Choupette, die Katze des verstorbenen Modedesigners Karl Lagerfeld, führte ein Leben im Luxus mit eigenem Koch und vier täglich frisch zubereiteten Mahlzeiten. Dieses Leben ist für die meisten Samtpfoten zwar unerreichbar, doch auch in deutschen Haushalten geben Katzenhalter jährlich Milliarden für das Wohl ihrer Lieblinge aus. Besonders das Thema Futter rückt dabei in den Fokus, denn Katzen sind oft wählerisch und ihre Gesundheit hängt maßgeblich von einer ausgewogenen Ernährung ab. Angesichts der riesigen Auswahl auf dem Markt stellt sich vielen die Frage: Welches Katzenfutter ist wirklich gut? Genau hier setzt die Stiftung Warentest mit ihren umfassenden Untersuchungen an, die auch Marken wie Felix unter die Lupe nehmen. Dieser Felix Katzenfutter Test gibt Aufschluss darüber, welche Produkte halten, was sie versprechen, und welche besser im Regal bleiben sollten.
Wählerische Gourmets: Was Katzen wirklich brauchen
Katzen sind von Natur aus Fleischfresser und benötigen einen speziellen Nährstoffmix, der reich an tierischem Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen und essenziellen Fettsäuren ist. Idealerweise würden sie Mäuse fangen, um ihren Bedarf zu decken. Da dies im häuslichen Umfeld selten möglich ist, verlassen sich Katzenhalter auf Fertigfutter. Es ist wichtig zu wissen, dass im Futter für Heimtiere hauptsächlich Schlachtabfälle verarbeitet werden, und kein Tier allein für die Produktion von Katzen- oder Hundefutter getötet wird. Die Vierbeiner, die normalerweise Mäuse jagen würden, müssen sich daher mit dem Angebot im Supermarkt oder Discounter zufriedengeben.
Die menschlichen „Dosenöffner“ sind dabei oft sehr geduldig, wenn es um die Eigenheiten ihrer Stubentiger geht. Manche Katzen fressen nur, wenn sie gestreichelt werden, andere benötigen eine besondere „Würze“ wie Schinkenbrösel oder eine Knabberstange über dem Futter, um überhaupt anzufangen. Während einige die Gesellschaft beim Fressen genießen, bestehen andere auf absolute Privatsphäre. Eine Gemeinsamkeit vieler Katzen ist jedoch ihre Abneigung gegen Futterwechsel. Eine sorgfältige Auswahl des Futters ist daher umso wichtiger, um spätere Schwierigkeiten zu vermeiden. Wenn Sie sich fragen, welches Nassfutter das beste für Ihre Katze ist, finden Sie möglicherweise nützliche Hinweise in einem umfassenden katzenfutter test.
Die Ergebnisse im Überblick: Stiftung Warentest enthüllt Überraschendes
Die Stiftung Warentest hat in einer Untersuchung 30 verschiedene Feuchtfutter genauer betrachtet, um Katzenhaltern eine Orientierung zu bieten. Die Testergebnisse zeigen, dass gute Qualität nicht unbedingt teuer sein muss. Überraschenderweise schneiden viele der günstigen Handelskettenprodukte hervorragend ab. Futter von Kaufland, Edeka, Rossmann, Lidl und Rewe erhielten das Urteil „sehr gut“, was bedeutet, dass Choupette, wenn sie in Deutschland leben würde, auch mit diesen Produkten bestens versorgt wäre. Das einzige „sehr gute“ Markenfutter, das im Test überzeugen konnte, war von Kitekat.
Neben den „sehr guten“ Produkten gab es auch eine Reihe von Feuchtfuttern, die als „gut“ bewertet wurden. Dazu zählen bekannte Marken wie Whiskas und Sheba, beides Produkte des Tierfutter- und Schokoriegelproduzenten Mars. Auch die Eigenmarken von Aldi und Netto, sowie Futter von Iams, Zooroyal, Animonda und das Bio-Futter von dm konnten die Experten überzeugen. Diese Produkte stellen eine gute Alternative dar und können bedenkenlos erworben werden, so die Einschätzung der Stiftung Warentest. Wenn Sie mehr über verschiedene Marken und ihre Leistung erfahren möchten, könnte der miamor katzenfutter test eine hilfreiche Ergänzung sein.
Katze frisst aus Napf, während eine Hand sie streichelt, was die wählerischen Essgewohnheiten von Katzen zeigt
Marken, die enttäuschen: Felix und Co. im roten Bereich
Für viele Katzenfreunde, die bereit sind, tiefer in die Tasche zu greifen, um ihren Mitbewohnern etwas Gutes zu tun, kommen nun ernüchternde Nachrichten. Von den sechs Produkten, die im Test mit „mangelhaft“ abgestraft wurden, waren fünf teure Markenartikel. Besonders enttäuschend war das Ergebnis für Nestlé. Die Tochterfirma Purina lieferte mit Felix und Gourmet Gold gleich zwei mangelhafte Produkte ab. Selbst das beste Nestlé-Futter, Purina One, erreichte lediglich ein „Befriedigend“ und blieb damit weit hinter den günstigeren Discounter-Mahlzeiten zurück. Der felix katzenfutter test zeigt hier deutliche Schwächen auf, die bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden sollten.
Die Verbraucherschützer warnen eindringlich davor, den Katzen Futter wie Felix und Gourmet Gold zu geben, aber auch Vitakraft, Bozita, Miamor und Fressnapf wurden als mangelhaft eingestuft. Es besteht die Befürchtung, dass diese Produkte den Tieren sogar schaden könnten. Ein Hauptproblem ist der hohe Gehalt an wasserlöslichem Phosphor, der in Bozita, Felix, Gourmet Gold und Purina One gefunden wurde – ebenso wie in den „ausreichenden“ Angeboten von Futterhaus und Penny. Ein Überschuss an Phosphor kann die Nieren von Katzen schädigen, ein ernstes Problem, da bereits rund ein Drittel der älteren Tiere an chronischen Nierenerkrankungen leidet. Felix enthält zusätzlich zu viel Kalzium, und Gourmet Gold weist sowohl zu viel Kalzium als auch Natrium auf. Dies unterstreicht die Wichtigkeit eines sorgfältigen Blicks auf die Inhaltsstoffe, um das beste nassfutter für katzen zu finden.
Nestlé nimmt Stellung: Die Debatte um die Testergebnisse
Für Nestlé, dessen Gourmet Gold nun bereits zum zweiten Mal in Folge bei der Stiftung Warentest durchgefallen ist, sind die Testergebnisse verheerend. Auf Nachfrage äußerte sich das Unternehmen Purina und erklärte, die Abwertungen der Produkte nicht nachvollziehen zu können. „Der Gesetzgeber gibt keinen Maximalwert für den Phosphorgehalt in der Ernährung von Hunden und Katzen vor, sondern nur einen Minimumwert“, so Purina. „Diesen halten wir sicher ein, um eine ausreichende Nährstoffversorgung zu gewährleisten.“ Die Stiftung Warentest hält jedoch entgegen, dass zu viel ebenso schädlich sein kann wie zu wenig, und betont die gesundheitlichen Risiken, insbesondere für die Nieren der Katzen.
Katze schaut kritisch auf einen Napf mit Futter, was die Ablehnung neuen Futters symbolisiert
Angesichts dieser Diskussion und der Notwendigkeit, das Futter gegebenenfalls zu wechseln, stellt sich die Frage, wie man seine Katze an eine neue Sorte gewöhnt. Der Übergang sollte schrittweise erfolgen: Mischen Sie das neue Futter unter das alte und verändern Sie das Mischverhältnis allmählich zugunsten des neuen Futters. Manchmal hilft es auch, das Futter leicht zu erwärmen, um den Geruch und Geschmack für die Katze attraktiver zu machen. Letztendlich kann man es auch wie Karl Lagerfeld halten und selbst kochen, um die perfekte Mahlzeit für den Stubentiger zuzubereiten, was nicht nur ein Zeichen wahrer Katzenliebe ist, sondern auch Langeweile im Alltag vertreibt. Um eine fundierte Entscheidung zu treffen, kann es hilfreich sein, verschiedene Optionen zu vergleichen und zu prüfen, ob das beste katzenfutter für Ihre Katze dabei ist.
Fazit: Qualität und Gesundheit gehen vor
Der felix katzenfutter test der Stiftung Warentest liefert wichtige Erkenntnisse für alle Katzenbesitzer in Deutschland. Er macht deutlich, dass der Preis allein kein Indikator für die Qualität von Katzenfutter ist und teure Markenprodukte nicht zwangsläufig besser sind. Im Gegenteil, viele günstige Eigenmarken von Discountern und Supermärkten überzeugen durchweg mit „sehr guten“ oder „guten“ Ergebnissen. Gleichzeitig werden beliebte Marken wie Felix und Gourmet Gold aufgrund von ungesunden Nährstoffzusammensetzungen, die ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Nierenerkrankungen verursachen können, mit „mangelhaft“ bewertet.
Es ist unerlässlich, sich als Katzenhalter aktiv mit den Inhaltsstoffen des Futters auseinanderzusetzen und sich nicht blind auf Markennamen zu verlassen. Achten Sie auf eine ausgewogene Zusammensetzung von Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen und vermeiden Sie Produkte mit einem Übermaß an Phosphor, Kalzium oder Natrium. Die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Katze sollten stets an erster Stelle stehen. Informieren Sie sich kritisch und wählen Sie mit Bedacht, um Ihrem Stubentiger ein langes und gesundes Leben zu ermöglichen.
