Al Hilal und Messi: Das große Transfer-Drama – Was steckt wirklich dahinter?

Lionel Messi im PSG-Trikot während eines Ligue-1-Spiels, möglicherweise vor seinem Saudi-Arabien-Trip, inmitten von Transfergerüchten um Al Hilal.

Die Gerüchteküche um Lionel Messis Zukunft brodelt seit Tagen, nachdem Paris Saint-Germain ihn wegen einer unerlaubten Reise nach Saudi-Arabien suspendierte. Wenig später berichtete die Nachrichtenagentur AFP, dass ein Wechsel zu einem saudischen Verein „beschlossene Sache“ sei. Die Fußballwelt hält den Atem an: Steht der Weltstar vor einem historischen Schritt zu Al Hilal Messi?

Der Vertrag des 35-jährigen argentinischen Superstars, der im Dezember die Weltmeisterschaft in Katar gewann, läuft am Ende dieser Saison aus. Während sein Vater und Berater, Jorge Messi, später dementierte, dass vor dem Saisonende von PSG am 3. Juni eine Entscheidung fallen würde, sind die Spekulationen um einen Wechsel zu Al Hilal in Saudi-Arabien, einer möglichen Rückkehr zum FC Barcelona oder einem Umzug zu Inter Miami in der Major League Soccer (MLS) in vollem Gange.

I. Messis Abschied von PSG: Ein Ende mit Misstönen

Messis Vertrag mit Paris Saint-Germain läuft Ende Juni aus. Er unterschrieb 2021 einen Zweijahresvertrag bei PSG, nachdem er Barcelona unter Tränen und gegen seinen Willen verlassen hatte, mit einer Option auf ein weiteres Jahr, falls beide Parteien zustimmen. Berichten zufolge scheiterten jedoch die Vertragsverhandlungen, was Messis Abschied unvermeidlich erscheinen lässt.

Die zerrüttete Beziehung zwischen Messi, PSG und den Fans

Eine PSG-Quelle teilte AFP mit, dass der katarische Klub Messi keinen neuen Vertrag angeboten habe. „Wenn der Verein seinen Vertrag hätte verlängern wollen, wäre das früher geschehen“, so die Quelle. PSG scheint derzeit kein glücklicher Ort zu sein, da Fans den Rücktritt des Vorstands fordern und einige der Starspieler des Vereins ins Visier nehmen. Vergangene Woche protestierten Fans vor dem Haus des brasilianischen Stürmers Neymar und forderten seinen Abgang. Auch Messi war Gegenstand des Fan-Frusts, wobei Anhänger seinen Abgang forderten, nachdem Medien über Verhandlungen mit anderen Vereinen berichtet hatten.

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Messi schien nie wirklich begeistert gewesen zu sein, Barcelona für PSG zu verlassen, und wirkte auf dem Spielfeld manchmal niedergeschlagen. Obwohl PSG derzeit fünf Punkte Vorsprung an der Spitze der französischen Liga hat, konnten sie den begehrten Champions-League-Titel noch nicht gewinnen – der Verein schied in dieser Saison im Achtelfinale gegen Bayern München aus. Marco Kirdemir, ein Fußballagent, äußerte gegenüber Al Jazeera, dass Messi einen Szenenwechsel wünscht: „Er könnte zu Al Hilal, Inter Miami oder Barcelona gehen… aber sicher ist, dass Messi nächstes Jahr nicht mehr bei PSG sein wird, weil es bereits einen Bruch gibt, auch mit den Fans.“

II. Wohin zieht es den Weltmeister? Die potenziellen Destinationen

Die Gerüchte um die Zukunft des argentinischen Superstars sind vielfältig. Jeder der möglichen Vereine bietet eine eigene narrative Wendung, die Fans und Experten gleichermaßen fasziniert. Der Wunsch nach einer neuen Herausforderung scheint Messi anzutreiben, doch die Frage nach dem “Wohin” bleibt spannend.

A. Al Hilal: Saudi-Arabiens Traum von einer neuen Fußball-Ära

Eine der heißesten Spuren führt zu Al Hilal Messi in Saudi-Arabien. Einem Reuters-Bericht zufolge soll Messi ein formelles Angebot vom in Riad ansässigen Klub erhalten haben – angeblich das einzige konkrete Angebot bisher. Argentinische Medien spekulierten über eine Jahressumme von rund 400 Millionen US-Dollar. Die Geschichte nahm eine unerwartete Wendung, als Messi ein Training von PSG verpasste, um Saudi-Arabien im Rahmen eines Werbetrips zu besuchen. Messi ist Tourismusbotschafter für das Golfkönigreich. Er entschuldigte sich später und sagte, er hätte gedacht, die Mannschaft habe trainingsfrei.

Am Dienstag zitierte AFP eine ungenannte Quelle, die sagte, Messi werde einen „riesigen“ Deal mit einem ungenannten saudischen Klub für die nächste Saison unterzeichnen. „Der Vertrag ist außergewöhnlich. Er ist riesig. Wir finalisieren nur noch einige kleine Details“, so die Quelle. Dies veranlasste Messis Vater Jorge, eine Erklärung herauszugeben, dass keine Einigung erzielt worden sei. „Es gibt immer Gerüchte und viele nutzen den Namen von Lionel, um Bekanntheit zu erlangen, aber es gibt nur eine Wahrheit und wir können Ihnen versichern, dass es mit niemandem etwas gibt“, postete Jorge Messi auf seinem Instagram-Account. „Weder mündlich, noch unterschrieben, noch vereinbart, und es wird nichts geben bis zum Ende der Saison.“ Die Rolle von Al Hilal Messi als Hauptakteur in diesem Transferpoker bleibt jedoch zentral. Saudi-Arabiens Ambitionen, sein Profil im Weltfußball zu schärfen, machen Al Hilal zu einem mehr als nur finanziell attraktiven Ziel für den siebenfachen Ballon d’Or-Gewinner.

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Lionel Messi im PSG-Trikot während eines Ligue-1-Spiels, möglicherweise vor seinem Saudi-Arabien-Trip, inmitten von Transfergerüchten um Al Hilal.Lionel Messi im PSG-Trikot während eines Ligue-1-Spiels, möglicherweise vor seinem Saudi-Arabien-Trip, inmitten von Transfergerüchten um Al Hilal.

B. Eine emotionale Rückkehr nach Barcelona?

Eine sentimentale Rückkehr zum FC Barcelona ist ebenfalls denkbar, obwohl der hoch verschuldete Verein Schwierigkeiten haben könnte, sein Gehalt zu stemmen oder die finanziellen Regeln von La Liga einzuhalten, falls sie ihn verpflichten würden. Messi könnte jedoch bereit sein, drastische Gehaltseinbußen in Kauf zu nehmen, um den Wechsel zu ermöglichen. Berichte in spanischen Medien deuteten darauf hin, dass Barcelonas Präsident Joan Laporta den Fans versprochen hat, dass Messi zum Klub zurückkehren wird. The Athletic berichtete im April, dass Messi noch kein offizielles Angebot von Barça erhalten habe, aber weiterhin in Europa spielen wolle.

C. Inter Miami und andere exotische Optionen

Ein enger Freund der Familie Messi mit Verbindungen nach Saudi-Arabien sagte Al Jazeera, dass es „viele gibt, die ihn in den Vereinigten Staaten wollen“. Messi könnte jedoch einen Status oder ein Gehalt begehren, das über das hinausgeht, was ein MLS-Klub bieten kann. Eine romantische Rückkehr nach Argentinien – sein Heimatverein Newell’s Old Boys in Rosario – könnte sogar emotional attraktiver sein. Letztlich bleibt abzuwarten, ob die Anziehungskraft des Geldes, der Ambitionen und des Einflusses Saudi-Arabiens sich als entscheidend erweist, oder ob andere Faktoren wie das [wm eröffnungsspiel] für ein neues Kapitel entscheidend sind.

III. Die Vision Saudi-Arabiens: Mehr als nur Fußball

Als Teil von Saudi-Arabiens Globalisierungs- und Tourismusplan 2030 investiert die ölreiche Nation massiv in den Sport und andere Sektoren. Messis großer Rivale, Cristiano Ronaldo, wechselte Anfang dieses Jahres zu dem in Riad ansässigen Verein Al Nassr. Messi spielte im Januar in einem Freundschaftsspiel in Riad gegen Ronaldo, wobei das katarische PSG auf ein kombiniertes Team von Al Nassr und Al Hilal traf.

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Messis Teilnahme an Wettbewerben gegen Ronaldo würde das Fußballprofil des Landes noch stärker anheben, während Saudi-Arabien sich darauf vorbereitet, im Dezember erstmals die Klub-Weltmeisterschaft auszurichten und sich als gemeinsamer Gastgeber für die Weltmeisterschaft 2030 zu bewerben – obwohl einige Medienberichte andeuteten, dass Ronaldo bereits weniger als glücklich bei Al Nassr ist. Kirdemir sagt auch, dass Al Hilal danach strebt, „das beste Team im Nahen Osten zu werden.“ Er fügte hinzu: „Dieses Jahr will Al Hilal alle Stars holen… und außerdem ist es die Mannschaft des Königs. Und [Saudi-Arabien] will [der Welt] eine Superliga mit großen Stars zeigen und sich auf eine Kandidatur für die Weltmeisterschaft vorbereiten“, beispielsweise mit einem grandiosen [eröffnungsspiel wm]. Die Strategie hinter Al Hilal Messi ist somit eine Mischung aus sportlicher Dominanz und internationaler PR.

Fazit:

Die Zukunft von Lionel Messi ist noch ungewiss, aber die Gerüchte um Al Hilal Messi haben die Fußballwelt in Aufruhr versetzt. Ob es eine Rückkehr zu seinen Wurzeln in Barcelona, ein neues Abenteuer in der MLS oder ein lukrativer Wechsel nach Saudi-Arabien wird, Messis Entscheidung wird zweifellos weitreichende Auswirkungen auf den Weltfußball haben. Die Ambitionen Saudi-Arabiens, sich als globale Sportmacht zu etablieren, machen das Land zu einem ernstzunehmenden Akteur im Transfermarkt der Superstars. Es bleibt spannend, welcher Weg sich für den argentinischen Maestro letztlich auftut.

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