Gans Rezept Einfach: Ihre knusprige Weihnachtsgans – ganz entspannt

Festlicher Gänsebraten mit Beilagen auf einem Holzbrett

Festlicher Gänsebraten mit Beilagen auf einem HolzbrettFestlicher Gänsebraten mit Beilagen auf einem Holzbrett

Als leidenschaftliche Verfechter der deutschen Esskultur wissen wir bei Shock Naue, dass die Weihnachtsgans ein echtes Highlight ist. Es gibt kaum ein Gericht, nach dem wir so zuverlässig einmal im Jahr gefragt werden, wie nach dem perfekten Rezept für eine gelungene Weihnachtsgans. Und dank unserer lieben Simone von S-Küche können wir Ihnen auch dieses Jahr wieder ein absolut gelingsicheres Gans Rezept Einfach präsentieren. Ihr Einfluss hat nicht nur die Methode maßgeblich geprägt, sondern auch für die appetitlichen Bilder dieser Festtagsbraten gesorgt – ein herzliches Dankeschön, Simone! Wenn Sie also ganz entspannt (und ja, der Wortwitz muss sein!) eine makellose Gans für Ihre Gäste auf den Tisch zaubern möchten, dann lesen Sie unbedingt weiter. Bei Shock Naue finden Sie nicht nur traditionelle Festtagsrezepte wie dieses für die Gans, sondern auch moderne Alternativen, wie unser vegetarisches Burger Rezept für leichtere Mahlzeiten.

Das Geheimnis einer entspannten Weihnachtsgans

Das unkomplizierte Geheimnis hinter dieser stressfreien Weihnachtsgans verdanken wir einzig und allein meiner Mama. Seit vielen Jahren bereitet sie die Gans „auf zweimal“ zu. Das bedeutet konkret: an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Der unschätzbare Vorteil für den Koch oder die Köchin liegt auf der Hand: Die gesamte Vorbereitung und ein Großteil der Garzeit werden bereits an Tag 1 erledigt. Am zweiten Tag muss der Gänsebraten dann nur noch fertiggestellt werden. Das nimmt enormen Druck vom eigentlichen Festtag und sorgt für eine deutlich entspanntere Atmosphäre in der Küche, sodass Sie mehr Zeit für Ihre Liebsten haben.

So muss die perfekte Weihnachtsgans sein

Was macht eine Gans wirklich perfekt? Für uns ist die Antwort klar: Die Haut muss knusprig sein, das Fleisch butterzart und saftig – und dazu passen am besten klassische Beilagen wie selbstgemachtes Blaukraut und rohe Kartoffelklöße. Ein guter Tropfen wie ein Glas Les Creisses rundet das Festmahl ab und unterstreicht die Aromen des Gänsebratens. Es ist diese Kombination aus Textur, Geschmack und Tradition, die eine Weihnachtsgans zu einem unvergesslichen Erlebnis macht und tief in der deutschen Esskultur verwurzelt ist.

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Knusprig gebratene Weihnachtsgans auf einer Platte, daneben Rotkohl und KartoffelklößeKnusprig gebratene Weihnachtsgans auf einer Platte, daneben Rotkohl und Kartoffelklöße

Gans Rezept Einfach: Zubereitung für vier bis sechs Personen

Zutatenliste

  • Eine Gans, frisch oder schonend aufgetaut, ca. 4,5 kg
  • 3 Zwiebeln
  • 1 großer oder zwei kleinere Äpfel
  • Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer
  • 6-8 Zweige Beifuß
  • Ein Glas Gänsefond, 500 ml (alternativ Wasser)

Tag 1: Die Vorbereitung

  1. Gans vorbereiten: Nehmen Sie die Gans rechtzeitig aus dem Kühlschrank, damit sie Raumtemperatur annehmen kann. Greifen Sie beherzt in den Bauchraum; dort finden Sie zumeist einen kleinen Beutel mit den Innereien. Die Leber legen Sie beiseite (wer mag, brät sie kurz in schäumender Butter an und genießt sie auf einem Stück Brot). Den Rest der Innereien benötigen Sie später noch.
  2. Ofenfertig machen: Entfernen Sie alles überschüssige Fett aus dem Bauchraum. Schneiden Sie keilförmig den Bürzel (die Fettdrüse am Rückenende) heraus und kappen Sie die Flügelspitzen. Beides nicht wegwerfen, das brauchen Sie noch. Dies gelingt am besten mit einer Geflügelschere oder einem scharfen Messer.
  3. Haut säubern: Schnappen Sie sich eine Pinzette und ziehen Sie vorsichtig eventuell noch vorhandene Federkiele aus der Gänsehaut. Ist der Gänsehals noch dran, muss dieser ebenfalls entfernt werden. Schneiden Sie dazu die Haut rundum mit einem scharfen Messer ein, suchen Sie ein Gelenk und durchtrennen Sie es mit der Geflügelschere. Auch den Hals bitte aufheben.
  4. Füllung vorbereiten: Die Zwiebeln schälen und vierteln, die Äpfel waschen (oder schälen) und je nach Größe vierteln oder achteln.
  5. Würzen und füllen: In einer kleinen Schüssel 2 EL Meersalz mit 1 TL frisch gemahlenem Pfeffer mischen. Reiben Sie die Gans damit großzügig ein, sowohl von außen als auch von innen. Füllen Sie die Gans dann mit Äpfeln, Zwiebeln und dem Großteil des Beifußes.
  6. Verschließen: Verschließen Sie die Bauchöffnung mit zwei Schaschlik-Spießen. Alternativ können Sie die Gans zunähen oder binden. Die Spieß-Methode ist simpel und sorgt dafür, dass die Gänsehaut auch rechts und links von den Keulen schön bräunt.
  7. Backblech vorbereiten: Nehmen Sie ein tiefes Backblech oder eine Fettpfanne und legen Sie die Gans mit der Brustseite nach unten darauf. Geben Sie den restlichen Beifuß, die abgeschnittenen Flügelspitzen, den Gänsehals und die Innereien (Gänseklein) sowie ein Glas Gänsefond (oder Wasser) mit auf das Blech.
  8. Vorgaren: Die Gans wandert nun in den Ofen: 2,5 bis 3 Stunden (je nach Gewicht) bei 130°C Ober-/Unterhitze. Falls Sie einen Multi-Dampfgarer besitzen: Eine Freiland- oder Bio-Gans profitiert von 25% Dampfunterstützung (z.B. „Feuchtgaren niedrig“), eine konventionelle Gans verträgt bis zu 50% Dampfzugabe. Die Temperatur kann bei Dampfunterstützung auf 120°C reduziert werden.
  9. Abkühlen und Kaltstellen: Nach der Garzeit das Blech aus dem Ofen nehmen, die Gans abkühlen lassen, auf den Rücken drehen, abdecken und über Nacht kaltstellen. Entweder auf Balkon oder Terrasse oder – falls es draußen über 5°C hat – unbedingt im Kühlschrank.
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Eine rohe Gans, vorbereitet und gefüllt, liegt auf einem Backblech bereit zum BratenEine rohe Gans, vorbereitet und gefüllt, liegt auf einem Backblech bereit zum Braten

Tag 2: Die Vollendung

  1. Raumtemperatur und Entfetten: Etwa 4 Stunden vor dem geplanten Gänse-Essen holen Sie die Gans wieder ins Warme. Das Gänsefett sollte jetzt fest geworden sein und lässt sich einfach mit einem Löffel oder Spatel abnehmen. Werfen Sie es nicht weg! Am besten in einer Dose aufbewahren – so haben Sie ein hervorragendes Bratfett für das kommende Jahr. Gänseschmalz schmeckt auch toll mit etwas Fleur de Sel auf frisch gebackenem Brot.
  2. Weitergaren: Lassen Sie die Gans auf Raumtemperatur kommen. Wer möchte, kann jetzt auch Gänseklein, Flügelspitzen, Hals und Beifußzweige entfernen. Dann wandert der Vogel wieder in den Ofen, diesmal bei 150°C (wer hat, nimmt wieder 25% Dampfunterstützung), und zwar für knapp zwei Stunden.
  3. Garpunkt prüfen: Nach etwa einer Stunde können Sie vorsichtig mit einer Fleischgabel in den Bereich zwischen Keulen und Rumpf stechen. Wenn klare Flüssigkeit austritt und die Gabel ohne Widerstand ins Fleisch gleitet, ist die Gans gar.
  4. Knusprige Haut: In den letzten 30 Minuten der Garzeit können Sie die Gans immer wieder mit einer Mischung aus 300 ml Wasser und 1 EL Salz bepinseln. Das macht die Haut noch knuspriger. Falls die Haut am Ende der Garzeit noch nicht braun genug ist, drehen Sie die Temperatur kurz auf 180°C hoch. Bleiben Sie dabei aber unbedingt in der Nähe und lassen Sie die Gans nicht aus den Augen!
  5. Ruhen lassen und Sauce zubereiten: Wichtig ist jetzt: Ofen aus und die größte Hitze einmal entweichen lassen. Anschließend können Sie die Gans nochmals 15-30 Minuten ruhen lassen. Diese Zeit lässt sich ideal nutzen, um die Sauce fertigzustellen. Bei uns gibt es den Gänsefond allerdings ungebunden als Jus zur Weihnachtsgans. Dafür den Fond einfach durch ein Sieb in einen Topf gießen, aufkochen und gegebenenfalls abschmecken.
  6. Tranchieren und Servieren: Zum Tranchieren verwenden Sie am besten ein biegsames, sehr scharfes Messer. Schneiden Sie zuerst die Keulen ab, dann folgen die Flügel. Anschließend schneiden Sie nacheinander die beiden Gänsebrüste von der Karkasse. Jede Brust kann dann nochmals gedrittelt werden. Alles auf einer vorgewärmten Platte anrichten und mit den Beilagen Ihrer Wahl servieren.
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Tranchierte Gans, das Fleisch zart und saftig, auf einer Platte angerichtetTranchierte Gans, das Fleisch zart und saftig, auf einer Platte angerichtet

Kleines Gänse-FAQ

Woran erkenne ich eine gute Gans?

Eine gute Gans erkennen Sie zuallererst daran, dass sie nicht in der Tiefkühltruhe eines konventionellen Supermarkts liegt. Uns ist es wichtig, dass die Gans aus verantwortungsvoller Tierhaltung stammt, idealerweise aus regionaler bäuerlicher Freilandhaltung. Alternativ greifen Sie zur Bio-Gans. Ein Tipp für alle in und um Hamburg: Freilandgeflügel in bester Qualität gibt es auf dem Spargelhof Bolhuis.

Wie taue ich eine TK-Gans am besten auf?

Vor allem: Mit ausreichend Zeit! Und an einem ausreichend kalten Ort. Entweder draußen auf dem Balkon oder der Terrasse oder im Kühlschrank. Das Auftauen einer Gans dauert, je nach Kühlschrankgröße, mindestens 24 Stunden; mit 36 Stunden sind Sie auf der sicheren Seite. Wichtig: Nehmen Sie die Tiefkühlgans aus der Folie und legen Sie sie auf ein Gitter in eine Schale. Locker mit einem Küchentuch abdecken.

Wie lange braucht die Weihnachtsgans im Ofen?

Bei konventionellen Gänsen rechnen wir mit etwa 60 Minuten Garzeit pro Kilogramm Gans. Bei Bio- oder Freiland-Gänsen ist die Garzeit kürzer: Hier reichen 40-45 Minuten pro Kilogramm Gans.

Braucht man einen Gänsebräter?

Nein, meine Gänse liegen seit vielen Jahren einfach auf einem tiefen Backblech. Ein spezieller Bräter ist nicht zwingend notwendig für ein perfektes Ergebnis.

Warum garst du die Gans nicht gleich auf dem Rücken?

Wird die Gans an Tag 1 mit der Brustseite nach unten gegart, bleibt die Brust saftiger und trocknet nicht aus. Dies ist ein entscheidender Schritt für ein wirklich zartes Ergebnis.

Muss die Gans nach dem Garen ruhen?

Nein, das muss sie nicht zwingend. Aber sie kann! So haben Sie beispielsweise Zeit, um die Sauce fertigzustellen. Wichtig ist nur: Lassen Sie die Ofentür während der Ruhezeit offen stehen. Andernfalls wird die zuvor so schön knusprige Haut wieder weich.

Meine Tipps für alle, die keine Lust auf Weihnachtsgans haben

Falls Ihnen in diesem Jahr der Sinn nicht nach Weihnachtsgans steht oder Sie einfach etwas Abwechslung suchen, haben wir bei Shock Naue auch andere festliche Ideen für Sie:

  • Superschnelle Rehmedaillons in Pflaumensauce
  • Quinoa | Schwarzwurzel | Haselnuss
  • Wagyu & Kaviar
  • Kaviar Benedict

Wir von Shock Naue wünschen Ihnen entspannte Feiertage und ein genussvolles Essen. Lassen Sie es sich schmecken!

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