Diego Maradona, geboren am 30. Oktober 1960 in Lanús, Buenos Aires, Argentinien, und verstorben am 25. November 2020 in Tigre, Buenos Aires, war ein argentinischer Fußballspieler, der weithin als der beste Fußballer der 1980er Jahre und einer der größten aller Zeiten gilt. Berühmt für seine Fähigkeit, den Ball zu kontrollieren und Torchancen für sich und andere zu kreieren, führte er Clubmannschaften in Argentinien, Italien und Spanien zu Meisterschaften. Er spielte eine Schlüsselrolle in der argentinischen Nationalmannschaft, die 1986 die Weltmeisterschaft gewann, und prägte eine ganze Ära des Fußballs.
Der Aufstieg eines Wunderkinds: Frühe Jahre und Karrierestart
Maradona zeigte sein außergewöhnliches Fußballtalent schon früh. Im Alter von nur acht Jahren schloss er sich Las Cebollitas (“Die kleinen Zwiebeln”) an, einer Jugendmannschaft, die eine beeindruckende Serie von 136 ungeschlagenen Spielen und eine nationale Meisterschaft gewann. Mit 14 Jahren unterschrieb er bei den Argentinos Juniors und gab 1976, nur zehn Tage vor seinem 16. Geburtstag, sein Debüt in der ersten Liga. Nur vier Monate später folgte sein Debüt in der Nationalmannschaft, womit er der jüngste Argentinier war, dem dies gelang. Obwohl er vom Weltmeisterkader 1978 ausgeschlossen wurde, weil man ihn für noch zu jung hielt, führte er im darauffolgenden Jahr die U-20-Nationalmannschaft zu einer Junioren-Weltmeisterschaft. Solch frühe Talente sind selten, und es gibt immer wieder Spekulationen, wie sich Nachwuchsspieler wie Cristiano Ronaldo Junior entwickeln werden.
Glanz und Gloria im Clubfußball: Von Boca Juniors bis Napoli
1981 wechselte Maradona zu den Boca Juniors und verhalf ihnen sofort zur Meisterschaft. Anschließend zog es ihn nach Europa, wo er 1982 für den FC Barcelona spielte und 1983 den spanischen Pokal gewann. Seine erfolgreichste Zeit erlebte er jedoch beim SSC Neapel (1984–1991), wo er enorme Erfolge feierte und das traditionell schwache Team aus Neapel an die Spitze des italienischen Fußballs führte. Mit Maradona gewann die Mannschaft 1987 den Ligatitel und den Pokal und 1990 erneut den Ligatitel. Maradonas Zeit in Neapel endete jedoch, als er in Argentinien wegen Kokainbesitzes verhaftet wurde und eine 15-monatige Spielsperre erhielt. Danach spielte er für Sevilla in Spanien und die Newell’s Old Boys in Argentinien. 1995 kehrte er zu den Boca Juniors zurück und bestritt sein letztes Spiel am 25. Oktober 1997. Wer heute live Top-Spiele verfolgen möchte, findet oft Informationen über Champions League heute im TV.
Diego Maradona im Zweikampf während der WM 1986
Die Nationalmannschaft: Weltmeister und die “Hand Gottes”
Maradonas Karriere bei der argentinischen Nationalmannschaft umfasste Weltmeisterschaftsauftritte in den Jahren 1982, 1986, 1990 und 1994. Er dominierte die Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko maßgeblich. Im 2:1-Viertelfinalsieg gegen England erzielte er zwei der denkwürdigsten Tore in der Geschichte der Weltmeisterschaft. Das erste wurde mit der Hand erzielt (der Schiedsrichter nahm irrtümlicherweise an, der Ball habe seinen Kopf getroffen), ein Tor, das heute als “Hand Gottes”-Tor in Erinnerung bleibt. Das zweite Tor folgte, nachdem Maradona den Ball im Mittelfeld erobert hatte, durch eine Reihe englischer Verteidiger dribbelte und am Torwart vorbeizog, bevor er den Ball ins Netz beförderte. Die Weltmeisterschaft 1994 konnte er nicht beenden, da er positiv auf das Medikament Ephedrin getestet und erneut gesperrt wurde.
Ein bleibendes Erbe: Statistiken und Trainerkarriere
Als kräftiger und hartnäckiger Mittelfeldspieler wurde Maradona zu einem Helden der unteren Klassen Argentiniens (aus denen er stammte) und Süditaliens, wo er Napoli zu Siegen über die reicheren Vereine des Nordens führte. In seiner 21-jährigen Profikarriere bestritt er 490 offizielle Clubspiele und erzielte dabei 259 Tore; für Argentinien spielte er 91 Spiele und traf 34 Mal. Eine Internet-Umfrage der Fédération Internationale de Football Association (FIFA) kürte Maradona zum besten Spieler des 20. Jahrhunderts. Auch heute noch sind Spieler wie FC Bayern München Lewandowski in aller Munde, wenn es um herausragende Torjäger geht.
Im Jahr 2008 wurde Maradona zum Cheftrainer der argentinischen Nationalmannschaft ernannt. Kurz nachdem er Argentinien ins Viertelfinale der Weltmeisterschaft 2010 geführt hatte, konnten er und der Fußballverband des Landes sich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen, und seine Amtszeit als Cheftrainer endete. 2011 wurde Maradona als Trainer des Vereins Al Wasl in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingestellt. Das Team hatte jedoch Schwierigkeiten, und Maradona wurde im folgenden Jahr entlassen. Er arbeitete für mehrere andere Vereine, bevor er 2018 Trainer der mexikanischen Mannschaft Dorados de Sinaloa wurde. Aktuelle Vereinsnachrichten, wie zum Beispiel Eintracht News, zeigen die ständige Dynamik im Profifußball, die auch Maradona während seiner Karriere und Trainerzeit erlebte.
Fazit
Diego Maradona war eine Ikone des Fußballs, dessen Brillanz auf dem Spielfeld und kontroverses Leben außerhalb davon ihn zu einer der faszinierendsten Persönlichkeiten des Sports machten. Seine außergewöhnliche Ballbeherrschung und sein Talent, Spiele im Alleingang zu entscheiden, sicherten ihm einen festen Platz in den Annalen des Fußballs. Unabhängig von den Kontroversen, die seine Karriere begleiteten, bleibt Maradona eine unvergessliche Legende, die Generationen von Fußballfans weltweit inspiriert hat. Sein Erbe erinnert uns daran, dass wahrhaftige Genialität oft mit einer komplexen Persönlichkeit einhergeht, die den Sport für immer geprägt hat.
