Das Khalifa International Stadion bebte im Takt der Sabar-Trommeln. Senegals Fans hatten ein ganzes Orchester aufgebaut, und ein Saxophonist gesellte sich dazu – ein pulsierender Rhythmus, der die Atmosphäre von al-Rayyan erfüllte. Es war ein Rhythmus, der Senegals Anhänger niemals losließ, besonders nicht, als Ismaila Sarr zum Elfmeter antrat. Ein kurzer Trippelschritt, als würde er den Takt der Schläge aufnehmen, und dann zappelte der Ball im Netz. Dieser Treffer war der Auftakt zu Senegals 2:1-Sieg gegen Ecuador und markierte den lang ersehnten Einzug des Afrika-Cup-Siegers ins WM-Achtelfinale. Für alle, die die aktuellen Entwicklungen im Sport verfolgen möchten, bietet sich ein Blick auf sportevents heute an.
Senegals Weg ins Achtelfinale: Ohne Mané, aber mit Herz
Senegal, das ohne seinen besten Spieler Sadio Mané vom FC Bayern antreten musste, der sich unmittelbar vor dem Turnier verletzt hatte, zeigte eindrucksvoll, dass ein Teamgeist über einzelne Stars triumphieren kann. Vier Jahre zuvor, bei der WM in Russland, war das Team von Trainer Aliou Cissé noch denkbar knapp in der Gruppenphase ausgeschieden, nur aufgrund der Fair-Play-Wertung. Damals fehlten ihnen zwei gelbe Karten, um weiterzukommen. „Letztendlich haben wir es nicht verdient, so ist das Leben“, resümierte Cissé. Doch dieses Mal war die Entschlossenheit der „Löwen von Teranga“ unübersehbar.
Nach dem Schlusspfiff verschwand Trainer Cissé, der damit erst als zweiter afrikanischer Coach überhaupt die K.o.-Phase einer WM erreichte, in den Katakomben. Torhüter Edouard Mendy hingegen konnte gar nicht aufhören, seine Teamkollegen zu umarmen. Kapitän Kalidou Koulibaly, der den entscheidenden zweiten Treffer erzielte, brachte es auf den Punkt: „Das war ein besonderer Tag für Senegal. Der ganze senegalesische Fußball hat heute gewonnen.“ Die Spieler hielten nach dem Spiel ein Bild von Papa Bouba Diop hoch, dem Helden der WM 2002, der das legendäre 1:0 gegen Frankreich schoss und 2020 an seinem Todestag, dem 29. November, verstarb. Die Botschaft auf dem Bild war klar: „Wahre Löwen sterben nicht.“ Diese emotionalen Momente gehören fest zum Fußball und machen ihn zu einem faszinierenden Spektakel für aktuelle sportereignisse.
Die Ausgangslage vor dem entscheidenden Gruppenspiel war eindeutig: Senegal musste gewinnen, um das Achtelfinale zu erreichen. Entsprechend dominant startete Cissés Mannschaft in die Partie. Bereits in der dritten Minute scheiterte Pape Gueye nach Vorlage von Idrissa Gueye. Fünf Minuten später vergab auch Boulaye Dia eine Großchance, ebenso wie Pathé Ciss und erneut Ismaila Sarr. Sarrs beeindruckende Leistungen bei dieser Weltmeisterschaft lassen erwarten, dass er bald nicht mehr als englischer Zweitligaspieler beim FC Watford auflaufen wird. Ecuador, das mit dem angeschlagenen Top-Torschützen Enner Valencia (drei WM-Tore) antrat, fand kaum ins Spiel. Die körperliche Präsenz, die sie noch gegen die Niederlande und Katar zeigten, konnten sie gegen die Senegalesen nicht entfalten. Das 1:0 zur Halbzeit durch Sarrs Elfmeter war hochverdient.
Senegals Spieler halten ein Bild zu Ehren von Papa Bouba Diop in die Höhe.
Taktische Finesse und die Abwehrautorität Koulibaly
Cissé schickte sein Team in der zweiten Halbzeit mit einer deutlich defensiveren Ausrichtung aufs Feld. Der Plan schien zunächst aufzugehen, doch dann passierte ausgerechnet Sarr ein Fehler nach einem Eckball: Er hob das Abseits auf, reklamierte vergeblich, und Moises Caicedo bedankte sich in der 68. Minute mit dem Ausgleichstreffer. Doch Senegal konterte umgehend. Nur zwei Minuten später traf Koulibaly, die Abwehrautorität des FC Chelsea, ebenfalls nach einer Standardsituation. Die Fähigkeit, schnell auf Rückschläge zu reagieren, zeichnet große Teams aus und ist ein wichtiges Element in vielen spannenden wettkämpfen.
Ecuador startete eine verzweifelte Schlussoffensive, doch auch hier war Koulibaly der entscheidende Mann. Als die Fifa ihn nach dem Spiel zum „Man of the Match“ kürte, traf sie ausnahmsweise die richtige Wahl. Teams aus Afrika wurden in der Vergangenheit oft taktische Defizite unterstellt – manchmal begründet, oft jedoch aufgrund von Klischees. Dies trifft auf Cissés Mannschaft definitiv nicht zu. Ecuador hatte in der Schlussphase, als es um alles ging, keine einzige echte Torchance, so diszipliniert verteidigten die Senegalesen. Trotzdem war die Enttäuschung bei den Ecuadorianern riesig. Spieler weinten, als feststand, dass sie das Achtelfinale nicht erreichen würden, obwohl sie nach dem überzeugenden Auftaktsieg gegen Katar und dem Unentschieden gegen die Niederlande beste Chancen gehabt hatten.
Da die Niederlande im Parallelspiel Katar ungefährdet mit 2:0 besiegten, zieht Senegal als Gruppenzweiter ins Achtelfinale ein und trifft dort auf den Sieger der Gruppe B. Das beste WM-Ergebnis der Westafrikaner war bisher das Viertelfinale 2002, wo sie gegen die Türkei ausschieden. Wer auch immer der nächste Gegner sein wird, er wird es mit der vielleicht besten afrikanischen Mannschaft seit Jahren zu tun bekommen – selbst ohne Sadio Mané. Verpassen Sie keine weiteren Highlights und verfolgen Sie die aktuellsten sportnachrichten.
Fazit: Ein Triumph des Kollektivs
Der Sieg Senegals gegen Ecuador war nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch ein Zeugnis von Resilienz, taktischer Disziplin und einem unbändigen Teamgeist. Trotz des Fehlens ihres Superstars Sadio Mané bewiesen die „Löwen von Teranga“, dass sie zu den stärksten Mannschaften Afrikas gehören und auf der Weltbühne bestehen können. Ihre Reise ins Achtelfinale ist das Ergebnis harter Arbeit und einer tiefen Verbundenheit zum Fußball, die von den leidenschaftlichen Trommeln ihrer Fans bis zum letzten Schlusspfiff spürbar war. Es bleibt spannend zu sehen, wie weit dieses engagierte Team im Turnier kommen wird und welche weiteren sportliche begegnungen uns noch erwarten. Bleiben Sie dran und erleben Sie die Faszination des Fußballs!
