Amazon ist für viele von uns ein unverzichtbarer Bestandteil des täglichen Lebens. Die schier endlose Produktauswahl und der Komfort, bequem von zu Hause aus einzukaufen, machen den Online-Giganten zu einem Favorites für Millionen von Kunden weltweit. Doch gerade die globale Reichweite und die riesige Nutzerbasis machen Amazon auch zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle. Haben Sie sich jemals gefragt, ob Ihr Amazon-Konto kompromittiert wurde? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Anzeichen für einen Hackerangriff erkennen, welche Schritte Sie im Notfall unternehmen sollten und wie Sie sich proaktiv schützen können. Wir zeigen Ihnen auch, wie Avira Antivirus Pro bei Amazon Ihnen dabei helfen kann, sicherer im Internet zu surfen und Ihr Amazon-Konto zusätzlich abzusichern.
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Was tun, wenn Ihr Konto gehackt wurde?
Sind Kriminelle in Ihr Amazon-Konto eingedrungen? Versuchen Sie zunächst, sich anzumelden. Wenn dies gelingt, ändern Sie sofort Ihr Passwort und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Überprüfen Sie außerdem alle Ihre hinterlegten Daten: von der Bestellhistorie über Ihre Adresse bis hin zu den Zahlungsinformationen. Notieren Sie sich alles Ungewöhnliche und korrigieren Sie Ihre Daten umgehend. Stornieren Sie unautorisierte Bestellungen, wo immer möglich.
Nachdem Sie Ihr Konto gesichert und alle wichtigen Informationen korrigiert haben, melden Sie den Vorfall bei Amazon. Der Händler verfügt möglicherweise über zusätzliche Informationen und Daten, die für Sie nützlich sein könnten. Informieren Sie auch Freunde und Familie über den Hackerangriff, damit diese nicht in die gleiche Falle tappen.
Wie werden Amazon-Konten gehackt?
Konto-Übernahme ist eine ernste Online-Bedrohung. Kriminelle nutzen verschiedene Methoden, um ein Amazon-Konto zu hacken. Die größte Schwachstelle ist oft der Nutzer selbst. Je sorgloser Sie online agieren und je leichter Sie sensible Informationen preisgeben, desto einfacher machen Sie es Hackern.
Typische Tricks, mit denen Kriminelle unbefugten Zugriff auf fremde Amazon-Konten erlangen, sind:
- Phishing-Angriffe
- Malware/Keylogger
- Brute-Force-Angriffe
- Datenlecks
- Unsichere Netzwerke
- Social Engineering
Betrachten wir die einzelnen Methoden der Hacker genauer.
Phishing-Angriffe
Wenn Kriminelle bösartige E-Mails als legitime Nachrichten tarnen, nennt man das Phishing. Hier maskieren sich Cyberkriminelle als vertrauenswürdige Person oder Unternehmen, erzeugen ein Gefühl der Dringlichkeit, um das Opfer unter Druck zu setzen, schnell und unüberlegt zu handeln – beispielsweise durch das Klicken auf einen Link in der E-Mail, der zu einer gefälschten Website führt, die auf den ersten Blick legitim erscheint. Dort geben sie ihre Login-Daten ein und gewähren den Kriminellen so schnellen und einfachen Zugriff auf alle ihre Informationen – was den Hackern ermöglicht, diese Daten für weitere kriminelle Aktivitäten zu nutzen. Phishing-E-Mails enthalten jedoch nicht immer Links, die den potenziellen Opfern zu einer bösartigen Seite führen. In einigen Fällen ist eine mit Malware infizierte Datei als Anhang beigefügt.
Phishing-E-Mail Beispiel
Malware/Keylogger
Malware bezeichnet bösartige Software, die auf den Computer oder das Smartphone des Opfers eingeschleust wird. Diese Software kann das Gerät des Nutzers lahmlegen oder im Hintergrund heimlich Informationen sammeln. Die Kriminellen nutzen Malware auch zur Erpressung ihrer Opfer und entsperren das Gerät erst nach Zahlung eines Lösegelds.
Ein Keylogger ist eine spezielle Form von Malware. Er sucht nicht aktiv nach Informationen auf dem Gerät, sondern zeichnet jeden einzelnen Tastendruck auf, den der Nutzer macht. Wenn also Internetnutzer sich mit ihren privaten Login-Daten auf einem Konto anmelden, werden diese Anmeldeinformationen registriert und gespeichert. Die Informationen über die einzelnen Tastenanschläge werden entweder lokal gespeichert oder unbemerkt über das Internet direkt an die Cyberkriminellen übermittelt.
Brute-Force-Angriffe
Hacker können Ihr Passwort bei Amazon und anderen Diensten einfach durch Ausprobieren erraten. Ob manuell durch das Ausprobieren verschiedener Kombinationen oder mithilfe von Tools – bei einem Brute-Force-Angriff geht der Cyberkriminelle jede mögliche Kombination durch, um Ihr Kontopasswort zu knacken.
Der Erfolg eines solchen Angriffs hängt von der Komplexität Ihres Passworts ab. Je länger, komplizierter und einzigartiger ein Passwort ist, desto geringer ist das Risiko, dass Kriminelle mit einem Brute-Force-Angriff Erfolg haben.
Datenlecks
Von Datenlecks bei großen Internetplattformen haben Sie wahrscheinlich schon gehört. Hier stehlen Cyberkriminelle riesige Mengen an Nutzerdaten – oft einschließlich des Namens, der Adresse, der Telefonnummer und der E-Mail-Adresse jedes Nutzers. Bei schweren Datenlecks werden auch Finanzdaten oder hochsensible Informationen wie Versicherungsnummern gestohlen.
Die gestohlenen Daten werden in den meisten Fällen direkt für kriminelle Aktivitäten verwendet oder gewinnbringend im Dark Web weiterverkauft. Unabhängig von den Umständen ist Datendiebstahl immer ein ernstes Problem, das nicht nur betroffene Einzelpersonen schädigt, sondern auch den Ruf der Plattform beschädigt, von der die Daten gestohlen wurden.
Unsichere Netzwerke
Obwohl Phishing und Malware zu den größten Quellen für Datendiebstahl gehören, ermöglicht auch ein unsicheres Netzwerk direkten Zugriff auf Ihr System. Wenn Sie sich beispielsweise ohne sichere Verbindung an einem öffentlichen WLAN-Hotspot anmelden, sind alle von Ihnen gesendeten und empfangenen Daten unverschlüsselt, was bedeutet, dass sie von Dritten abgefangen werden könnten.
Typische Orte für unsichere Netzwerke sind Cafés, Restaurants und Flughäfen. Nutzer müssen vorsichtig sein, wenn sie online Bankgeschäfte tätigen oder sich auf E-Commerce-Plattformen wie Amazon in solchen Netzwerken anmelden. Andernfalls kann dies zum Diebstahl sensibler Informationen und persönlicher Daten führen.
Social Engineering
Beim Social Engineering geben sich Cyberkriminelle als vertrauenswürdige Person aus (ähnlich wie beim Phishing), oft unter Angabe, ein Mitarbeiter oder Mitglied des Kundendienstes eines bekannten Unternehmens zu sein. Microsoft, eBay und Amazon gehören zu den bekanntesten Beispielen.
Die Kriminellen kontaktieren die potenziellen Opfer unter dem Vorwand, dass etwas mit dem Benutzerkonto nicht stimmt und schnell gehandelt werden muss. In diesem Fall vertraut das Opfer den Kriminellen und gibt ohne nachzudenken seine persönlichen Daten preis. Anstatt das (fiktive) Problem zu lösen, haben die Hacker nun Zugriff auf das Konto des Opfers und können potenziell enormen Schaden anrichten.
Anzeichen dafür, dass Ihr Amazon-Konto gehackt wurde
In den meisten Fällen bemerken Sie sofort, dass Ihr Amazon-Konto gehackt wurde. Typische Anzeichen sind:
- Zugriff verweigert: Sie können sich nicht wie gewohnt bei Ihrem Amazon-Konto anmelden, da Ihr Zugriff blockiert ist? Sind Ihr Passwort oder Ihre E-Mail-Adresse falsch?
- Unbekannte Bestellungen: Entdecken Sie neue Bestellungen in Ihrer Bestellübersicht, die Sie nicht getätigt haben?
- Stornierungen: Stellen Sie fest, dass Ihre Bestellungen ohne Ihre Erlaubnis storniert wurden?
- Andere Lieferadresse: Taucht in Ihrem Amazon-Adressbuch eine neue Adresse auf, die Sie aber nicht hinzugefügt haben?
- Neue Zahlungsmethoden: Haben Sie neue Zahlungsmethoden oder -informationen in Ihrem Konto oder bei einer zukünftigen Bestellung entdeckt, die nicht von Ihnen stammen?
- Anmeldealarm: Hat Amazon Ihnen eine E-Mail über einen verdächtigen Anmeldeversuch geschickt?
- Guthaben verbraucht: Wurde Ihr Guthaben (z. B. aus Gutscheinen) aufgebraucht, ohne dass Sie etwas bestellt haben?
Wenn Sie verdächtige oder ungewöhnliche Aktivitäten bemerken, ergreifen Sie sofort Maßnahmen, um den Schaden zu minimieren und Ihr Konto zu sichern.
Wie verwenden Hacker Ihre Kontoinformationen?
Sobald Hacker Zugriff auf das Amazon-Konto einer Person erlangen, können sie verschiedene Betrügereien und betrügerische Käufe durchführen. Die typischsten Formen sind:
- Unbefugte Bestellungen: Hacker nutzen fremde Amazon-Konten, um Waren über Paketabholstellen oder gefälschte Adressen als Lieferadressen zu beziehen.
- Missbrauch von Geschenkkarten: Viele Cyberkriminelle nutzen die Kontoinformationen ihrer Opfer, um Geschenkkarten zu kaufen und diese an Dritte weiterzuverkaufen. Die Herkunft des Geschenkkartencodes ist kaum nachvollziehbar, und die Kriminellen selbst geben keine Informationen preis.
- Unbefugte Zahlungsdaten: Die Cyberkriminellen können die Zahlungsdaten anderer Personen nutzen, um Bankkonten zu belasten, die ihnen nicht gehören.
- Identitätsdiebstahl: Cyberkriminelle nutzen gestohlene persönliche Informationen, um andere zu kontaktieren und zu täuschen. Phishing ist umso effektiver, da es sich direkt an Personen richtet, die das Opfer kennt.
- Verkauf von Daten und Konten: Wenn die Cyberkriminellen die Kontoinformationen nicht selbst nutzen, verkaufen sie diese oft an andere Kriminelle im Dark Web oder auf anderen zwielichtigen Foren.
- Erpressung: Es gibt Fälle, in denen Hacker dem Opfer drohen, seine persönlichen Informationen oder die Bestellhistorie zu veröffentlichen. Um dies zu verhindern, werden Opfer aufgefordert, ein Lösegeld zu zahlen.
Ergreifen Sie diese Maßnahmen, wenn Ihr Amazon-Konto gehackt wurde
Wurde Ihr Amazon-Konto gehackt und Sie fragen sich, was zu tun ist? Die folgende Übersicht hilft Ihnen, die richtigen Schritte zu unternehmen, um potenzielle Schäden zu minimieren.
Ändern Sie Ihr Passwort sofort
Wenn Sie auch nur den geringsten Verdacht haben, dass Ihr Amazon-Konto gehackt wurde, ändern Sie Ihr Passwort. Stellen Sie sicher, dass Ihr neues Passwort eindeutig, komplex und so zufällig wie möglich ist. Wenn Sie dasselbe Passwort auf anderen Plattformen verwendet haben, ändern Sie es auch dort sofort.
Aktualisieren Sie Ihre Kontoinformationen
Wenn Sie feststellen, dass persönliche Daten wie Ihr Name, Ihre Adresse oder Ihre Telefonnummer nicht mehr korrekt sind, ändern Sie diese. Machen Sie Screenshots, um eine Aufzeichnung der falschen Adressen und Informationen als Beweismittel für zukünftige Ermittlungen zu führen.
Überprüfen Sie Ihre Bestellhistorie
Überprüfen Sie Ihre Bestellhistorie, um festzustellen, ob Artikel unbefugt bestellt wurden. Wenn ja, stornieren Sie diese sofort, um zu verhindern, dass sie versendet und Ihnen in Rechnung gestellt werden.
Entfernen Sie gespeicherte Zahlungsdaten
Überprüfen Sie unbedingt auch die in Ihrem Konto gespeicherten Zahlungsinformationen. Selbst wenn Ihre Adresse und andere persönliche Daten alle korrekt sind, könnten Hacker die Zahlungsinformationen anderer Personen hinterlegt haben, was Ihnen vielleicht nicht sofort auffällt. Um zu vermeiden, dass das Konto einer anderen Person belastet wird, überprüfen Sie alle in Ihrem Konto gespeicherten Daten und korrigieren Sie diese gegebenenfalls.
Informieren Sie Amazon
Sobald Sie wieder die volle Kontrolle über Ihr Konto haben und alle Änderungen rückgängig gemacht wurden, informieren Sie den Amazon-Kundenservice. Möglicherweise finden Sie auch Informationen, Tipps und Optionen auf der Plattform, die Sie bei dem Vorfall unterstützen.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Konto-Hacking
Es gibt weitere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um zu verhindern, dass Ihr Konto gehackt wird. Stellen Sie sicher, dass Sie:
- Ein sicheres Passwort festlegen: Achten Sie darauf, für jede Plattform ein anderes Passwort zu verwenden. Passwörter, die Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen enthalten, sind deutlich schwieriger zu knacken. Je länger, komplexer und einzigartiger, desto besser. Ersparen Sie sich den Aufwand, sich jedes Passwort merken zu müssen, mit einem Passwort-Manager.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen: Wenn Sie absolut sicher sein wollen, aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Bei der Anmeldung wird Ihnen ein einmaliger, zeitbasierter Code per SMS, E-Mail oder Authenticator-App gesendet, den Sie zusammen mit Ihrem Passwort eingeben müssen.
- Regelmäßige Updates durchführen: Stellen Sie sicher, dass Sie alle Ihre Geräte, Programme und Treiber auf dem neuesten Stand halten. Dies schließt potenzielle Sicherheitslücken und erschwert es Cyberkriminellen, auf Ihr System und Ihre Daten zuzugreifen.
- Browserdaten löschen: Sie sollten regelmäßig Cookies Ihres Browsers bereinigen und Ihren Cache löschen, um zu verhindern, dass Hacker alte Sitzungen übernehmen und auf Konten zugreifen, selbst ohne Ihre Login-Informationen.
- Vorsicht beim Surfen: Überlegen Sie genau, auf welchen Plattformen Sie wirklich sensible Daten speichern müssen und was Sie über sich online preisgeben möchten. Seien Sie misstrauisch gegenüber unerwarteten E-Mails, da sich hinter jeder ein potenzieller Phishing-Angriff verbergen könnte.
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Amazon ist eine Marke von Amazon Technologies, Inc.
