Willkommen bei Shock Naue, der Anlaufstelle für authentische deutsche Esskultur! Heute tauchen wir ein in die wunderbare Welt der Bratkartoffeln – mein absolutes Lieblingsgericht unter den deutschen Kartoffelspezialitäten. Es ist schnell und einfach zuzubereiten, steckt aber voller Geschmack und Wohlfühlmomenten. Diese vielseitige Köstlichkeit kann als perfekte Beilage zu Schnitzel, Gulasch oder anderen herzhaften Fleischgerichten dienen oder sogar als eigenständiges Hauptgericht glänzen. Auf Shock Naue widmen wir uns der Leidenschaft für die deutsche Küche, und unser detailliertes Rezept für Bratkartoffeln ist ein Paradebeispiel dafür, wie einfach und befriedigend traditionelle Gerichte sein können.
Knusprige Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln in einer Pfanne
Was sind eigentlich Bratkartoffeln? Die Seele der deutschen Hausmannskost
Der Name “Bratkartoffeln” ist selbsterklärend: es sind schlicht und einfach “gebratene Kartoffeln”. Man könnte sie auch als “deutsche Bauernfrühstück-Kartoffeln” oder “Kartoffeln aus der Pfanne” bezeichnen. Typischerweise handelt es sich um in der Pfanne goldbraun gebratene, gekochte Kartoffeln, die klassischerweise mit Zwiebeln, geräuchertem Speck und oft auch mit Ei zubereitet werden.
Dieses Gericht ist unglaublich vielseitig. In Restaurants in Deutschland werden Bratkartoffeln häufig als Beilage zu deftigen Speisen wie Gulasch, Schnitzel oder anderen Fleischgerichten serviert. Doch in vielen deutschen Haushalten sind sie eine beliebte Methode, um übrig gebliebene gekochte Kartoffeln vom Vortag sinnvoll und köstlich zu verwerten. Sie können aber auch aus rohen Kartoffeln zubereitet werden, was eine etwas andere Textur ergibt. Die Bratkartoffel verkörpert die deutsche Hausmannskost wie kaum ein anderes Gericht – einfach, sättigend und unglaublich lecker.
Das Geheimnis perfekter Bratkartoffeln: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Es gibt unzählige Wege, dieses traditionelle Gericht zuzubereiten. Hier präsentieren wir Ihnen ein grundlegendes Bratkartoffel-Rezept, das Sie nach Belieben variieren können. Traditionell braten Deutsche ihre Kartoffeln in Butterschmalz. Butterschmalz ist geklärte Butter, die höher erhitzt werden kann als normale Butter, ohne zu verbrennen. Das Ergebnis sind besonders knusprige und aromatische Bratkartoffeln. Sollten Sie kein Butterschmalz zur Hand haben, ist eine Kombination aus Pflanzenöl und etwas Butter eine gute Alternative. Achten Sie darauf, dass das Fett eine hohe Rauchtemperatur hat, um die Kartoffeln optimal zu braten.
Zutaten für 4 Personen als Beilage
- 1 Zwiebel
- 150 g geräucherter Speck (Frühstücksspeck oder gewürfelten Speck verwenden)
- 600 g gekochte Kartoffeln (am besten vom Vortag gekocht) – in ca. 0,5 cm dicke Scheiben geschnitten
- 3 Esslöffel Butterschmalz (oder Pflanzenöl mit 2 EL Butter)
- Salz
- Pfeffer
- Eine Handvoll frische Petersilie – fein gehackt
Zubereitung der Bratkartoffeln
- Die Zwiebel und den Speck würfeln.
- Einen Esslöffel Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen. Zuerst den Speck knusprig braten, dann die gewürfelten Zwiebeln hinzufügen und mitbraten, bis sie glasig sind. Achten Sie darauf, dass die Zwiebeln nicht anbrennen, da sie sonst einen bitteren Geschmack bekommen.
- Speck und Zwiebeln aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen.
- Die gekochten Kartoffeln (optional schälen) in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Das restliche Butterschmalz in der Pfanne schmelzen und die Kartoffelscheiben bei mittlerer Hitze knusprig braten. Drehen Sie sie nicht zu früh – geben Sie jeder Seite etwa 3-4 Minuten Zeit zum Bräunen. Achten Sie darauf, dass jede Kartoffelscheibe Platz in der Pfanne hat, damit sie gleichmäßig brät. Falls Ihre Pfanne zu klein ist, braten Sie die Kartoffeln in mehreren Portionen.
- Die Kartoffeln nicht rühren, sondern vorsichtig einzeln wenden. Geduld ist hier der Schlüssel zu goldbraunen, knusprigen Bratkartoffeln.
- Nach etwa 20 Minuten die gebratenen Zwiebeln und den Speck wieder zu den Kartoffeln geben und weitere 2 Minuten unter vorsichtigem Wenden mit einem Spatel mitbraten.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vor dem Servieren die gehackte Petersilie unterheben.
Zubereitungsschritte für goldbraune Bratkartoffeln in der Pfanne
Bratkartoffeln mal anders: Alternative Zubereitungsarten
Die klassische Zubereitung in der Pfanne ist unschlagbar, aber es gibt auch andere Methoden, die einen Versuch wert sind.
Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln zubereiten
Ja, Sie können Bratkartoffeln auch aus ungekochten, rohen Kartoffeln zubereiten. Dazu schälen und schneiden Sie die Kartoffeln sehr fein. Es empfiehlt sich, sie in Öl oder Butterschmalz zu braten, da diese Fette höhere Temperaturen vertragen als reine Butter.
- Erhitzen Sie das Öl in der Pfanne und geben Sie die rohen Kartoffelscheiben hinein. Mit einem Deckel abdecken und bei mittlerer bis niedriger Hitze etwa 8-10 Minuten braten lassen.
- Die Kartoffeln vorsichtig wenden und weiterbraten, bis sie goldbraun sind. Die Hitze reduzieren und die Kartoffeln weitere 18-20 Minuten dämpfen, bis sie gar sind.
- Zwiebeln und Speck hinzufügen und weitere 2 Minuten unter vorsichtigem Wenden mit einem Spatel mitbraten.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vor dem Servieren die gehackte Petersilie untermischen.
Bratkartoffeln aus dem Backofen
Es ist möglich, Bratkartoffeln im Backofen zuzubereiten. Allerdings ähnelt das Ergebnis dann eher englischen “Roast Potatoes”. Die Zubereitung im Ofen ist gesünder, da weniger Fett benötigt wird, und eignet sich hervorragend, wenn Sie eine größere Menge zubereiten möchten.
- Heizen Sie den Backofen auf 200°C vor.
- Braten Sie Speck und Zwiebeln wie im Originalrezept beschrieben in einer Pfanne an.
- Die gekochten, in Scheiben geschnittenen Kartoffeln mit etwas Öl bestreichen.
- Mit Salz, Pfeffer und eventuellen weiteren Gewürzen Ihrer Wahl würzen.
- Etwa 30-45 Minuten im Ofen rösten.
- Vor dem Servieren mit dem gebratenen Speck und den Zwiebeln vermischen und mit Petersilie bestreuen.
Kreative Variationen für Ihre Bratkartoffeln
Bratkartoffeln sind eine Leinwand für kulinarische Kreativität. Probieren Sie diese Ideen für Abwechslung auf Ihrem Teller:
- Bratkartoffeln mit Ei: Als Hauptgericht können Sie Rührei zu den gebratenen Kartoffeln geben oder ein Spiegelei dazu servieren.
- Mit Rosmarin oder Paprika: Diese beiden Gewürze sind sehr beliebt für gebratene Kartoffeln, wenn Sie eine geschmackliche Veränderung wünschen.
- Vegane Bratkartoffeln: Braten Sie die Kartoffeln und Zwiebeln ausschließlich in Pflanzenöl an und lassen Sie den Speck weg. Ein Rezept für Sour Cream auf Pflanzenbasis passt hier hervorragend.
- Mit frischen Kräutern: Ersetzen Sie die Petersilie durch Schnittlauch oder Dill für ein anderes Aroma. Dies zeigt, wie vielseitig und oft auch günstiges Essen sein kann.
Klassisches Wiener Schnitzel serviert mit knusprigen Bratkartoffeln als Beilage
Lagerung und Wiederverwendung von Bratkartoffeln
Bratkartoffeln können bis zu zwei Tage nach dem Kochen gegessen werden, sofern sie in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Sie können die Bratkartoffeln auch bis zu drei Monate in einem luftdichten Behälter einfrieren. Zum Servieren stellen Sie sicher, dass sie vollständig aufgetaut sind. Anschließend können Sie sie einfach wieder in einer Pfanne knusprig braten. Ein ideales Gericht, um es vorzubereiten und schnell wieder aufzuwärmen – ähnlich wie eine leckere Schnitzelpfanne!
Fazit: Bratkartoffeln – Mehr als nur eine Beilage
Bratkartoffeln sind ein Paradebeispiel für die Vielseitigkeit und den herzhaften Charakter der deutschen Küche. Ob als schnelle Resteverwertung, nahrhafte Beilage oder eigenständiges Hauptgericht – ihre knusprige Textur und der herzhafte Geschmack machen sie zu einem wahren Genuss. Bei Shock Naue ist es unsere Mission, Ihnen die authentische deutsche Esskultur näherzubringen, und die Bratkartoffel ist zweifellos ein Grundpfeiler dieser Tradition.
Wir hoffen, dieses Rezept inspiriert Sie dazu, selbst den Kochlöffel zu schwingen und diese deutsche Spezialität zu genießen. Und wer weiß, vielleicht probieren Sie danach ja auch unser Käsekuchen mit Quark Rezept für eine süße Abwechslung. Teilen Sie Ihre Lieblingsvarianten und Tipps zu Bratkartoffeln gerne in den Kommentaren – wir freuen uns auf Ihr Feedback!
