Ich war schon früh ein Fan von Bobby Flay, als er in den späten 1980er Jahren Chefkoch im Miracle Grill in New York war und southwestern Aromen erstmals ins East Village brachte. Später folgte Mesa Grill nahe dem Union Square. Über Jahrzehnte verfolgte ich seine Karriere: Er baute ein Restaurantimperium auf und wurde TV-Star mit 17 Shows. Als ich hörte, dass sein Bobby Flay Steak nun im neuen Wonder-Ghost-Kitchen und Food-Hall-Konzept in der 128 W. 23rd Street in Chelsea vertreten ist, weckte das mein Interesse.
Wonder, gegründet vom Ex-Walmart-eCommerce-Chef Marc Lore, betont Liefer- und Abholservice. Die ersten Filialen öffneten 2023, inzwischen gibt es 12 – sechs in New York City, fünf in New Jersey und eine in Pennsylvania. Bis 2025 sollen 100 folgen. Mit 60 Millionen Dollar Investition in Rezepte von Star-Köchen wie Marcus Samuelsson und José Andrés wirbt Wonder als „neue Art von Food Hall – ikonische Köche und Top-Restaurants“.
Im Chelsea-Standort gibt es fast 20 Restaurants, darunter Bobby Flay Steak mit drei Steaks, Vorspeisen, Salaten und Beilagen. Für das volle Steakhouse-Erlebnis bestellte ich thick cut bacon (11 $), 16-Unzen-Rib-Eye medium rare (34 $), creamed spinach (9 $) und mushroom mashed potatoes (9 $). Mit Steuern: knapp 72 $.
Vier Abholbehälter auf einer Marmoroberfläche.
Mein 72-Dollar-Steak-Dinner bei Bobby Flay Steak kam nach 13 Minuten in Folienbehältern. Das große, Knochenlose Steak war rare statt medium rare, aber gutes Fleisch mit Fett, knuspriger Kruste wie schwarze Chips. Das Bacon war faserig und schleimig, Spinat in Sahne ertränkt mit Knusprigen obendrauf, Kartoffeln salzig mit unkenntlichen Pilzen. Wie eine SNL-Sketch – zum Preis eines echten Steakhouse ohne Service und Alkohol. Für Fans von asiatische rezepte könnte das ein Kontrast sein, aber hier fehlte der Wow-Effekt.
Dunkle Fassade mit Rampe für Rollstühle.
Der Wonder im East Village gegenüber NYU-Wohnheimen.
Frau hinter Theke mit Küche im Hintergrund.
Abholtheke im Chelsea-Wonder.
Der Chelsea-Raum ist eng, in Grau und Grün einGerichtet. Menüs und Touchscreens laden zur Bestellung ein, Lieferanten holen ab. Rund die Hälfte der 29 Angebote stammt von Promi-Köchen, der Rest sind Wings, Sushi oder Burger.
Ich testete drei weitere Wonder-Filialen (East Village, Chelsea, Hoboken) und probierte Gerichte von bekannten Köchen.
Zwei Schnitzel und kleine Waffel mit Butter.
Hühnerfleisch und Waffeln bei Streetbird.
Streetbird von Marcus Samuelsson: M’s Fried Chicken & Waffle (13 $)
Das paniert-gebratene Hähnchenbruststück war zäh, die Waffel kalt und klein. Note: B
Graues Fleischsandwich auf Brötchen.
Brisket-Sandwich von Tejas.
Tejas Barbecue: Classic Brisket Sandwich (13 $)
Brötchen, Gurke und Zwiebeln okay, aber das Rindfleisch vom Houston-Chocolatier schmeckte alt und gummiartig. Note: D
Gelber Reis mit Meeresfrüchten und Sahne.
Meeresfrüchte-Paella von Jota.
Jota von José Andrés: Paella de Mariscos für zwei (27 $)
Großzügig mit Meeresfrüchten, aber Tintenfischringe braun und nicht frisch, plus Flüssigkeit am Boden. Note: B
Runde Schüssel mit langer Pasta und Paniermehl.
Cavatelli mit Wurst und Pilzen.
Walnut Lane von Jonathan Waxman: Cavatelli mit Sausage und Mushrooms (18 $)
Pasta top, Wurst reichlich und lecker mit zwei Pilzsorten, trotz Flüssigkeit. Note: B+
Pitabrot mit Gemüse in Behälter gequetscht.
Wenig Auberginendressing erkennbar bei Yasas. Wer asiatische nudeln mag, findet hier keinen Ersatz.
Yasas von Michael Symon: Spicy Pepper & Feta Sandwich (10 $)
Langweiligstes Sandwich ever: Gehacktes Gemüse und Feta auf altem Pita. Note: D
Rechteckige Pizza in offener Box.
Di Fara Pizza ohne Basilikum.
Di Fara Pizza: Original Square Pizza (27 $)
Knuspriger Boden, scharfe Sauce, Burrata-Käse komisch, aber Romano-Shake typisch – frisches Basilikum fehlte. Note: A-
Runder Plastikbehälter mit spinatiger Suppe.
Saag Paneer bei Chai Pani.
Chai Pani von Meherwan Irani: Saag Paneer (17 $)
Guter Geschmack, aber zu wenig Spinat, dünne Sauce, eiskalt geliefert. Basmati exzellent. Note: B-
Mann faltet Kartons mit dem Rücken zur Kamera.
Kartons falten im Hoboken-Wonder.
Drei Tische am Fenster mit Blick auf Wohnheime.
Essbereich im East Village-Wonder.
Zusammenfassend: Bobby Flay Steak bei Wonder verdient B-. Die Konzepte von Stars klingen toll, aber Ausführung für Takeout enttäuscht oft – zäh, kalt oder uninspiriert. Für New Yorker eine bequeme Option, doch echtes Restaurant-Feeling fehlt. Probieren Sie es selbst oder entdecken Sie Alternativen wie china nudeln zu Hause. Planen Sie Ihren nächsten Food-Trip nach New York und teilen Sie Ihre Erfahrungen!
Quellen: Eater NY, Wonder.com, offizielle Restaurantseiten.