack: Prothelis Area Pets
Der Prothelis Area Pets verzichtet bewusst auf umfassende Aktivitäts- oder Schlafübersichten, wie sie andere Hunde-Tracker bieten. Wer diese Funktionen ohnehin nicht benötigt, findet hier einen hervorragenden Begleiter: Er besticht durch präzises GPS-Tracking und eine beeindruckend lange Akkulaufzeit von bis zu zehn Tagen.
Hundetracker Prothelis Area Pets in Schwarz mit einem blauen Band befestigt
Ein reiner GPS-Tracker, der sich auf das Wesentliche konzentriert – das ist der Prothelis Area Pets. Er liefert keine detaillierten Aktivitäts- oder Gesundheitsdaten Ihres Vierbeiners, punktet dafür aber mit einer sehr langen Akkulaufzeit und einer exakten GPS-Ortung. Ein weiterer Vorteil: Prothelis bietet alle Kernfunktionen ohne zusätzliche Gebühren bei allen Abo- und Prepaid-Varianten an. Die etwas weniger ansprechend gestaltete App ist dabei ein kleiner Kompromiss.
Kaum Folgekosten: Fressnapf Tracker
Für Hundehalter, die monatliche Gebühren vermeiden möchten, ist der Fressnapf Tracker eine ausgezeichnete Wahl. Er kann zwei Jahre lang ohne weitere Kosten genutzt werden; danach fallen lediglich jährlich zehn Euro für die Mobilfunkkosten an. Das GPS-Tracking ist gut, die Akkulaufzeit solide – jedoch können hier keine Sicherheitszonen erstellt werden.
Hundetracker Fressnapf Tracker in Grau, seitlich fotografiert, am Hundehalsband befestigt
Der Fressnapf Tracker ist der kostengünstigste Tracker in unserem Test. Er kann zwei Jahre lang ohne Abo genutzt werden, danach fallen lediglich knapp 10 Euro jährlich für die Abdeckung der Mobilfunkkosten an. Zwar bietet er keine umfassenden Zusatzfunktionen oder detaillierte Aktivitätsübersichten, punktet aber mit einer zuverlässigen GPS-Ortung und der einzigartigen Möglichkeit, eine Videosprechstunde mit einem Tierarzt zu vereinbaren.
Mit Herz- und Atemüberwachung: Invoxia Minitailz
Der Invoxia Minitailz ist preislich im oberen Segment angesiedelt. Dafür bietet dieser GPS-Tracker aber eine innovative Herz- und Atemüberwachung, die für manche Hundehalter von großem Interesse sein könnte. Besonders die extrem lange Akkulaufzeit hat uns bei diesem Tracker überzeugt.
Hundetracker Invoxia Minitailz in Anthrazit, auf einer flachen Oberfläche liegend
Der Invoxia Minitailz ist zwar nicht günstig, bietet aber eine umfassende Analyse der Herz- und Atemfrequenz sowie eine detaillierte Schlaf- und Aktivitätsübersicht des Hundes. Während nicht jeder Hundebesitzer diese speziellen Funktionen benötigt, können sie für bestimmte Nutzergruppen – etwa für Tiere mit Vorerkrankungen – äußerst wertvoll sein. Besonders beeindruckend waren die sehr lange Akkulaufzeit und das unterbrechungsfreie Live-Tracking über 30 Minuten.
Detaillierter Vergleich: GPS-Tracker für Hunde im Überblick
| Testsieger | Ohne Schnickschnack | Kaum Folgekosten | Mit Herz- und Atemüberwachung | |||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| PAJ Pet Finder 4G | Weenect XS | |||||||||||||||
| Tractive DOG 6 | Vorteile: – Lange Akkulaufzeit – Gefahrenwarnungen – Verbindung zu Strava (Premium) – Familienfreigabe (Premium) – Sehr präzises Live-Tracking | Nachteile: – Manche Funktionen nur mit Premium-Abo zugänglich | Prothelis Area Pets | Vorteile: – Lange Akkulaufzeit – Voller Funktionsumfang bei allen Abos – Prepaid oder Abo wählbar – Detailreiche Geofence-Funktion – Präzises Tracking | Nachteile: – Lässt sich nicht überall gut anbringen – Keine spezifische Live-Tracking-Funktion | Fressnapf Tracker | Vorteile: – Voller Funktionsumfang ohne Abo – Günstig – Tierarzt per Video – Gutes Live-Tracking | Nachteile: – Funktion virtueller Zaun (noch) nicht vorhanden – Akkulaufzeit könnte etwas besser sein | Invoxia Minitailz | Vorteile: – Sehr lange Akkulaufzeit – Voller Funktionsumfang bei allen Abos – Herz- und Atemfrequenzüberwachung – Leicht und kompakt – Automatische Erkennung von Aktivität | Nachteile: – Teuer – In wenigen Ländern verwendbar | Weenect XT | Vorteile: – Lange Akkulaufzeit – Erweiterte Karten (Premium) – Benachrichtigung per SMS (Premium) – Präzises Tracking | Nachteile: – Manche Funktionen nur mit Premium-Abo zugänglich – Nur mit Halsband nutzbar – Nur für größere Hunde geeignet | Pawfit 3 | Vorteile: – Leicht und kompakt – Gutes Anbringungssystem – Gutes Live-Tracking |
| Preisvergleich | Preisvergleich | Preisvergleich | Preisvergleich | Preisvergleich | Preisvergleich | Preisvergleich | Preisvergleich |
Produktdetails unserer getesteten Hunde-Tracker
| Eigenschaft | Tractive DOG 6 | Prothelis Area Pets | Fressnapf Tracker | Invoxia Minitailz | Weenect XT | Pawfit 3 | Lildog 2 | PAJ Pet Finder 4G | Weenect XS |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gewicht | 46 g | 45 g | 44 g | 38 g | 54,2 g (ohne Halsband), 112 g (mit Halsband) | 38 g | 28 g | 49 g | 27 g |
| Maße | 7,2 x 2,5 x 1,8 cm | 7 x 3,6 x 3,3 cm | 8,2 x 4,1 x 1,6 cm | 5,9 x 3,0 x 2,3 cm | 8,2 x 3,5 x 2,2 cm | 4,8×3,3×1,4 cm | 5,4 x 4,2 x 2,1 cm | 7,9 x 3,2 x 1,9 cm | 6 x 2,4 x 1,5 mm |
| Wasserdichtigkeit | 100 % wasserdicht | Wasserdicht nach IP67 | Wasserdicht nach IP67 | Wasserdicht nach IP67 | Wasserdicht nach IP68 | Wasserdicht nach IP68 | Wasserdicht nach IP67 | Wasserdicht nach IP67 | Wasserdicht nach IP68 |
| Akkulaufzeit (Hersteller/Test) | Hersteller: bis zu 10 Tage; Im Test: 9 Tage | Hersteller: bis zu 8 Tage (30 Tage Standby); Im Test: 10 Tage | Hersteller: bis zu 3 Tage; Im Test: 6 Tage | Hersteller: bis zu 15 Tage; Im Test: 16 Tage | Hersteller: bis zu 3 Wochen (Energiesparzonen), 7 Tage (Tracking); Im Test: 9 Tage | Hersteller: bis zu 6 Tage; Im Test: 5 Tage | Hersteller: bis zu 5 Tage; Im Test: 4 Tage | Hersteller: bis zu 5 Tage; Im Test: 4 Tage | Hersteller: bis zu 10 Tage (WLAN-Zonen), 3 Tage (Non-Stop Tracking); Im Test: 3 Tage |
| Abonnementkosten | Basic: ab 5 €/Monat; Premium: ab 5 €/Monat | Abo: ab 4,29 €/Monat; Prepaid: ab 6,99 €/Monat | Keine (nach 2 Jahren 9,99 €/Jahr für Mobilfunkkosten) | 1 Jahr: 129,95 €; 2 Jahre: 229,95 €; 3 Jahre: 200 € | 12,99 €/Monat; 1 Jahr: 79,99 €; 3 Jahre: 149,99 €; Premium: 2,99 €/Monat | Basic: ab 6,59 €/Monat; Premium: ab 7,69 €/Monat | Basic: ab 6 €/Monat; Premium: ab 4 €/Monat; Familien-Abo: ab 7 €/Monat | Basic: ab 12 €/Monat; Premium: ab 60 €/6 Monate | 12,99 €/Monat; 1 Jahr: 79,99 €; 3 Jahre: 149,99 €; Premium: 2,99 €/Monat |
| Kaufpreis (ca.) | 70 € | 70 € | 75 € | 100 € | 80 € | 90 € | 90 € | 50 € | 50 € |
| Kostenloser Ersatz bei Verlust/Defekt | Nein | Ja | Nein | Ja (bei 3-Jahres-Abo als Exklusiv-Option) | Nein | Ja (mit Premium-Abo) | Ja (mit Premium-Abo) | Nein | Nein |
| Wichtige Funktionen | GPS, Live-Tracking, Bluetooth, Energiesparzonen, Virtuelle Zäune, Taschenlampe, Signalton, Routenverlauf, Gassirunden (Strava), Gesundheits-/Aktivitäts-/Schlafübersicht, Gefahrenwarnungen, Verhaltensüberwachung | GPS, Virtuelle Zäune, LED, Routenverlauf, Aktivitätsübersicht (Batterie, Temp., Geschwindigkeit), Temperatur-/Geschwindigkeitswarnung | GPS, Live-Tracking, Taschenlampe, Energiesparmodus, Aktivitätsüberwachung, Routenverlauf, Tierarzt-Sprechstunde, Gesundheitsübersicht | GPS, Live-Tracking, »In der Nähe finden«, Virtuelle Zäune, Taschenlampe, Signalton, Routenverlauf, Aktivitäts-/Schlafübersicht, Verhaltens-, Herz- und Atemfrequenzüberwachung, Daten an Tierarzt senden | GPS, Live-Tracking, Radar-Modus, Virtuelle Zäune, Taschenlampe, Vibration, Routenverlauf, Aktivitätsübersicht | GPS, Live-Tracking, Lampe, Signalton, Stimmaufnahme, Aktivitätsübersicht, Routenverlauf, Gassirunde, Energiesparzonen, Virtuelle Zäune | GPS, Live-Tracking, Routenverlauf, Schrittzähler, Lampe, Signalton, Temperaturüberwachung, Energiesparmodus | GPS, Live-Tracking, Lampe, Signalton, Aktivitätsübersicht (generisch), Routenverlauf, Energiesparzonen, Virtuelle Zäune | GPS, Live-Tracking, Radar-Modus, Virtuelle Zäune, Taschenlampe, Vibration, Routenverlauf, Aktivitätsübersicht |
| Länderabdeckung | 175 Länder, nahezu »weltweit« | 66 Länder, nahezu »weltweit« | Deutschland und weitere europäische Länder | Derzeit in 8 Ländern (DE, FR, BE, NL, ES, FI, SE, USA) | DE und viele weitere europäische Länder | keine Angaben | Laut Hersteller »globale Reichweite« (DE, AT, IT im Test) | 176 Länder, nahezu »weltweit« | DE und viele weitere europäische Länder |
| App-Kompatibilität | Android 9.0+, iOS 16.6+ | Android 5.0+, iOS 10.0+ | Android 6.0+, iOS 13.4+ | Android 10+, iOS 16.0+ | Android 5+, iOS 13.6+ | »Variiert je nach Gerät«, iOS 13.0+ | Android 8.0+, iOS 17.0+ | Android 8.0+, iOS 13.0+ | Android 5+, iOS 13.6+ |
Alle Infos zum Thema: Spürnasen aufspüren – GPS-Tracker für Hunde im Test
GPS-Tracker für Hunde sind kompakte Ortungsgeräte, die es Hundehaltern ermöglichen, den Echtzeit-Standort ihres Hundes präzise zu ermitteln. So wissen Sie immer, wo sich Ihr Vierbeiner gerade aufhält.
Moderne Hunde-Tracker können jedoch mittlerweile weit mehr als nur den Standort bestimmen. Viele Hersteller werben mit zahlreichen Zusatzfunktionen, die beispielsweise den Gesundheitszustand des Hundes überwachen sollen – vergleichbar mit einem Fitnesstracker, nur eben für den Hund.
Wie funktioniert ein GPS-Tracker für Hunde?
Hunde-Tracker funktionieren im Grunde genauso wie GPS-Tracker für beispielsweise das Auto. GPS steht für Global Positioning System – auf Deutsch: Globales Positionsbestimmungssystem. GPS-Tracker benötigen eine integrierte SIM-Karte, um die Standortdaten zu übertragen. Alle von uns getesteten Hunde-Tracker verfügen bereits über eine solche SIM-Karte.
Der GPS-Tracker empfängt Signale von mehreren Satelliten. Anhand der Zeit, die das Signal benötigt, um den Tracker zu erreichen, bestimmt das Gerät seine genaue Position. Diese ermittelten Positionsdaten werden dann in der Regel über das Mobilfunknetz an eine spezielle App auf Ihrem Smartphone oder in einem Web-Browser gesendet.
Die Standortdaten können auf einer Karte in der App angezeigt werden. Der Hundebesitzer sieht so nicht nur, wo sich der Hund gerade befindet, sondern erhält – je nach Funktionsumfang des Hunde-Trackers – zusätzliche Informationen wie zurückgelegte Wegstrecken oder Geschwindigkeiten.
Schadet die Strahlung von Hunde-Trackern Hunden?
GPS-Tracker geben bei der Ermittlung der Positionsdaten elektromagnetische Strahlung ab. Allerdings liegt diese deutlich unter den internationalen Grenzwerten der ICNIRP (Internationalen Kommission für den Schutz vor nichtionisierender Strahlung), sodass keine gesundheitlichen Schäden bei Haustieren zu erwarten sind. Dies geht auch aus einer Studie der Vetmeduni in Wien aus dem Jahr 2021 hervor. Die Autoren betonen jedoch auch, dass weitere Forschung notwendig ist, um mögliche Langzeiteffekte zu bewerten.
Warum kein AirTag oder Schlüsselfinder als Hunde-Tracker?
Während in der Stadt ein AirTag, der ausschließlich mit iPhones genutzt werden kann, vielleicht noch eine passable (und günstigere) Lösung ohne Abo darstellt, hilft dieser bei einem entlaufenen Hund im Wald oder auf dem Land nur noch wenig. AirTags senden lediglich ein Bluetooth-Signal aus, das nur Geräte aus dem »Wo ist?«-Netzwerk von Apple erkennen können. Das bedeutet: In der unmittelbaren Umgebung des Hundes müssen sich aktiv iPhone-Nutzer befinden. Laut Apple ist dafür eine Reichweite von 50 bis 100 Metern notwendig. Ähnlich verhält es sich mit anderen Schlüsselfindern, die ebenfalls mit Bluetooth-Tracking arbeiten.
Für ein sicheres und zuverlässiges Tracking Ihres Vierbeiners sind diese Geräte daher keine adäquate Lösung.
Unterschied zwischen Transponder (Chip) und GPS-Trackern
Der Transponder oder Chip, der Ihrem Haustier implantiert wird, dient der eindeutigen Kennzeichnung. Damit können Tiere identifiziert und ihrem Halter zugeordnet werden. Sollte Ihr Hund einmal entlaufen, kann er über die auf dem Chip gespeicherte 15-stellige Nummer identifiziert werden. Voraussetzung ist allerdings, dass der Hund auch in einer Tierdatenbank registriert ist.
In Deutschland gibt es drei große Tierdatenbanken: Tasso e.V., Findefix und IFTA. Hier können Sie Ihr Tier registrieren lassen. Wird das Tier nach dem Entlaufen gefunden, kann es über die Registrierung schnell zu seinem Besitzer zurückgebracht werden.
Der Transponder kann nur mittels Radiofrequenzsignalen eines speziellen Lesegeräts aktiviert werden. Das Lesegerät spuckt dann die Transpondernummer aus, über die sich das Tier identifizieren lässt. Der Transponder selbst hat keine Batterie oder ähnliches und gibt deshalb nicht eigenständig Signale aus. Im Gegensatz zu GPS-Trackern kann er nicht den genauen Ort des Hundes bestimmen. Der Transponder ist eher als Personalausweis für Haustiere zu sehen.
Welche Funktionen haben GPS-Tracker für Hunde?
Die derzeit auf dem Markt erhältlichen GPS-Tracker für Hunde bieten neben dem reinen GPS-Tracking viele weitere Funktionen an. Insbesondere die Aktivitäts- und Gesundheitsüberwachung erfreut sich wachsender Beliebtheit. Vor dem Kauf sollten Sie sich daher genau überlegen, welche Funktionen der Hunde-Tracker neben einer zuverlässigen Ortung Ihres Tieres noch erfüllen soll.
Wohnen Sie beispielsweise auf dem Land auf einem Hof, auf dem sich Ihr Hund frei bewegt, ist es mit Sicherheit sinnvoll, in einen GPS-Tracker zu investieren, mit dem Sie Sicherheitszonen oder virtuelle Zäune erstellen können. Sie werden dann benachrichtigt, sobald Ihr Hund diese definierte Zone verlässt oder wieder betritt. Wohnen Sie hingegen in einer Stadtwohnung, ist diese Funktion nicht unbedingt notwendig, da der Hund wahrscheinlich meist mit Ihnen zusammen die Wohnung betritt oder verlässt.
Praktisch finden wir auch das Einrichten von Energiesparzonen. Damit lässt sich die Akkulaufzeit des Trackers erheblich verlängern, da er in vertrauten, sicheren Umgebungen (z.B. Zuhause im WLAN) seltener Positionen übermitteln muss.
[internal_links]Energiesparzonen verlängern die Akkulaufzeit deutlich.
Zudem ist es sinnvoll, wenn man die Intervalle der Positionssendung individuell anpassen kann und eine Echtzeit-Tracking-Funktion vorhanden ist, sollte der Hund im Ernstfall verschwunden sein.
Auch eine Personenfreigabe und ein Routenverlauf sind sinnvolle Funktionen, insbesondere dann, wenn man eine Familie hat und mehrere Personen den Standort des Hundes einsehen oder gemeinsam nachvollziehen möchten, wo der Hund unterwegs war.
Viele Tracker bieten zudem eine Aktivitäts-, Gesundheits- und Schlafübersicht an. Hierbei wird zusammengefasst, wie oft und wann sich der Hund bewegt hat (einige geben sogar an, wie oft der Hund gebellt, getrunken oder gespielt hat) oder wie die Schlafphasen des Tieres waren. Bei manchen kann man sogar Ziele setzen, was eher an Sport-Apps für Menschen erinnert – vielleicht für übergewichtige Hunde ein schöner Zusatz, unbedingt notwendig sind diese Funktionen aber nicht. Einige Tracker bieten sogar ein umfassenderes Gesundheitsmonitoring wie Herz- und Atemfrequenzanalyse an. Hier muss jeder Halter selbst entscheiden, ob man so etwas überhaupt benötigt. Wir könnten uns dies möglicherweise für Hundebesitzer mit chronisch kranken oder alten Hunden vorstellen, aber ob ein gesunder Hund dies zwingend braucht, ist eher fraglich.
Einige Tracker werben zudem mit einer integrierten Taschenlampe für bessere Sichtbarkeit oder einer Rückruffunktion mithilfe eines Signaltons. Während unseres Tests stellte sich aber heraus: Nur die wenigsten Hunde-Tracker können als Ersatz für ein Leuchthalsband verwendet werden, da die LEDs entweder zu schwach oder zu punktuell sind. Die Rückruffunktion sollte man zudem in Ruhe und langsam mit seinem Hund aufbauen, denn das schrille Piepen kann Hunde, wie wir auch selbst festgestellt haben, schnell irritieren oder verängstigen.
Unser Favorit: Der Testsieger
Tractive DOG 6
Der Tractive DOG 6 bietet für uns das beste Gesamtpaket für Hundehalter. Die GPS-Ortung ist präzise und die Akkulaufzeit gut. Obendrein gibt es einige informative Zusatzfunktionen.
Hundetracker Tractive DOG 6 in Schwarz an einem Hundehalsband befestigt
Der Tractive DOG 6 bietet von all unseren getesteten Trackern das beste Gesamtpaket. Er überzeugt mit einer langen Akkulaufzeit und zahlreichen praktischen Zusätzen wie Giftköder-Warnungen oder der Möglichkeit, den Standort und Gesundheitsdaten des Hundes mit Familienmitgliedern zu teilen. Daher hat dieser GPS-Tracker unseren Testsieg verdient.
Der Tractive DOG 6 ist in Schwarz, Braun und Blau erhältlich und für Hunde ab vier Kilogramm Körpergewicht geeignet. Im Lieferumfang sind der Hunde-Tracker selbst, eine flexible Befestigungsschnalle aus Silikon sowie ein USB-C-Ladekabel enthalten. Der Hersteller bietet zudem den Tractive DOG XL und den Tractive DOG XL Adventure an, die speziell für Hunde ab 22 Kilogramm ausgelegt sind und eine Akkulaufzeit von bis zu einem Monat versprechen. Beide XL-Tracker wurden von uns zum Zeitpunkt dieses Tests (Stand 07/2025) noch nicht ausführlich geprüft.
Tractive DOG XL
Der Tractive DOG XL ist für Hunde ab 22 Kilogramm konzipiert und bietet eine besonders lange Akkulaufzeit von bis zu einem Monat.
Der Tractive DOG XL Hundetracker in Schwarz, robust und für größere Hunde
Tractive DOG XL Adventure
Der Tractive DOG XL Adventure ist ebenfalls für Hunde ab 22 Kilogramm geeignet und überzeugt mit einer Akkulaufzeit von bis zu einem Monat. Ein besonderes Merkmal ist das extrem bissfeste Glasfasergehäuse, das ihn besonders robust macht.
Der Tractive DOG XL Adventure Hundetracker, robustes Gehäuse und lange Akkulaufzeit
Abos und Kosten des Tractive DOG 6
Der Tracker kostet etwa 70 Euro. Für die Nutzung ist der Abschluss eines Abonnements notwendig. Nutzer können hierbei zwischen einem Basic- und einem Premium-Abo wählen. Für jedes Abo gibt es unterschiedliche Rechnungsoptionen, die den monatlichen Preis – je nach Auswahl – günstiger gestalten. Beispiel: Das Basic-Abo kostet nur fünf Euro pro Monat, wenn eine Zahlung von 120 Euro alle zwei Jahre fällig wird. Das Premium-Abo kostet sechs Euro pro Monat bei einer Zahlung von 144 Euro alle zwei Jahre.
Als kleinen Wermutstropfen empfinden wir, dass wichtige Funktionen wie die Familienfreigabe, die weltweite Abdeckung, der 365-Tage-Positionsverlauf und das Exportieren von GPS-Daten ausschließlich mit dem Premium-Abo möglich sind. Dies kostet dann – je nach Abo-Wahl – mindestens einen Euro mehr pro Monat. Für Personen, die wenig mit dem Hund verreisen und auch keine Familienfreigabe benötigen, reicht unserer Meinung nach jedoch das Basic-Abo aus.
Apropos Abdeckung: Der Tractive DOG 6 kann mit dem Premium-Abo in über 175 Ländern genutzt werden. Auf der Webseite von Tractive können Nutzer detailliert überprüfen, in welchen Ländern der GPS-Tracker funktioniert.
Verarbeitung, Tragekomfort, Wasserdichte
Der CE-geprüfte Tractive DOG 6 ist sauber verarbeitet und weist abgerundete Ecken und Kanten auf. Mit einer Länge von gerade einmal sieben Zentimetern und einem Gewicht von 46 Gramm lässt er sich gut an kleineren Hunden befestigen. Besonders die mitgelieferte Befestigungsschnalle aus Silikon hat uns überzeugt. Sie lässt sich vollständig öffnen, wodurch der Tracker überall sicher und flexibel angebracht werden kann. Dies sorgt für einen hohen Tragekomfort für den Hund. Laut Hersteller ist der Tracker 100 Prozent wasserdicht. Auch unseren Tauchtest über 30 Minuten überstand der Tracker einwandfrei.
Bedienung und Funktionen
Einen großen Pluspunkt gibt es von uns für die schnelle und unkomplizierte Aktivierung und Registrierung sowie die äußerst bedienungsfreundliche und durchdachte App. Das Einrichten des Trackers wird Schritt für Schritt erklärt. Dafür werden lediglich grundlegende Daten wie Name und E-Mail-Adresse benötigt.
Der Tracker verfügt über LEDs auf der Ober- und Unterseite. Ein grünes Leuchten links oben signalisiert ein stabiles Netz, während rechts oben ein stabiles GPS-Signal angezeigt wird. Das Licht auf der Unterseite zeigt den Akkustand an und leuchtet auch während des Ladevorgangs. Die Bedeutungen dieser Anzeigen sind auch symbolisch auf der Oberfläche des Trackers dargestellt.
Beim Öffnen der App gelangt man direkt in den Karten-Reiter. Hier werden die eigene Position und die des Trackers, der Akkustand sowie der aktuelle Modus des Trackers angezeigt. Funktionen wie Live-Tracking, Gassirunde oder die Radar-Funktion (mit der der Tracker innerhalb der Bluetooth-Reichweite ähnlich einem AirTag geortet werden kann) sind hier zugänglich. Zudem kann man über die App eine Gefahr melden, die allen Tractive-Nutzern angezeigt wird – beispielsweise bei einem Giftköderfund. Diese wirklich sinnvolle Funktion bietet sonst kein anderer Tracker in unserem Test an.
Es lassen sich insgesamt fünf Energiesparzonen anlegen, wodurch sich die Akkulaufzeit des Trackers erheblich verlängern lässt. Dabei wird dem Tracker erlaubt, vertrauenswürdige WLAN-Netzwerke zu erkennen. Sobald der Tracker sich im bekannten WLAN-Netzwerk befindet, schaltet er automatisch in den Energiesparmodus.
Zusätzlich lassen sich mit dem Tracker sichere Zonen definieren (wie zum Beispiel der Garten), in denen sich der Vierbeiner aufhalten darf und sollte. Ebenso können Tabuzonen gesetzt werden, die der Hund meiden sollte, wie beispielsweise viel befahrene Straßen. Man erhält Benachrichtigungen, sobald der Hund die sichere Zone verlassen oder eine Verbotszone betreten hat. Auch hier können insgesamt fünf virtuelle Zäune erstellt werden.
Besonders praktisch finden wir die Möglichkeit, eine Familienfreigabe einzustellen. Hierüber können Sie Personen einladen, den Standort, Aktivitätsdaten sowie den Positionsverlauf des Hundes einzusehen. Zusätzlich können sie auch das Echtzeit-Tracking, das Licht und den Signalton nutzen. Besonders positiv ist uns das Licht aufgefallen, denn es war das einzige im Test, das wirklich hell genug und gut zu erkennen ist, um als Alternative zu einem Leuchthalsband zu dienen. Änderungen an den Energiesparzonen und virtuellen Zäunen können die eingeladenen Personen jedoch nicht vornehmen. Einziger Nachteil: Die Familienfreigabe ist leider nur mit einem Premium-Abo möglich.
Mit dem Positionsverlauf kann man sehen, wo der Tracker beziehungsweise der Hund unterwegs war. Der Funktionsverlauf lässt sich auch auf beliebigen Plattformen teilen. Ein schöner Zusatz ist die automatische Hochladung aufgezeichneter Gassirunden zu Strava, wenn die Tractive-App mit einem Strava-Konto verbunden ist.
Zusätzlich bietet die App eine Aktivitäts- und Schlafübersicht, und es lassen sich individuelle Aktivitätsziele setzen. Es gibt zudem Gesundheitswarnungen, wie die Beobachtung von Trennungsangst. Schlaf-, Aktivitäts- und Langzeit-Aktivitätswarnungen können erst erfasst werden, wenn der Hund den Tracker mehr als sechs Wochen beziehungsweise sechs Monate mindestens zwölf Stunden am Tag oder nachts trägt. Das bedeutet: Wird der Tracker beispielsweise am Halsband getragen, können Sie hieraus weitere, interessante und hilfreiche Erkenntnisse über Ihren Hund ziehen.
GPS und Akkulaufzeit
Die GPS-Ortung des Tractive DOG 6 ist sehr präzise. Während unserer Tests gab der GPS-Tracker den ausgewählten Standort exakt wieder. Auch die aufgezeichnete Route wurde sehr präzise dargestellt. Gut gefällt uns insbesondere die Funktion der Heatmap, die farbig anzeigt, wie lange sich der Hund an einem bestimmten Ort auf dem Positionspfad aufgehalten hat. Mittels Push-Mitteilung wurden wir regelmäßig kontaktiert, wenn der Tracker die von uns erstellte Sicherheitszone (unser Redaktionsbüro) verlassen hat.
Zur Auswahl der zu verwendenden Karten stehen Google- oder Apple-Karten, eine Satellitenansicht und die OpenStreetMap.
Der Tractive DOG 6 ermittelt im Standard-Tracking seine Position alle zwei bis 60 Minuten, wobei die Frequenz von der Aktivität des Tieres abhängt. Anders als bei vielen anderen Hunde-Trackern im Test kann man das Tracking-Intervall leider nicht selbstständig einstellen.
GPS-Genauigkeit des Tractive Dog 6 auf einer Karte
Besonders die schnelle Ladezeit des Akkus hat uns überzeugt: Innerhalb von 90 Minuten ist der Akku vollständig geladen.
Laut Hersteller hält der Akku bis zu zehn Tage. Wer Energiesparzonen zu Hause und beispielsweise in der Arbeit einrichtet, kann die Laufzeit erheblich verlängern. Bei unserer einstündigen Gassirunde bei einer Außentemperatur von drei Grad Celsius verlor der Akku gerade einmal ein Prozent. Während unseres gesamten Testzeitraums hielt der Akku des Trackers insgesamt neun Tage. Wir haben ihn dabei regelmäßig außerhalb der Energiesparzonen genutzt und mehrmals die Live-Tracking-Funktion aktiviert. Somit sind wir mit dem Ergebnis zufrieden. Während unseres zehnminütigen Live-Tracking-Tests verlor der Akku lediglich drei Prozent.
Wir können den Tractive DOG 6 jedem empfehlen, der einen zuverlässigen Tracker mit guter Akkulaufzeit und präziser Ortung sucht. Das Einrichten von Sicherheits- und Verbotszonen finden wir äußerst praktisch. Wer jedoch auf alle Funktionen zugreifen möchte, muss das Premium-Abo abschließen.
Tractive DOG 6 im Testspiegel
Die Stiftung Warentest hat im März 2024 noch das ältere Modell von Tractive getestet und beurteilte den Tracker mit »gut«. Sollten weitere Tests veröffentlicht werden, werden wir die Ergebnisse hier für Sie nachtragen.
Alternativen zum Testsieger
Prothelis Area Pets: Ohne Schnickschnack, aber präzise
Der Prothelis Area Pets hat keine Aktivitäts- oder Schlafübersicht wie andere Hunde-Tracker. Wer das ohnehin nicht braucht, ist mit ihm gut aufgehoben: Denn er besticht mit präzisem GPS-Tracking und einer langen Akkulaufzeit von zehn Tagen.
Hundetracker Prothelis Area Pets in Schwarz mit einem blauen Band befestigt
Wer auf zusätzliche Informationen rund um den Hund verzichten kann und es lediglich darum geht, den Hund bei Verlust zuverlässig zu finden, ist beim Prothelis Area Pets an der richtigen Adresse. Anders als die meisten Tracker im Test verzichtet er auf detaillierte Gesundheitsdaten oder Aktivitätsinformationen wie zum Beispiel Lauf- oder Ruhezeiten. Wir vermuten, dass dies daran liegt, dass der Hersteller auch GPS-Tracker für Personen im Sortiment hat und hier dieselbe App verwendet wird. Daher bietet der Prothelis Area Pets Funktionen, die andere, speziell für Hunde konzipierte Tracker im Test eben nicht haben. Der Hersteller bietet zudem eine Area Hunting Edition an, die auch ohne mobile Daten einsatzbereit ist, sowie den Tracker Greta für Haustiere.
Mit circa 70 Euro gehört dieser Hunde-Tracker eher zu den teureren Geräten im Testfeld. Positiv finden wir allerdings, dass Nutzer zwischen Abo und Prepaid wählen können und der volle Funktionsumfang bei allen Zahlungssystemen immer gegeben ist. Es müssen keine Zusatzgebühren für Premium-Funktionen gezahlt werden. Es gibt ein 12- und 24-monatiges Abo für 4,99 Euro beziehungsweise 4,29 Euro pro Monat. Prepaid ist monatlich für 6,99 Euro, jährlich für 59,88 Euro sowie für zwei Jahre für 102,29 Euro möglich. Nach Ablauf der Laufzeit wird der GPS-Tracker deaktiviert. Es ist auch möglich, eine Zeit lang zu pausieren.
Verarbeitung und Tragekomfort
Die Verarbeitung des CE-geprüften Trackers ist gut; alle Ecken und Kanten sind abgerundet. Die mitgelieferte Manschette zur Befestigung an Halsband oder Geschirr besteht aus Silikon und ist ebenfalls sauber verarbeitet. Allerdings empfinden wir die Befestigung nicht so praktisch wie bei anderen Trackern. Die Manschette lässt sich nämlich nicht vollständig öffnen, wodurch sich der Tracker nicht überall direkt anbringen lässt. Zudem ist der Micro-USB-Anschluss am Tracker nicht abgedichtet, obwohl der Hersteller betont, der Area Pets sei nach Schutzart IP67 wasser- und staubdicht. Auch unseren Tauchtest über 30 Minuten überstand der Tracker einwandfrei.
Mit gerade einmal 45 Gramm ist er leicht und kann auch bei kleinen Hunden verwendet werden. Mit den Maßen von 7 x 3,6 x 3,4 Zentimetern ist er kompakt genug, um auch von den kleinsten Vierbeinern getragen werden zu können.
Bedienung und Funktionen
Für die Registrierung werden Daten wie Name, E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer benötigt. Das Aktivieren des Trackers war etwas komplizierter als bei anderen im Testfeld: Die Internetseite, zu der man während des Aktivierungsprozesses gelangt, wirkt etwas älter. Auch die App mit den vielen Kacheln ist zwar übersichtlich, allerdings visuell nicht sonderlich ansprechend. Zumindest gibt es aber ein gutes Erklärvideo zur App, das bei der Orientierung hilft.
Mittels der »Karte« werden die eigene Position sowie die des Trackers angezeigt. Zudem kann hier der Positionsverlauf ausgewählt werden. Damit kann der Verlauf des Trackers über unterschiedliche Tage hinweg verfolgt werden. Dabei werden auch die zurückgelegte Strecke und die Geschwindigkeit angegeben.
Im Reiter »Tracker« befinden sich alle Informationen zum Gerät: die letzte Position, der letzte Kontakt des Trackers, der Akkustand sowie die Temperatur. Hier gibt es auch eine kleine Aktivitätsübersicht. Allerdings nicht wie bei anderen Hunde-Trackern im Test, da sie die Aktivität der Batterie, Temperatur und Geschwindigkeit in Grafiken dokumentiert. Dies sind interessante Infos, jedoch weniger nützlich für das spezifische Tracking von Hunden. Hier lässt sich auch das gewünschte Tracking-Intervall einstellen. So kann das Standard-Tracking alle zehn Sekunden, drei, zehn, 30 oder 60 Minuten sowie alle sechs, zwölf oder 24 Stunden erfolgen.
Die LED ist zwar auch ein schöner Zusatz, ersetzt allerdings kein Leuchthalsband. Zudem hat es bei unserem Testmuster lange gedauert, bis die LED überhaupt anging. Es können Temperatur- und Geschwindigkeitswarnungen aktiviert werden. Zusätzlich kann man benachrichtigt werden, sobald der Tracker sich bewegt oder im Stillstand ist.
Besonders spannend finden wir die virtuelle Zaun-Funktion von Prothelis. Es lassen sich unterschiedliche Geofences in Kreis- und Polygon-Form erstellen. Dabei lässt sich einstellen, welche Tracker beim Verlassen und Betreten berücksichtigt werden, was für Halter mehrerer Hunde interessant ist, und zu welchen Wochentagen und Uhrzeiten man eine Benachrichtigung wünscht. Zusätzlich kann eingestellt werden, ob man nur beim Betreten oder Verlassen eine Nachricht wünscht. Auch via Telefonanruf sind Benachrichtigungen möglich.
GPS und Akkulaufzeit
Eines müssen Sie bei der Nutzung des Area Pets wissen: Eine dedizierte Live-Tracking-Funktion wie bei den anderen Trackern im Test gibt es hier nicht. Allerdings lässt sich das Frequenz-Intervall auf zehn Sekunden einstellen, was einem Live-Tracking sehr nahekommt (die Frequenz beim Live-Tracking anderer Tracker beträgt meist zwei bis fünf Sekunden). Die GPS-Ortung war in unserem Test sehr präzise. Der GPS-Tracker gab den ausgewählten Standort exakt wieder. Auch die zuvor ausgewählte Route wurde exakt aufgezeichnet und konnte mittels Verlaufsfunktion vollständig nachvollzogen werden. Die Benachrichtigung beim Verlassen und Betreten der Geofences funktioniert ebenfalls zuverlässig.
Es werden Google- oder Apple-Karten verwendet; eine Satellitenansicht ist ebenfalls möglich. Leider gibt es keine Heatmap-Funktion, die wir persönlich als sehr nützlich empfunden hätten.
Während unseres Tests ist uns die lange Akkulaufzeit positiv aufgefallen. Der Hersteller gibt eine Akkulaufzeit von acht Tagen an; bei uns im Test hielt der Akku sogar zehn Tage, was ein sehr gutes Ergebnis ist. Auch die Ladezeit ist mit circa zwei Stunden sehr gut. Etwas stutzig hat uns allerdings gemacht, dass der Akku zwar schnell geladen war, innerhalb von 30 Minuten danach aber oft ein Akkuverlust von zehn Prozent oder mehr auftrat. Wir gehen davon aus, dass dies an unserem spezifischen Testmuster liegt und nicht bei allen Trackern passiert.
Während unserer einstündigen Route bei drei Grad Außentemperatur verlor der Tracker 21 Prozent Akku – allerdings mit einem Frequenz-Intervall von zehn Sekunden, was einem Echtzeit-Tracking gleicht. Somit ist dies ein solides Ergebnis.
Die App ist nicht besonders optisch ansprechend und auch nicht spezifisch für das Verhalten und die Aktivität von Hunden konzipiert. Wer allerdings auf Zusatzfunktionen wie Schlaf- oder Aktivitätsüberwachung verzichten kann und eine solide Ortung mit langer Akkulaufzeit schätzt, wird beim Prothelis Area Pets möglicherweise fündig.
Fressnapf Tracker: Günstig und ohne Abo-Zwang
Wer monatliche Gebühren vermeiden möchte, für den ist der Fressnapf Tracker eine gute Wahl. Zwei Jahre lang kann man ihn ohne weitere Gebühren nutzen, danach sind jährlich zehn Euro für die Abdeckung der Mobilfunkkosten nötig. Das GPS-Tracking ist gut, die Akkulaufzeit solide – Sicherheitszonen kann man hier aber nicht erstellen.
Hundetracker Fressnapf Tracker in Grau, seitlich fotografiert, am Hundehalsband befestigt
Der Fressnapf Tracker für Hunde (erhältlich in Grün, Grau, Lila, Schwarz und Blau) bietet zwar nicht so viele Zusatzfunktionen wie andere GPS-Tracker im Test, dafür kommt er ohne Abokosten und mit sehr geringen Folgekosten aus. Daher ist er eine gute Alternative für alle, die nicht monatlich Geld für die Nutzung ausgeben möchten. Doch aufgepasst: Der GPS-Tracker von Fressnapf kostet rund 75 Euro und kommt zwar ohne Abo aus, allerdings fällt nach einer Laufzeit von zwei Jahren eine jährliche Gebühr von 9,99 Euro zur Abdeckung der Mobilfunkkosten an. Damit hat der Fressnapf Tracker dennoch das günstigste Gesamtangebot aller getesteten Tracker im direkten Vergleich.
Verarbeitung und Tragekomfort
Der GPS-Tracker ist CE-geprüft und sauber verarbeitet. Wir erkennen keine scharfen Kanten oder Ecken. Das befestigte Klettband ist sauber vernäht. Hier haben wir allerdings die Bedenken, dass das Klettband nach einiger Zeit durch die Nutzung nicht mehr ganz so gut halten könnte, wodurch der Tracker leichter verloren gehen könnte. Allerdings kann man den Befestigungsrahmen in unterschiedlichen Farben inklusive neuem Klettverschluss für circa acht Euro nachkaufen. Auch der Ladepuck des Geräts (der Tracker wird induktiv geladen) ist bei Verlust für rund 13 Euro erhältlich. Laut Hersteller ist er wasser- und staubdicht nach IP67; unser Tauchtest über 30 Minuten hielt der Tracker ebenfalls stand.
Mit 44 Gramm ist er leicht und auch für kleinere Hunde gut geeignet. Dank des Klettverschlusses lässt sich der Hunde-Tracker sowohl am Halsband als auch am Geschirr in unterschiedlichsten Positionen bequem anbringen. Mit 8,2 Zentimetern ist der Tracker allerdings verhältnismäßig lang. Bei kleinen Hunden könnte eine Anbringung am Halsband eher schwieriger funktionieren. Bei unserer knapp zwölf Kilo schweren Testhündin (mit einer Schulterhöhe von 44 Zentimetern) mit schmalem Hals konnten wir den Tracker jedoch problemlos am Halsband und Geschirr befestigen.
Bedienung und Funktionen
Die Einrichtung verläuft mittels des im Lieferumfang enthaltenen QR-Codes einfach und schnell. Zur Registrierung müssen Sie lediglich eine E-Mail-Adresse angeben. Weitere Daten werden nicht zwingend benötigt, was wir positiv bewerten. Haben Sie bereits einen Fressnapf-Account, können Sie diese Mailadresse verwenden. Danach kann das Profil des Hundes angelegt werden, in dem Sie Daten zur Rasse, zum Geschlecht, Geburtsdatum, Gewicht und zur Fütterung hinterlegen können.
Die App ist sehr bedienungsfreundlich, übersichtlich und einfach strukturiert. Sie kann intuitiv genutzt werden, ohne dass man Anleitungen über zahlreiche Funktionen durchwälzen muss. Im Reiter »Ortung« wird die Position des Trackers angezeigt. Zusätzliche Funktionen wie Taschenlampe, Live-Tracking oder die Fokussierung auf den Standort des Trackers oder des Smartphones können ebenfalls hier eingestellt werden. Die Taschenlampe funktioniert gut und leuchtet hell, allerdings ist sie nur punktuell und ersetzt unserer Meinung nach kein Leuchthalsband (darauf weist auch der Hersteller hin), insbesondere wenn Ihr Hund langes Fell hat.
Aktivitätsübersicht des Fressnapf Trackers in der App
Screenshot der Fressnapf Tracker App mit Option für Tierarzt-Videosprechstunde
Bei »Aktivität« kann die zurückgelegte Strecke, die Dauer sowie die Route der jeweiligen Tage für drei Wochen nachvollzogen werden. Der Tracker erkennt dabei alle Gassirunden, die länger als fünf Minuten dauern, automatisch. Ein Manko des Trackers: Er bietet keine virtuellen Zäune an. Das bedeutet, es können keine Sicherheitszonen eingerichtet werden, bei denen man benachrichtigt wird, sobald der Hund diese verlassen hat. Wenn Sie also ein großes Grundstück haben, auf dem sich der Hund frei bewegt, sollten Sie dies bedenken. Für Hunde, die in der Stadt in Wohnungen wohnen, empfinden wir virtuelle Zäune jedoch nicht zwingend notwendig.
Aufgepasst: Laut Fressnapf soll Geofencing bald mit dem Tracker der zweiten Generation möglich sein. Sobald dies der Fall ist, werden wir dies hier nachtragen (Stand 02/2025).
Im Bereich »Gesundheit« werden das Gewicht, der Kalorien- und Wasserbedarf angezeigt. Zusätzlich bietet Fressnapf eine weitere Funktion an, die bislang kein anderer Hersteller in dieser Form anbietet: Es ist möglich, eine Video-Sprechstunde mit den Online-Tierärzten von Doktor Fressnapf zu vereinbaren. Diese Beratung kostet 21,90 Euro. Die Sprechstunde startet auch nicht sofort, sondern Sie müssen einen Termin buchen. Während unseres Testzeitraums war ein nächster freier Termin innerhalb von circa sieben Stunden verfügbar.
Gut finden wir auch den sogenannten »Schlafmodus«, mit welchem sich die Akkulaufzeit des Trackers verlängern lässt. Das ist zum Beispiel dann praktisch, wenn der Hund den Tracker auch zu Hause trägt. Ist dieser Modus aktiviert, findet trotz Bewegung keine GPS-Suche statt. Sobald Sie mit Ihrem Vierbeiner wieder unterwegs sind, können Sie den Energiesparmodus wieder ausschalten. Allerdings spart der Tracker auch ohne diesen Modus »smart« Akku, denn er schaltet sich bei Bewegung automatisch ein und sendet die GPS-Position an die App. Das macht er alle 60 Sekunden, bei aktiviertem Echtzeit-Tracking alle 15 Sekunden.
Über die Tracker-App kann der Hund auch kostenlos bei Findefix registriert werden. Mit einem Klick kann man den Vierbeiner im Notfall als vermisst melden.
GPS und Akkulaufzeit
Die GPS-Ortung verlief während unserer Tests sehr präzise. Der zuvor ausgewählte Standort wurde auch vom Tracker genau wiedergegeben. Auch das Live-Tracking ist sehr genau. Die zuvor ausgewählte Route wird mittels Verlauf gut angezeigt. Hier haben wir nichts zu bemängeln. Lediglich fehlt uns etwas die Heatmap-Funktion, die beispielsweise unser Testsieger aufweist.
Es gibt zudem drei verschiedene Kartenansichten zur Auswahl: Google-Karte, Satellitenansicht oder OpenStreetMap.
Routenverlauf des Fressnapf Trackers in der App
GPS-Genauigkeit des Fressnapf Trackers auf einer Karte
Laut Hersteller hält der Akku bis zu drei Tage. In unserem Test dauerte es sechs Tage, bis der Tracker wieder aufgeladen werden musste. Allerdings wurde er auch nicht jeden Tag sehr intensiv genutzt. Die Akkulaufzeit könnte etwas länger sein, allerdings war sie in unserem Testzeitraum durchaus solide. Während unserer einstündigen Gassirunde bei drei Grad Celsius Außentemperatur bei konstantem Tracking verlor der Akku 16 Prozent. Dafür, dass der Tracker alle 60 Sekunden die Position überträgt, ist das ebenfalls ein solides Ergebnis. Beim zehnminütigen Live-Tracking waren es fünf Prozent Akkuverlust, was wir auch als gutes Ergebnis einordnen.
Insgesamt bietet der Fressnapf Tracker zwar nicht ganz so viele Funktionen wie beispielsweise unser Testsieger, dafür kommt er ohne Abokosten aus und ist der günstigste Tracker im Test. Die GPS-Ortung ist gut und der Tracker in beinahe ganz Europa verwendbar.
Invoxia Minitailz: Gesundheit im Blick mit langer Akkulaufzeit
Der Invoxia Minitailz ist nicht gerade günstig. Dafür bietet der GPS-Tracker aber eine Herz- und Atemüberwachung, die für manche Hundehalter interessant sein könnte. Insbesondere die extrem lange Akkulaufzeit hat uns bei diesem Tracker überzeugt.
Hundetracker Invoxia Minitailz in Anthrazit, auf einer flachen Oberfläche liegend
Günstig ist der Invoxia Minitailz nicht gerade, dafür bietet der Tracker aber viele umfangreiche Funktionen zur Gesundheitsüberwachung des Hundes. Für Besitzer von Hunden mit chronischen Erkrankungen, Senioren oder solche, die sich intensiv für das Wohlbefinden ihres Vierbeiners interessieren, ist er sicherlich eine mögliche Wahl.
Der Tracker allein kostet knapp 100 Euro. Zudem muss man ein Abo abschließen: ein 1-Jahres-Abo für 129,95 Euro oder ein 2-Jahres-Abo für 229,95 Euro. Ein 3-Jahres-Abo für 200 Euro ist nur als Exklusiv-Option beim Kauf des Trackers direkt über die Hersteller-Webseite möglich.
Zudem bietet Invoxia eine einjährige Garantie sowie kostenlose Lieferung an. Den Tracker kann man zudem 30 Tage lang testen. Im Lieferumfang sind der Minitailz, ein USB-C-Ladekabel sowie eine Anleitung enthalten.
Verarbeitung und Tragekomfort
Die Verarbeitung des CE-geprüften Minitailz ist sehr gut. Der Hunde-Tracker ist vollständig abgerundet und hat keine scharfen oder spitzen Kanten und Ecken. Mit einer dicken Silikonabdichtung ist der USB-C-Anschluss des Akkus gut vor Wasser und Dreck geschützt. Auch unseren Tauchtest von 30 Minuten überstand der Tracker unbeschadet.
Im Lieferumfang sind zwei unterschiedlich große Anbringungen enthalten (je nach Größe des Tieres). Mit diesen lässt sich der Tracker befestigen. Eine Hilfestellung zur Anbringung ist mittels QR-Code in der mitgelieferten Anleitung gegeben.
Auffallend ist: Der Tracker ist mit 39 Gramm sehr leicht. Somit können ihn auch kleine Hunde (oder auch Katzen) gut tragen. Aufgrund der Gesundheitsüberwachung ist vor allem ein Tragen am Halsband sinnvoll. Bei unserem Testdurchlauf hat der Tracker unsere Hündin (trotz schmaleren Halses) auch nicht weiter gestört.
Bedienung und Funktionen
Die erste Einrichtung des Trackers ist sehr einfach und schnell. Dafür muss man nur den Anweisungen in der App folgen.
Die App selbst ist übersichtlich und bedienungsfreundlich strukturiert. Auf der Startseite werden Aktivitätsberichte angezeigt. Schön dabei finden wir, dass der Tracker automatisch erkennt, ob ein Spaziergang gemacht oder der Hund im Auto transportiert wird.
Es können zudem virtuelle Zäune erstellt werden, bei denen man auch benachrichtigt wird, sobald der Hund diese verlässt oder wieder betritt. Das funktioniert während unseres Tests sehr zuverlässig. Die zurückgelegten Routen kann man mithilfe des Verlaufs nachvollziehen und verfolgen. Auch das wird detailliert angezeigt. Zur Auswahl steht dabei eine Satelliten- sowie Apple- oder Google-Karte. Es gibt zudem die Möglichkeit des Echtzeit-Trackings von über 30 Minuten und einen Radar-Modus, mit dem der Hund (wenn er sich in Bluetooth-Reichweite befindet) ebenfalls gesucht werden kann.
Äußerst spannend fanden wir die Ruhe-Herz- und Ruhe-Atemfrequenzüberwachung, die der Minitailz als einziger Tracker im Test so detailliert anzeigt. Die Daten sind übersichtlich in Graphen abgebildet, es können zudem einzelne Tage, Wochen oder Monate nachträglich angesehen werden. Schön finden wir, dass die App die Werte auch für die Nutzer ausführlich erklärt und anzeigt, ob diese im normalen Bereich liegen. Zur Überprüfung haben wir mehrmals sowohl die Ruhe-Herz- als auch die Ruhe-Atemfrequenz selbst nachgemessen. Unsere Resultate stimmten überwiegend mit denen der App überein. Somit finden wir dieses Tool ein hilfreiches Monitoring für Hunde mit Erkrankungen oder ältere Vierbeiner. Ob man eine so ausführliche Auswertung für seinen gesunden Hund benötigt, muss aber jeder Hundebesitzer für sich selbst entscheiden.
Aktivitätsübersicht des Invoxia Minitailz in der App
Invoxia Minitailz App mit Herzfrequenzüberwachung
Weitere Einstellungen in der Invoxia Minitailz App
Die Aktivitäts- und Schlafübersicht ist zusätzlich eine nette Funktion. Hier kann man nachvollziehen, wie viel der Hund insgesamt gelaufen ist, wann er aktiv war und wie lange er geruht hat. Es gibt zudem eine Beta-Version von »Experimentellen Aktivitäten«. Darunter wird dokumentiert, wie oft der Hund gestreichelt wurde, wie lange er gespielt, gefressen, getrunken oder gebellt hat. Der Hersteller selbst sagt aber, dass diese Daten nur ungefähr gemessen und mit Vorsicht behandelt werden sollen. Ob es ein so spezifisches Monitoring braucht, finden wir allerdings fraglich. Etwas sinnvoller wiederum finden wir die Schlafübersicht, bei welcher aufgelistet wird, wie viele Schlafunterbrechungen es gab und wie viel der Hund insgesamt geschlafen hat.
GPS und Akkulaufzeit
Der Hersteller gibt eine Akkulaufzeit von bis zu 15 Tagen an, abhängig davon, wie oft und wie er genutzt wird. Doch auch während unseres Tests haben wir gemerkt: Den Minitailz müssen wir im Gegensatz zu anderen Trackern sehr selten aufladen. Auch wir sind auf über zwei Wochen Akkulaufzeit während unseres Testverlaufs gekommen.
Die Akkulaufzeit verlängert sich zudem je nachdem, welche Frequenzintervalle beim Standard-Tracking eingestellt sind. Zur Auswahl stehen alle zwei, fünf oder zehn Minuten. Wenn der Minitailz lange an einem Ort ist, sendet der Tracker nur alle zwei Stunden seine Position, um die Akkulaufzeit zu verlängern.
Während unserer einstündigen Route bei drei Grad Außentemperatur mit Standard-Tracking mit Positionsübertragung alle zwei Minuten verlor der Tracker gerade mal ein Prozent Akku. Während des zehnminütigen Live-Trackings verzeichnete der Tracker überhaupt keinen messbaren Akkuverlust. Somit ein starkes Ergebnis.
Die GPS-Genauigkeit war in unserem Test bis auf ein paar Abweichungen im Wald gut. Diese Abweichungen betrugen wenige Meter und sind daher noch in einem akzeptablen Rahmen. Das Live-Tracking funktionierte daher auch recht präzise.
GPS-Genauigkeit des Invoxia Minitailz Trackers auf einer Karte
Derzeit ist die Nutzung des Minitailz leider nur in acht Ländern möglich. Darunter Deutschland, Frankreich, Spanien, Belgien, Niederlande, Schweden, Finnland und den USA.
Wir empfehlen den Minitailz von Invoxia Hundehaltern, die eine detaillierte Gesundheitsüberwachung ihres Vierbeiners wünschen und vor allem auf eine lange Akkulaufzeit angewiesen sind. Allerdings ist der Tracker nicht gerade günstig und auch nicht in besonders vielen Ländern nutzbar. Wer also mit seinem Hund viel verreist, ist mit unserem Testsieger oder anderen Empfehlungen besser bedient.
Außerdem getestet: Weitere Hunde-Tracker im Detail
Lildog 2
Der Lildog 2 Hundetracker, kompakter und leichter GPS-Tracker
Der Lildog 2 ist auf der Website des Herstellers für etwa 90 Euro erhältlich; gelegentlich ist er im Angebot für 60 Euro zu kaufen. Es gibt drei verschiedene Abonnement-Modelle: das Basic-Abo zu Preisen von sechs, sieben oder 13 Euro, das Premium-Abo für vier, sieben oder acht Euro sowie das Familien-Abo für sieben, 13 oder 15 Euro – jeweils abhängig von der gewählten Laufzeit.
Ein Vorteil ist, dass sämtliche Funktionen des Trackers und der App bei allen Abo-Varianten vollständig verfügbar sind. Das ist bei vielen anderen Geräten im Test nicht der Fall. Unterschiede bestehen lediglich darin, dass das Premium-Abo bei Verlust oder Beschädigung des Trackers kostenlosen Ersatz bietet und das Familien-Abo die Nutzung von bis zu vier Geräten innerhalb eines Vertrags ermöglicht – eine praktische Lösung für Haushalte mit mehreren Hunden.
Die Einrichtung des Trackers erfolgt schnell und unkompliziert über die Lildog-App. Für die Erstellung eines Accounts sind lediglich Name und E-Mail-Adresse erforderlich. Nach Eingabe der Tierdaten kann der Tracker sofort verwendet werden.
Die Lildog-App ist benutzerfreundlich gestaltet und verfügt über eine klar strukturierte, wenig verschachtelte Oberfläche. Auf der Startseite wird die Karte mit dem aktuellen Standort des Hundes angezeigt. Nutzer können zwischen einer Satellitenansicht sowie einer Google- oder Apple-Kartenansicht wählen. Zusätzlich lassen sich Funktionen wie der Live-Modus, das Licht oder der Ton hierüber steuern. Positiv hervorzuheben ist der direkte Zugriff auf den Aktivitätsverlauf. Dieser wird jedoch nur für einen Zeitraum von bis zu 14 Tagen gespeichert.
Der Funktionsumfang des Lildog ist insgesamt eher kompakt. Er verfügt über einen Live-Modus, ermöglicht die Einstellung verschiedener Frequenzintervalle im Standard-Tracking, bietet einen Aktivitätsverlauf und Energiesparmodus sowie einen integrierten Schrittzähler. Zusätzlich sind ein blau leuchtendes Licht – das jedoch kein vollwertiger Ersatz für ein Leuchthalsband ist – und ein Tonsignal vorhanden, die bei Bedarf aktiviert werden können. Die Einrichtung von Geozonen ist mit dem Lildog nicht möglich. Auf zusätzliche Funktionen wie etwa Schlafüberwachung, wie sie bei anderen Hunde-Trackern teilweise vorhanden sind, wird bewusst verzichtet. Positiv zu erwähnen ist, dass die App gleichzeitig auf mehreren Geräten genutzt werden kann.
Mit einem Gewicht von lediglich 28 Gramm und den Maßen 5,4 x 4,2 x 2,1 Zentimetern ist der Lildog sehr leicht und kompakt, wodurch er sich auch für kleinere Hunde gut eignet. Zum Lieferumfang gehört ein USB-C-Ladekabel sowie ein Klettband, mit dem der Tracker am Halsband oder Geschirr befestigt werden kann. Bei letzterem sind uns jedoch zwei Einschränkungen aufgefallen: Zum einen lässt sich der Tracker nicht an allen Geschirrarten sicher anbringen – insbesondere bei einem breiten Rückensteg reicht die Länge des Klettbands oft nicht aus. Zum anderen ist das Band weiß und verfärbt sich bereits nach wenigen Spaziergängen. Der weiße Kunststoff-Tracker hingegen lässt sich mit etwas Wasser problemlos säubern; nach mehreren Testwochen sind aber auch auf ihm Gebrauchsspuren zu erkennen. Hier wäre vielleicht ein dunkler Tracker von Vorteil gewesen. Dank der vom Hersteller angegebenen Schutzklasse IP67 kann der Tracker auch bei Wasserkontakt – etwa beim Schwimmen – verwendet werden.
Lildog 2 Tracker am Hals.Der Tracker ist sauber verarbeitet, hat abgerundete Kanten und Ecken, lässt sich komfortabel anbringen und scheint auch den Hund beim Tragen nicht weiter zu stören. Daher hat uns der Lildog 2, was den Tragekomfort anbelangt, sehr gut gefallen.
Während einer einstündigen Test-Gassirunde – bei einem eingestellten Frequenzintervall von 70 Sekunden – durch Stadtgebiet, Wald und entlang eines Flusses zeigte der Lildog 2 einige Schwächen. Wie bei vielen GPS-Geräten führten enge Straßen mit hohen Gebäuden zu Abweichungen in der aufgezeichneten Wegstrecke. Überraschend war jedoch, dass die GPS-Ortung am Flussufer sowie einmal im Wald vollständig ausfiel. Bei den übrigen Testrunden funktionierte das Tracking zwar zuverlässig, dennoch war die GPS-Genauigkeit insgesamt verbesserungswürdig. Teilweise wurden Standorte angezeigt, die bis zu 100 Meter von der tatsächlich gelaufenen Route abwichen – auch bei aktivem Bluetooth-Radar. Ohne Bluetooth-Unterstützung war die Ortungsgenauigkeit während des Tests ebenfalls nicht immer zufriedenstellend.
Die Live-Modus-Funktion ließ sich im Test nicht durchgehend zuverlässig aktivieren. Auch bei erfolgreicher Aktivierung zeigte der Tracker die aktuelle Position nicht immer korrekt an. Positiv zu bewerten ist hingegen der geringe Energieverbrauch: Im Live-Modus sank der Akkustand innerhalb von zehn Minuten lediglich um drei Prozent – ein insgesamt solides Ergebnis.
Während unserer Gassirunde an der Isar ist das Tracking für circa 20 Minuten abgebrochen.
Welche Länder der Lildog-Tracker konkret abdeckt, wird vom Hersteller nicht genau angegeben. Auf der Website ist lediglich von „globaler Reichweite“ die Rede. Im Praxistest funktionierte das Tracking in Deutschland, Österreich und Italien zuverlässig.
Die vom Hersteller angegebene Akkulaufzeit liegt bei drei bis fünf Tagen – abhängig von Nutzung und Einstellungen. In unserem Test hielt der Akku bei normaler Nutzung vier Tage durch, was ein solides, wenn auch nicht überdurchschnittliches Ergebnis ist. Der integrierte Energiesparmodus verlängert die Laufzeit deutlich, da der Tracker dann nur stündlich ein Signal sendet. Während einer einstündigen Gassirunde mit 70-Sekunden-Intervall sank der Akkustand lediglich um drei Prozent – ein guter Wert.
Der Lildog ist ein solider und besonders kompakter Tracker und eignet sich grundsätzlich für Hundebesitzer, die auf zusätzliche Funktionen und umfangreiche Ausstattung – wie sie etwa Tractive oder Minitailz bieten – verzichten möchten. Allerdings scheitert es – wie wir finden – etwas an der Umsetzung. Insbesondere die Ortung konnte uns im Test leider nicht vollends überzeugen; hier haben unsere Empfehlungen einfach besser abgeschnitten.
Weenect XT
Der Weenect XT Hundetracker am Halsband eines Hundes
Der Weenect XT mit Halsband hat uns gut gefallen. Er hat es allerdings nicht in die Empfehlungen geschafft, da unser Testsieger mit ähnlichen Kosten noch mehr Funktionen bietet. Bei unserer anderen Empfehlung, dem Prothelis Area Pets, fehlt zwar beispielsweise die Live-Tracking-Funktion, die der Weenect XT hat, doch ist man hier ohne Premium-Status, der 2,99 Euro im Monat zusätzlich zum Abo kostet, etwas mehr eingeschränkt. Empfehlen können wir Ihnen den XT, dennoch sollte er zu Ihnen und Ihrem Vierbeiner passen.
Man muss beim Kauf allerdings wissen, dass der Hunde-Tracker nur mit dem mitgelieferten Halsband genutzt werden kann, das Sie in Rot, Schwarz, Gelb, Orange, Blau und Lila bestellen können. Zudem ist der XT nur für größere Hunde geeignet. Das Ganze kostet um die 80 Euro. Es stehen drei Abo-Möglichkeiten zur Verfügung: 12,99 Euro pro Monat, das jederzeit kündbar ist, ein 1-Jahres-Abo für 79,99 Euro und ein 3-Jahres-Abo für 149,99 Euro.
Für 2,99 Euro im Monat zusätzlich kann man sich den Premium-Status holen, mit welchem man Zugang zu bestimmten Zusatzfunktionen hat. So ist ein längeres Echtzeit-Tracking von 30 Minuten (statt nur zwei Minuten) möglich, die Funktionen der Taschenlampe sind umfangreicher, es stehen zusätzliche Karten wie Satellitenansicht in HD-Qualität, Reliefs, Wald- und Wanderwege zur Verfügung und es ist möglich, Benachrichtigungen per SMS zu erhalten. Wie auch bei unserem Testsieger finden wir es schade, dass zusätzlich zum Abo noch eine Gebühr für wichtige Funktionen erhoben wird.
Bei der Verarbeitung des Trackers und des Halsbands (von Julius-K9) haben wir nichts zu bemängeln. Die Nähte sind sauber und reißfest, der CE-geprüfte Tracker ist schön abgerundet ohne scharfe Kanten und Ecken. Laut Hersteller ist der Tracker nach IP68 wasserdicht. Unseren Tauchtest hielt der Tracker unbeschadet stand.
Das Halsband ist passend für Halsumfänge zwischen 37,5 und 56,5 Zentimetern. Mit 54,2 Gramm Gewicht gehört der Tracker zu den schwersten im Test. Der XT ist somit nur für größere Hunde geeignet.
Unsere zwölf Kilogramm schwere Testhündin hat einen Halsumfang von 35,5 Zentimetern, womit sie sogar leicht unter der Empfehlung vom Hersteller liegt. Beim Tragen haben sie das Halsband und der Tracker nicht weiter gestört; durch das Anpassen hat das Julius-K9 auch ganz gut gepasst. Einen kleineren Halsumfang würden wir bei dem XT mit Halsband aber nicht empfehlen.
Für die Registrierung und Aktivierung des Trackers werden einige Daten wie Name, E-Mail-Adresse, Telefonnummer und Adresse benötigt.
Das Aktivieren selbst geht sehr schnell und einfach. Die App ist übersichtlich strukturiert und bis auf ein paar leichten Verzögerungen, bei welchen man die App neu starten muss, auch soweit anwenderfreundlich.
Eher stutzig wurden wir in den Funktionsbeschreibungen, in denen wir von der Revieranalyse mittels Heatmap als auch Familienfreigabe lesen, allerdings beide Anwendungen nicht in der App finden konnten.
Was wir allerdings an Funktionen finden konnten, waren einerseits das Aktivieren der LED, die allerdings nicht als Leuchthalsband ausreicht, sowie Signal- und Vibrationswarnungen für das Zurückrufen des Hundes. Wir empfehlen allerdings, das langsam mit dem Hund zu trainieren, um ihn nicht zu irritieren.
Mit dem »Verlauf« lassen sich die zurückgelegten Routen nachvollziehen; hier werden zudem Entfernung und Geschwindigkeit angegeben. Die Aktivitätsübersicht finden wir nicht ganz so übersichtlich wie bei unseren Empfehlungen. Es lassen sich aber tägliche Ziele setzen und die Aktivität von einer Woche insgesamt nachvollziehen. Wie auch bei Tractive DOG 6 können sowohl Sicherheitszonen, also virtuelle Zäune, als auch Energiesparzonen festgelegt werden.
Die GPS-Ortung war während des Testzeitraums solide. Es gab einmal ein abgebrochenes Signal und eine Abweichung von ein paar Metern. Unseren ausgewählten Standort gab der Tracker aber gut wieder und auch das Live-Tracking funktionierte gut.
Der Hersteller gibt eine Akkulaufzeit von drei Wochen (mit Energiesparzonen) an, die wir in unserem Test aber nicht erreicht haben. Die Akkulaufzeit ist aber immer abhängig von der Nutzung des Trackers. Während unseres Tests hat der Tracker gut neun Tage durchgehalten. Ein solides Ergebnis. Während unserer einstündigen Route bei drei Grad Außentemperatur mit Standard-Tracking verlor der Tracker 15 Prozent Akku. Hier gab es andere Tracker, die besser abschnitten. Allerdings ist das noch ein solides Ergebnis. Während des Live-Trackings über zehn Minuten gab es einen Akkuverlust von acht Prozent.
Insgesamt ist der Weenect XT ein guter Tracker. Da er allerdings nur für größere Hunde geeignet ist und uns ein paar Tracker im Test noch mehr überzeugen konnten, reicht es leider nicht für eine Empfehlung.
Pawfit 3
Der Pawfit 3 Hundetracker in Schwarz und Orange
Zunächst hatten wir angenommen, dass der Pawfit 3 es in unsere Empfehlungen schaffen könnte, dann sind uns doch ein paar Details aufgefallen, die einfach nicht gut genug für eine Empfehlung sind.
Im Lieferumfang sind ein spezielles Ladekabel, eine Anbringung für das Halsband oder Geschirr, ein Halsbandriemen, eine Schnellanleitung sowie der Tracker enthalten. Die Verarbeitung ist soweit gut, alle Kanten sind schön abgerundet. Der kleine Tracker hat gerade einmal ein Gewicht von 38 Gramm und ist nur 4,3 x 3,3 x 1,4 Zentimeter groß, sodass er auch für kleine Hunde gut geeignet ist. Insbesondere die Halsbandbefestigung finden wir gut, denn sie lässt sich überall gut anbringen.
Die Einrichtung verlief in Ordnung und halbwegs schnell. Zunächst muss man die Tracker-ID angeben, dann ein Abo auswählen. Der Tracker muss online sein, damit er erkannt wird. Mit ein paar Startschwierigkeiten hat das bei uns dann auch funktioniert.
Die App finden wir soweit übersichtlich aufgebaut, wenn auch nicht immer sehr genau ins Deutsche übersetzt wurde. Auf der Karte lassen sich das Echtzeit-Tracking, das Licht (das aber kein Leuchthalsband ersetzt), der Signalton sowie die Stimmfunktion aktivieren. Bei Letzterer darf man sich aber kein akustisches Wunder erhoffen und wir bezweifeln, dass der Hund im Ernstfall auf die eingesprochene Stimme (beispielsweise den Rückruf) hört. Die Aktivitätsübersicht lässt sich bis zu einem Monat zurückverfolgen und gibt Aktive- und Ruhe-Stunden, Kalorien (was wir nicht überprüfen konnten) sowie die zurückgelegten Entfernungen und Schritte an. Der Routenverlauf ist ebenfalls übersichtlich. Zusätzlich gibt es noch die Funktion »Gehen«, mit der man einen Spaziergang aufzeichnen kann. Wofür es diese Funktion zusätzlich braucht, wissen wir aber nicht. Die Spaziergänge kann man auch nur innerhalb der App mit anderen Nutzern teilen.
Negativ ist uns zudem aufgefallen, dass nur ein Smartphone in der App immer angemeldet sein kann, während die gleichzeitige Nutzung desselben Accounts mit mehreren Smartphones bei allen anderen Tracker-Apps aber möglich war.
Die Sicherheitszonen kann man kreisförmig oder rechteckig erstellen. Schön finden wir, dass man die Reichweite selbst auswählen und individuell bestimmen kann. Pawfit empfiehlt aber einen Radius von 100 m beziehungsweise bei Rechtecken eine Entfernung von 200 m, um Fehlalarme zu vermeiden. Zusätzlich können unterschiedliche Symbole ausgewählt werden, um die Geozone erkenntlicher zu machen. Finden wir gut.
Die GPS-Ortung war während unseres Tests gut. Der Tracker gab den ausgewählten Standort bis auf wenige Meter Abweichung gut an. Auch die Live-Ortung funktionierte solide. Der Hersteller gibt eine Akkulaufzeit von sechs Tagen an. Während unseres Testzeitraums schafften wir allerdings maximal fünf Tage. Die Akkulaufzeit ist allerdings immer abhängig von der Nutzung.
Vor allem für kleine Hunde ist der kompakte und leichte Tracker möglicherweise interessant. Die Akkulaufzeit ist allerdings nicht besonders lang, und zudem gibt es hier wieder ein Basic- und Premium-Abo. Nur mit letzterem hat man vollen Funktionsumfang. Die App ist nicht immer gut übersetzt; hier haben uns andere Tracker einfach mehr überzeugt.
PAJ Pet Finder 4G
Der PAJ Pet Finder 4G Hundetracker, robust und kompakt
PAJ bietet GPS-Tracker für unterschiedliche Verwendungszwecke an, so haben wir beispielsweise den PAJ Vehicle Finder 4G 2.0 bereits getestet. Während er in diesem Test eine Empfehlung erhalten hat, konnte uns der PAJ Pet Finder 4G nicht vollends überzeugen. Der GPS-Tracker ist für eine UVP von 49,99 Euro erhältlich. Während unseres Testzeitraums (Dezember 2024 bis Februar 2025) war er aber durchgängig für 9,99 Euro im Angebot, was ihn zu einem der günstigsten Tracker im Test macht.
Auch beim PAJ Pet Finder gibt es ein Basic-Abo mit weniger verfügbaren Funktionen, das dafür günstiger ist, sowie ein Premium-Abo mit vollem Funktionsumfang. Wie auch bei allen anderen Trackern im Test befürworten wir eher, wenn Hersteller ein Abonnement anbieten, das einen vollen Funktionsumfang abdeckt. Das Basic-Abo gibt es monatlich für zwölf Euro, jährlich für 84 Euro oder alle zwei Jahre für 120 Euro. Für das Premium-Abo zahlt man alle sechs Monate 60 Euro, jedes Jahr 96 Euro oder alle zwei Jahre 144 Euro.
Der Hunde-Tracker ist gut verarbeitet und hat keine scharfen Kanten oder Ecken. Der Hersteller gibt an, dass er für Hunde ab vier Kilogramm geeignet ist. Mit 49 Gramm gehört er auch zu den schwereren Trackern im Test. Zudem könnte die Länge von knapp acht Zentimetern beim Anbringen am Halsband von kleinen Hunden etwas schwieriger werden. Im Lieferumfang sind neben dem Ladekabel mehrere Klettbänder enthalten. Diese halten im Vergleich zu den anderen im Test zwar sehr gut, wir sind allerdings kein großer Fan, da sich die Bänder immer nach einer gewissen Zeit abnutzen und mit Schmutz und Hundehaaren weniger gut halten, sodass man irgendwann neue Klettbänder kaufen muss.
Das Aktivieren und Einrichten des Trackers verläuft reibungslos. Für die Registrierung ist nur die E-Mail-Adresse notwendig. Die App selbst finden wir etwas unübersichtlich; es gibt sehr viele unterschiedliche Reiter mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten, die wenigsten sind aber für das spezielle Hunde-Tracking extra ausgelegt. Das könnte daran liegen, dass PAJ eben nicht nur Hunde-Tracker im Sortiment hat. Unserer Meinung nach gibt es zu viele unnötige Einstellungen, die es für einen Hunde-Tracker nicht bedarf und die App sehr verschachtelt machen. Beispiele dafür: In den Statistiken kann man sich unterschiedliche Werte ansehen, wie Entfernung, Geschwindigkeit, Aktivität und so weiter. Dafür kann man verschiedenste Diagramm-Typen auswählen. Eine gute Aussagekraft in Bezug auf Hunde-Tracking konnten wir aber nicht herauslesen.
Im Bereich »Geräte« befinden sich alle Informationen zum Tracker. So kann hier der Akkustand, der Gerätestatus und die nächstgelegene Position abgelesen werden. Auch gibt es einen Routenverlauf (mit Basic-Abo nur für die letzten drei Tage und mit Premium-Abo für die letzten 365 Tage). Während unseres Testzeitraums hat der Tracker die von uns ausgewählte Route zuverlässig wiedergegeben. Auch unseren im Test zuvor festgelegten Standort zeichnete der Tracker exakt auf. Im Wald zeigten sich allerdings, wie bei manch anderen Trackern auch, ein paar minimale Abweichungen von wenigen Metern. Es gibt zusätzlich eine Live-Tracking-Funktion von drei Minuten. Zusätzlich kann man die Frequenzintervalle beliebig einstellen. Zudem lassen sich ein Signalton für ein Rückruftraining sowie die LED an- und ausschalten.
Positiv finden wir auch die Funktionen, eine Batteriesparzone sowie Geozäune einzurichten. Den Standort des Trackers kann man auch mit anderen Personen teilen. Interessant finden wir, dass in den Tracker-Einstellungen die Routenführung auf Kraftfahrzeug, Fahrrad, Fußgänger oder Tier eingestellt werden kann. Hier würden wir selbsterklärend dazu tendieren, diese auf Tier zu stellen. Die Routen werden dadurch je nach Auswahl an die Straßen angepasst.
Leider finden wir die Akkulaufzeit von vier Tagen etwas gering. Hier haben andere Tracker in unserem Test deutlich besser abgeschnitten. Auch finden wir es etwas umständlich, den Tracker bei jeder Benutzung am Gerät über einen Knopf anschalten zu müssen, da er automatisch in den Standby-Modus wechselt. Bei einem Hunde-Tracker ist das nicht sonderlich praktisch. Zudem ertönt dabei immer ein lautes Piepen, was den Hund stören kann.
Der PAJ Pet Finder 4G zeichnet sich durch gute GPS-Ortung aus und ist sehr günstig. Uns stört allerdings die unübersichtliche App mit vielen nicht unbedingt notwendigen Einstellungen und die geringere Akkulaufzeit von vier Tagen. Daher hat der Tracker es nicht in unsere Empfehlungen geschafft.
Weenect XS
Der Weenect XS Hundetracker, klein und leicht
Der Weenect XS ist der kleine Bruder des XT. Er ist speziell für kleine Hunde konzipiert, gerade einmal 27 Gramm schwer und nur 6 x 2,4 x 1,5 Zentimeter groß. Somit lässt er sich auch gut bei sehr kleinen Hunden einsetzen. Allerdings hat er uns insbesondere was die Akkulaufzeit und GPS-Ortung betrifft, nicht überzeugen können, daher hat er auch keinen Platz in unseren Empfehlungen erhalten.
Der GPS-Tracker ist laut Hersteller wasserdicht nach IP68 und kommt neben dem Ladekabel mit gleich zwei unterschiedlichen Befestigungsschnallen bei uns an. Diese sind aus Silikon und leicht zu reinigen, allerdings können sie nicht vollkommen geöffnet werden, wodurch sie nicht überall an Geschirr und Halsband befestigt werden können. Ansonsten ist der kleine Tracker kompakt, sauber verarbeitet und hat keine spitzen Kanten oder Ecken.
Wie auch beim XT gibt es für den XS drei Abo-Möglichkeiten: 12,99 Euro pro Monat, das jederzeit kündbar ist, ein 1-Jahres-Abo für 79,99 Euro und ein 3-Jahres-Abo für 149,99 Euro. Für 2,99 Euro im Monat zusätzlich kann man sich den Premium-Status holen, mit welchem man Zugang zu bestimmten Zusatzfunktionen hat. So ist ein längeres Live-Tracking von 30 Minuten (statt nur zwei Minuten) möglich, die Funktionen der Taschenlampe sind umfangreicher, es stehen zusätzliche Karten wie Satellitenansicht in HD-Qualität, Reliefs, Wald- und Wanderwege zur Verfügung und es ist möglich, Benachrichtigungen per SMS zu erhalten.
Es wird auch dieselbe App wie beim XT verwendet, daher sind selbsterklärend dieselben Funktionen vorhanden: Die etwas kleine LED lässt sich ein- und ausschalten, ein Signalton sowie Vibrationsfunktion anstellen. Dies sollte man allerdings mit seinem Hund langsam üben und aufbauen. Über den Routenverlauf lassen sich die zurückgelegten Strecken übersichtlich nachverfolgen, und die Aktivitätsübersicht bietet einen Überblick über die letzten sieben Tage sowie die zurückgelegte Schrittmenge. Zudem lassen sich Energiesparzonen und virtuelle Zäune erstellen.
Im Testzeitraum ist es uns mehrmals passiert, dass der Tracker erst ab der Hälfte der ausgewählten Route mit dem Tracking beginnt. Woran das liegt, konnten wir erst bei unserem Test der Standort-Genauigkeit feststellen: Denn während sich der XS in unserer Jackentasche befand, konnte er oftmals die genaue Position nicht ermitteln. Im alltäglichen Gebrauch ist der GPS-Tracker zwar selten in einer Jackentasche, sondern am Geschirr oder Halsband des Hundes. Wir haben uns aber gedacht: Wenn der Tracker schon Schwierigkeiten bei einer Tasche hat, wie sieht es dann aus, wenn der Hund abhandenkommt und sich möglicherweise unter irgendetwas versteckt? Solange sich der XS aber an unserem Testhund befand, konnte der Standort auch gut wiedergegeben werden.
Der Hersteller gibt eine Akkulaufzeit von zehn Tagen bei Aktivierung der Energiesparzonen an und drei Tage bei ununterbrochenem Tracking. Während unseres Testzeitraums kamen wir auch auf drei Tage. Das finden wir etwas wenig im Vergleich zu anderen Trackern im Test. Allerdings muss man auch beachten, dass der XS eben sehr klein ist und man daher keine große Akkukapazität erwarten kann.
So haben wir getestet
In unserem Test prüfen wir mit einem Smartphone mit iOS-Betriebssystem, allerdings checken wir alle Tracker-Apps zusätzlich auf einem Android-Smartphone und überprüfen auf mögliche Unterschiede hin. Während unseres Tests (07/2025) sind uns keine relevanten Unterschiede zwischen beiden Betriebssystemen aufgefallen.
Die GPS-Genauigkeit testen wir anhand von vier unterschiedlichen Aspekten: Zunächst laufen wir zeitgleich mit allen Trackern die gleiche Route ab und überprüfen anschließend den Routenverlauf. Mit in die Bewertung fließen dabei die unterschiedlichen Frequenz-Intervalle ein, die von Tracker zu Tracker verschieden sind und daher auch einen genaueren oder gröberen Routenverlauf verzeichnen. Im nächsten Schritt überprüfen wir die GPS-Genauigkeit außerhalb der Bluetooth-Reichweite mit dem verbundenen Smartphone. Dafür suchen wir uns einen bestimmten Punkt aus, wo die Tracker sich befinden sollen, und dann überprüfen wir, ob die Tracker auch diesen Standort anzeigen oder es Abweichungen gibt.
Das Live-Tracking testen wir – um es noch etwas schwerer zu machen – im Wald. Hierfür bleibt eine Person mit den Trackern in Bewegung. Die andere Person versucht mittels Live-Tracking (sofern vorhanden) den sich bewegenden Tracker zu finden. Schließlich überprüfen wir noch die Genauigkeit der Geofences. Dabei verlassen wir die jeweiligen Zonen und halten fest, ob alle Tracker eine Benachrichtigung beim Verlassen ausspielen.
Wie lange der Akku eines Trackers hält, hängt immer von der Nutzung und der Umgebung ab. Um eine ausreichende Beurteilung liefern zu können, prüfen wir zunächst, welche Angaben die Hersteller zur Akkulaufzeit machen und vergleichen diese miteinander. Zusätzlich testen wir jeden Tracker im täglichen Gebrauch und überprüfen, wie viele Tage der Akku insgesamt durchhält. Die von uns ermittelten Werte haben wir in der Vergleichstabelle für jeden Tracker hinterlegt. Für die Vergleichbarkeit bewegen wir alle Tracker auch zeitgleich für eine Stunde außerhalb der Energiesparzonen im Standard-Tracking und vergleichen, wie viel Akku jeder Tracker nach der Stunde noch übrig hat. Schließlich betätigen wir das Live-Tracking insgesamt zehn Minuten und überprüfen, wie viel Akku danach noch vorhanden ist.
Auch die Verarbeitung überprüfen wir. Dabei achten wir darauf, ob wir irgendwelche Mängel erkennen können und ob eine Verletzungsgefahr für den Hund bestehen könnte. Da die Hersteller ihre Tracker als wasserdicht (entweder nach IP67 oder IP68) bezeichnen, unterziehen wir alle Tracker einem Tauchtest von 30 Minuten und überprüfen, ob sie danach noch einwandfrei funktionieren. Der Tragekomfort muss ebenfalls gegeben sein; dabei ist wichtig, dass der Tracker nicht zu schwer ist, damit er auch für kleinere Hunde geeignet ist und auch von der Form her den Hund nicht weiter stört. Zudem stecken wir alle Tracker sowohl am Halsband als auch am Geschirr unserer Testhündin und beobachten, ob sie sie als störend wahrnimmt.
Nichts ist nerviger als eine unübersichtliche und bedienungsunfreundliche App – insbesondere, wenn der Ernstfall, also ein abhandengekommener Hund, eintritt. Daher prüfen wir alle Apps hinsichtlich ihrer Bedienungsfreundlichkeit, indem wir sie über den gesamten Testzeitraum verwenden und feststellen, ob sie auch ohne das Studieren von Bedienungsanleitungen intuitiv benutzt werden können. Zudem halten wir fest, ob es Bugs oder Abstürze gibt und wo die Apps komplizierter gestaltet sind als notwendig.
Bei den meisten GPS-Trackern muss man zusätzlich zum Kauf des Geräts ein Abonnement abschließen. Daher sind die aufkommenden Kosten ebenfalls ein wichtiges Bewertungskriterium. Wir vergleichen alle Abonnements und Gebühren der Tracker miteinander und bewerten Unterschiede in den Abo-Systemen.
Schließlich testen wir alle Funktionen der GPS-Tracker. Gibt es einen Nutzen für diese Funktionen? Inwieweit sind sie praktikabel und stimmen sie halbwegs mit der Realität überein? Das bewerten wir ebenfalls detailliert.
Die wichtigsten Fragen rund um Hunde-Tracker
Welcher GPS-Tracker für Hunde ist der beste?
Der beste GPS-Tracker für uns ist der Tractive DOG 6. Er bietet eine hervorragende GPS-Ortung, ein präzises Live-Tracking und eine zuverlässige Akkulaufzeit. Zusätzlich punktet er mit nützlichen Zusatzfunktionen wie einer Aktivitäts- und Schlafübersicht. Besonders gefallen haben uns die integrierte, sehr hell leuchtende LED für bessere Sichtbarkeit, die Personenfreigabe sowie die Möglichkeit, Gefahrenmeldungen wie Giftköderwarnungen zu erhalten und zu teilen.
Wie funktioniert ein GPS-Tracker für Hunde?
Ein GPS-Tracker empfängt Signale von mehreren Satelliten und berechnet anhand der Zeit, die diese Signale benötigen, seine genaue Position. Diese ermittelten Standortdaten werden dann meist über das Mobilfunknetz an eine zugehörige App auf Ihrem Smartphone oder in einem Web-Browser übertragen. Dort lassen sie sich auf einer Karte anzeigen, sodass der Halter den aktuellen Standort seines Hundes verfolgen und – je nach Tracker-Funktion – zusätzliche Daten wie zurückgelegte Strecken oder Geschwindigkeiten abrufen kann.
Gibt es GPS-Tracker für Hunde ohne monatliche Kosten?
Die meisten GPS-Tracker für Hunde erfordern Abonnements, um die Kosten für die Mobilfunkverbindung und Datenspeicherung zu decken. Viele Anbieter bieten zudem Premium-Abos oder einen Premium-Status an, um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können. Einige wenige Modelle bieten jedoch den vollen Funktionsumfang bei allen Zahlungsoptionen. Der Fressnapf Tracker ist der einzige in unserem Test, der zwei Jahre lang ohne Folgekosten auskommt. Danach fällt lediglich eine jährliche Gebühr von knapp 10 Euro für die Abdeckung der Mobilfunkkosten an.
Kann ich einen GPS-Tracker für Hunde auch für Katzen nutzen?
Ja, manche GPS-Tracker können auch für Katzen genutzt werden. Dabei sollten Sie allerdings genau auf die Herstellerangaben achten. Das Gerät muss zudem deutlich kleiner und leichter sein als viele GPS-Tracker, die speziell für Hunde konzipiert sind. Viele Hersteller bieten einen separaten GPS-Tracker für Hunde und einen anderen, kleineren für Katzen an.
Was bedeutet ein „virtueller Zaun“ bei einem GPS-Tracker für Hunde?
Mit einem virtuellen Zaun, auch Geozaun oder Geofencing genannt, kann man einen bestimmten geografischen Bereich festlegen. Sobald der Hund diesen Bereich verlässt oder wieder betritt, wird man als Halter per Benachrichtigung auf dem Smartphone informiert. Dies erhöht die Sicherheit und gibt Gewissheit über den Aufenthaltsort des Hundes.
Wie unterscheiden sich ein GPS-Tracker und der Chip von gechippten Hunden/Katzen?
Anders als ein GPS-Tracker kann der Chip oder Transponder nicht den aktuellen Ort des Hundes bestimmen. Der Transponder dient vielmehr als eine Art Personalausweis für Haustiere. Er ist ein passiver Mikrochip, der bei Verlust des Tieres mithilfe eines speziellen Lesegeräts ausgelesen werden kann, um die Identifikationsnummer des Tieres zu ermitteln und so den Halter über eine Tierdatenbank ausfindig zu machen. Ein GPS-Tracker hingegen ist ein aktives Gerät, das ständig den Standort sendet und so eine Echtzeit-Ortung ermöglicht.
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Für mehr Sicherheit und Komfort
GPS-Tracker für Hunde kann man neben dem Halsband auch am Geschirr befestigen. Ein gutes Hundegeschirr soll maßgeblich zum Wohlbefinden des Tieres beitragen und erlaubt es dem Herrchen, seinen Hund besser zu kontrollieren.
Für bessere Sichtbarkeit
Einige GPS-Tracker für Hunde sind zwar mit einer LED-Leuchte ausgestattet. Diese reicht allerdings in den wenigsten Fällen für eine ausreichende Sichtbarkeit aus. Wir haben Leuchthalsbänder für Hunde getestet, die das definitiv besser können.

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