Wer kennt es nicht? Der Tag beginnt, und nur eine Tasse Espresso kann diesen so richtig in Schwung bringen. Doch was tun, wenn man unterwegs ist, sei es beim Camping, auf einer Wanderung oder im Auto? Die heimische Siebträgermaschine ist hierfür natürlich ungeeignet. Hier kommen tragbare Espressomaschinen ins Spiel – die Lösung für alle Kaffeeliebhaber, die auch abseits der eigenen vier Wände nicht auf ihren Lieblingskaffee verzichten möchten. Diese kompakten Geräte, die oft mit Akku betrieben werden, versprechen authentischen Espresso, egal wo man sich gerade befindet. Wir haben acht Modelle auf ihre Leistung und Benutzerfreundlichkeit hin untersucht.
Die besten tragbaren Espressomaschinen im Überblick
Bei der Wahl der richtigen tragbaren Espressomaschine spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Soll sie das Wasser selbst erhitzen oder wird eine externe Wärmequelle benötigt? Ist sie für Kapseln oder Kaffeepulver ausgelegt? Und wie viele Espressi schafft sie mit einer Akkuladung?
Testsieger: OutIn Nano – Der Alleskönner für unterwegs
OutIn Nano tragbare Espressomaschine
Die OutIn Nano hat im Test am meisten überzeugt und sich den Titel als Testsieger redlich verdient. Dieses elektrische Modell erhitzt das Wasser in nur vier Minuten selbst und bereitet im Anschluss einen Espresso mit einer beeindruckenden Crema zu. Sie ist sowohl mit Kaffeekapseln als auch mit Pulver kompatibel, was eine hohe Flexibilität bietet. Die Verarbeitung ist exzellent und eine Akkuladung reicht für bis zu vier Espressi.
Handpumpe: Wacaco Nanopresso – Authentischer Espresso auf Knopfdruck
Für alle, die ohnehin mit einem Campingkocher oder Wasserkocher unterwegs sind, ist die Wacaco Nanopresso eine ausgezeichnete Wahl. Sie nutzt ein integriertes Pumpsystem, um per Hand einen hohen Druck für die Espressoextraktion zu erzeugen. Das Wasser muss separat erhitzt werden, aber das Ergebnis ist ein authentischer Espresso mit toller Crema. Mit ihrem kompakten Design ist sie ideal für Rucksacktouren.
Filterkaffee-Alternative: AeroPress Go – Leicht und vielseitig
AeroPress Go tragbare Espressomaschine
Obwohl die AeroPress Go keinen Espresso im klassischen Sinne zubereitet, verdient sie eine Erwähnung als robuste und handliche Option für unterwegs. Ihr Design ermöglicht es, alle Einzelteile platzsparend im mitgelieferten Becher zu verstauen. Das Ergebnis ähnelt eher einem French Press Kaffee, ist aber klar und intensiv. Dank des Druckbrühverfahrens und feingemahlenem Kaffeepulver entsteht ein außergewöhnlich guter Kaffee, frei von Bodensatz.
Weitere getestete Modelle im Detail
Neben den Top-Favoriten gibt es weitere interessante tragbare Espressomaschinen, die unterschiedliche Bedürfnisse abdecken:
Conqueco CO023 – Hohe Kapazität für Kapselliebhaber
Die Conqueco CO023 ist eine elektrische Maschine, die primär für Kapseln ausgelegt ist, aber optional auch mit Pulver betrieben werden kann. Sie punktet mit einer beeindruckenden Akkulaufzeit, die für bis zu fünf Espressi reicht. Die Bedienung ist einfach und das Kochen erfolgt direkt im mitgelieferten Trinkbecher. Geschmacklich überzeugt sie, auch wenn die Crema nicht ganz an die Spitzenmodelle heranreicht. Mit knapp einem Kilogramm ist sie allerdings relativ schwer.
Caffe2Go Mugshott – Design trifft Funktionalität
Die Caffe2Go Mugshott besticht durch ihr schickes Design und hochwertige Verarbeitung. Sie kann sowohl mit Kapseln als auch mit Pulver verwendet werden. Der Espresso schmeckt gut und die Crema ist dicht. Ein Wermutstropfen ist die Akkulaufzeit, die nur für zwei Espressi ausreicht. Wer jedoch eine Steckdose in der Nähe hat, wird mit diesem Modell gut bedient.
Handpresso E-Presso+ – Potenzial mit Verbesserungswürdiger Verarbeitung
Die Handpresso E-Presso+ bietet die Möglichkeit, Espresso mit Kapseln oder Pulver zuzubereiten und liefert mit einer Akkuladung drei Espressi. Geschmacklich ist der Espresso authentisch, jedoch hat die Crema viele Luftbläschen. Die Verarbeitung der Einzelteile wirkt nicht ganz so hochwertig, und es bleibt stets etwas Wasser im Tank zurück.
Cotgo Tragbare Espressomaschine – Identisch zur Conqueco, leicht verbessert
Die Cotgo Tragbare Espressomaschine ist baugleich zur Conqueco CO023, bietet jedoch eine etwas bessere Akkulaufzeit für bis zu vier Espressi. Sie ist mit Kapseln und Pulver kompatibel und liefert einen authentischen Espresso mit guter Crema. Die Reinigung ist einfach.
Imons Tragbare Espressomaschine – Ideal für Autofahrten
Die Imons Espressomaschine ist besonders interessant für Autofahrer, da sie über einen Adapter für den Zigarettenanzünder aufgeladen werden kann. Sie funktioniert mit Nespresso-kompatiblen Kapseln. Die Wassererhitzung dauert mit sieben Minuten relativ lange, und eine Akkuladung reicht nur für zwei Espressi. Die Crema ist durchschnittlich, aber der Preis ist attraktiv. Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts eignet sie sich weniger für Wanderungen, aber gut für Reisen mit dem Auto.
Worauf kommt es beim “echten” Espresso an?
Ein authentischer Espresso wird unter einem Druck von etwa neun Bar zubereitet. Dieser hohe Druck extrahiert die Aromen und Öle aus dem Kaffeepulver, was für den intensiven Geschmack sorgt. Die Qualität der Crema – dicht, haselnussbraun und frei von Luftbläschen – ist ein guter Indikator für den richtigen Druck. Auch Mahlgrad, Wassertemperatur und Brühzeit spielen eine entscheidende Rolle. Bei tragbaren Maschinen ist es oft eine Gratwanderung, diese Parameter optimal zu vereinen.
Fazit: Immer einen Espresso griffbereit
Tragbare Espressomaschinen sind eine fantastische Lösung für alle, die auch unterwegs nicht auf ihren Kaffee verzichten möchten. Ob elektrisch mit Selbstheizfunktion wie die OutIn Nano oder manuell betrieben wie die Wacaco Nanopresso – für jeden Einsatzzweck gibt es das passende Modell. Achten Sie bei der Auswahl auf Ihre Prioritäten: Benötigen Sie eine Wasserheizfunktion, wie wichtig ist Ihnen die Akkulaufzeit und bevorzugen Sie Kapseln oder Pulver? Mit der richtigen Wahl steht Ihrem perfekten Reise-Espresso nichts mehr im Wege! Entdecken Sie die Freiheit, Ihren Lieblingskaffee überall zu genießen.
