BFV Spielbetrieb: Corona-Pause im Bremer Amateurfußball verlängert

Ein Fußball mit Gesichtsmaske, der die Vorsicht im Amateurfußball während der Pandemie symbolisiert

Der Bremer Fußball-Verband (BFV) hat in enger Abstimmung mit seinen Mitgliedsvereinen beschlossen, den Bfv Spielbetrieb bis zum 16. November 2025 auszusetzen. Diese Entscheidung, die das Ergebnis intensiver Videokonferenzen mit allen beteiligten Clubs ist, reagiert auf die dynamische Entwicklung der Corona-Pandemie, die den Bremer Amateurfußball weiterhin stark beeinflusst. Im Vordergrund steht dabei der Schutz der Gesundheit aller Beteiligten und die Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs in Zeiten erhöhter Infektionsrisiken.

Hintergrund der Entscheidung: Die Corona-Welle erreicht den Amateurfußball

Die zweite Welle der Corona-Pandemie hat leider auch im Bremer Amateurfußball deutliche Spuren hinterlassen. Die aktuelle hohe Ansteckungsdynamik in der Region führt dazu, dass immer mehr Spielerinnen und Spieler, aber auch Betreuer und Funktionäre, abseits des Spielfeldes infiziert werden oder als Kontaktpersonen in Quarantäne müssen. Dies schränkt die Handlungsfähigkeit der Vereine erheblich ein und macht einen geregelten Spielbetrieb schwierig. Die einvernehmliche Entscheidung zur weiteren Aussetzung bis zum 16. November wurde von allen Vereinen mitgetragen, und auch der Kreis Bremerhaven, obwohl derzeit nicht als offizielles Risikogebiet eingestuft, hat sich solidarisch dieser Regelung für den kreiseigenen Spielbetrieb angeschlossen.

Ein Fußball mit Gesichtsmaske, der die Vorsicht im Amateurfußball während der Pandemie symbolisiertEin Fußball mit Gesichtsmaske, der die Vorsicht im Amateurfußball während der Pandemie symbolisiert

Obwohl Studien im Auftrag der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und des niederländischen Fußballverbandes (KNVB) grundsätzlich nahelegen, dass das Infektionsrisiko direkt auf dem Spielfeld während eines Fußballspiels gering ist, spiegelt sich die allgemeine Infektionslage der Bevölkerung im Amateurfußball wider. Die derzeit erhöhte Anzahl an infizierten oder in Quarantäne befindlichen Personen im Amateurfußball ist unbestreitbar. Als mitgliederstarke Sportart ist der Fußball naturgemäß in besonderem Maße von der Pandemie betroffen, da das Ansteckungsrisiko weitreichend ist und alle Lebensbereiche – vom Arbeitsplatz über private Reisen bis zum Freizeitverhalten – umfasst.

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Herausforderungen für die Vereine: Fairer Wettbewerb und persönliche Belastung

Die weitreichenden Quarantänemaßnahmen stellen die Vereine vor erhebliche Probleme. Es wird zunehmend schwierig, leistungsfähige Mannschaften zusammenzustellen und auf die Spielfelder zu schicken. Diese Situation gefährdet nicht nur die sportliche Integrität, sondern auch den Grundsatz eines fairen Wettbewerbs, wenn Teams aufgrund externer Umstände nicht in Bestbesetzung antreten können. Der BFV und seine Vereine sind sich der Wichtigkeit eines ausgeglichenen und gerechten Wettbewerbs bewusst und möchten diesen unter den aktuellen Bedingungen nicht kompromittieren.

Darüber hinaus gehen die Auswirkungen der Quarantänemaßnahmen über das rein Sportliche hinaus. Für die betroffenen Spielerinnen und Spieler kann eine angeordnete Quarantäne auch zu erheblichen Problemen im beruflichen Umfeld führen. Viele Amateurfußballer sind in Berufen tätig, die Homeoffice nicht zulassen, und sehen sich durch die erzwungene Isolation mit Einkommensverlusten oder Schwierigkeiten bei der Jobausübung konfrontiert. Diese persönlichen Belastungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, der in die Entscheidung zur Aussetzung des bfv spielbetriebs eingeflossen ist.

Blick in die Zukunft: Beratung über den Spielmodus und weitere Schritte

Der Bremer Fußball-Verband plant, rechtzeitig vor dem 16. November erneut mit seinen Vereinen in mehreren Videokonferenzen in den Dialog zu treten. Im Mittelpunkt dieser Beratungen wird die umfassende Analyse der Auswirkungen auf den Spielmodus der einzelnen Klassen stehen. Der BFV hatte bereits vor Saisonstart vorausschauend Alternativmodelle erarbeitet, um flexibel auf mögliche Unterbrechungen der Saison und deren spätere Fortsetzung reagieren zu können. Diese Modelle werden nun erneut beleuchtet und an die aktuelle Situation angepasst, um bestmögliche Lösungen für alle Beteiligten zu finden.

Die letztendliche Entscheidung über eine weitere Aussetzung oder die Fortsetzung des bfv spielbetriebs nach dem 16. November obliegt dem Verbandsbeirat. Dieses Gremium, in dem die von den Vereinen gewählten Vereinsvertreter die Mehrheit der Mitglieder stellen, gewährleistet eine demokratische und von den Bedürfnissen der Basis getragene Entscheidungsfindung. Die Meinungen und Erfahrungen der Clubs sind dabei von zentraler Bedeutung, um eine tragfähige und akzeptierte Lösung für den weiteren Verlauf der Saison zu finden.

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Die Verlängerung der Spielpause unterstreicht das gemeinsame Engagement des Bremer Fußball-Verbandes und seiner Vereine für die Gesundheit aller Beteiligten und einen fairen Wettbewerb. Es ist ein Zeichen der Solidarität und Verantwortung in herausfordernden Zeiten. Der BFV fordert alle Akteure auf, die aktuellen Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und sich über die offiziellen Kanäle des Verbandes auf dem Laufenden zu halten. Gemeinsam werden wir diese Phase meistern und hoffentlich bald wieder einen sicheren und uneingeschränkten bfv spielbetrieb auf unseren Plätzen erleben können.