BVB gegen Leverkusen: Ein intensives Duell um Champions League-Träume

TSG 1899 Hoffenheim v Borussia Dortmund - Bundesliga

Die Luft knistert, wenn Borussia Dortmund auf Bayer Leverkusen trifft. Dieses Aufeinandertreffen ist mehr als nur ein Spiel – es ist oft ein entscheidender Moment im Kampf um die begehrten Plätze in der Champions League. Viele Anhänger des BVB blickten mit Sorge auf die Saison, besonders nach dem Amtsantritt von Trainer Niko Kovac. Die Aussicht auf die Champions League schien zu schwinden, und die starke Form von Xabi Alonsos Werkself aus Leverkusen nährte die Befürchtung, dass ein Platz in der Königsklasse außer Reichweite geraten könnte. Doch mit einer Mischung aus Können, Glück und taktischer Finesse – und nicht zuletzt dank herausragender Leistungen, wie der von Gregor Kobel – wendet sich das Blatt allmählich zum Besseren für die Schwarz-Gelben. Zufälligerweise stehen sich nun zwei direkte Konkurrenten um die Champions League-Plätze gegenüber, und die Spannung ist greifbar.

In diesem intensiven Schlagabtausch zwischen BVB und Leverkusen gab es einige bemerkenswerte Entwicklungen, die das Spiel maßgeblich beeinflussten.

Gregor Kobel – Der Fels in der Brandung

Es gibt Momente, in denen einzelne Spieler den Unterschied machen, und Gregor Kobel bewies einmal mehr, dass er zu diesen besonderen Akteuren gehört. Er verhinderte mit schier unglaublichen Paraden mehrfach den Ausgleich und sicherte seinem Team den Sieg. Zahlreiche herausragende Saves gegen gefährliche Spieler wie Florian Wirtz und Amine Adli zeugen von seiner Ausnahmestellung. Man sagt oft, Torhüter könnten Spiele nicht im Alleingang gewinnen, da sie keine Tore schießen. Doch an diesem Tag wäre ein Punktgewinn für den BVB ohne Kobels überragende Leistung wohl unmöglich gewesen. Eine schlichtweg monumentale Vorstellung, die zu seinen besten in Diensten des Dortmunder Vereins zählen dürfte.

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Foto: Markus Gilliar/Getty Images

Anton und Süle – Eine stabile Innenverteidigung

Die Entscheidung von Trainer Kovac, Waldemar Anton und Niklas Süle gemeinsam in der Innenverteidigung aufzustellen, zahlt sich offensichtlich aus. Trotz der Abwesenheit von Nico Schlotterbeck entschied sich der kroatische Coach für den oft kritisierten Niklas Süle, und es scheint, als habe er in ihm einen neuen Motivationsschub ausgelöst. Seine Harmonie mit Waldemar Anton war beeindruckend. Gemeinsam brachten sie es auf zahlreiche Klärungsaktionen und ließen nur wenig des Leverkusener Angriffs zu. Insbesondere in der zweiten Halbzeit zeigten sie eine solide Leistung, die den 4:2-Sieg für den BVB letztendlich verdiente. Während einige Spieler unter Kovac zu leiden hatten, scheinen Anton, Süle und auch Ramy Bensebaini zu den Gewinnern zu zählen.

Die Rechnung geht auf: Der Kampf um die Champions League

Mit nur noch einem ausstehenden Spieltag und einem Heimspiel gegen den bereits abgestiegenen Gegner Holstein Kiel stehen die Zeichen für den BVB gut. Da Freiburg und Eintracht Frankfurt direkt gegeneinander antreten, kann eine gute Leistung gegen Kiel die Qualifikation für den dritten oder vierten Platz sichern. Ein Sieg wäre entscheidend. Sollte die Schwarz-Gelbe Elf jedoch verlieren, ist der Traum von der Champions League vorbei. Der Platz in der Europa League scheint jedoch gesichert, dank der besseren Tordifferenz gegenüber dem Sechstplatzierten Mainz. Bei einem Unentschieden gegen Kiel müssen die Dortmunder auf einen Sieg der Frankfurter gegen Freiburg hoffen, denn ein Punkt könnte ausreichen, um Freiburg aufgrund der Tordifferenz zu überholen. Die Nerven liegen blank, und ein spannender Saisonabschluss ist garantiert. Die jüngsten Ergebnisse, wie das 2:2 gegen den FC St. Pauli, zeigen, dass BVB auch gegen schwächere Gegner Punkte liegen lassen kann.

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Weitere Beobachtungen

  • Karim Adeyemi scheint im Zentrum deutlich aufzublühen. Sein Laufweg für den Treffer und die präzise Vollendung waren bemerkenswert.
  • Serhou Guirassy war an diesem Tag nicht übermäßig eingebunden, was daran lag, dass der BVB Schwierigkeiten hatte, den Ball zu kontrollieren. Doch gerade das zeichnet einen Weltklasse-Stürmer aus: Er findet einen Weg, trotzdem zu treffen.
  • Marcel Sabitzer zeigte eine sehr gute Leistung. Seine Zukunft mag ungewiss sein, aber seine Fähigkeit, Spiele auf höchstem Niveau zu beeinflussen, steht außer Frage.
  • Julian Brandt zeigte eine typische Brandt-Leistung. Zuerst schien er bei der Entstehung des ersten Gegentors durch Wirtz nicht entschlossen genug, nur wenige Minuten später erzielte er jedoch einen Elite-Treffer. Dies sagt viel über seine Zeit in Dortmund aus.

Sind Sie optimistisch, was die Qualifikation für die Champions League angeht? Und wem würden Sie den zweiten Platz gönnen: Freiburg oder Frankfurt? Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren!