Glücksbringer backen: Süße Hefeteig-Schweinchen für einen glücklichen Start ins neue Jahr

Glücksschweinchen aus veganem Hefeteig auf einer Servierplatte, bereit für Silvester.

In der deutschen Esskultur sind nicht nur der Geschmack, sondern auch Tradition und Symbolik tief verwurzelt. Besonders zum Jahreswechsel, wenn wir das alte Jahr verabschieden und das neue begrüßen, spielt das Brauchtum eine wichtige Rolle. Und was könnte passender sein, als das Glück zu backen? Bei Shock Naue tauchen wir heute ein in die Welt der Neujahrsbräuche und widmen uns einem besonders charmanten Gebäck: den Glücksschweinchen aus Hefeteig. Das selbstgemachte Glück ist nicht nur unwiderstehlich lecker, sondern gilt auch als mächtiger Begleiter ins neue Jahr. Erfahren Sie, wie Sie diese traditionellen Glücksbringer Backen und welche Geschichte sich hinter ihnen verbirgt. Werfen Sie auch einen Blick auf unsere köstlichen Sallys Sahnetorte, ein weiteres Highlight der deutschen Backkunst.

Die tief verwurzelte Tradition der Glücksbringer in Deutschland

Glücksbringer sind aus vielen Kulturen nicht wegzudenken und haben oft eine lange Geschichte. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es besonders das Schwein, das zu Silvester als Symbol für Glück, Wohlstand und Fruchtbarkeit gilt. Diese süßen Hefeteig-Schweinchen, oft liebevoll “Glückssäuli” genannt, sind mehr als nur ein Gebäck; sie sind ein Ausdruck der Hoffnung auf ein gutes und erfolgreiches kommendes Jahr.

Das Schwein als Symbol für Wohlstand und Fruchtbarkeit

Die Bedeutung des Schweins als Glücksbringer reicht weit zurück bis zu den alten Germanen, wo der Eber als heiliges Tier verehrt wurde, das Stärke und Fruchtbarkeit verkörperte. In vielen Agrargesellschaften stand ein Schwein im Stall für Reichtum und Wohlstand, da es die Existenzgrundlage sicherte. Es ist kein Zufall, dass wir heute noch Redewendungen wie “Schwein gehabt!” verwenden, wenn wir Glück hatten. Diese tiefe kulturelle Verankerung macht das Schwein zu einem idealen Motiv, wenn wir Glücksbringer backen.

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Vom lebendigen Ferkel zum beliebten Silvestergebäck

Früher war es durchaus üblich, zu Silvester lebendige Ferkel als Glücksbringer zu verschenken – ein Brauch, der heute glücklicherweise einer symbolischeren Geste gewichen ist. Die kleinen Hefeteig-Schweinchen sind die moderne und charmante Art, diese alte Tradition fortzuführen. Sie bringen die gleiche Botschaft von Glück und Erfolg, jedoch in einer köstlicheren und tierfreundlicheren Form. Das macht sie zu einem festen Bestandteil der Silvester-Feierlichkeiten und einem Highlight auf jedem Buffet.

Mehr als nur ein Gebäck: Eine Reise in die Kindheit

Für viele sind die Glücksschweinchen untrennbar mit Kindheitserinnerungen verbunden. Auch ich erinnere mich gerne daran, wie meine Mama jedes Jahr zu Silvester diese süßen Glückssäuli backte. Es war ein Ritual, das den Übergang ins neue Jahr markierte und uns mit Vorfreude erfüllte.

Unvergessliche Silvesterabende und kulinarische Erinnerungen

Diese kleinen Schweinchen sind für mich nicht nur Gebäck, sondern eine Brücke zu unbeschwerten Kindheitstagen. Sie erinnern an die ausgelassene Stimmung an Silvester, das Zusammensein mit Familie und Freunden und die seltene Erlaubnis, bis Mitternacht aufbleiben zu dürfen. Das Backen dieser Glückssäuli ist für mich jedes Mal wie ein Eintauchen in diese schönen Erinnerungen, ein Wiedererwecken eines Stücks meiner Vergangenheit. Solche kulinarischen Erlebnisse prägen die deutsche Esskultur und schaffen bleibende Bande.

Das Geheimnis meiner Mutter: Kleine Kunstwerke aus Hefeteig

Die Glücksschweinchen meiner Mama waren keine bloßen Backwaren; sie waren liebevoll geformte Kunstwerke. Mit geschickten Händen verwandelte sie einfachen Hefeteig in charmante Schweinchen, deren Anblick allein schon Freude bereitete. Sie pflegte zu sagen: „Ein Schweinchen am Silvesterabend hält das Unglück fern und die Freude nah.“ Diese Weisheit und die Freude am gemeinsamen Backen sind es, die solche Traditionen so wertvoll machen und uns dazu inspirieren, selbst Glücksbringer backen zu wollen.

Glücksschweinchen aus veganem Hefeteig auf einer Servierplatte, bereit für Silvester.Glücksschweinchen aus veganem Hefeteig auf einer Servierplatte, bereit für Silvester.

Glücksbringer backen leicht gemacht: Dein eigenes Hefeschwein

Das Beste daran ist, dass Sie diese charmanten Glücksbringer ganz einfach selbst zubereiten können. Die Basis bildet ein süßer Hefeteig, ähnlich dem, der für einen Quark-Sahnetorte mit Erdbeeren oder andere festliche Backwaren verwendet wird. Keine Sorge, das Formen der Schweinchen ist einfacher, als es klingt, und macht auch den Kleinsten großen Spaß.

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Die Grundlagen des perfekten Hefeteigs

Ein guter Hefeteig ist das Herzstück unserer Glücksschweinchen. Er sollte locker, fluffig und leicht süßlich sein. Die Zubereitung erfordert ein wenig Geduld, aber die Mühe lohnt sich. Wichtig sind die richtige Temperatur für die Hefe und genügend Zeit zum Gehen. Wenn Sie tiefer in die Materie des Hefeteigs eintauchen möchten, finden Sie in unserem ausführlichen Beitrag weitere nützliche Tipps und Tricks. Auch eine fruchtige Käse-Sahnetorte kann mit dem richtigen Teig zum Erfolg werden.

Kreativ werden: So formst du deine Glücksschweinchen

Das Formen der Glücksschweinchen ist der kreative Teil, bei dem auch Kinder gerne mithelfen. Zuerst stechen Sie mit zwei runden Ausstechformen eine größere und eine kleinere Rondelle aus, die Kopf und Schnauze bilden. Aus dem restlichen Teig lassen sich spielend leicht die Ohren formen. Für die Augen sorgen zwei Rosinen oder Sultaninen, die den Schweinchen ihren süßen Blick verleihen. Schon ist ein bezauberndes Glücksschweinchen fertig zum Backen!

Ungebackene Glücksschweinchen aus süßem Hefeteig, sorgfältig geformt auf dem Backblech.Ungebackene Glücksschweinchen aus süßem Hefeteig, sorgfältig geformt auf dem Backblech.

Rezept: Vegane Glücksschweinchen aus Hefeteig

Diese Glücksschweinchen schmecken so süß wie sie aussehen und sind eine wundervolle Ergänzung für jede Silvesterfeier.

Zutaten für 6 Glückssäuli

Vorbereitung 5 Minuten
Zubereitung 1 Stunde 5 Minuten
Ruhezeit für den Teig 2 Stunden 30 Minuten
Gesamtzeit 3 Stunden 40 Minuten

Das brauchts

  • 500 g Mehl
  • 1 TL Salz
  • 3½ EL Zucker
  • ½ Würfel Hefe (21 g)
  • 250 ml Sojamilch
  • 80 g vegane Butter
  • 12 Sultaninen*
  • 5 EL pflanzlicher Rahm zum Bestreichen

Material

  • Große Schüssel
  • Ausstechformen (ca. 12 cm Ø und 4 cm Ø)
  • Strohhalm
  • Backblech mit Backpapier

So wirds gemacht

  1. Die Hefe zerbröseln und zusammen mit Mehl, Salz und Zucker in einer großen Schüssel mischen.
  2. Sojamilch und vegane Butter hinzufügen und alles zu einem geschmeidigen Teig vermischen. Den Teig 15 bis 20 Minuten von Hand kneten (oder 10 Minuten in der Küchenmaschine).
  3. Den Teig zugedeckt bei Zimmertemperatur etwa zwei Stunden gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
  4. Währenddessen die Sultaninen in Wasser einlegen, damit sie beim Backen nicht verbrennen.
  5. Den Hefeteig ca. 1 cm dick ausrollen. Daraus 6 große Rondellen (ca. 12 cm Ø) für die Köpfe und 6 kleinere Rondellen (ca. 4 cm Ø) für die Schnauzen ausstechen.
  6. Aus den kleinen Rondellen mit einem Strohhalm jeweils zwei Nasenlöcher ausstechen.
  7. Die Unterseite der kleinen Rondellen leicht mit pflanzlichem Rahm bestreichen und auf die großen Rondellen legen, um die Schnauze zu bilden.
  8. Den restlichen Teig 5 mm dick ausrollen und 12 dreieckige Ohren ausschneiden. Diese ebenfalls auf der Unterseite mit Rahm bestreichen und auf die Köpfe der Schweinchen legen.
  9. Die geformten Glücksschweinchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und weitere 30 Minuten ruhen lassen.
  10. Anschließend die Glücksschweinchen mit pflanzlichem Rahm bestreichen und die eingeweichten Sultaninen als Augen aufdrücken.
  11. Im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Ober-/Unterhitze für 25-30 Minuten goldbraun backen.
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Tipp!

  • Um zu prüfen, ob die Glücksschweinchen fertig sind, können Sie nach etwa 25 Minuten auf die Unterseite klopfen. Klingen sie hohl, sind sie durchgebacken.
  • Wenn Sie keine passenden Ausstechformen zur Hand haben, können Sie auch Gläser oder Tassen mit dem entsprechenden Durchmesser verwenden.

Wichtige Zutaten für Hefeteig-Glücksschweinchen: Mehl, Hefe und getrocknete Weintrauben (Sultaninen) auf einem Holztisch.Wichtige Zutaten für Hefeteig-Glücksschweinchen: Mehl, Hefe und getrocknete Weintrauben (Sultaninen) auf einem Holztisch.

Ein süßer Abschied ins neue Glück

Die Glücksschweinchen sind nicht nur eine Delikatesse, sondern auch ein wunderbares Symbol, um das neue Jahr mit Positivität und guten Wünschen zu beginnen. Sie verkörpern die Hoffnung auf Wohlstand und Freude, verpackt in einem einfachen, aber liebevollen Gebäck. Indem Sie diese Glücksbringer backen, bewahren Sie nicht nur eine schöne Tradition, sondern schaffen auch eigene, unvergessliche Erinnerungen für sich und Ihre Liebsten.

Mögen diese kleinen Glückssäuli Ihr neues Jahr mit Lachen, Freude und natürlich ganz viel Glück erfüllen! Teilen Sie uns gerne in den Kommentaren mit, welche Glücksbringer-Traditionen in Ihrer Familie gepflegt werden!

Fertig gebackene und liebevoll dekorierte vegane Glücksschweinchen für die Silvesterfeier.Fertig gebackene und liebevoll dekorierte vegane Glücksschweinchen für die Silvesterfeier.

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