Die Diskussion um gleiche Bezahlung für gleiche Leistung, bekannt als „Equal Pay“, prägt seit Jahren viele gesellschaftliche Bereiche – und der Sport bildet da keine Ausnahme. Insbesondere die Fußball Em 2022 der Frauen in England hat eindrucksvoll gezeigt, warum dieses Thema aktueller denn je ist und warum die Zeit reif für Veränderungen ist. Die öffentliche Aufmerksamkeit für Frauen im Fußball wächst stetig, und mit ihr die Notwendigkeit, über faire Bedingungen zu sprechen.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Europameisterschaft aktiv verfolgt und seine Unterstützung über soziale Medien geteilt, was die breite Akzeptanz unterstreicht. Das Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien lockte beeindruckende 8 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme, und 16.000 Fans feierten im Stadion mit. Solche Zahlen verdeutlichen den immensen Wandel: Noch vor wenigen Jahren waren die Ränge bei großen Frauenturnieren oft spärlich besetzt. Es ist daher wenig überraschend, dass selbst der Bundeskanzler die Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2022 verfolgte. Dabei äußerte er sich auch politisch und forderte klar: „Frauen und Männer sollten gleich bezahlt werden. Das gilt auch für den Sport, besonders für Nationalmannschaften.“ Dieser Aufruf zur Gleichstellung ist ein starkes Signal in der Debatte um faire Entlohnung im Spitzensport.
Olaf Scholz und die Forderung nach gleichen Löhnen
Olaf Scholz‘ öffentliche Unterstützung für die Fußball EM 2022 und seine klare Haltung zu „Equal Pay“ haben der Debatte eine neue Ebene verliehen. Die hohen Zuschauerzahlen für Spiele der deutschen Nationalmannschaft, wie gegen Spanien, belegen das wachsende Interesse und die emotionale Beteiligung des Publikums. Der Applaus im Stadion, als 16.000 Fans verkündet wurden, spiegelte die Begeisterung wider, die die Spielerinnen spürbar berührte. Die Präsenz des Bundeskanzlers und seine politische Forderung nach gleicher Bezahlung für Männer und Frauen im Sport, insbesondere in den Nationalmannschaften, verdeutlichen, dass „Equal Pay“ nicht länger ein Nischenthema ist, sondern fest in der gesellschaftlichen Diskussion verankert ist.
Tweet von Olaf Scholz: Wir haben 2022. Frauen und Männer sollten gleich bezahlt werden. Das gilt auch für den Sport, besonders für Nationalmannschaften. Spanien hat da die Nase vorn. Viel Glück heute Abend @dfb_frauen.
Spanien und die USA: Vorreiter im Kampf für Equal Pay
Bundeskanzler Scholz nannte Spanien als Vorbild für „Equal Pay“ im Fußball. Dort erhalten die Spielerinnen und Spieler der Nationalmannschaften gleiche Prämien und Bonuszahlungen, zudem wurden die Budgets für Reisekosten angeglichen. Auch in den USA haben sich die Fußballerinnen erfolgreich für eine bessere Bezahlung eingesetzt. Nach einer Sammelklage wegen Diskriminierung gegen den US-Soccer-Verband einigten sich die Klägerinnen und der Verband außergerichtlich: Turnierprämien wurden angeglichen, die Spielerinnen erhielten einen Bonus von 22 Millionen US-Dollar, und es wird mehr Geld in die Förderung junger Frauen im Fußball investiert. Star-Spielerin Megan Rapinoe wurde für ihren unermüdlichen Kampf um Equal Pay im US-Fußball sogar mit der Freiheitsmedaille von US-Präsident Joe Biden ausgezeichnet. Solche Entwicklungen sind entscheidend, um die Anerkennung des Frauenfußballs zu stärken und könnten auch für zukünftige Sportereignisse, wie mögliche formel 1 rennen 2022, wegweisend sein.
Für die Frauen-Europameisterschaft im Jahr 2022 hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Prämien zwar auf „Rekordprämien“ angehoben, doch an die der Männer reichen sie weiterhin nicht heran. Als Begründung werden die unterschiedlichen Einnahmen angeführt, die Männer und Frauen im Fußball generieren – weniger Sponsoring, geringere Werbeeinnahmen und weniger Erlöse durch Fans. Dies wirft die Frage auf, ob „Equal Pay“ im deutschen Profi-Fußball, auch nach einem Ereignis wie der fußball em 2022, überhaupt realistisch ist. Die Debatte, ob man formel 1 rennen heute oder andere große Sportevents live verfolgt, zeigt, wie wichtig die öffentliche Wahrnehmung und Unterstützung für die finanzielle Situation des Sports sind.
Mehr als nur Geld: Equal Play statt Equal Pay
Interessanterweise fordern nicht alle Spielerinnen eine sofortige Gleichbezahlung. Viele sehen darin nicht die alleinige Lösung für die bestehenden Probleme. Stattdessen wünschen sie sich angepasste Bedingungen auf dem Platz und eine verbesserte Förderung des Sports. Die Bundestrainerin forderte bereits vor einigen Jahren „Equal Play“ – also gleiche Spielbedingungen. Dies bedeutet: gutes Material, gepflegte Plätze und eine moderne Infrastruktur, die sowohl Frauen- als auch Nachwuchsteams zugutekommt. Nationalspielerin Melanie Leupolz betonte, dass Vereine oft finanziell für Frauenteams aufkommen müssen, da deren Einnahmen noch zu gering sind. Das erklärte Ziel hinter „Equal Play statt Equal Pay“ ist es, durch gute Rahmenbedingungen exzellenten Fußball zu ermöglichen und dadurch selbst mehr Einnahmen durch Sponsoren und ein wachsendes Publikum zu generieren. Dies könnte auch für die Attraktivität zukünftiger Veranstaltungen wie formel 1 heute oder andere Live-Übertragungen im Sport relevant sein, bei denen die Qualität der Darbietung entscheidend ist.
Besonders im Jugendbereich sind verbesserte Rahmenbedingungen dringend notwendig. Vanessa, eine 19-jährige Fußballerin aus Wiesbaden, bestätigt dies: „Hier sind wir der einzige Verein, der sich ausschließlich auf die Förderung von Frauen konzentriert. Bei den Männern und Jungen sieht das anders aus.“ Diese ungleiche Situation in der Nachwuchsförderung ist alarmierend. Eine mangelnde Förderung junger Spielerinnen macht sich schnell in höheren Ligen bemerkbar – die Unterfinanzierung wird zu einem Teufelskreis. Um dieses Problem anzugehen, ist es wichtig, dass Übertragungen wie servus tv formel 1 und andere Kanäle auch den Frauenfußball in den Fokus rücken, um die Sichtbarkeit und damit die Einnahmemöglichkeiten zu erhöhen. Die Präsenz in den Medien, vergleichbar mit f1 heute live Übertragungen, ist ein entscheidender Faktor für die Entwicklung des Sports.
Bewusstsein durch Sprache: #KeinFrauenfußball
Mehr Einnahmen, mehr Zuschauer, mehr Sponsoren – dafür brauchen Frauen, die Fußball spielen, vor allem mehr Anerkennung. Die Fußball EM 2022 hat hier bereits viel bewirkt: ein großes TV-Publikum, gefüllte Stadien und eine ARD-Doku-Reihe über die Spielerinnen haben das Bewusstsein geschärft. Doch Bewusstsein beginnt auch mit Sprache. Die aktuelle VW-Kampagne zur EM mit dem Slogan „Frauen spielen Fußball. #KeinFrauenfußball“ (auch auf englischen Bannern am Spielfeldrand zu sehen) bringt es auf den Punkt: Frauenfußball ist keine andere Sportart, Frauenturniere sind keine anderen Turniere. Untersuchungen zum Gendern zeigen, wie Sprache psychologisch das Bewusstsein beeinflusst und als Spiegel gesellschaftlichen Wandels dient.
Die Entwicklungen rund um die fußball em 2022 haben deutlich gemacht, dass der Frauenfußball eine wachsende und ernstzunehmende Kraft im globalen Sport ist. Die Debatte um „Equal Pay“ und „Equal Play“ ist dabei von zentraler Bedeutung. Es geht nicht nur um finanzielle Gleichstellung, sondern auch um die Schaffung fairer Bedingungen von der Jugendförderung bis zum Profisport. Nur durch eine umfassende Verbesserung der Infrastruktur, der medialen Präsenz und der gesellschaftlichen Anerkennung kann der Frauenfußball sein volles Potenzial entfalten. Wir alle sind aufgerufen, diesen Wandel aktiv zu unterstützen und dazu beizutragen, dass Fußball einfach Fußball ist – ohne unnötige Zusätze.
Quellen:
Tagesschau: Kanzler Scholz will mit Bierhoff über Geld sprechen unter https://www.tagesschau.de/sport/sportschau/sportschau-story-58029.html
Sportschau: Kahn preist „pure Effizienz“ – Spanien sieht ein EM-„Ungeheuer“ unter https://www.sportschau.de/fussball/frauen-em/fussball-em-england-deutschland-spanien-reaktionen-100.html
ZDF: Equal Pay: Erfolg für US-Fußballerinnen unter https://www.zdf.de/nachrichten/sport/frauenfussball-usa-equal-pay-100.html
ZDF: Melanie Leupolz: Equal Pay nicht passend unter https://www.zdf.de/nachrichten/sport/frauenfussball-bezahlung-melanie-leupolz-100.html
Sportschau: Spaniens Frauen erhalten gleiche Bezahlung wie Männer unter https://www.sportschau.de/fussball/mehr-frauenfussball/spaniens-fussballerinnen-gleiche-bezahlung-100.html
