Tag für Tag öffnet das Tierheim Berlin seine Türen für Fundtiere – oft sind es traurige Fälle von einfach ausgesetzten Tieren. Man findet sie angebunden, in Kartons, Kisten, Taschen oder Transportboxen gestopft. Es ist ein Glück im Unglück, wenn diese verletzlichen Geschöpfe rechtzeitig entdeckt werden. Die Praxis, Tiere aufzugeben, ist ein erschütterndes Phänomen, das weitreichende Konsequenzen für die betroffenen Lebewesen hat. Für Tierliebhaber, die sich für die Anschaffung eines Hundes interessieren, ist es unerlässlich, sich vorab gründlich zu informieren, beispielsweise über spezielle Ausrüstungsgegenstände wie eine retrieverleine, um auf die Bedürfnisse des Tieres optimal eingehen zu können und ein Aussetzen von vornherein zu verhindern.
Ein trauriger Trend: Warum Haustiere ausgesetzt werden
Das Aussetzen von Tieren betrifft alle Haustierarten: Hunde, Katzen, Kaninchen, Hamster, Vögel, Schildkröten und sogar Schlangen. Die Gründe sind vielfältig und oft menschliches Versagen: Überforderung, finanzielle Schwierigkeiten, Umzug, Trennung oder eine unterschätzte Verantwortung sind häufige Auslöser. Allein im Jahr 2023 wurden in Berlin fast 2000 Tiere auf diese Weise “entsorgt”. Die Dunkelziffer liegt vermutlich weit höher, da viele Tiere gar nicht oder erst tot aufgefunden werden. Diese Tiere erleiden nicht nur physisches Leid durch Hunger, Durst und Verletzungen, sondern auch tiefgreifende psychische Traumata durch die plötzliche Trennung von ihrer Bezugsperson und die ungewisse, gefährliche Umgebung. Viele von ihnen sind bei ihrer Ankunft im Tierheim schwer verletzt oder krank, sodass trotz aller Bemühungen nicht immer Hilfe geleistet werden kann. Die Arbeit des Tierheims ist daher oft von tiefer Traurigkeit begleitet.
Tierheim Berlin: Ein sicherer Hafen für verlassene Seelen
Das Tierheim Berlin steht 365 Tage im Jahr bereit, um denjenigen zu helfen, die von Menschen im Stich gelassen wurden. Es nimmt die Tiere auf, versorgt sie medizinisch, füttert sie und päppelt sie wieder auf. Jeder Neuankömmling erhält eine umfassende Untersuchung und die notwendige Pflege, um sich von den Strapazen zu erholen. Die Mitarbeiter und Freiwilligen schenken diesen verängstigten und oft traumatisierten Tieren Hoffnung und eine zweite Chance auf eine Zukunft in einem liebevollen Zuhause. Das Engagement des Tierheims ist dabei besonders bemerkenswert, da es dies ohne nennenswerte finanzielle Unterstützung vom Staat leistet und maßgeblich auf Spenden und ehrenamtliche Hilfe angewiesen ist. Die Geschichten von Martha, Pepita, Sierra und Hope – kleinen Seelen, deren Schicksale auf unterschiedlichen Wegen im Tierheim endeten – sind nur einige Beispiele für die vielen Tiere, denen hier geholfen wird. Mehr zu ihren bewegenden Geschichten finden Sie hier. Jede Tierart, vom kleinsten Hamster bis zur imposanten dänische dogge, findet hier Zuflucht und Fürsorge, was die immense Bandbreite der täglichen Arbeit verdeutlicht.
Eine schlafende Hündin mit dem Namen Hope, eingekuschelt auf einem Kissen, umgeben von Decken, was Geborgenheit und Ruhe ausstrahlt
Aufklärung und Prävention: Die Kampagne gegen das Aussetzen
Um das Bewusstsein für das Problem der “ausgesetzten tiere” zu schärfen und weitere Tragödien zu verhindern, hat das Tierheim Berlin Ende November eine berlinweite Aufklärungskampagne gestartet. Die Kampagne zielt darauf ab, Aufmerksamkeit für die traurigen Schicksale und die unverzichtbare Arbeit des Tierheims zu schaffen. Durch umfassende Informationen und präventive Maßnahmen soll die Öffentlichkeit für die Verantwortung, die mit der Haltung eines Haustieres einhergeht, sensibilisiert werden. Ein zentraler Bestandteil dieser Initiative ist eine einzigartige Mahnmal-Aktion mit großen Tiersilhouetten, die an verschiedenen Orten in Berlin aufgestellt wurden. Diese Silhouetten dienen als stille Mahnmale und machen die Geschichten der verlassenen Tiere sichtbar, um die Betrachter zum Nachdenken anzuregen.
Die Kampagne wird von einer breit angelegten Plakatierung sowie medialen Maßnahmen in TV, Radio und den U-Bahnen begleitet, um eine möglichst große Reichweite zu erzielen. Diese umfassende Öffentlichkeitsarbeit wird vom Senat gefördert, was die gesellschaftliche Bedeutung des Themas unterstreicht. Das Tierheim lädt auch Einzelpersonen und Organisationen dazu ein, sich an der Aktion zu beteiligen. Wer eine Tiersilhouette platzieren möchte, kann sich gerne unter aktion@tierschutz-berlin.de melden und so aktiv Teil der Bewegung gegen das Aussetzen von Tieren werden.
Silhouette eines Hundes vor einem Sonnenuntergang, symbolisch für verlassene Tiere und die Kampagne zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit
Ihre Hilfe zählt: Gemeinsam für eine bessere Zukunft
Die Problematik der “ausgesetzten tiere” ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die nur gemeinsam bewältigt werden kann. Das Tierheim Berlin leistet tagtäglich Unglaubliches, doch es braucht die Unterstützung jedes Einzelnen, um seine wichtige Arbeit fortsetzen zu können. Durch verantwortungsvolle Tierhaltung, Aufklärung und aktives Engagement können wir dazu beitragen, das Leid dieser Tiere zu minimieren und ihnen eine Zukunft zu schenken. Ob durch Spenden, ehrenamtliche Mitarbeit oder die Teilnahme an Aufklärungskampagnen – jede Form der Hilfe zählt und macht einen Unterschied.
Seien Sie Teil unserer Hoffnung! Helfen Sie uns zu helfen. Gemeinsam können wir etwas bewegen! Jetzt aktiv helfen oder spenden.
