Forks sind ein Phänomen, das in der Kryptowelt viel Aufmerksamkeit erregt hat. Viele verstehen, dass Forks mit der Entstehung neuer Abzweigungen von Kryptowährungen zusammenhängen, doch dies ist bei Weitem nicht das vollständige Bild. Es gibt verschiedene Arten von Forks, aber unabhängig von der Art lässt sich eine Fork im weiteren Sinne als eine Spaltung der Blockchain definieren. Diese Gabelungen sind entscheidend für die Weiterentwicklung und Anpassung von dezentralen Netzwerken. Für jeden, der sich für neue kryptowährung mit potenzial 2021 interessiert oder bereits investiert ist, ist es wichtig, die Dynamik von Forks zu verstehen.
In diesem Artikel tauchen wir tief in die Welt der Blockchain-Forks ein, beleuchten die verschiedenen Typen, erklären, warum sie entstehen, wie sie die Blockchain beeinflussen und was sie für Sie als Kryptowährungs-Investor bedeuten. Ein fundiertes Wissen über dieses Thema ist unerlässlich, um die Risiken und Chancen in diesem volatilen Markt besser einschätzen zu können.
Forks aufgrund identischer Blockhöhe
In der Bitcoin-Blockchain wird etwa alle zehn Minuten ein neuer Block produziert. Angesichts Tausender von Minern, die um diese Aufgabe konkurrieren, ist es relativ häufig, dass zwei verschiedene Miner das mathematische Problem gleichzeitig lösen. Dies führt zur Entstehung von zwei Blöcken mit derselben Blockhöhe. Die “Blockhöhe” ist die Nummer oder, anders ausgedrückt, die chronologische Position des Blocks in der Blockkette.
Zwei Bitcoin-Blöcke mit derselben Blockhöhe in einem Blockchain-Diagramm
Dass zwei Blöcke mit identischer Blockhöhe (der Nummer des Blocks in der Blockchain) auftreten, ist relativ häufig. Wenn dies geschieht, ist das Ergebnis technisch gesehen eine Fork. Miner arbeiten an beiden Ketten weiter, bis eine der Ketten länger wird. Gemäß dem Konsensmechanismus ist dann die Blockchain mit den meisten Blöcken die legitime Blockchain. Forks aufgrund identischer Blockhöhe sind in der Regel kurzlebig und werden meist innerhalb von 2-3 Blöcken, also innerhalb einer halben Stunde, gelöst. Dies ist eine natürliche Funktion des dezentralen Konsenses, die die Integrität der Kette langfristig sichert.
Diagramm, das die temporäre Gabelung der Blockchain bei identischer Blockhöhe visualisiert
Geänderte Protokolle
Blockchains sind im Grunde genommen eine Art Computerprogramme. Ähnlich wie andere Software müssen auch Kryptowährungen aktualisiert und verbessert werden, um weiterhin normal zu funktionieren oder um den sich ständig ändernden Bedürfnissen ihrer Benutzer gerecht zu werden. Diese Upgrades der Blockchain erfolgen in Form von aktualisierten Protokollen, die die jeweiligen Nodes im Netzwerk installieren müssen. Diese aktualisierten Protokolle, die die Betreiber der Blockchain-Nodes installieren müssen, werden ebenfalls als Forks bezeichnet. Solche Forks treten ständig auf, ohne dass Probleme entstehen.
Probleme können nur dann auftreten, wenn Uneinigkeit unter den Node-Betreibern entsteht, beispielsweise wenn ein großer Teil der Nodes eine Aktualisierung ablehnt. In solchen Fällen werden weiterhin Blöcke auf beiden Versionen der Blockchain produziert, da sich die Nodes nicht auf eine von allen zu unterstützende Version einigen. Es ist vergleichbar mit der Entscheidung über risikolebensversicherung versicherungssumme – es erfordert Konsens und die Berücksichtigung aller beteiligten Parteien.
So entstanden beispielsweise Bitcoin Cash, Bitcoin SV und Ethereum Classic sowie viele andere Kryptowährungen. Viele dieser Kryptowährungen sind bis heute in Gebrauch. Diese Beispiele zeigen, wie bedeutend die Entscheidungen über Protokolländerungen sein können und welche langfristigen Auswirkungen sie auf das gesamte Ökosystem haben.
Soft Fork
Soft Forks sind die gängigste Methode zur Aktualisierung der Bitcoin-Blockchain und anderer ähnlicher Blockchains. Dies liegt daran, dass eine Soft Fork die Blockchain nicht auf die gleiche Weise spaltet wie eine Hard Fork. Stattdessen setzt eine Soft Fork dieselbe Blockchain fort, die sowohl von aktualisierten als auch von nicht aktualisierten Nodes verwendet werden kann. Es ist üblich, Soft Forks als “abwärtskompatibel” zu beschreiben. Das bedeutet, dass alte Nodes, die noch nicht auf das neue Protokoll aktualisiert wurden, weiterhin Blöcke von den aktualisierten Nodes genehmigen können, da die aktualisierten Nodes sowohl die alten als auch die neuen Regeln befolgen.
Visuelle Darstellung einer Soft Fork, die Kompatibilität zwischen alten und neuen Nodes zeigt
Soft Forks können implementiert werden, wenn eine Mehrheit der Nodes im Netzwerk sie genehmigt. Dies steht im starken Gegensatz zu Hard Forks, die von allen Nodes im Netzwerk genehmigt werden müssen. Eine der am meisten diskutierten Soft Forks war beispielsweise SegWit. Dies war eine Bitcoin-Aktualisierung, die es ermöglichte, Signaturen aus den Blöcken der Blockchain in einen separaten Kanal zu verschieben. Dadurch wurden etwa 60% des Platzes in den Blöcken freigegeben und konnten für die Aufnahme vieler weiterer Transaktionen genutzt werden, was die Kapazität des Bitcoin-Netzwerks erheblich verbesserte. Die Wahl der richtigen Aktualisierungsmethode ist vergleichbar mit der Auswahl der die beste risikolebensversicherung – es geht um Sicherheit, Effizienz und die Zustimmung der Beteiligten.
Hard Fork
Hard Forks sind so drastische Änderungen am Blockchain-Protokoll, dass sie erfordern, dass alle Nodes im Netzwerk das neue Protokoll implementieren. Alte Nodes, die das neue Protokoll nicht implementieren, können nicht mehr am Netzwerk teilnehmen, es sei denn, sie aktualisieren auf das neue Protokoll. Aus diesem Grund werden Hard Forks als “nicht abwärtskompatible” Upgrades bezeichnet. Wenn eine Hard Fork implementiert wird, bedeutet dies, dass die Blockchain gespalten wird, und wenn alles wie geplant verläuft, wird die veraltete Version der Blockchain allmählich von selbst aufhören zu existieren, da die Benutzer die aktualisierten Protokolle übernehmen.
Schema, das eine Hard Fork darstellt, bei der sich die Blockchain in zwei separate Ketten teilt
Eines der Probleme bei Hard Forks ist, dass das Risiko von Streitigkeiten und Uneinigkeit unter den Benutzern der Blockchain viel größer ist. Wenn es im Netzwerk viel Widerstand gegen eine Protokollaktualisierung gibt, besteht das Risiko, dass sowohl die neue als auch die alte Version der Blockchain gemint wird. Bitcoin Cash, Bitcoin SV und Ethereum Classic sind gute Beispiele für die Risiken von Hard Forks. Diese Auseinandersetzungen können das Vertrauen in die Technologie beeinträchtigen, ähnlich wie wenn eine debeka lebensversicherung in gefahr gerät und somit die finanzielle Sicherheit unsicher wird.
Bekannte Forks
Die Geschichte der Kryptowährungen ist voller Forks, und da es sich in vielen Fällen um Konflikte und Intrigen handelte, haben viele von ihnen Spuren in der Krypto-Community hinterlassen. Bitcoin ist in der Krypto-Community am besten bekannt für seine vielen Forks. Dazu gehören unter anderem Bitcoin Cash, Bitcoin Gold, Bitcoin Classic, Bitcoin XT, Bitcoin Diamond und weitere. Darüber hinaus hat Bitcoin Cash ebenfalls eine Hard Fork durchlaufen, die zur Bildung der neuen Kryptowährung Bitcoin SV führte.
Diagramm, das die verschiedenen Forks der Bitcoin-Blockchain und ihre Entstehungspfade zeigt
Diese Forks sind relativ bekannt und erhielten viel Aufmerksamkeit aufgrund der Konflikte und Uneinigkeiten, die sie in der Bitcoin-Community hervorriefen. Weniger bekannt ist jedoch der „The Value Overflow Incident“, bei dem ein Hacker eine Schwachstelle im Bitcoin-Code nutzte, um über 184 Milliarden Bitcoin auszugeben. Die Schwachstelle wurde von Satoshi Nakamoto identifiziert, und eine Hard Fork wurde durchgeführt, um die Transaktionen des Hackers zu annullieren.
Aber nicht nur Bitcoin ist für seine hochkarätigen Forks bekannt. Ethereum wurde in Ethereum (ETH) und Ethereum Classic (ETC) gespalten, als Folge der Uneinigkeit über den Umgang mit dem DAO-Hack. Dies ist bis heute einer der berühmtesten Hacking-Fälle der Kryptoindustrie. Der DAO-Hack ereignete sich früh in der Geschichte von Ethereum, und die Hacker entkamen mit Ethereum im Wert von damals 150 Millionen Dollar, nachdem sie eine Schwachstelle in einem Smart Contract ausgenutzt hatten. Eine Hard Fork wurde beschlossen, um dies rückgängig zu machen, aber viele in der Community waren mit dieser Entscheidung nicht einverstanden, und so viele setzten das Mining der ursprünglichen Blockchain fort, dass diese bis heute unter dem Namen Ethereum Classic existiert.
Was Forks für Sie als Krypto-Investor bedeuten
Forks können sowohl Vorteile als auch Nachteile für Krypto-Investoren mit sich bringen. Soft Forks wirken sich in den meisten Fällen positiv auf Ihre Investition aus. Dies liegt daran, dass Soft Forks oft neue Updates einführen, wie zum Beispiel die Behebung von Schwachstellen oder die Einführung neuer Funktionalitäten. Ein solches Upgrade kann die Attraktivität und den Wert der Kryptowährung steigern und somit zu einem besseren Ergebnis führen.
Bei Hard Forks ist das Bild oft etwas unklarer. Spaltungen innerhalb der Community sind in der Regel nicht positiv, und wenn etwas Negatives geschieht, während eine Kryptowährung beispielsweise in der Startphase ist oder eine schwierige Periode durchläuft, kann dies ausreichen, um die Chancen der Kryptowährung (und Ihrer Investition) zu zerstören. Hard Forks bergen daher ein erhebliches Risiko, das Investoren sorgfältig abwägen müssen. Vergleichbar ist dies mit der Bewertung von Finanzprodukten, bei der man nicht nur die Vorteile, sondern auch die potenziellen Fallstricke betrachten muss, um die testsieger risikolebensversicherung zu finden.
Gleichzeitig kann eine Hard Fork, die zur Bildung einer neuen Kryptowährung führt, Ihnen einen zusätzlichen Bonus bescheren. Wenn die Blockchain gespalten wird, erhalten alle, die Kryptowährung von der Blockchain halten, eine gleiche Anzahl von Tokens von jeder der Blockchains. Dies kann unter Umständen zu einem unerwarteten Vermögenszuwachs führen, wenn beide Ketten erfolgreich sind.
Forks in der Zukunft
Forks sind ein wichtiger Bestandteil von Kryptowährungen, und wir brauchen Forks, um Kryptowährungen zu aktualisieren, damit sie mit der Zeit Schritt halten und relevant bleiben. Viele Forks drehen sich bisher beispielsweise um die Verbesserung der Sicherheit und die Ermöglichung der Skalierung, was in einer Situation, in der immer mehr Menschen Kryptowährungen nutzen, immer relevanter wird.
Es besteht kein Zweifel, dass wir in Zukunft immer neue Forks sehen werden. Die Frage wird hier sein, inwieweit die Krypto-Community rund um die Kryptowährungen sich auf die Upgrades einigen kann und somit Spaltungen vermeiden kann, die das Vertrauen der Menschen in die Kryptowährung zerstören könnten. Die Fähigkeit zur Konsensbildung und zur effizienten Problemlösung wird entscheidend sein für die langfristige Stabilität und das Wachstum des Krypto-Ökosystems.
Häufig gestellte Fragen zu Forks
Warum werden Forks in Kryptowährungen verwendet?
Forks sind eine Methode zur Implementierung von Software-Upgrades in den Nodes eines verteilten Netzwerks. Sie ermöglichen es, neue Funktionen hinzuzufügen, Sicherheitslücken zu beheben oder die Leistung zu verbessern.
Was ist eine Hard Fork?
Eine Hard Fork ist ein Upgrade, das alle Nodes implementieren müssen, um weiterhin Teil des Netzwerks sein zu können. Sie ist nicht abwärtskompatibel und führt zu einer dauerhaften Spaltung der Blockchain, wenn nicht alle Nodes dem Upgrade folgen.
Was ist eine Soft Fork?
Eine Soft Fork ist ein Upgrade, das nicht alle Nodes sofort durchführen müssen, um im Netzwerk zu bleiben, und das daher schrittweise über die Zeit implementiert werden kann. Soft Forks werden oft bevorzugt, da sie ein geringeres Risiko einer permanenten Spaltung der Blockchain und der Community mit sich bringen.
Wie können Sie von Forks profitieren?
Eine Fork kann dazu führen, dass der Wert der Kryptowährung steigt, zum Beispiel weil neue und attraktive Funktionalitäten hinzugefügt werden. Selbst Hard Forks mit Konflikten und Spaltungen in der Krypto-Community können zu Gewinnen führen, wenn sie zur Bildung einer neuen Kryptowährung führen. In diesem Fall erhalten Sie nach der Spaltung eine doppelte Anzahl von Tokens.
Was ist das Risiko von Forks?
Ein wichtiges Risiko von Forks besteht darin, dass sie zu Konflikten führen können, die die Krypto-Community spalten. Solche Konflikte können dazu führen, dass potenzielle Nutzer und Investoren das Vertrauen in die Kryptowährung verlieren und somit eine Preisminderung erfolgt.
