Die Welt der Terraristik eröffnet faszinierende Einblicke in exotische Lebensformen und hat sich von einem Nischenhobby zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung entwickelt. Doch die Haltung von Reptilien, Amphibien und wirbellosen Tieren erfordert weit mehr als nur Begeisterung – Wissen, Zeit und Engagement sind unerlässlich, um den Tieren artgerechte Bedingungen zu bieten. Die Ansprüche an Haltungsbedingungen wie Platz, Einrichtung, Klima und Fütterung variieren stark je nach Art und reichen von einfach bis hochspezialisiert. Um den Einstieg erfolgreich zu gestalten und langfristige Freude am neuen Hobby zu gewährleisten, ist die Wahl des richtigen “Anfängertiers” entscheidend. Dieser Ratgeber beleuchtet, worauf Einsteiger bei der Auswahl ihres ersten exotischen Schützlings achten sollten und stellt einige geeignete Arten für Schildkröten-, Echsen-, Schlangen-, Frosch-, Spinnen- und Insektenliebhaber vor.
Die 5 wichtigsten Fragen vor dem Kauf eines Terrarientiers
Wer den Kauf eines Terrariums in Erwägung zieht, sollte sich zunächst mit einigen grundlegenden Fragen auseinandersetzen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Diese Fragen helfen dabei, die eigenen Möglichkeiten und Präferenzen mit den Bedürfnissen der Tiere abzugleichen und Fehlkäufe zu vermeiden.
1. Woran hängt mein Herz?
Die Leidenschaft für ein bestimmtes Tier ist die wichtigste Triebfeder für eine erfolgreiche und langfristige Terrarienhaltung. Wenn Ihre Neugier und Ihr Herz einer Schlange, einer Echse oder einem anderen Exoten gelten, sollten Sie sich auch bei der Tierauswahl auf diese Gruppe konzentrieren. Nur mit ehrlicher Überzeugung wird man bereit sein, die notwendige Zeit, Energie und finanzielle Investition aufzubringen, die die Pflege mit sich bringt. Auch Kindern sollte die Möglichkeit gegeben werden, ihr Wunschtier auszuwählen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das Interesse über die anfängliche Begeisterung hinaus bestehen bleibt. Bei jüngeren Kindern liegt die Verantwortung für die Pflege bei den Eltern, oder es wird ihnen erklärt, dass sie noch warten müssen, bis sie die Aufgaben eigenständig übernehmen können. Dies ist ein wichtiger Aspekt der verantwortungsvollen Tierhaltung.
2. Wieviel Platz steht zur Verfügung?
Man könnte meinen, ein Terrarium passe immer und überall, doch dem ist nicht so. Einige Tiere, wie beispielsweise der Grüne Leguan, benötigen potenziell einen ganzen Raum als Lebensraum. Selbst kleinere Terrarien erfordern genügend Platz, um sowohl die Einrichtung unterzubringen als auch den Tieren ausreichend Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Zudem ist nicht jeder Standort im Wohnraum geeignet. Terrarien sollten nicht direkt vor Fenstern oder Heizkörpern platziert werden, da dies zu Überhitzung führen kann. Auch zu kalte Keller oder zugluftige Bereiche sind ungeeignet. Ein Raum mit wild spielenden Kindern ist ebenfalls keine ideale Umgebung. Gleichzeitig möchte man sein Terrarium natürlich im Blick haben, da es nicht nur ein attraktiver Blickfang ist, sondern auch die Beobachtung der Tiere ermöglicht. Es ist daher ratsam, sich vorab über die Mindestgröße des Terrariums für das gewünschte Tier zu informieren und einen geeigneten Standort in der Wohnung zu wählen, der sowohl den Bedürfnissen des Tieres als auch den eigenen Wünschen entspricht. Für einen ersten Überblick sind folgende Terrarienmodelle empfehlenswert:
| Kunststoffterrarium 60x30x30cm | OSB Terrarium – Holz Terrarium – Front aus massiven Fichtenhholzrahmen – 80x40x40cm | Exo Terra XXL Terrarium aus Glas – Glasterrarium – Terrarien – 60 x 45 x 45cm |
|---|---|---|
| Preis: 253,99 € | Preis: 159,00 € | Preis: 189,99 € |
Ein Terrarium mit verschiedenen Klettermöglichkeiten und Pflanzen
3. Wieviel Geld kann ich aufwenden?
Die finanzielle Seite der Terrarienhaltung hängt stark vom persönlichen Budget ab. Zwar sind nach oben hin kaum Grenzen gesetzt, doch die meisten Hobbyisten müssen kalkulieren. Neben der Anschaffung des Tieres selbst, deren Kosten je nach Art und Zuchtform variieren können, sind die Kosten für das Terrarium und dessen Einrichtung nicht zu unterschätzen. Wurzeln, Hölzer, Verstecke, Höhlen, Tunnel und künstliche Pflanzen stellen oft eine einmalige Anschaffung dar. Der Bodengrund muss regelmäßig nachgefüllt und ein- bis zweimal jährlich komplett ausgetauscht werden. Die Terrarientechnik – Beleuchtung, Heizung und Klimatisierung – stellt oft den größten Kostenfaktor dar und muss je nach Tier und Laufzeit regelmäßig gewartet oder ersetzt werden. Der tägliche Betrieb, insbesondere die Stromkosten für Heizung und Beleuchtung, schlägt sich ebenso auf der Rechnung nieder wie der Wasserverbrauch bei Terrarien mit großen Wasserteilen. Nicht zuletzt sind die Futterkosten zu berücksichtigen. Während Pflanzenfresser relativ günstig sind, benötigen die meisten Echsen lebende Futterinsekten und Schlangen Frostfutter wie Mäuse oder Küken. Ein Futter-Abo kann hierbei helfen, Engpässe zu vermeiden und Kosten zu sparen. Ausstattungen für die Aufzucht von Nachzuchten sind zunächst nicht zwingend erforderlich und sollten erfahrenen Haltern überlassen bleiben.
4. Wieviel Zeit kann ich investieren?
Die Zeit, die für die Pflege eines Terrariums aufgewendet werden muss, variiert je nach Lebenssituation und Tierart. Tägliche Aufgaben umfassen die Entfernung von Kot und Futterresten, die Kontrolle des Gesundheitszustands sowie die Fütterung und Reinigung von Futterschalen. Die Fütterungsfrequenz hängt von der Art und dem Alter des Tieres ab; Jungtiere benötigen oft tägliche Fütterung, während adulte Tiere seltener gefüttert werden. Wöchentliche Aufgaben beinhalten die Reinigung der Terrarienscheiben und Einrichtungsgegenstände. Ein- bis zweimal jährlich ist eine gründliche Grundreinigung des Terrariums empfehlenswert, bei der auch der Bodengrund erneuert wird. Spezielle Reinigungsprodukte aus dem Fachhandel können für die Desinfektion verwendet werden, wobei darauf geachtet werden muss, alle Rückstände restlos zu entfernen.
5. Zu welchen Aufgaben bin ich bereit?
Die Haltung exotischer Tiere kann Aufgaben mit sich bringen, die über die übliche Haustierpflege hinausgehen. Insbesondere die Fütterung stellt für manche eine Herausforderung dar. Die meisten Terrarientiere sind keine Vegetarier und benötigen Insekten, Mäuse oder Küken als Nahrung. Das Jagdverhalten ist ein tief verwurzelter Instinkt, der bei der artgerechten Haltung berücksichtigt werden muss. Dies fördert nicht nur die körperliche und geistige Auslastung der Tiere, sondern ist auch essenziell für ihr Wohlbefinden. Neben der Fütterung erfordert die Pflege auch handwerkliches Geschick, insbesondere bei der Optimierung des Terrariums und der Einrichtung. Kinder benötigen in der Regel bis zu einem Alter von etwa 10 Jahren Unterstützung bei vielen Aufgaben.
Die 10 beliebtesten Terrarientiere für Anfänger
Nachdem Sie die grundlegenden Fragen für sich beantwortet haben, stellt sich die Wahl des passenden Tieres. Es gibt eine Reihe von Arten, die sich aufgrund ihrer leichten Verfügbarkeit, überschaubaren Kosten und unkomplizierten Haltungsbedingungen besonders gut für Einsteiger eignen. Wichtig ist, dass es sich um relativ pflegeleichte Tiere handelt, deren Bedürfnisse mit einem angemessenen Wissensschatz und Einsatz erfüllt werden können. Insbesondere giftige Arten oder Würgeschlangen, die eine Gefahr darstellen könnten, sollten für den Einstieg gemieden werden. Bei Haushalten mit kleinen Kindern oder anderen Haustieren ist besondere Vorsicht geboten.
Europäische Landschildkröte
Die Europäische Landschildkröte, einschließlich der Breitband-, Griechischen und Maurischen Landschildkröte, ist ein weit verbreitetes und relativ pflegeleichtes Reptil. Sie sind Pflanzenfresser und benötigen täglich nur etwa 5-10 Minuten Pflegeaufwand.
- Kosten: Nachzuchten kosten zwischen 60 und 100 Euro, adulte Männchen 100-150 Euro und eierlegende Weibchen 400-600 Euro.
- Besonderheiten: Artgerechte Haltung erfordert eine Freilandhaltung mit einem speziell eingerichteten Bereich im Garten. Europäische Landschildkröten können ein beeindruckendes Alter von bis zu 100 Jahren erreichen und stellen somit eine langfristige Verpflichtung dar.
- Empfehlenswerte Ausstattung:
| Terrarium für Landschildkröten Schildkrötenterrarium 140x60x40cm | Mega-Ray – 70w UV D3 Terrarienbeleuchtung für Tropenterrarien und Wüstenterrarien | Terrariensand Termite – Grabfähig Rot 5Kg |
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| Preis: 329,00 € | Preis: 31,99 € | Preis: 6,29 € |
Bartagame
Die Bartagame, insbesondere die Streifenköpfige Bartagame (Pogona vitticeps) und die Zwergbartagame (Pogona henrylawsoni), ist ein beliebtes Wüsten-Terrariumtier. Sie sind tagaktiv und relativ ruhig.
- Haltungsbedingungen: Wüstenterrarium mit Temperaturen tagsüber von 25-30 °C (Sonnenplätze bis 40 °C) und nachts 20-23 °C. Eine Beleuchtung von 12-14 Stunden täglich mit UV-Anteil ist erforderlich. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 40-50 % liegen.
- Kosten: Jungtiere kosten etwa 20 Euro, adulte Tiere und spezielle Zuchtformen bis zu 100 Euro.
- Besonderheiten: Trotz ihrer relativ geringen Größe benötigen Bartagamen geräumige Terrarien (mindestens 160x80x80 cm für die Streifenköpfige Art). Die benötigte Beleuchtung und Beheizung kann höhere Energiekosten verursachen. Bartagamen benötigen eine Winterruhe und nehmen sowohl Insekten als auch Obst und Gemüse zu sich. Ihr täglicher Zeitaufwand liegt bei 10-15 Minuten.
Leopardgecko
Leopardgeckos (Eublepharis macularius) sind in vielen Farbvarianten erhältlich und faszinierend zu beobachten. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv.
- Haltungsbedingungen: Wüstenterrarium mit Temperaturen tagsüber von 25-30 °C (Sonnenplätze bis 35 °C) und nachts 20-23 °C. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 40-50 % liegen. Eine Beleuchtung von 10 Stunden täglich mit UV-Anteil wird empfohlen.
- Kosten: Jungtiere kosten etwa 20 Euro, adulte Tiere und besondere Gattungen bis zu 100 Euro.
- Besonderheiten: Leopardgeckos benötigen ein relativ kleines Terrarium (mindestens 80x40x50 cm für zwei Tiere). Sie sind ruhig und gelassen. Dank ihres Fettschwanzes können sie auch eine Woche ohne Futter auskommen, was sie für Urlaubszeiten praktisch macht. Der tägliche Zeitaufwand beträgt etwa 5-10 Minuten.
Kronengecko
Der Kronengecko (Correlophus ciliatus) ist ein weiterer beliebter Taggecko, der in einer großen Vielfalt an Farben und Mustern vorkommt.
- Haltungsbedingungen: Tropenterrarium mit Temperaturen tagsüber von 25-29 °C im Sommer und 22-25 °C im Winter. Nachts fallen die Temperaturen auf 22-23 °C im Sommer und 18-20 °C im Winter. Eine hohe Luftfeuchtigkeit (tagsüber über 60 %, nachts über 80 %) ist erforderlich. Die Beleuchtung variiert saisonal (13 Stunden im Sommer, 9 Stunden im Winter). UV-Anteil wird empfohlen.
- Kosten: Jungtiere kosten etwa 60 Euro, adulte Tiere und besondere Gattungen bis zu 200 Euro.
- Besonderheiten: Kronengeckos sind weniger scheu als andere Rhacodactylus-Arten und benötigen ein Terrarium von mindestens 50x50x80 cm (LxTxH) für ein Tier. Ihre Ernährung besteht aus kleinen Insekten und Fruchtbrei. Der tägliche Zeitaufwand beträgt etwa 5-10 Minuten.
- Empfohlene Futterprodukte:
| Nekton Cresed Gecko Diet 100g – Kronengecko Futterbrei – Alleinfuttermittel für geckos mit bananengeschmack | NEKTON Crested Gecko Kronengeckofutter – Geschmack Feige – Menge: 100g | NEKTON Crested Gecko sweet mango 100g – Kronengeckofutter und fruchtfressende Geckos |
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| Preis: 10,49 € | Preis: 12,49 € | Preis: 10,49 € |
Jemenchamäleon
Das Jemenchamäleon (Chamaeleo calyptratus) gilt als das pflegeleichteste unter den Chamäleonarten und ist somit eine gute Wahl für ambitionierte Anfänger.
- Haltungsbedingungen: Tropenterrarium mit Temperaturen tagsüber von 25-28 °C (Sonnenplätze bis 40 °C) und nachts maximal 20 °C. Eine Winterruhe bei 20 °C tagsüber und 12-16 °C nachts ist notwendig. Hohe Luftfeuchtigkeit (60-90 %) und eine Beleuchtung von 12-14 Stunden täglich (im Sommer) bzw. 8-10 Stunden (im Winter) mit zwingend erforderlichem UV-A- und UV-B-Anteil sind essenziell.
- Kosten: Zwischen 50-100 Euro.
- Besonderheiten: Jemenchamäleons sind sehr stressanfällig und benötigen Einzelhaltung in einem großen Terrarium (mindestens 200x100x150 cm) mit dichter Bepflanzung und vielen Verstecken. Blickkontakt zu anderen Tieren und Menschen sollte vermieden werden. Sie benötigen eine abwechslungsreiche Ernährung und decken ihren Flüssigkeitsbedarf durch das Besprühen der Pflanzen. Der tägliche Zeitaufwand beträgt etwa 5-10 Minuten.
Kornnatter
Die Kornnatter (Pantherophis guttatus) ist wegen ihrer auffälligen Färbung und ihres friedlichen Wesens eine beliebte Anfängerschlange.
- Haltungsbedingungen: Tropenterrarium mit Temperaturen tagsüber von 24-27 °C (Sonnenplätze bis 35 °C) und nachts 18-20 °C. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 50-60 % liegen. Eine Beleuchtung von 16 Stunden täglich im Sommer und 10 Stunden im Winter mit UV-Anteil ist erforderlich.
- Kosten: Ab 10 Euro je nach Farbvariante.
- Besonderheiten: Kornnattern sind gute Kletterer und benötigen ein Terrarium von mindestens 120 cm Länge, besser 140 cm, und 100 cm Höhe. Adulte Tiere müssen nur alle 7-10 Tage gefüttert werden. Der tägliche Zeitaufwand beträgt etwa 5-10 Minuten.
Königspython
Der Königspython (Python regius) ist eine der beliebtesten Schlangenarten in der Terraristik und eignet sich gut für Anfänger.
- Haltungsbedingungen: Temperaturen tagsüber von 26-32 °C (Sonnenplätze bis 35 °C) und nachts 24-25 °C. Einzelhaltung ist möglich, aber auch Paar-, Harem- oder Gruppenhaltung mit gleichgeschlechtlichen Tieren. Die Ernährung besteht aus Mäusen und Ratten.
- Kosten: 100-500 Euro je nach Farbvariante.
- Besonderheiten: Adulte Königspythons müssen nur alle zwei Wochen gefüttert werden. Ein Terrarium von mindestens 120x60x60 cm ist ausreichend. Eine Wetbox sorgt für die nötige Luftfeuchtigkeit. Eine Beleuchtung ist nicht zwingend erforderlich. Der tägliche Zeitaufwand beträgt etwa 5-10 Minuten.
Schmuckhornfrosch
Der Schmuckhornfrosch (Ceratophrys ornata) ist ein beliebtes Amphibium, das vielen Terrarianern den Einstieg in die Welt der exotischen Tiere ermöglicht hat.
- Haltungsbedingungen: Temperaturen tagsüber von 24-30 °C und nachts 23 °C. Eine hohe Luftfeuchtigkeit (tags 80 %, nachts 90-95 %) ist erforderlich. Beleuchtung für 10-12 Stunden täglich. Einzelhaltung wird empfohlen.
- Kosten: 30-60 Euro.
- Besonderheiten: Schmuckhornfrösche sind gefräßig und neigen dazu, Artgenossen zu fressen, weshalb Einzelhaltung ratsam ist. Sie verbringen die meiste Zeit in selbstgegrabenen Höhlen. Die Fütterung erfolgt alle zwei bis drei Tage. Das Terrarium sollte mindestens 80x40x40 cm (LxBxH) groß sein. Bei der Pflege sollte auf dicke Handschuhe geachtet werden, da die Frösche schnell zuschnappen können.
Vogelspinne
Beliebte Anfängerspinnen sind unter anderem die Mexikanische Rotknie-Vogelspinne, die Gestreifte Guatemala-Vogelspinne und die Kraushaar-Vogelspinne.
- Haltungsbedingungen: Temperaturen je nach Art tagsüber von 23-28 °C mit nächtlicher Absenkung. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 60-70 % liegen. Beleuchtung für 10-12 Stunden täglich. Einzelhaltung ist zwingend.
- Kosten: Etwa 8 Euro für ein Jungtier.
- Besonderheiten: Vogelspinnen sind giftig, aber der Biss der genannten Arten ist für den Menschen nicht tödlich, kann aber schmerzhaft sein. Adulte Tiere müssen je nach Art nur ein- bis zweimal im Monat gefüttert werden. Das Terrarium sollte eine Grundfläche von mindestens 30×40 cm haben. Der tägliche Zeitaufwand beträgt etwa 5-10 Minuten.
Gespenstschrecken
Gespenstschrecken sind ideale Einstiegstiere für die Terraristik und auch für jüngere Kinder gut geeignet.
- Haltungsbedingungen: Die Mindestgröße des Terrariums variiert je nach Art, von 25x25x40 cm bis 50x50x100 cm (Breite x Tiefe x Höhe). Als Einrichtung reichen Küchenrolle und Futterblätter, die gleichzeitig als Versteck dienen. Eine extra Heizung oder Beleuchtung ist nicht notwendig. Eine Luftfeuchtigkeit von 70-80 % wird durch Besprühen erreicht.
- Kosten: Wenige Euro für die Erstanschaffung.
- Besonderheiten: Gespenstschrecken haben eine maximale Lebenserwartung von bis zu 3 Jahren, oft jedoch deutlich kürzer. Einige Arten benötigen keinen Partner für die Fortpflanzung. Die Futterpflanzen dienen gleichzeitig als Versteck.
Diese Auswahl an Tieren soll einen ersten Überblick über die Vielfalt der Terraristik für Einsteiger geben. Es ist unerlässlich, sich vor dem Kauf eingehend über die spezifischen Bedürfnisse des Wunschtieres zu informieren und gegebenenfalls Fachliteratur zu konsultieren oder erfahrene Züchter und Halter zu kontaktieren.
