Alkoholfreie Getränke, kurz AfG, haben sich in der deutschen Esskultur zu weit mehr als bloßen Durstlöschern entwickelt. Sie repräsentieren einen wachsenden Trend zu bewusster Ernährung und einem gesünderen Lebensstil, der die Bedeutung von AfG in der Gastronomie und im Alltag stetig steigert. Ob als Begleiter zu traditionellen deutschen Gerichten oder als eigenständiger Genuss – die Nachfrage nach vielfältigen und hochwertigen alkoholfreien Optionen, von Mineralwasser bis hin zu innovativen Biermischgetränken und Fassbrausen, steigt immens. Bei Shock Naue tauchen wir tief in die Welt dieser Getränke ein, von ihren rechtlichen Definitionen bis hin zu ihrer Rolle im modernen deutschen Gaumen.
Was sind AfG – Eine rechtliche Einordnung
Im rechtlichen Sinne umfassen AfG alle Getränke, die maximal 0,5 Volumenprozent Alkohol enthalten. Bei speziellen Erfrischungsgetränken darf der Alkoholgehalt nicht mehr als 2 Gramm pro Liter betragen. Diese präzise Definition ist entscheidend für Hersteller und Verbraucher gleichermaßen. Gemäß der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) muss der Alkoholgehalt auf dem Etikett angegeben werden, sobald er 1,2 Volumenprozent überschreitet. Dies bietet Konsumenten klare Orientierung und schützt sie vor unerwarteten Alkoholmengen. Moderne Getränke wie Prime Getränke sind Beispiele für Innovationen, die gänzlich auf Alkohol verzichten und stattdessen auf andere funktionale Aspekte setzen.
Vielfalt des Wassers: Von Tafelwasser bis Mineralwasser
Wasser ist ein Grundpfeiler der AfG und spielt in Deutschland eine besondere Rolle. Doch Wasser ist nicht gleich Wasser. Tafelwasser beispielsweise muss nicht ausschließlich aus unterirdischen Wasservorkommen stammen und darf, im Gegensatz zu natürlichem Mineralwasser, mit Natursole, Meerwasser oder Mineralsalzen versetzt werden, ohne eine amtliche Anerkennung zu benötigen. Natürliches Mineralwasser hingegen entspringt geschützten unterirdischen Quellen und bedarf einer amtlichen Anerkennung. Der Aufdruck „Natürliches Mineralwasser mit Kohlensäure versetzt“ bedeutet, dass das Wasser mit Kohlensäure angereichert wurde, die nicht unbedingt aus demselben Quellvorkommen stammen muss, im Gegensatz zu „natürlich kohlensäurehaltigem Mineralwasser“, bei dem die Kohlensäure natürlichen Ursprungs ist.
Eine visuelle Darstellung der Vielfalt und Bedeutung alkoholfreier Getränke (AfG) in der deutschen Esskultur.
Herstellung und Kennzeichnung von AfG
Die Herstellung von AfG beinhaltet spezifische Prozesse. Ein wichtiger Begriff ist das „Imprägnieren“, welches das Versetzen des Wassers mit Kohlendioxid (CO2) beschreibt, um Erfrischungsgetränken ihre Spritzigkeit zu verleihen. Die korrekte Kennzeichnung ist ebenfalls von größter Bedeutung. Laut den Leitsätzen für Erfrischungsgetränke gehören Fruchtsaftgetränke, Brausen, Fruchtschorlen und Limonaden zur Kategorie der Erfrischungsgetränke, während Nektar eine eigene Kategorie darstellt, da er einen höheren Fruchtanteil aufweist. Auch die Nährwertkennzeichnung nach LMIV ist essenziell. Die sogenannte „Big 7“ umfasst Fett, Kohlenhydrate, Eiweiß, Zucker, gesättigte Fettsäuren, Natrium (oft als Salz angegeben) und Brennwert. Ungesättigte Fettsäuren sind beispielsweise nicht Teil dieser Pflichtkennzeichnung. Informationen wie das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD), Allergene, die genaue Bezeichnung des Lebensmittels und die Nettofüllmenge müssen auf dem Etikett eines alkoholfreien Getränkes abgedruckt sein, wohingegen Vitamine nicht zwingend angegeben werden müssen, es sei denn, sie werden beworben. Produkte wie Glorietta Cola-Mix erfüllen all diese Kennzeichnungspflichten und bieten gleichzeitig einen vertrauten Geschmack.
AfG in der Gastronomie: Systeme und Service
In der Gastronomie kommen zur Ausschank von CO2-haltigen und CO2-freien AfG spezielle Systeme zum Einsatz. Die korrekten Bezeichnungen dieser beiden gängigen Systeme sind Pre- und Postmix-Anlagen. Pre-Mix-Anlagen liefern trinkfertige Getränke, die bereits vor der Abfüllung gemischt wurden, während Post-Mix-Anlagen Sirup und Wasser/CO2 erst beim Zapfen mischen, was Flexibilität und Lagerplatzersparnis bietet. Ein populäres Beispiel für ein traditionelles deutsches AfG ist die Gaffel Fassbrause, die in vielen Gaststätten frisch gezapft wird und eine willkommene Abwechslung zu alkoholischen Getränken bietet. Auch die Gaffels Fassbrause ist ein beliebtes Produkt, das die Vielfalt der deutschen Getränkekultur unterstreicht.
Ein Blick auf die Zahlen: Energiegehalt von AfG
Auch wenn sie alkoholfrei sind, können AfG einen signifikanten Energiegehalt aufweisen, insbesondere durch ihren Zucker- und Kohlenhydratgehalt. Der Brix-Wert, der den Zuckergehalt in Prozent angibt, ist ein wichtiger Indikator. Für eine Limonade mit einem Brix-Wert von 9,1° Brix und einer Dichte von 1,0395 lässt sich der Brennwert pro Liter berechnen. Bei einem Kohlenhydrat-Brennwert von 17 kJ/g liefert dies einen deutlichen Energiebeitrag, der bei bewusster Ernährung berücksichtigt werden sollte.
Fazit: Die Welt der AfG in Deutschland ist komplex, vielseitig und dynamisch. Von strengen rechtlichen Definitionen über die Nuancen der Wasserarten bis hin zu innovativen Produktionstechniken und ihrer Rolle in der Gastronomie spiegeln alkoholfreie Getränke einen wichtigen Teil der deutschen Esskultur wider. Bei Shock Naue sind wir davon überzeugt, dass ein tiefes Verständnis dieser Vielfalt nicht nur informativ, sondern auch ein Schlüssel zum bewussten Genuss ist. Entdecken Sie die Faszination der AfG und teilen Sie uns mit: Welches ist Ihr liebstes alkoholfreies Getränk?
